DE119365C - - Google Patents
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- DE119365C DE119365C DENDAT119365D DE119365DA DE119365C DE 119365 C DE119365 C DE 119365C DE NDAT119365 D DENDAT119365 D DE NDAT119365D DE 119365D A DE119365D A DE 119365DA DE 119365 C DE119365 C DE 119365C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42D—BLASTING
- F42D1/00—Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
- F42D1/08—Tamping methods; Methods for loading boreholes with explosives; Apparatus therefor
- F42D1/18—Plugs for boreholes
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Earth Drilling (AREA)
Description
PATENTAMT.
Vr 119365 KLASSE 7Be.
Verkeilens derselben.
Die Expansionsverschlüsse für Minenkammern, wie sie derzeit zur Anwendung kommen, bestehen
aus einem Verschlufspfropfen mit konischer axialer Durchbohrung, in welche im Augenblick der Entladung des Schusses durch
die gespannten Gase ein konischer Dorn hineingetrieben wird, der mittelst einer beide Theile
umschliefsenden Hülse sammt dem Pfropfen vorher an seinen Platz gebracht und in bestimmtem
Abstand von seiner Bethätigungsstelle gehalten wird; diese Form des Verschlusses
birgt indefs manche Gefahren in sich. Infolge der Verbindung beider Theile, des Pfropfens und des Domes, durch eine aus
Material von geringer Widerstandsfähigkeit gebildete Hülse mufs der Durchmesser des Bohrloches
gegen jenen der letzteren derartig gewählt sein, dafs der Verschlufs, ohne die Möglichkeit
eines Klemmens seiner Wandung mit der Lochwand, an seinen Platz gebracht werden kann. Als Folge hiervon wird der Fall
eintreten können, dafs die Explosionsgewalt beide verbundenen Theile gleichzeitig von
ihrem Platz schleudert und dafs der angestrebte Verschlufs des Loches überhaupt nicht erreicht
wird, abgesehen von den Gefahren, welche durch den in diesem Falle als Geschofs wirkenden
Pfropfen auf seinem Wege entstehen können. Solche Vorkommnisse unmöglich zu machen,
ist der Zweck der vorliegenden Erfindung.
Bei dieser Vorrichtung erfolgt das Festkeilen der Hülse nicht durch die Explosion des
Schusses, sondern unabhängig von diesem durch eine besondere Einrichtung vor der Entladung.
Ihre Vorzüge gegenüber den bisherigen Constructionen sind:
1. Unterdrückung der gefährlichen Operationen
beim Besetzen von Bohrlöchern, sowie beim Oeffnen der besetzt gewesenen Bohrlöcher;
2. Erzielung eines gasdichten Abschlusses bei Minenkammern und anderen Leitungsröhren,
ohne jegliche Gefahr für den Ausführenden ;
3. Erreichung gröfserer Leistungsfähigkeit bezüglich der Explosionen durch einen widerstandsfähigeren
Abschlufs.
Die Erfindung umfafst die Verschlufseinrichtung für vorgenannte Zwecke, wie sie auf beiliegender
Zeichnung in einigen bewährten Ausführungsformen nach dieser Art zur Darstellung
gebracht ist, unter Hinzufügung der bei allen zwecks Einstellung derselben an ihren
Platz zur Verwendung kommenden Spannvorrichtung. Der Verschlufs, welcher durch die Fig. 1, 2, 3 und 4 in verschiedenen Anordnungen
veranschaulicht wird, setzt sich aus einer Reihe von cylindrischen, mit Längsschlitzen
versehenen, aus Holz oder anderem Material gebildeten Spannhohlkeilen ab1 hi zusammen
(Fig. 3), welche unter Einlagerung des konisch gebildeten Endes der einen in die
gleichgestaltete Kopfbohrung der anderen ein zusammenhängendes Rohr bilden, dessen äufsere
Form genau die Form und die Mafse der zu verstopfenden Bohrung hat, und welche bei
ihrem axialen Zusammenschieben infolge des dadurch erzielten Eindrängens des einen in den
anderen so weit radial aus einander getrieben werden, dafs ein vollständiges Verkeilen des
Bohrloches hinter der Ladung erfolgen mufs. Zum massiv gebildeten Verschlufskonus b1 der
Reihe führt eine Stange d (Fig. i), welche in
der centralen Bohrung c der übrigen Keile gelagert wird. Eine längs der Aufsenfläche der
letzteren sich hinziehende Furche f dient für die Zündung, und eine den Schlufskeil b1 umfassende
elastische Schnur g (Fig. 4) bewirkt, wenn nöthig, einen hermetischen Abschlufs
gegen die Sprengladung.
