DE209897C - - Google Patents

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DE209897C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/20Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of high-explosive type
    • F42B12/201Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of high-explosive type characterised by target class
    • F42B12/204Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of high-explosive type characterised by target class for attacking structures, e.g. specific buildings or fortifications, ships or vehicles
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
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    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/04Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type
    • F42B12/08Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type with armour-piercing caps; with armoured cupola

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV! 209897 KLASSE 72 d. GRUPPE
FRIED. KRUPP AKT.-GES. in ESSEN, Ruhr.
Die Erfindung bezieht sich auf Panzersprenggeschosse mit Verzögerungszünder und mit einem ein- oder mehrkammerigen Hohlräume, der sich aus Herstellungsrücksichten nach der Geschoßspitze zu allmählich verjüngt. Die Erfindung bezweckt, ein Geschoß dieser Art zu schaffen, mit dessen Hilfe ein Maximum an brisanter Sprengladung bis ins Innere eines gepanzerten Schiffes o. dgl. getragen und dort,
ίο also nachdem das Geschoß den Panzer durchschlagen hat,. zur Detonation gebracht werden kann.
Dieser Zweck wird der Erfindung gemäß folgendermaßen erreicht.
Der Hohlraum des Geschosses enthält in seiner Verjüngung einen wenig zusammendrückbaren Körper mit breiter Grundfläche, im übrigen aber ist er derartig mit Sprengstoff ausgefüllt, daß innerhalb jeder Kammer der der Geschoßspitze am nächsten gelegene Querschnitt des Sprengstoffes beim Aufschlage des Geschosses den Druck der gesamten Kammerladung erhält. Die Sprengladung der der Geschoßspitze am nächsten gelegenen Kammer Hegt dann an dem in der Verjüngung befindlichen Körper mit einer Stützfläche von solcher Ausdehnung an, daß eine Zündung des Sprengstoffes durch den Stoß beim Auftreffen auf den Panzer nicht einzutreten vermag.
Auf der Zeichnung veranschaulicht
Fig. ι ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Gestalt eines im achsialen Längsschnitte dargestellten Zweikammergeschosses,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den zugehörigen Zünder in größerem Maßstabe,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die zugehörige, den Verzögerungssatz enthaltende Hülse in größerem Maßstabe und
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung in Gestalt eines in achsialem Längsschnitte dargestellten Einkammergeschosses.
Bei der in Fig. 1 bis .3 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist der nach der Geschoßspitze sich verjüngende Hohlraum des Geschoßkörpers A durch eine mit Durchbohrungen b1 versehene Platte B in zwei Kammern, die Spitzenkammer a1 und die Bodenkammer a%, geteilt.
In dem vorderen Teile der Spitzenkammer a1 ist ein der Begrenzungsfläche des Hohlraumes sich anpassender hölzerner Füllkörper C angeordnet, der nach dem Geschoßboden zu von einer zur Geschoßachse senkrechten Ebene begrenzt ist. Der übrige Hohlraum der Kammer a1 ist durch einen aus brisantem Sprengstoffe bestehenden Körper L ausgefüllt, der in eine Pappbüchse D eingeschlossen ist und den einen Teil der Sprengladung des Geschosses bildet.
Die Stützfläche, welche der Füllkörper C der Sprengladung der Kammer a1 bietet, ist so groß, daß der beim Auf treffen des Geschosses auf den Panzer von der Sprengladung auf den Füllkörper ausgeübte spezifische Flächendruck eine Zündung des Sprengstoffes nicht herbeiführen kann. Wesentlich ist, daß der Stützkörper aus wenig zusammendrückbarem, also hartem Stoffe, z. B. Holz, Metall, Kolophonium, Pulver usw., besteht. Die Einschaltung elastischer Stoffe, z. B. Gummi, zwischen Sprengladung und Geschoßspitze, um hier ein Polster zu bilden, durch das eine vorzeitige Detonation
(S. Auflage, ausgegeben am η. Januar iqii.)
der Sprengladung infolge Erschütterung beim Auftreffen des Geschosses auf das Ziel verhütet wird, ist bei Artilleriegeschossen verschiedener Art bekannt.
Der Füllkörper C braucht weder aus Holz hergestellt zu sein, noch muß er den vorderen Teil der Geschoßhöhlung vollständig ausfüllen. Voraussetzung ist nur, daß er aus wenig zusammendrückbarem Stoffe besteht und dem
ίο Sprengstoffe die erforderliche Stützfläche bietet. Man könnte sogar als Füllkörper eine in eine Büchse eingeschlossene Flüssigkeit verwenden.
