DE1278908B - Verfahren zur die Sprengwirkung wesentlich unterstuetzenden Verdaemmung von Bohrloechern - Google Patents

Verfahren zur die Sprengwirkung wesentlich unterstuetzenden Verdaemmung von Bohrloechern

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DE1278908B
DE1278908B DER35699A DER0035699A DE1278908B DE 1278908 B DE1278908 B DE 1278908B DE R35699 A DER35699 A DE R35699A DE R0035699 A DER0035699 A DE R0035699A DE 1278908 B DE1278908 B DE 1278908B
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DE
Germany
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damming
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cargo
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explosive
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DER35699A
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Dr Boris J Kochanowsky
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Rheinische Kalksteinwerke GmbH
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Rheinische Kalksteinwerke GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
    • F42D1/08Tamping methods; Methods for loading boreholes with explosives; Apparatus therefor
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Verfahren zur die Sprengwirkung wesentlich unterstützenden Verdämmung von Bohrlöchern Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sprengen von Gestein, Erzen und sonstigen, durch Sprengung zu gewinnenden Rohstoffen, wobei die Sprengladung in Bohrlöcher oder Sprengkammern eingebracht und die Sprengwirkung durch eine räumlich im Abstand über der Hauptladung angeordnete Deckladung wesentlich unterstützt wird.
  • Zur Vorbereitung von Sprengungen werden die Bohrlöcher oder Sprengkammern mit patronierten oder losen Sprengstoffen gefüllt, und es werden Zündstellen oder Zünder an einer oder mehreren Stellen der Ladung vorgesehen. Um ein Verpuffen der Ladung aus der Bohrloch- oder Kammermündung zu verhindern, wird mündungsseitig ein Besatz aus Holz, Sand, Lehm oder Wasser u. dgl. vorgesehen. Dadurch soll die Sprengwirkung weitgehend auf ein Loslösen des Gesteins gerichtet werden. Zur Verbesserung der Verdämmwirkung hat man bereits Vorrichtungen verwendet, die sich unter dem Druck der Detonation im Bohrloch mechanisch verkeilen. Eine andere Methode zur Verbesserung der Sprengwirkung ist z. B. die sogenannte Gegenlaufzündung, wobei die Ladung gleichzeitig von beiden Enden her gezündet wird. Dabei treffen die Detonationswellen in der Mitte der Ladung aufeinander und erzeugen in diesem Bereich eine verstärkte Sprengwirkung. Ein anderes Verfahren ist das sogenannte Hohlraumschießen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Sprengwirkung beim Schießen durch eine besondere Verdämmung zu vergrößern.
  • Es wurde gefunden, daß man eine besonders wirksame Verdämmung durch eine im Abstand zur Hauptladung angeordnete Deckladung erreichen kann, derart, daß die verdämmend wirkende Deckladung und die sprengend wirkende Hauptladung getrennt, aber simultan gezündet werden, und zwar die Deckladung von oben her und die Hauptladung in an sich bekannter Weise vom Boden her, und wobei Deck- und Hauptladung insbesondere durch an sich bekannte Distanzhalter getrennt werden. Außer der verdämmend wirkenden Deckladung, nachfolgend als Verdämmungsladung bezeichnet, kann vorteilhafterweise zusätzlich noch eine konventionelle Verdämmung mündungsseitig erfolgen. Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Hauptladung zusätzlich gegen den Hohlraum verdämmt ist.
  • Die Zündung der Hauptladung vom Boden her bedeutet nicht, daß die Zündung am Bohrlochboden, also an der untersten Stelle der Hauptladung zu erfolgen hat. Es soll lediglich die simultane Zündung von oben (Bohrlochmund) und unten (Bohrlochsohle) darunter verstanden werden.
  • Erfindungsgemäß befindet sich zwischen der Hauptladung und der Verdämrnungsladung ein Hohlraum. Dieser Hohlraum wirkt bei der Zündung von Verdämmungsladung und Hauptladung nach Art eines Luftkissens. Durch die Zündung der Verdämmungsladung von der Bohrlochmündungsseite aus und durch den vorgesehenen Hohlraum entsteht eine zum Bohrlochtiefsten hin gerichtete Sprengkraft, so daß die Hauptladung ihre Sprengkraft im Bohrlochtiefsten selbst besser entfalten kann und weniger ausbläst. Dadurch wird das Gestein im Bereich des größten Widerstandes besser zersprengt.
