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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft einen Salzblock-Haltegriff nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Stand der Technik
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Derartige Haltegriffe sind bereits in vielfältiger Form und Ausgestaltung bekannt und gebräuchlich. So wird beispielsweise in der
DE 92 036 29 U1 ein Steinheber-Haken zum Handhaben eines wenigstens eine Öffnung aufweisenden Gegenstandes, insbesondere eines Mauersteines offenbart, wobei der Querschnitt der Öffnung wenigstens zwei verschiedene Abmessungen hat.
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Aufgabe der Erfindung
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile aus dem Stand der Technik zu überwinden. Insbesondere soll ein Salzblockhaltegriff bereitgestellt werden, welcher es auf einfache und sichere Weise erlaubt Salzlecksteine zu greifen und zu tragen, ohne dass die Salzlecksteine dadurch beschädigt werden, was bisher häufig der Fall war. Mit Salzlecksteinen sind aus salzhaltiger Leckmasse gepresste Blöcke ohne weitere Verpackung gemeint. Diese als Tierfutter eingesetzte Blöcke sind würfel- oder zylinderförmig und weisen in ihrer Mitte ein durchgreifendes Loch auf. Dieses Loch dient vorzugsweise zur Befestigung des Salzlecksteins am Fütterungsort. Ein solcher Salzlecksteine wiegt in der Regel 10 kg, wobei auch leichtere oder schwerer Salzlecksteine angeboten werden.
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Lösung der Aufgabe
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Zur Lösung der Aufgabe führen die Merkmale nach dem Anspruch 1.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Ein erfindungsgemäßer Salzblockhaltegriff teilt sich in einen Griffbereich und einen Haltebereich auf. Zwischen dem Griffbereich und dem Haltebereich ist ein Blatt angeordnet. Das Blatt ist vorzugsweise scheibenförmig und begrenzt eine Einschiebtiefe des Haltebereichs in das Loch des Salzlecksteins nach dem Vorbild einer Parierstange.
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Der Griffbereich weist einen Zuggriff auf. Der Zuggriff ist einerseits mit einem Innenrohr verbunden. Dieses Innenrohr verläuft innerhalb eines Aussenrohrs und weist an dem Ende, welches dem Zuggriff gegenüber liegt, einen Spreizbolzen auf.
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Der Zuggriff ist innerhalb der Griffbereichs beweglich gelagert, wobei er in Richtung eines Begrenzungselements und von diesem weg bewegbar ist. Die Bewegungen in Richtung des Begrenzungselements wird durch ein ebenfalls im Griffbereich gelagertes Abstandsstück begrenzt, welches zwischen dem Zuggriff und dem Begrenzungselement angeordnet ist.
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Der Haltebereich ist der Bereich des Salzblockhaltegriffs, welcher in das Loch eines Salzblocks eingeführt wird und dort verankern kann. Der Haltebereich wird in Richtung des Griffbereichs durch das Blatt begrenzt, welches die optimale Einschubtiefe des Haltebereichs in das Loch des Salzblocks festlegt.
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Es kann auch vorgesehen sein, dass das Blatt in seiner Position zwischen dem Griffbereich und dem Haltebereich veränderlich angeordnet werden kann. Dies ermöglicht die Anpassung an unterschiedliche Salzlecksteingrößen mit unterschiedlichen Lochtiefen, da der Haltebereich dadurch verlängert oder verkürzt werden kann.
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Der Haltebereich ist äußerlich nur durch das Aussenrohr erkenntlich. Das Aussenrohr weist an seinem Ende, welches der Bereich ist, der von dem Haltebereich abgewandt ist, eine Spreizmanschette auf. Diese Spreizmanschette besteht aus mehreren, zumindest aber aus zwei, vorzugsweise aus drei oder mehr Spreizlamellen.
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Die Spreizlamellen sind in Richtung des Griffbereichs mit dem Aussenrohr derart beweglich verbunden, dass sie durch das Auftreffen des Spreizbolzens nach Aussen bewegt werden können und somit abspreizbar sind. Dieser Zustand wird als Halteposition bezeichnet.
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Sobald der Spreizbolzen von den Spreizlamellen wegbewegt wird, wobei diese Bewegung in die Richtung gerichtet ist, die von dem Griffbereich abgewandt ist, klappen die Spreizlamellen wieder in ihre Ausgangsposition zurück. Diese Ausgansposition entspricht in den Abmessungen der Fortführung des Außenrohrprofils.
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Das innerhalb des Aussenrohrs angeordnete Innenrohr ist an dem Ende, welches von dem Griffbereich abgewandt ist und dem Zuggriff gegenüber liegt, mit dem Spreizbolzen verbunden und zwar mit einem schmalen Ende des Spreizbolzens. Der Spreizbolzen ist kegel- oder tropfenförmig ausgebildet, wobei ein breites Ende in der Ausgangsposition ausserhalb des Aussenrohrs positioniert ist. Das breite Ende des Spreizbolzens ist breiter als der Durchmesser des Aussenrohres bzw. der Spreizmanschette in der Ausgangsposition.
