DE3335034A1 - Verriegelbare kupplung - Google Patents
Verriegelbare kupplungInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer verriegelbaren Kupplung mit.den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
angegebenen Merkmalen. Solche Kupplungen finden Verwendung bei Werkzeugen, welche von Klempnern,
Installateuren und Reinigungsspezialisten verwendet
werden, um Verstopfungen in Abwasserleitungen oder
Abwasserkanälen zu beseitigen. Solche Werkzeuge sind z.B. die sogenannten Rohrreinigungsspiralen, welche meist
aus einer auf einen flexiblen Kern gewickelten, biegsamen Stahlwendel bestehen, oder auch mehr oder weniger flexible
Stangen. Je nach der erforderlichen Eindringtiefe der
Werkzeuge ist es erforderlich, eine Anzahl von Abschnitten
solcher flexibler Rohrreinigungsspiralen oder von
Reinigungsstangen aneinanderzufügen.
Die Rohrreinigungsspiralen und die Reinigungsstangen besitzen am Kopf ein Werkzeug, welches je nach Art der
Verstopfung diese entweder aufschneidet oder aufwickelt. Mit diesem Werkzeug am Kopf wird die Rohrreinigungsspirale
bzw. die Reinigungsstange in die Leitung eingo-• führt, vorgeschoben und dabei ständig gedreht. Hat man
mit der vorhandenen Länge der Rohrreinigungsspirale bzw. der Reinigungsstange das Hindernis noch nicht erreicht,
ist es nötig, einen weiteren Abschnitt einer Spirale bzw. eine weitere Stange anzufügen. Dies gilt
insbesondere für Rohrreinigungsstangen, da aus Handhabungs gründen die Stangen natürlich nicht so lang ausgeführt
werden können wie die biegsamen Rohrreinigungsspiralen.
Bei Stangen ist es demnach die Regel, daß sie abschnittweise verlängert werden.
Die Verlängerung ist bislang immer mit beträchtlichen
Schwierigkeiten verbunden gewesen, sei es dadurch, daß die Kupplungen nur mühsam zu handhaben sind, sei es dadurch,
daß sie nur mittels Werkzeugen geschlossen und geöffnet werden können, oder sei es, daß das Ankuppeln
einfach zeitraubend ist. Außerdem ist es bei bekannten Kupplungen vorgekommen, daß sie sich lösten und dadurch
die zusammengefügten Reinigungsspiralen bzw. Stangen
getrennt wurden. Man kann sich vorstellen, daß letzteres zu beträchtlichem Ärger führt, denn es ist nicht einfach,
das vordere Ende einer Rohrreinigungsspirale oder einer
Stange aus einer Abwasserleitung oder einem Abwasserkanal zurückzuholen, wenn man die Verbindung zu ihm
verloren hat. Wenn man es nicht irgendwie herausfischen
kann, bleibt nichts anderes übrig, als die Abwassserleitung aufzutrennen und nach dem Herausholen der verloren
gegangenen Rohrreinigungsspirale bzw. Stange wieder zu schließen, was sehr kostenaufwendig ist.
Eine der besten bislang bekannten Kupplungen für die genannten Zwecke ist in der US-PS 3,449,003 beschrieben.
Jahrelange Erfahrungen mit dieser bekannten Kupplung haben jedoch gezeigt, daß ihr wesentlicher Nachteildarin
liegt, dass sie zwei Entriegelungsknöpfe besitzt,
welche in Längsrichtung der Kupplung gegeneinander versetzt angeordnet sind und zwei getrennte Suchvorgänge
nötig machen, bis man die beiden Knöpfe mit den Fingern ertastet hat, und man benötigt
in der Regel zwei Hände, um den nötigen [ruck auf die beiden Entriegelungsknöpfe ausüben und die Kupplung
lösen zu können.
Demgegenüber ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kupplung der eingangsjgenannten Art so
auszubilden, daß sie einerseits ohne Schwierigkeit mit nur einer Hand zu lösen ist, andererseits die
beiden miteinander zu verbindenden Teile aber sehr zuverlässig koppelt.
