DE632594C

DE632594C - In das Erdreich einzutreibender Sprengkoerper

Info

Publication number: DE632594C
Application number: DEA72427D
Authority: DE
Original assignee: Mitteldeutsche Stahlwerke AG
Current assignee: Mitteldeutsche Stahlwerke AG
Publication date: 1936-07-10

Description

In das Erdreich einzüteibender Sprengkörper Es ist beim Sprengen von Erdreich bekanntgeworden, eine vorn zugespitzte Metallbüchse zu verwenden, in welche beispielsweise Artilleriekartuschen eingesteckt und nach Verschrauben der Büchse zur Explosion gebracht werden. Die Metallbüchse wird hierbei in das Erdreich eingeschlagen.
Man hat weiter eine Vorrichtung zum Einbringen von Sprengpatronen in das Erdreich verwendet, welche aus einem Stahlrohr und einer im Inneren desselben mit einer Krücke versehenen, beweglichen Stange besteht. Rohr und Stange wurden, unter Benutzung der Stangenspitze in das zu sprengende Erdreich gemeinsam eingetrieben, die Stahlstange herausgezogen und die Sprengpatrone durch das Rohr in das Erdreich eingeführt.
Diesem Verfahren ist nachteilig, daß das Vortreiben von Sprengkörpern nur in ganz geringer Erdtiefe erfolgen kann.
Es besteht aber häufig das Bedürfnis, namentlich bei größeren Sprengladungen, diese bis zu- 50111 und mehr in das Erdreich vorzutreiben, um sie dann zur Entladung zu bringen. Dieses wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Sprengkörper am äußeren Umfang eine Bohrschnecke und am hinteren Ende ein kuppelbares Bohrgestänge aufweist. Man ist hierdurch in der Lage, den Sprengkörper in beträchtliche Tiefen vorzutreiben, und zwar nach jeder Richtung hin.
Eine Weiterausgestaltung der Erfindung besteht ferner darin, daß die Zündleitungen durch eine hohle Kupplung und ein Hohlgestänge geführt sind, damit die Zündschnur in einwandfreier Weise beim Bohren mitgeführt wird.
In der Zeichnung ist das Wesen der Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
Der Sprengkörper i ist zweckmäßig vorn abgespitzt und weist Schneckenwindungen 2 auf. Ein hohles Bohrgestänge 3 ist mit dem Sprengkörper i über eine Kupplung q. lösbar verbunden. Der Vortrieb des Bohrgestänges i erfolgt in bekannter Weise durch einen nicht weiter dargestellten Antrieb. 5 ist die Zündschnur, die im hohlen Bohrgestänge 3 und der Kupplung q. bis zum Sprengkörper i geführt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. In das Erdreich einzutreibender Sprengkörper, gekennzeichnet durch eine am äußeren Umfang vorgesehene Bohrschnecke (2) und ein am hinteren Ende kuppelbares Hohlgestänge (3).
2. Sprengkörper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündleitungen (5) durch die hohle Kupplung (q.) und das Hohlgestänge (3) geführt sind.