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Das Innenrohr ist mit dem Aussenrohr über eine Feder wirkverbunden. Diese Feder ist auf das Innenrohr aufgeschoben und liegt somit zwischen dem Innenrohr und dem Aussenrohr. Das eine Ende der Feder ist dabei mit dem Innenrohr an der Stelle verbunden an der das Innenrohr in die Spreizmanschette übergeht. Das andere Ende der Feder ist mit der Innenseite des Aussenrohrs derart verbunden, dass in der Ausgangsposition das breite Ende des Spreizbolzens nicht in Kontakt mit der Spreizmanschette bzw. den Spreizlamellen kommt.
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Der Zuggriff ist daher innerhalb des Griffbereichs entgegen und mit einer Federkraft der Feder in Richtung eines Begrenzungselements und von diesem weg bewegbar.
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Wird der Zuggriff entgegen der Federkraft der Feder bewegt, wird die Ausgangsposition verlassen und der Spreizbolzen in die Spreizmanschette gezogen, was ein Abspreizen der Spreizlammelen zur Folge hat, da das breite Ende des Spreizbolzens durch die Zugbewegung des Zuggriffs in Richtung des Griffbereichs und in die Spreizmanschette gezogen wird. In dieser Position ist der Halteposition eingenommen.
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Wird der Zuggriff losgelassen, stellt sich durch die Federkraft der Feder wieder die Ausgangsposition ein, da der Spreizbolzen wieder aus der Spreizmanschette herausgedrückt wird, wodurch sich die Spreizlamellen wieder anlegen und zusammen wieder den gleichen Umfang einnehmen den auch das Aussenrohr aufweist. Der Zuggriff bewegt sich entsprechend weg von dem Begrenzungselement bzw. dem Abstandsstück.
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Um einen Salzleckstein oder einen entsprechenden Salzblock, welche ein durchgreifendes Loch, oder ein einfaches Loch aufweisen, mit dem erfindungsgemäßen Salzblockhaltegriff zu bewegen und/oder zu transportieren, wird der Haltebereich bis zum Blatt in das Loch des Salzlecksteins eingeführt.
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Dann hält ein Benutzer den Zuggriff fest und hebt die Salzblockhalterung damit an. Durch diese Bewegung wird der Zuggriff in Richtung des Begrenzungselements und entgegen der Federkraft der Feder auf das Abstandsstück bewegt.
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Dies bewirkt, dass der Spreizbolzen mit seinem breiten Ende in die Spreizmanschette des Außenrohrs gezogen wird, wodurch sich die Spreizlamellen nach aussen abspreizen. Die sich nach aussen abspreizenden Spreizlamellen beaufschlagen auf die Innenwand es Lochs des Salzlecksteins.
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Durch das Beaufschlagen der Spreizlamellen auf die Innenseite des Lochs des Salzlecksteins, wird verhindert, dass der Haltebereich aus dem Loch ausfährt. Der Salzleckstein kann nun bequem und ohne dass dieser beschädigt wird herumgetragen bzw. transportiert werden.
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Ist der Bestimmungsort des Salzlecksteins erreicht, genügt es den Salzleckstein mit der Salzblockhalterung abzustellen und den Zuggriff loszulassen. Durch die Federkraft der Feder wird der Zuggriff wieder von dem Abstandsstück weggezogen und der breite Bereich des Spreizbolzen fährt wieder aus der Spreizmanschette aus. Auf die Spreizlamellen wird dann kein Druck mehr ausgeübt und diese bewegen sich wieder in die Ausgangsposition, wodurch die Verankerung im Loch gelöst wird und der Salzblockhaltegriff mit dem Haltebereich wieder aus dem Loch des Salzlecksteins herausgezogen werden kann.
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Figurenliste
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in:
- 1 eine geschnittene Seitenansicht des erfindungsgemäßen Salzblockhaltegriffs 1, wobei dieser mit einem Haltebereich 3 in einem Loch 5 eines Salzlecksteins 4 positioniert ist.
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Ausführungsbeispiel
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In 1 ist ein erfindungsgemäßer Salzblockhaltegriff 1 in einer geschnittenen Seitenansicht dargestellt. Der Salzblockhaltegriff 1 weist zwei Hauptbereich auf, den Griffbereich 2 und den Halteberich 3. Der Griffbereich 2 und der Haltebereich 3 werden durch ein Blatt 10 voneinander getrennt.
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In der 1 ist der Salzblockhaltegriff 1 in einem Loch 5 eines Salzlecksteins 4 mit dem Haltebereich 3 eingeschoben, wobei das Blatt 10 auf dem Salzleckstein 4 aufliegt, so dass eine weiteres einschieben des Salzblockhaltegriff 1 über den Bereich des Haltebereichs 3 hinaus nicht möglich ist.