Diese Augabe wird gelöst durch eine Kupplung mit den
im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Kupplung hat den großen Vorteil, dass die beiden Verriegelungsknöpfe, die sie besitzt.,
einander diametral gegenüberliegend angeordnet sind und deshalb in einem Zug mit einer Hand ertastet und
betätigt werden können. Die Handhabung dieser Kupplung ist keineswegs kompliziert und kann allein mit den
Fingern einer Hand ohne ?urhilfenahme irgendwelcher
Werkzeuge erfolgen. Das Schließen und das Lösen der Kupplung sind gleichermaßen einfach. Die Verriegelung
der beiden Kupplungsteile erfolgt zwangsläufig beim Zusammenstecken der beiden Kupplungsteile ohne weiteres
?utun. Zum Zusammenstecken der beiden Kupplungsteile
drückt man mit den Fingern der einen Hand die beiden Verriegelungsknöpfe ein'y/enig zusammen, sodaß sie in die
achsiale Bohrung des anderen Kupplungsteils eingeschoben
werden können. Man schiebt dann das erste Kupplungsteil
bis zum Anschlag in das zweite Kupplungsteil hinein und muss die beiden Kupplungsteile dann nurjnoch gegeneinander
verdrehen, bis die beiden Verriegelungsknöpfe unter den
diametral gegenüberliegenden Öffnungen im Mantel des zweiten Kupplungsteils auftauchen und in diese beiden
Öffnungen einrasten. Damit ist die Kupplung verriegelt.
Die beiden Verriegelungsknöpfe, welche federnd auseinander gedrückt werden, bilden anders als beim Stand der
Technik gemeinsam einen einheitlichen Verriegelungsmechanismus,
welcher einfach zu handhaben ist, beim Arbeiten mit den Werkzeugen aber hohe Kräfte und Belastungen
aufnehmen kann und gegen unbeabsichtigtes Lösen der Kupplung gut gesichert ist. Hiermit verknüpft
ist ein weiterer Vorteil, dass nämlich die beiden Vptriegelungsknöpfe
zum Lösen der Kupplung einen verhältnismäßig großen Hub überwinden müssen, ohne dass sie deshalb
über die Kontur des Mantels hinaus vorstehen. Der Verriegelungsmechanismus selbst ist innerhalb der
Kupplung quasi schwimmend, in sich abgeschlossen angeordnet.
Dem Schutz der Kupplung vor unabsichtlichem Lösen
ebenso wie der leichten Handhabung der Kupplung dient eine Weiterbildung der Erfindung, gemäß der
der Umgebungsbereich der Öffnungen im Mantel des zweiten Kupplungsteiles konkav gewölbt ist. In dieser
Vertiefung des Mantels sind die Verriegelungsknöpfe leicht zugänglich, aber dennoch versenkt angeordnet.
Zur Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Lösen der Kupplung trägt auch die Eigenart der Erfindung bei,
daß man zum Lösen der Kupplung beide Verriegelungsknöpfe gleich tief niederdrücken muß; wenn man nämlich
den ersten Verriegelungsknopf tiefer drückt als den zweiten, dann erreicht der zweite nicht mehr
eine solche Tiefe, die er benötigen würde, um dip beiden Kupplungsteile freizugeben. Ausserdem erhöht
das Niederdrücken nur eines Knopfes die auf den gegenüberliegenden Knopf ausgeübte Rückstellkraft,
sodaß dieser nur um so schwerer niedergedrückt werden kann. Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung
besteht darin, den aus den beiden Verriegelungsknöpfen gebildeten Verriegelungsmechanismus dadurch
auszusteifen und zu verstärken, daß man in der querverlaufenden Bohrung im ersten Kupplungsteil einen
verschieblichen Bolzen vorsieht, welcher mit seinen beiden Enden in Bohrungen der beiden Verriegelungsknöpfo
eintaucht und sich federnd gegen beide Verriegelungsknöpfe abstützt ( Anspruch 5 ). Ein solcher Bolzen
- ίο -
erhöht die Zugfestigkeit der Kupplung bei Belastungen der Kupplung in Richtung ihrer Längsachse.
Die erfindungsgemäße Kupplung kann nicht nur bei
Rohrreinigungsspiralen oder bei -Stangen zum Reinigen von Abwasserkanälen verwendet werden, sondern auch zum
Verbinden ähnlicher Teile, wie z.B. Wendelfedern oder biegsamerWellen.
Zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind
schematisch in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben.
Figur 1 zeigt eine Kupplung zur Verbindung
von zwei Wendelfedern in der
Seitenans icht,
Figur 2 zeigt in vergrößertem Maßstab
die Kupplung aus Fig. 1 in der Seitenansicht, jedoch teilweise
aufgebrochen und ohne die beiden Wendelfedern,
Figur 3 zeigt einen Querschnitt durch die
Kupplung aus Fig. 1 und Fig. 2 im
Bereich der Verriegelungsknöpfe,
welche im Beispiel der Fig. 3 niedergedrückt sind,
Figur 4 zeigt in einer Darstellung entspr.
