DE281435C - - Google Patents

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DE281435C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
    • F42D1/02Arranging blasting cartridges to form an assembly
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Placing Or Removing Of Piles Or Sheet Piles, Or Accessories Thereof (AREA)
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  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
281435 KLASSE 78 e. GRUPPE
DRESDNER DYNAMITFABRIK in DRESDEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Oktober 1913 ab.
In der Land- und Forstwirtschaft, ebenso im Obst-, Garten- und Weinbau, im Telegraphenbau, bei Herstellung von Überlandzentralen, im Brückenbau, Straßenbau und Gerüstbau ist das Herstellen von Löchern umständlich, zeitraubend und kostspielig, besonders in hartem steinigen Boden. Um solche Löcher herzustellen, muß man in der Regel, um mit Spaten und Pickel arbeiten zu können, einen Kubikmeter
ίο Erde ausheben, dann setzt man den zu befestigenden Gegenstand, Pfahl, Pfosten o. dgl., ein und muß dann wieder den ganzen Erdaushub einfüllen und feststampfen.
Wenn es sich um sehr zahlreiche derartige Löcher handelt, sind große Aufwendungen an Geld und Zeit erforderlich. Durch nachstehend beschriebenes Verfahren können derartige Löcher oder Gruben vollkommener, schneller und weniger kostspielig hergestellt werden.
Das Prinzip desselben besteht darin, daß mit einem starken Schlag- oder Stoßeisen oder Erdbohrer z. B. ein ι m tiefes Bohrloch hergestellt wird. Bei dieser beispielsweisen Abmessung verwendet man gewöhnlich drei halbe Sprengstoffpatronen im Durchmesser von 25 mm. Zwei dieser halben Patronen versieht man mit Sprengkapseln, welche mit ihrer Öffnung nach oben zeigen und etwas aus der halben Patrone herausragen. Die dritte halbe Patrone wird als Zündpatrone mit Sprengstoff und mit Zündschnur oder elektrischer Zündung versehen. Nachdem diese drei halben Patronen so hergerichtet sind, rollt man sich ebenfalls im Durchmesser der Patrone über einen zu diesem Zweck hergerichteten Stock einen Bogen starkes Papier zusammen, so daß sich eine Papierröhre in der Länge des hergestellten Bohrloches ergibt. Mit dem gleichen Stock führt man die erste halbe Patrone in die Papierröhre ein, bis die Patrone am Ende der Papierröhre angelangt "40 ist. Dann steckt man die Patrone mit einer gewöhnlichen Stecknadel fest. Ebenso führt man die zweite und dritte halbe Patrone in Abständen von etwa 25 cm in die Papierröhre ein und befestigt sie auf gleiche Weise. An obenerwähntem Stock macht man sich Zeichen i, 2, 3 usw., damit die Patronen gleichmäßig in die Papierröhren eingeführt werden. Durch die drei Stecknadeln wird gleichzeitig die gedrehte Papierröhre zusammengehalten. Die letzte oder oberste halbe Patrone (die Zündpatrone) enthält, wie bereits erwähnt, Sprengkapsel nebst Zündvorrichtung. Ein Besetzen oder Verdammen des Bohrloches findet bei dieser Arbeit nicht statt. Die Papierröhre, welche aus Packpapier besteht und steif genug sein muß, um nicht zu knicken, schiebt man nun in das Bohrloch ein und zündet die herausragende Zündschnur an oder bringt die Sprengstoffladung durch elektrischen Zündapparat zur Explosion. Die oberste Zündpatrone explodiert und bringt auch trotz der Abstände von etwa 25 cm durch die eingeführten Sprengkapseln die zwei anderen halben Patronen gleichzeitig zur Explosion. Bei Sprengstoffen, wie Dynamit, kommt eine Sprengkapsel nur in die oberste Zündpatrone, bei den übrigen Patronen kann dieselbe fortfallen.
Durch dieses Verfahren erhält man schnell und billig ein ideales Pfahlloch, gleichmäßig breit in seinen Abmessungen und groß genug, um einen starken Pfahl oder Pfosten aufnehmen zu können. Soll das Pfostenloch einen größeren Durchmesser haben, so nimmt man drei halbe Patronen von 30 mm Durchmesser oder drei ganze Patronen. Soll das Pfostenloch länger sein, so bohrt man dasselbe tiefer, und man nimmt mehr halbe oder ganze Patronen und befestigt dieselben in obenbeschriebener Weise in den einzuschiebenden Papierröhren in größeren oder kleineren Abständen, je nach der gewünschten Größe des Pfostenloches.
Hierauf wird das Loch von Erde gesäubert. Die Wandungen des so hergestellten Pfostenloches sind hart, und die Erde braucht nur in einem ganz geringen Umkreise um den eingeführten Pfosten herum festgestampft zu werden.
Beiliegende Zeichnung veranschaulicht im Schnitt die Anordnung; α ist das Bohrloch, b die zusammengerollte Papierröhre; c sind die in gewissen Abständen in den Papierröhren befestigten Sprengpatronen; d ist der Umriß des entstandenen Pfostenloches; e ist unberührt gebliebenes Erdreich.
Obiges Verfahren ist im Vergleich zur bisherigen Herstellungsart derartiger Löcher durch Handarbeit vollkommener, erfordert viel weniger Zeit und Arbeitskräfte und ist ganz bedeutend billiger. Es ist auch schon vorgeschlagen, Pfahllöcher u. dgl. dadurch herzustellen, daß man in das Bohrloch die Patronen fest aufeinander schiebt und das Bohrloch dann mit Besatzmaterial verschließt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Pfahloder Pfostenlöchern, wie überhaupt von Löchern zur Aufnahme und Befestigung von herausragenden Gegenständen, dadurch gekennzeichnet, daß in das Bohrloch eine Papierröhre versenkt wird, in welcher in gewissen Abständen Sprengstoffpatronen "befestigt sind, worauf die Ladung ohne Anwendung von Besatzmaterial zur Explosion gebracht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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