Die Bodenkammer a% des Geschoßkörpers A ist durch eine Bodenschraube E abgeschlossen, welche die in die Kammer hineinragende Detonatorschraube F aufnimmt. In den hinteren Teil der Detonatorschraube F ist der Aufschlagzünder H mit der darüber geschobenen abnehmbaren, einen Verzögerungssatz i1 enthaltenden Hülse / eingeschraubt. Der Aufschlagzünder H und die Hülse / sind. in den Fig. 2 und 3 im Schnitt und in größerem Maßstabe dargestellt.
Der von der Detonatorschraube F freigelassene Hohlraum der Bodenkammer a2 ist durch einen aus brisantem Sprengstoffe bestehenden Körper U- ausgefüllt, der den zweiten Teil der Sprengladung des Geschosses bildet und in.eine Pappbüchse K eingeschlossen ist.
Wird das Panzergeschoß gegen einen Panzer verfeuert, so legt sich beim Aufschlage der Sprengstoffkörper L mit starkem Drucke gegen die Stützfläche des Füllkörpers C. Durch diesen Druck kann jedoch eine Zündung, wie sie zu befürchten wäre, wenn der Sprengstoff auch den von dem ' Füllkörper C eingenommenen Raum der Kammer a1 ausfüllte, infolge der Größe der Stützfläche des Füllkörpers nicht eintreten. Infolgedessen wird das Geschoß erst den Panzer durchschlagen, bevor die Sprengladung zur Detonation kommt.
Das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung unterscheidet sich von dem zuerst beschriebenen dadurch, daß der Hohlraum des Geschoßkörpers A nur eine einzige Kammer bildet und dementsprechend die Sprengladung aus einem einzigen, aus brisantem Sprengstoffe bestehenden Körper L% besteht, der in einer Pappbüchse M untergebracht ist. Statt des Aufschlagzünders mit abnehmbarer, einen Verzögerungssatz enthaltender Hülse könnte auch ein Aufschlagzünder verwendet werden, mit dem eine Verzögerung dauernd verbunden ist. Ferner könnte auch ein Aufschlagzünder mit ein- und ausschaltbarer Verzögerung für das Panzergeschoß Verwendung finden.
Es sei übrigens ausdrücklich darauf hingewiesen, daß Geschosse mit sich verjüngendem, ein- oder mehrkammerigem Hohlräume, bei denen der in jeder Geschoßkammer enthaltene Sprengstoff so angeordnet ist, daß sein der Geschoßspitze am nächsten gelegener Querschnitt beim Aufschlage des Geschosses den Druck der gesamten Kammerladung erhält, an sich bekannt sind.
' Schließlich ist es selbstverständlich auch bekannt, Panzergeschosse mit Einrichtungen zu versehen, um die Übertragung des Feuers vom Zünder auf die Sprengladung verzögern zu können.
Die Erfindung besteht in der erfolgreichen Vereinigung dieser an sich bekannten Einrichtungen mit dem wenig zusammendrückbaren Füllkörper C. . Durch diese Vereinigung wird ein Panzergeschoß von außerordentlich einfacher Bauart geschaffen, ■ bei welchem mit Sicherheit eine unbeabsichtigte Zündung der Sprengladung infolge des beim Auftreffen auf den Panzer auftretenden Stoßes vermieden und die Absicht, ein Maximum an brisanter Sprengladung bis ins Innere eines gepanzerten Schiffes o. dgl. zu bringen und dort, also nach Durchschlagen des Panzers, zur Detonation zu bringen, verwirklicht wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Panzersprenggeschoß mit nach der Geschoßspitze sich verjüngendem Hohlräume, der mehrere Kammern bilden kann, und einem Aufschlagzünder, der eine verzögerte Übertragung des Zündstrahles vom Zünder auf die Sprengladung ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum in seiner Verjüngung einen wenig zusammendrückbaren Körper (C) enthält, im übrigen aber mit brisantem Sprengstoffe derartig ausgefüllt ist, daß innerhalb jeder Kammer der der Geschoßspitze am nächsten gelegene Querschnitt des Sprengstoffes beim Aufschlage des Geschosses den Druck der gesamten Kammerladung erhält, und daß die Stützfläche des in der Verjüngung befindliehen Körpers (C) eine solche Ausdehnung besitzt, daß eine Zündung des Sprengstoffes durch den Stoß beim Auftreffen des Geschosses auf den Panzer nicht einzutreten vermag, so daß die Übertragung des Feuers vom Geschoßzünder auf die Sprengladung mit der durch die Verzögerungseinrichtung des Zünders gegebenen Verzögerung erfolgen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT209897D 1907-03-09 Active DE209897C (de)

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DE3913543C1 (en) * 1989-04-25 1990-10-31 Messerschmitt-Boelkow-Blohm Gmbh, 8012 Ottobrunn, De One-piece projectile housing - has recess which allows mfr. from rear
DE10394199B4 (de) * 2003-03-25 2014-06-18 Saab Bofors Dynamics Switzerland Ltd. Geschoss enthaltend einen unterkalibrigen Durchschlagkern

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