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel
einer Kupplung, und
F i g u r 5 zeigt in der Seitenansicht ähnlich
Fig. 1 die Kupplung aus Fig. I1
jedoch mit den beiden voneinander getrennten Kupplungsteilen.
5
In den beiden Ausführungsbeispielen wurden übereinstimmende oder einander entsprechende Teile mit übereinstimmenden
Bezugszahlen bezeichnet. Die Darstellung in Fig. 5 trifft für beide Ausführungsbeispiele zu,da diese sich nur in
ihrem inneren Aufbau , aber nicht im äußeren Erscheinungsbild unterscheiden.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Kupplung 12 besteht aus zwei Kupplungsteilen 14 und 16. Das erste Kupplungs-■
teil 14 besitzt einen zylindrischen Abschnitt oder
Schaft 14a mit einem Ansatz 14b daran, welcher so ausgebildet ist, dass man an ihn eines der beiden Teile befestigen
kann, welche durch die Kupplung miteinander verbunden werden sollen. Der zylindrische Schaft 14a ist
mit einer quer verlaufenden Durchgangsbohrung 14c versehen, deren Zweck später noch beschrieben wird.
Das zweite Kupplungsteil 16 besitzt ebenfalls einen
zylindrischen Abschnitt 16a und daran einpn Ansatz 16b, welcher in entsprechender Weise wie der Ansatz 14c
des ersten Kupplungsteils so ausgebildet ist, daß man
an ihm das andere der beiden Feile befestigen kann, welche durch die Kupplung miteinander verbunden werden
sollen. Im gezeichneten Ausführungsbeispiel sind die
beiden Ansätze 14b und 16b wendelförmig gefurcht,
weil auf ihnen die Enden von Wendelfedern 20 und 22 befestigt werden sollen, welche als Rohrreinigungsspiralen
dienen können. Die Art und Weise der Befestigung der Wendelfedern 20 und 22 auf den Ansätzen
14b und 16b ist beliebig und nicht Gegenstand dieser Erfindung. Will man an den Kupplungsteilen etwas
anderes als Wendelfedern befestigen, so ist das ohne weiteres möglich, wenn man die Ansätze 14b und 16b
in ihrer Gestaltung entsprechend anpaßt. Der innere Aufbau der Kupplung bleibt durch die unterschiedliche
Gestaltung der Ansätze 14b und 16b unbeeinflußt.
Wie man anhand der Fig. 2 sieht, ist das zweite Kupplungsteil 16 mit einer sich in Richtung seiner Längsachse
erstreckenden zylindrischen Bohrung 16c versehen,
deren Durchmesser so groß gewählt ist, dass der die Bohrung umgebende, im Querschnitt kreisringförmige
Mantel 16d gemessen am Durchmesser des Mantels verhältnismäßig dünn ist. Die Bohrung 16c des zweiten
Kupplungsteils und der Schaft 14a des ersten Kupplungsteils sind in ihren Maßen so aufeinander abgestimmt,
daß der Schaft 14a des ersten Kupplungsteils von cfer
Bohrung 16c eng umschlossen ist, wenn die beiden Kupplungsteile 14 und 16 zusammengesteckt und verriegelt
sind. Etwa auf halber Länge des Mantels 16d besitzt dieser ferner zwei einander diametral gegenüberliegende
Öffnungen 24.
Die öffnungen 24 sind Teil einer Verriegelungseinrichtung,
zu welcher ferner zwei Verriegelungsknöpfe
26a und 26b gehören, welche auf dem größeren Teil
ihrer Länge in der quer verlaufenden Durchgangsbohrung 14c des ersten Kupplungsteils stecken und
darin in Richtung der Längsachse der Bohrung 14c verschiebI ich sind. Beide Verriegelungsknöpfe sind
ferner mit einer Bohrung 27a bzw. 27b versehen, welche sich in Richtung der Längsachse der Bohrung 14c
und damit zugleich in Richtung der Längsachse der beiden Verriegelungsknöpfe, ausgehend von deren beiden
inneren, einander zugewandten Enden, erstreckt.
Wenn die beiden Kupplungsteile 14 und 16 zusammengesteckt
sind und der Schaft 14a praktisch bis zum Anschlag in die Bohrung 16c des zweiten Kupplungsteils eingeschoben ist,
dann liegen die Verriegelungsknöpfe 26a und 26b in Höhe der Öffnungen 24 und können durch Verdrehen der beiden
Kupplungsteile 14 und 16 gegeneinander mit den Öffnungen
24 zur Deckung gebracht werden und in diese einrasten, wodurch die Kupplung verriegelt wird.
