DE1428708C - Landmine Ausscheidung aus 1187159 - Google Patents
Landmine Ausscheidung aus 1187159Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine Landmine, bestehend aus einem runden Gehäuse mit je einer oberen und
unteren Abdeckung, in das ein Zünder mit zentraler Betätigung eingebaut und Sprengstoffpreßlinge symmetrisch
zur Mitte eingelegt sind.
Eine derartige Landmine zündet bei Befreiung von einer auf der Mine ruhenden Last und bringt
die Sprengladung zur Explosion. Sie besteht im allgemeinen aus einem schlagbolzenbetätigten Zünder
mit Sprengsatz und einem den Schlagbolzen sperrenden, unter Federdruck stehenden Sperrmittel, das im
gesicherten Zustand durch ein von einem Uhrwerk steuerbares Schaltglied und im scharfen Zustand von
einer auf eine Druckplatte wirkenden Gewichtsbelastung in der Sperrstellung festgehalten wird.
Diese bekannten Minen sind aber verhältnismäßig kompliziert und teuer. Auch ist das Füllen bekannter
Minen mit Sprengladung kompliziert und aufwendig, da hierbei der Sprengstoff im flüssigen Zustand
durch eine Eingußöffnung des Gehäuses ein-' gebracht wird. Diese Maßnahme erfordert, ähnlich
wie beim Gießen von Metallen, zusätzlich sogenannte Steiger, um einen lunkerfreien Guß zu erzielen.
Ferner ist eine Mine bekannt, bei welcher in einem runden Blechgehäuse mit je einer oberen und unteren
Abdeckung ein Zünder mit zentraler Betätigung eingebaut ist, um welchen Sprengstoff in Form von
ίο mehreren gepreßten Trinitrotoluol-Quadern angeordnet
und mit umgebogenen Blechstreifen gehalten sind.
Allen diesen bekannten Ausführungsformen ist aber gemeinsam, daß im Verhältnis zum angeordneten
Sprengstoff die Sprengwirkung gering ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Landmine der eingangs genannten Art zu schaffen, die sich einfach
fertigen läßt und zudem höhere Sprengkräfte als bekannte Minen zu entwickeln vermag.
ao Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Gehäuse diametral von
Stegen durchdrungen ist, die einen inneren Ringkörper bilden und ausgenommene Aufnahmeräume
für das Eingerichte aufweisen, und beidseitig von der Steganordnung die Aufnahmeräume für die Sprengstoffpreßlinge
angeordnet sind. Durch diese Ausgestaltung wird ein vornehmlich nach oben gerichteter
Hohlladungseffekt hoher Durchschlagskraft erzielt, der bei gleicher Menge von Sprengstoff wie bei
bekannten Minen eine wesentlich größere Sprengwirkung in der vorgewählten Richtung ergibt.
Darüber hinaus zeichnet sich der Erfindungsgegenstand durch eine raumfüllende und kompakte Formgebung
aus.
Eine vorteilhafte Ausführungsform des vorbeschriebenen Gegenstandes ist dadurch gekennzeichnet, daß
die Steganordnung zwei im wesentlichen übereinanderliegende Etagen aufweist, in denen die Aufnahmeräume
für das Eingerichte vorgesehen sind.
Vorteilhafte Einzelheiten des vorbeschriebenen Gegenstandes sind ferner dadurch gekennzeichnet,
daß die Steganordnung in der oberen Etage einerseits vom inneren Ringkörper aus eine rechteckige, in
diametraler Richtung längserstreckende Ausnehmung zur Aufnahme des konformen Uhr- oder Schaltwerkgehäuses
und andererseits eine vertikal und diametral sich erstreckende schlitzförmige Ausnehmung
zur Aufnahme und Führung des dünnen sperrnasentragenden Teiles des Sperrmittels aufweist, während
die untere Etage eine sich von der Uhr- oder Schaltwerksseite
aus erstreckende, im Durchmesser sich absatzweise verringernde zylindrische Ausnehmung
zur Aufnahme des vollständigen Zündsatzes mit Schlagbolzenlagerung besitzt, wobei im Bereich der
Sperrnase des Sperrmittels die die beiden Stegetagen trennenden Wandteile zum Durchtritt der Sperrnase
in den Raum des Schlagbolzens ausgenommen sind. Eine weitere vorteilhafte und erfinderische Ausbildung
des vorbeschriebenen Gegenstandes ist da-
durch gekennzeichnet, daß die untere Gehäuseabdeckung mit dem äußeren Ringkörper des Gehäuses
einstückig ist.
Hieraus resultiert auch eine verhältnismäßig geringe Anzahl einfacher Einzelteile, die ausnahmslos
wirtschaftlich gefertigt werden können.
Dabei ist die Mine auch einwandfrei wasserdicht und somit auch äußerst kältefest.
Auch ist seine Bauhöhe gering. Ferner gestattet
er eine einfache und schnelle Anordnung der Sprengladung.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Landmine entsprechend der LinieA-B
der F i g. 2 gesehen,
F i g. 2 desgleichen von oben gesehen, bei entferntem Deckel,
F i g. 3 eine weitere Ausführungsform im Längsschnitt,
Fi g. 4 desgleichen im Schnitt C-D der Fi g. 3.