  • Je mehr Verluste an Sprengkraft durch ein Verpuffen aus der Bohrlochmündung entstehen, desto größer ist normalerweise die Anzahl der Knäpper. Durch die erfindungsgemäße Methode der Verdämmung mit Sprengstoffen wird die Anzahl der Knäpper erheblich verringert.
  • Zur Durchführung des Verfahrens kann man als Verdämmungsladung z. B. Ammonex verwenden und für die Zündstellen z. B. Ammongelit und die Zündung mit einer Detonationszündschnur vornehmen. Die Hauptladung kann gleichfalls aus Ammonex mit Ammongelit für Zündstellen und einer größeren Ammongelitmenge im Bohrlochtiefsten bestehen. Selbstverständlich sind auch andere Sprengstoff- und Zündkombinationen möglich.
  • Den Hohlraum zwischen Haupt- und Verdämmungsladung kann man vorteilhaft durch an sich bekannte Distanzhalter erzeugen, welche aus zwei oder mehreren mit Abstützungen verbundenen Scheiben bestehen, oder man verwendet Hohlkörper aus einem geeigneten Material, z. B. Pappe, Holz oder Drahtgeflecht. Zur Verdeutlichung der Erfindung sei diese an Hand der schematischen Darstellungen F i g. 1 und 2 erläutert. Das Bohrloch 1 befindet sich im Massiv 1'. Zwischen der kleineren, an der Bohrlochmündung liegenden Verdämmungsladung 2' und den Patronen 2 der unteren Hauptladung wird durch das Distanzstück 6 ein Hohlraum 6' gebildet, der etwas kleiner ist als die einzelnen Patronen 2 der Hauptladung. Haupt- und Verdämmungsladung werden mit den Detonationsschnüren 5 von einer Zündkapsel 7 über die Zündstellen 4 simultan gezündet. Die Zündstelle 4 für die Verdämmungsladung 2' liegt mündungsseitig. Zwischen der Verdämmungsladung 2' und der Mündung- des Bohrloches 1 ist eine gewöhnliche Verdämmung 3' angeordnet. Die Zündung der Hauptladung 2 erfolgt aus der Nähe des Bohrlochtiefsten. In F i g.1 ist die Hauptladung 2 außerdem durch die Verdämmung 3 verdämmt.
  • Bei der Zündung tritt durch die Verdämmungsladung eine Stoßwirkung in-Richtung auf den Hohlraum auf, so daß der Verlust an Sprengkraft bei der Detonation der Hauptladung infolge teilweisen Ausblasens vermieden wird. Die Druckwirkungen sind durch Pfeile angedeutet.
  • Unter einer Zündstelle ist ein Sprengstoff zu verstehen, welcher von einer Detonations-Zündschnur zur Explosion gebracht werden kann, und der die anderen im. Bohrloch befindlichen Sprengstoffe zur Explosion bringt.
  • Es wäre natürlich auch die Verwendung von Zündern anstatt der Zündstellen möglich. Sofern einmal die Anwendung von Zündern durch den Gesetzgeber gestattet würde, bezieht sich die Erfindung auch auf deren Gebrauch an Stelle der beschriebenen Zündstellen. Die Erfindung ist natürlich auch bei Kammersprengungen anwendbar, wo ebenfalls die hier beschriebenen Vorteile erzielt werden können.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur die Sprengwirkung wesentlich unterstützenden Verdämmung von Bohrlöchern unter Verwendung von einer räumlich im Abstand über der Hauptsprengleitung angeordneten Deckladung, dadurch gekennzeichnet, daß die verdämmend wirkende Deckladung und die sprengend wirkende Hauptladung getrennt, aber simultan gezündet werden, und zwar die Deckladung von oben her und die Hauptladung in an sich bekannter Weise vom Boden her, und wobei Deck- und Hauptladung insbesondere durch an sich bekannte Distanzhalter getrennt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdämmungsladung gegen die Bohrlochmündung zusätzlich mit konventionellen Mitteln verdämmt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Deck- und Hauptladung sowohl durch einen Distanzhalter als auch durch eine Verdämmung voneinander getrennt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 288 460, 318 059, 1110 066; belgische Patentschriften Nr. 545 353, 560 074; britische Patentschriften Nr. 21344/1911, 640 988; USA.-Patentschrift Nr. 2 775 940; A. Stettbacher: »Schieß- und Sprengstoffe«, 1948, S. 135. .
DER35699A 1963-07-18 1963-07-18 Verfahren zur die Sprengwirkung wesentlich unterstuetzenden Verdaemmung von Bohrloechern Pending DE1278908B (de)

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