In der quer verlaufenden Bohrung 14c des ersten Kupplungsteils ist ferner zur Verstärkung und Aussteifung
der Verriegelungseinrichtung ein Bolzen 28 vorgesehen. Er besteht aus einem zylindrischen Mittelstück
28a und zwei im wesentlichen zylindrischen Endstücken
28b, deren Durchmesser kleiner ist als jener des Mittelstückes 28a. Der Bolzen 28 steckt mit seinen
beiden Endstücken 28b und mit einem Teil seines Mittelstückes 28a in den beiden achsialen Bohrungen 27a
und 27b in den Verriegelungsknöpfen 26a bzw. 26b. Der
Durchmesser des Mittelstücks 28b des Bolzens sollte nur wenig geringer sein als der lichte Durchmesser
der Bohrungen 27a bzw. 27b der Verriegelungsknöpfe 26a bzw. 26b. Zugkräfte in Längsrichtung der Kupplung, welche
über die Ansätze 14b und 16b auf die Kupplung übertragen werden, können dank dieses Bolzens 28 gut verkraftet
werden und führen unter den praktisch vorkommenden Zugbelastungen nicht zur Trennung der beiden Kupplungsteile
14 und 16 voneinander.
Um die beiden Verriegelungsknöpfe auseinander zu drücken
und selbsttätig in die Öffnungen 24 des Mantels 16d einrasten zu lassen, sind zwischen den Verriegelungsknöpfen
26a und 26b unter Zwischenfügung des Bolzens 28 zwei
Wendelfedern 30a und 30b vorgesehen. Mit ihrem inneren Ende stützen sich die beiden Wendelfedern 30a und 30b
an den Schultern des Bolzens 28 ab, welche am Übergang vom dickeren Mittelstück 28a zu den dünneren Endabschnitten
28b gebildet sind. Die Wendelfedern 30a und 30b drücken also die Verriegelungsknöpfe vom Bolzen 28 weg und
gleichzeitig voneinander weg. Vorzugsweise liegen die beiden Wendelfedern 30a und 30b, wie gezeichnet, vollständig
in den achsialen Bohrungen 27a bzw. 27b der beiden Verriegelungsknöpfe und werden von diesen eng umschlossen.
Um den Abstand, den die beiden Verriegelungsknöpfe 26a und 26b maximal voneinander einnehmen können,
zu begrenzen, sind im ersten Kupplungsteil 14 mit den Verriegelungsknöpfen 26a und 26b zusammenwirkende Anschläge
32 vorgesehen. Diese Anschläge sind so angeordnet,
daß die Verriegelungsknöpfe 26a und 26b zwar bis in die
Öffnungen 24 hineinragen, jedoch nicht über die äußere Kontur des zylindrischen Man te Ls 16d des zweiten
Kupplungsteils hinausragen können. Im Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 2 sind die Anschläge 32 dadurch gebildet, daß man die beiden äußeren Ränder der das
erste Kupplungsteil 14 quer durchsetzenden Bohrung 14c eingezogen hat, z.B. durch Bearbeiten der Ränder mit der
Finne eines Hammers o. dgl. . Die Anschläge 32 arbeiten zusammen mit Schultern 34, welche an jedem der Verriegelungsknöpfe
26a und 26b ausgebildet sind, und welche sich unter der Wirkung dor Federn 30a bzw. 30b
gegen die Anschläge 32 anlegen.
Der zylindrische Bereich 16a des weiblichen Kupplungsteils 16 bildet eine Muffe für den zylindrischen Schaft
14a des männlichen Kupplungsteils 14. Der Ausssenmantel
16d der Muffe 16a ist um seine beiden einander diametral gegenüberliegenden Öffnungen 24 herum konkav gesenkt,
um das Niederdrücken der Verriegelungsknöpfe 26a und 26b
entgegen der Wirkung der Wendelfedern 30a und 30b mit den Fingern einer Hand zu erleichtern. Der konkave
Bereich um die Öffnungen 24 und 25 herum ist in den Figuren 1 und 5 mit der Bezugszahl 25 bezeichnet.
Wenn das männliche Kupplungsteil 14 und das weibliche
Kupplungsteil 16 zusammengesteckt und - wie es Fig. 2
zeigt - miteinander verriegelt sind, dann stehen die Verriegelungsknöpfe 26a und 26b nicht über die Peripherie
des Mantels 16d des weiblichen Kupplungsteil vor.