Die Verschlufseinrichtung kann in Anpassung an sämmtliche vorkommenden Fälle in Zusammensetzung
aus allen oder einzelnen Theilen ab1 hi gebildet sein, wie in den Fig. 1, 2, 3
und 4 zur Darstellung gebracht ist. Die zum Spannen derselben zur Verwendung kommende
Vorrichtung setzt sich zusammen (Fig. 5, 5 a und 5 b):
ι. aus einer Mittelstange j, welche auf dem
einen Ende den Griff k und auf dem anderen mittelst Kuppelmuffe / eine unten mit Holzschraubengewinde
versehene Stange d trägt;
2. aus einer Hohlschraube m, innerhalb der sich die Stange j drehen und in einer Länge
bewegen läfst. welche einerseits durch ihren Griff k und andererseits durch die Muffe / begrenzt
wird;
3. einer mit Handrad oder Kurbel versehenen Schraubenmutter n, welche die Hohlspindel
m aufnimmt. Diese Mutter η ist an dem Rohr 0 befestigt, welches die Hohlspindel
in und die Stange j einschliefst und an ihrem Ende ein konisches Muttergewinde ρ
trägt. Eine mittelst Flügelmutter r festzulegende Schelle q kann auf dem Rohre 0 längsverschoben
werden.
Die aus einem einzigen hohlen Rundkeil a (Fig. 1) oder entsprechend der Tiefe des Bohrloches
aus mehreren solchen zusammengesetzte und mit dem massiven Schlufsstück bl ausgestattete
Verschlufsvorrichtung wird mittelst konischen Gewindes, das sich auf dem Ende des jedesmaligen ersten Keiles befindet, in das
Rohr 0 (Fig. 5 a) geschraubt. Dann wird die Hohlspindel m mit vollständig vorgeschobener
Mittelstange j so weit in ihre Mutter η eingeschraubt, dafs das untere, mit Gewinde versehene
Ende der mit Stange j verkuppelten Stange d den Schlufskeil b1 berührt und durch
Drehung am Handgriff k bei fortgesetztem Drehen der Schraube in in dessen central
liegendes Muttergewinde eingeschraubt wird (Fig. 5 a und 1). Unter Begrenzung der Tiefe
mittelst der verschiebbaren Schelle q wird der ganze Verschlufs hierauf so weit in das Bohrloch
eingebracht, dafs die äufsere Stirnseite des Schlufskeiles b1 etwa 1 cm von der Ladung
entfernt bleibt. Schraubt man sodann die Hohlspindel m zurück, unter Verhinderung der
Drehung ihrer Mutter n, durch 'Halten derselben mittelst ihres Handrades, so wird der
Schlufskeil bl eine axiale Verschiebung gegen die erweiterungsfähigen Rundkeile ab1 hi ....
erfahren, und letztere werden mit grofser Kraft aus einander getrieben und gegen die Innenwandung
des Bohrloches geprefst. Nachdem das Verkeilen des letzteren auf diese Weise erfolgt, entfernt man den Anspanner von der
Verschlufsvorrichtung unter voraufgebendem Abschrauben der Stange d aus dem Schlufskeil.
... Zwecks Zurückziehens des Verschlusses aus dem Bohrloch wird die mit ihrer Kupplungsmuffe
/ gegen die Hohlspindel m gezogene Schraube d (Fig. 5 a) durch Drehung der Spindel
»ζ vorgeschoben und in den Schlufskeil b1 eingeschraubt. Eine alsdann fortdauernde
Drehung jener Spindel in bei feststehender Mutter η drängt den Schlufskeil b1 von seinen)
Platz ab und veranlafst die Aufhebung der Spannung in allen einzelnen Keilen, so dafs
dieselben unter Aufrechterhaltung ihres Zusammenhanges aus dem Bohrloch zurückgezogen
werden können.
Claims (2)
1. Verschlufsvorrichtung für Minenkammern im Besonderen und für sonstige Bohrlöcher
zwecks Verkeilens derselben, dadurch gekennzeichnet, dafs vor der Explosion und unabhängig von derselben mehrere cylindrische,
mit Längsschlitzen und am Umfang mit einer Längsfurche ffJ zum Einführen
einer Zündschnur versehene Hohlröhren (ab1 hi) aus Holz oder anderem
geeigneten Material durch Einlagerung des konisch gestalteten Endes der einen Röhre
in die conform gebildete Kopfbohrung der anderen Röhre zu einer den Eingang des Bohrloches ausfüllenden zusammenhängenden
Röhre vereinigt werden, wobei durch ein konisches massives Schlufsstück (b 1J die
einzelnen Röhren derartig radial aus einander getrieben werden können, dafs ein vollständiges Verkeilen des Bohrloches erfolgt.
2. Vorrichtung zum Spannen der Verschlufsvorrichtung nach Patent-Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dafs in den Verschlufskeil (b1) zuerst die mit der Stange (j) gekuppelte
und am einen Ende mit Gewinde versehene Stange (d) eingeschraubt und hierauf unter Verhinderung einer Drehung
der Mutter (n) die Spindel (m) nach aufsen bewegt wird, während zum Lösen des Verschlusses
bei eingeschraubter Stange (d) durch Drehung der Spindel (m) nach innen
bei festgehaltener Mutter (n) der Verschlufskeil (b1) von seiner Stelle abgedrängt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE119365C true DE119365C (de) |
Family
ID=388504
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT119365D Active DE119365C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE119365C (de) |
-
0
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