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Es kann vorgesehen sein, dass das Blatt in seiner Position zwischen dem Griffbereich 2 und dem Haltebereich 3 verschoben werden kann, so dass beispielsweise eine Anpassung einer Länge des Haltebereichs 3 an unterschiedliche Lochtiefen unterschiedlicher Salzlecksteine vorgenommen werden kann.
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Der Griffbereich 2 weist einen Zuggriff 6 auf, welcher innerhalb des Griffbereichs 2 beweglich geführt ist. Der Zuggriff 6 ist einerseits mit einem Innenrohr 9 fest verbunden.
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Zwischen dem Zuggriff 6 und einem Begrenzungselement 7, welches oberhalb des Zuggriffs 6 angeordnet ist, wobei mit oberhalb der Bereich gemeint ist, der dem Innenrohr 9 gegenüber liegt.
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Zwischen dem Zuggriff 6 und dem Begrenzungselement 7 ist ein Abstandsstück 17 angeordnet. Das Abstandsstück 17 begrenzt eine Zugbewegung des Zuggriffs 6 in Richtung des Begrenzungselements 7 auf den Weg der benötigt wird, einen Spreizbolzen 12 in eine Spreizmanschette 13 eines Außenrohrs 8 einzuziehen.
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Weiterhin geht aus dem Griffbereich 2 ein Außenrohr 8 hervor. Das Außenrohr 8 nimmt das Innenrohr 9 in sich auf. Zudem durchgreift das Außenrohr 8 das Blatt 10, welches auf dem Außenrohr 8 angeordnet ist und den Übergang zu dem Haltebereich 3 darstellt.
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Der Haltebereich 3 liegt dem Griffbereich 2 gegenüber und ist von aussen durch das Außenrohr 8 und die Spreizmanschette 13 mit dem Spreizbolzen 12 ersichtlich.
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Innerhalb des Außenrohrs 8 verläuft das Innenrohr 9. Auf dem Innenrohr 9 ist eine Feder 11 angeordnet bzw. aufgeschoben, welche damit zwischen dem Innenrohr 9 und dem Außenrohr 8 positioniert ist. Ein Ende der Feder 11 ist dabei mit dem Innenrohr 9 an der Stelle verbunden an der der Übergang zu der Spreizmanschette 13 liegt. Das andere Ende der Feder 11 ist hingegen mit dem Außenrohr 8 an der Position fest verbunden, die eine Ausgangsposition erlaubt, welche eine Position ist, in der die Feder 11 nicht durch Zug an dem Zuggriff 6 belastet ist und ein breites Ende 16 des Spreizbolzens 12 nicht in Kontakt mit der Spreizmanschette 13 kommt. Diese Ausgangsposition ist in der 1 dargestellt.
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An dem Ende des Innenrohrs 9, welches dem Zuggriff 6 gegenüber liegt, ist die Spreizmanschette 13 angeordnet. Die Spreizmanschette 13 besteht aus mehreren, in vorliegender Ausführungsform aus drei, einzelnen Spreizlamellen 14, welche in Richtung des Griffbereichs 2 beweglich, nämlich nach aussen abspreizbar, mit dem Innenrohr 9 verbunden sind.
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Weiterhin ist der Spreizbolzen 12 ersichtlich. Der Spreizbolzen 12 ist in vorliegender Ausführungsform tropfenförmig ausgebildet und weist ein schmales Ende 15 und das gegenüberliegende breite Ende 16 auf. Das schmale Ende 15 liegt in der Ausgansposition innerhalb der Spreizmanschette 13, wobei das breite Ende 13, welches breiter als ein Durchmesser des Außenrohres 8 und damit auch breiter als ein Durchmesser der Spreizmanschette 13 in der Ausgangsposition ist, aus dem Außenrohr herausragt und die Spreizmanschette13 und die Spreizlamellen 14 nicht berührt.
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Obwohl nur ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben und dargestellt wurde, ist es offensichtlich, dass der Fachmann zahlreiche Modifikationen hinzufügen kann, ohne Wesen und Umfang der Erfindung zu verlassen. Insbesondere kann der Griffbereich angepasst oder verändert werden, ohne das Funktionsprinzip der vorliegenden Erfindung zu ändern.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Salzblockhaltegriff
- 2
- Griffbereich
- 3
- Haltebereich
- 4
- Salzleckstein
- 5
- Loch
- 6
- Zuggriff
- 7
- Begrenzungselement
- 8
- Außenrohr
- 9
- Innenrohr
- 10
- Blatt
- 11
- Feder
- 12
- Spreizbolzen
- 13
- Spreizmanschette
- 14
- Spreizlamellen
- 15
- schmales Ende
- 16
- breites Ende
- 17
- Abstandsstück
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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