In_folgedessen ist es sehr unwahrscheinlich, daß die
Verriegelungsknöpfe während des Gebrauchs der Kupplung
12 innerhalb einer Abwasserleitung oder dgl. zufällig
niedergedrückt werden. Wie die Fig. 3 zeigt, ist es erforderlich, beide Verriegelungsknöpfe 26a und 26b
vollständig niederzudrücken, wenn man die beiden Kupplungsteile 14 und 16 voneinander trennen will, und
zwar ist es erforderlich, die beiden Knöpfe gleichzeitig
gegen die Rückstellkraft der Federn 30a und 30b bis zum Anschlag niederzudrücken, um das männliche
Kupplungsteil 14 mit den darin steckenden Verriegelungsknöpfen 26a und 26b aus der achsialen Bohrung 16c im
weiblichen Kupplungsteil 16 herausziehen zu können. Nachdem man die beiden Verriegelungsknöpfe mit den Fingern
einer Hand in Richtung der beiden Pfeile in Fig. 3 niedergedrückt hat, kann man die beiden Kupplungsteile
14 und 16 leicht voneinander trennen, wie es Fig. 5 zeigt.
Ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in
Fig. 4 dargestellt. Bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel
gleichen die meisten Kupplungsteile den Kupplungsteilen
des ersten Ausführungsbeispieles und sind deshalb
mit denselben Bezugszahlen gekennzeichnet.
Der Hauptunterschied zwischen don beiden Ausführungsbeispielen liegt darin, daß im zweiten Ausführungsbeispiel
der Bolzen 28 fehlt. Auf diesen Bolzen, welcher der Verriegelungseinrichtung /Us1ILzIiClIe Festigkeit
verleiht, und welcher das gewaltsame Lösen der Kupplung bei Auftreten von achsialem Zug verhindern soll, kann
in vielen Fällen verzichtet werden, weil so starke achsiale Zugkräfte, die zu einem unbeabsichtigten Lösen
der Kupplung führen können, nur in Ausnahmefällen
auftreten. Die achsiale Belastung, denen die beiden durch' die Kupplung verbundenen Teile 20 und 22 ausgesetzt
sind, sind normalerweise so klein, daß die erfindungsgemäße Kupplung auch ohne den Bolzen 28 zufriedenstellend
arbeitet.
Ein weiterer Unterschied zwischen den beiden Ausführungsbeispielen
liegt darin, daß bei der in Fig. 4 dargestellten Kupplung die beiden Verriegelungsknöpfe
26a und 26b nicht durch zwei Wendelfedern, sondern " nur durch eine, entsprechend lange Wendelfeder 36
auseinandergedrückt werden, welche mit ihren beiden Enden in den achsial verlaufenden Bohrungen 27a und 27b in
den beiden Verriegelungsknöpfen 26a bzw. 26b steckt.
Die Wendelfeder 36 erstreckt sich im großen und ganzen über die Länge der quer durch das männliche Kupplungsteil
verlaufenden Bohrung 14c und preßt die beiden Verriegelungsknöpfe 26a und 26b mit ihren Schultern 34
gegen die an den beiden Enden der Bohrung 14c gebildeten Anschläge 32. Das Lösen der Kupplung erfolgt in gleicher
Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel durch gleichzeitiges Niederdrücken beider Verriegelungsknöpfe 26a
und 26b, bis diese vollständig in die Bohrung 14c des männlichen Kupplungsteils eingetaucht sind, sodaß anschließend
das männliche Kupplungsteil aus der Muffe 16a des weiblichen Kupplungsteils herausgezogen werden
kann.
Leerseite
Claims (10)
1. Verriegelbare Kupplung zum dreh- und zugfesten Verbinden von zwei Teilen, insbesondere von Stäben,
welche zur Reinigung von Abwasserleitungen und -kanälen
verwendet werden, oder von Rohrreinigungsspiralen,
bestehend aus zwei zusammensteckbaren Kupplungsteilen,
welche an ihren äußeren Fnden je einen Ansatz tragen, welcher zur Befestigung an je einem der zu verbindenden
Teile eingerichtet ist, und welche durch gleichzeitiges
Niederdrücken von zwei Verriegelungsknöpfen voneinander
getrennt werden können,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste Kupplungsteil (H;
einen zylindrischen Abschnitt (14a) mil einer quer /nr Zylinderlängsachse verlaufenden Durchgangsbohrung (Hr.)