Die Landmine besteht aus einem im wesentlichen ringförmigen Gehäuse 1, vorzugsweise aus Kunststoff,
mit durch das Gehäuse sich erstreckendem, werkstoffeigenem Steg. An beiden Stirnseiten ist das Gehäuse
mit Deckel 2 und 3 versehen. Im Gehäuse ist in einer passenden Ausnehmung des Steges ein Uhrwerk
4 mit einer den Deckel 2 durchgreifenden Aufzugsachse 4 a und einem Sperrschieber 4 b angeordnet
und mittels Schrauben 5 befestigt. Die Befestigung der Deckel 2 und 3 erfolgt mittels nicht gezeichneter
Schrauben, die in die Gewindelöcher 6 des Gehäuses 1 eingeschraubt werden. Mit dem
Sperrschieber 4 b korrespondiert ein aus Blech gestanzter, mit einem Stift 10 am Gehäuse 1 angelenkter
Hebel 7. Letzterer besitzt ferner eine Nase la,
eine Sperraste 7 b und einen Kopf 7 c. Der Kopf 7 c ragt in die Durchbrechung des Deckels 2, wobei der
Durchbruch mit einer Membran 8, z. B. aus Kautschuk, dicht verschlossen ist. In einer zylindrischen,
stufenförmig verengenden, mit einem Schraubring 11 mit Distanzring 12 verschlossenen Ausnehmung des
Steges ist eine Übertragungsladung 13 aus Nitropenta, ein Sprengkapselröhrchen 14 und ein Zündhütchenhalter
15 mit Zündhütchen 16 angeordnet. Außerdem weist die Landmine einen axial verschiebbar
gelagerten Schlagbolzen 17 mit Schlagbolzenspitze 17 a und Schlagbolzenfeder 18 auf.
Im Röhrchen 14 lagert ferner eine Sprengkapsel 19. Zur nachträglichen Anordnung letzterer ist in den Schraubring 11 ferner eine Verschlußschraube 20 dicht eingeschraubt. Ferner besitzt der Zünder Dichtungsscheiben 21 und 22 und Dichtungsringe 23
Im Röhrchen 14 lagert ferner eine Sprengkapsel 19. Zur nachträglichen Anordnung letzterer ist in den Schraubring 11 ferner eine Verschlußschraube 20 dicht eingeschraubt. Ferner besitzt der Zünder Dichtungsscheiben 21 und 22 und Dichtungsringe 23
ίο und 24. Die Aufzugsachse 4 a des Uhrwerkes 4 trägt
einen umklappbaren, im umgeklappten Zustand in einer Deckelvertiefung zweckmäßig bündig einliegenden
Knebel. Ferner lagern im Gehäuse konform zum zentralen Ringraum des Steges und zueinander
spiegelbildlich ausgebildete Sprengstoffpreßlinge 26 und 27.
Bei dem in den F i g. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist an Stelle des Hebels 7 und der
Membran 8 ein unter Federspannung einer Schraubenfeder 31 stehender Stößel aus Kunststoff im Gehäuse
1 axial begrenzt verschiebbar gelagert. Letzterer besitzt eine als Aussparung ausgebildete Sperrraste
30 α für den Sperrschieber 4 b und eine mit dem Schlagbolzen 17 zusammenwirkenden, werkstoffeigenen
Ansatz 30 b. Das freie obere Ende des Stößels 30, welcher zweckmäßig mit einer Lippendichtung
abgedichtet ist, ist ferner ballig ausgebildet. Ein bedeutender Vorteil gegenüber bekannten Ausführungsformen
besteht ferner darin, daß der Erfindungsgegenstand auch bei einer Last von mindestens
1 kg voll wirksam ist, weil dieser nur ein bzw. zwei verhältnismäßig schwache Federelemente erfordert,
deren geringe Federkräfte bei einer Last von 1 kg eine Sperrstellung des Zünders gewährleisten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Landmine, bestehend aus einem runden Gehäuse mit je einer oberen und unteren Abdeckung,
in das ein Zünder mit zentraler Betätigung eingebaut und Sprengstoffpreßlinge symmetrisch zur
Mitte eingelegt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Gehäuse (1) diametral von Stegen durchdrungen ist, die einen
inneren Ringkörper bilden und ausgenommene Aufnahmeräume für das Eingerichte aufweisen
und beidseitig von der Steganordnung die Aufnahmeräume für die Sprengstoffpreßlinge (26, 27)
angeordnet sind.
2. Landmine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steganordnung zwei im
wesentlichen übereinanderliegende Etagen aufweist, in denen die Aufnahmeräume für das Eingerichte
vorgesehen sind.
3. Landmine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steganordnung
in der oberen Etage einerseits vom inneren Ringkörper aus eine rechteckige, in diametraler Richtung
längserstreckende Ausnehmung zur Aufnahme des konformen Uhr- oder Schaltwerkgehäuses
(4) und andererseits eine vertikal und diametral sich erstreckende schlitzförmige Ausnehmung
zur Aufnahme und Führung des dünnen sperrnasentragenden Teiles des Sperrmittels (7, 30) aufweist, während die untere Etage eine
sich von der Uhr- oder Schaltwerksseite aus erstreckende, im Durchmesser sich absatzweise verringernde
zylindrische Ausnehmung zur Aufnahme des vollständigen Zündsatzes mit Schlagbolzenlagerung
(13 bis 19) besitzt, wobei im Bereich der Sperrnase (7 a, 306) des Sperrmittels
(7, 30) die die beiden Stegetagen trennenden Wandteile zum Durchtritt der Sperrnase in den
Raum des Schlagbolzens ausgenommen sind.
4. Landmine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die untere Gehäuseabdeckung (2) mit dem äußeren Ringkörper des Gehäuses (1) einstückig ist.
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