und das zweite Kupplungsteil (16) einen zylindrischen
Abschnitt (16a)mit einpr von seinem dem Ans.it./ (16bj
entgegengesetzten In do ausgehenden, achsidlon, zylindrischen
Bohrung (16c) zur nahe/u spielfreien Aufnahme
des zylindrischen Abschnitts (14a) des ersten Kupplungsteils (14) aufweist, wobei der relativ dünne Mantel (16d)
welcher die achsiale Bohrung (16c) im zweiten Kupplungsteil (16) umgibt, an zwei diametral gegenüberliegenden
Stellen zwei Öffnungen (24) aufweist, in welche bei verriegelter Kupplung zwei Verriegelungsknöpfe (26a, 26b)
eingreifen, welche auf einem Teil ihrer Länge in der quer verlaufenden Durchgangsbohrung (14c) des ersten
Kupplungsteils (14) in Richtung der Längsachse der Durchgangsbohrung
(14) verschieblich stecken und durch Federmittel
(30a, 30b; 36), welche in der Durchgangsbohrung (14c) zwischen den Verriegelungsknöpfen (26a, 26b) angeordnet
sind,auseinander gedrückt werden, wobei am ersten Kupplungsteil (14) eine mit den Verriegelungsknöpfen
(26a, 26b) zusammenwirkende Einrichtung zur Begrenzung ihres größten Abstandes vorgesehen
ist, dergestalt, daß die Verriegelungsknöpfe (26a, 26b)
nicht über die Peripherie des zylindrischen Mantels (16d) des zweiten Kupplungsteils (16) im Umgebungsbe-'
reich der Öffnungen (24) darin vorstehen.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die beiden Öffnungen (24) ungefähr in der
Mitte der Länge des Mantels (16d) im zweiten Kupplungsteil
(16) befinden.
3. Kupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugewandten End πη
der Verriegelungsknöpfe (26a, 26I)) je eine Ausn
(27a, 27b) besitzen, in weicher das Ende einer Wendelfeder (30a, 30b; 36) eng geführt steckt.
4. Kupplung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (16d) des
zweiten Kupplungsteils (16) um dessen beide diametral gegenüberliegenden Öffnungen (24) herum eine konkave Ausnehmung
(25) besitzt.
5. Kupplung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verriegelungsknöpfe (26a, 26b) je eine von ihren einander zugewandten
Enden ausgehende, in Richtung ihrer Längsachse verlaufende Bohrung (27a, 27b) aufweisen, und
daß in diese Bohrungen (27a, 27b) mit seinen beiden Enden ein schwimmend gelagerter Bolzen (28) eintaucht, welcher
in der quer durch das erste Kupplungsteil (14) verlaufenden
Durchgangsbohrung (14c) in dessen Längsrichtung verschieblich angeordnet ist und sich dazu mittels zweier
Wendelfedern (30a, 30b) einerseits gegen den einen Verriegelungsknopf (26a) und andererseits gegen den anderen
Verriegelungsknopf (26b) abstützt und diese von sich weg und auseinander drück.
6. Kupplung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bolzen (28) aus einem zylindrischen
Mittelstück (28a) und zwei i.w. zylindrischen End-"B
stücken (28b) besteht, deren Durchmesser kleiner ist als der des Mittelstückes (28a) und welche in die achsial
verlaufenden Bohrungen (27a, 27b) der beiden Ver-
riegelungsknöpfe (26a, 26b) eintauchen.
7. Kupplung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die beiden Wendelfedern (30a, 30b) mit
ihren beiden benachbarten, innenliegenden Enden an den
Schultern abstützen, welche am Übergang vom Mittelstück • (28a) zu den beiden Endstücken (28b) des Bolzens (28)
gebildet sind.
8. Kupplung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden W'pndelfedern (30a, 30b) in den
achsialen Bohrungen (27a, 27b) der Verriegelungsknöpfe (26a, 26b) angeordnet sind.
9. Kupplung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser des Mittelstücks (28a) des Bolzens (28) nur geringfügig kleiner ist als der lichte
Durchmesser der achsialen Bohrungen (27a, 27b) in den Verriegelungsknöpfen (26a, 26b).
10. Kupplung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß auch bei verriegelter Kupplung
der Bolzen (28) mit seinem Mittelstück (28a) an beiden Enden bis in die achsialen Bohrungen (27a, 27b) der Ver·
riegelungsknöpfe (26a, 26b) hineinragt.
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