DE256009C - - Google Patents

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DE256009C
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mine
piston
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primer
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/28Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges operated by flow of fluent material, e.g. shot, fluids
    • F42C15/285Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges operated by flow of fluent material, e.g. shot, fluids stored within the fuze housing
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C14/00Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type
    • F42C14/04Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type for torpedoes, marine mines or depth charges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 256009 KLASSE 65 d. GRUPPE
VICKERS LIMITED in WESTMINSTER.
Seemine mit mechanischer StoßzUndung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Februar 1911 ab.
Die Erfindung betrifft eine Seemine mit mechanischer Stoßzündung, die nach der Versenkung dadurch scharf gemacht wird, daß der, eigentliche Minenkörper infolge seines Auftriebs eine begrenzte Bewegung gegenüber einem mit dem Ankertau verbundenen Teile ausführen kann. Vor den bekannten Minen dieser Art zeichnet sich die neue Mine durch ihre hohe Betriebssicherheit aus, die dadurch
ίο erzielt wird, daß sämtliche für die Explosion in Betracht kommenden Teile erst bei dem Scharfmachen in Betriebsbereitschaft gesetzt werden, indem bei der dabei erfolgenden Bewegung die Schlagbolzenfeder gespannt, die Zündpille in den Bereich des Schlagbolzens gebracht und ein den Schlagbolzen verriegelnder Schwingarm für die Drehung gegenüber der Mine beim Anstoßen eines Schiffes freigegeben wird. . .
Eine nach der Erfindung gebaute Mine ist auf der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι ist ein senkrechter Mittelschnitt durch die Mine.
Fig· 2 ist ein Schnitt nach der Linie X-X der Fig. 1.
Die- Mine besteht aus einem Schwimmer 1, in dessen Mitte zwei gleichachsige, ineinanderliegende Rohre 2, 3 angeordnet sind. Diese Rohre bilden eine Kammer 4, die die Haupt sprengstoff ladung enthält. In dem inneren Rohr 3 ist ein Behälter 5 verschiebbar gelagert und geführt. An dem Boden dieses Behälters ist in einem Kugelgelenk 7 ein Ring 6 gelagert, an dem das Ankertau eingreift. In dem Rohr 3 ist eine Trennwand 8 befestigt, auf deren dem Behälter 5 abgewerideten Seite sich ein Kolben 9 befindet. Der Kolben 9 ist mit dem Behälter 5 durch ein Rohr 10 verbunden, das in einer Stopfbüchse 11 durch die Trennwand 8 hindurchgeführt ist. Der Kolben 9 steht unter dem Druck einer Feder 12, die in der Kammer 13 zwischen dem Kolben und der Trennwand 8 liegt. Ein mit dem Rohr 3 verbundener Ring 14 bildet einen Anschlag für den Kolben 9 zur Begrenzung seines Aufwärtshubes. Der Kolben trägt ein Ventil 14", das sich nach dem Innern der Kammer 13 zu öffnet, und ist mit einer engen Öffnung 14' versehen. An dem Kolben 9 ist ein nach oben führendes Rohr 15 befestigt, das mit dem Rohr 10 in Verbindung steht. Auf dem oberen Ende des Rohres 15 ist ein Block 16 befestigt, der einen an das Rohr angeschlossenen und zu dem Zündhütchen führenden Kanal 17 enthält. Der Kanal 17 und die Rohre 15, 10 sind mit Schießpulver gefüllt.' Eine Stange 19 ist in der Weise mit dem Kolben 9 verbunden, daß sie sich in dem Kolben drehen kann. Diese Stange ist durch eine Stopfbüchse 20 hindurchgeführt, die in einer an dem Schwimmer befestigten Haube 21 gelagert ist. 'Das in einen Vierkant auslaufende Ende der Stange 19 trägt einen drehbaren Arm 22, der durch einen mit der Haube 21 fest verbundenen Ring 23 gestützt wird. An dem Block 16 ist eine Stange 24 befestigt, die ebenfalls durch eine in der Haube 21 gelagerte Stopfbüchse 25 nach außen geführt ist.
Die Stange 24 ist durch einen Ansatz des Schwingarmes 22 hindurchgesteckt bzw. in Berührung mit diesem Ansatz.
Damit der Arm 22 vor dem Auswerfen der Mine möglichst kurz ist, besteht er aus einem Zylinder 27, in dem sich ein unter dem Druck einer Feder 29 stehender Kolben 28 befindet. Die Kolbenstange 30 ist aus dem Zylinder 27 durch den Verschluß deckel 31 nach außen geführt. Zwischen diesem Deckel und dem Kolben 28 liegen Blöcke 32 aus Salmiak oder einem anderen in Wasser löslichen Stoffe, die den Kolben und die Kolbenstange in der innersten Stellung festhalten, wie auf der Zeichnung dargestellt ist. In der Wand des Zylinders 27 sind Öffnungen 33 vorgesehen, durch die beim Untertauchen der Mine Wasser in den Zylinder eintreten kann.
Die' Stange ig trägt zwei Ansätze 34 (vgl.
auch Fig. 2), die einen Arm 35 zwischen sich fassen, der an einem Bolzen 36 viereckigen Querschnitts befestigt ist. Der Bolzen 36 ist in einem mit dem Schwimmer verbundenen zylindrischen Gehäuse 37 verschiebbar gelagert, kann sich jedoch in diesem Gehäuse nicht drehen. Der Bolzen steht unter dem Druck einer Feder 38, die zwischen einem Verschlußdeckel 37' des Gehäuses 37 und einem auf dem Bolzen 36 befestigten Bunde 36' liegt. Der Bolzen 36 trägt an seinem oberen Ende den Schlagstift 39. In der in Fig. ι dargestellten Lage der Teile, in der die Mine gesichert ist, liegt das Zündhütchen 18 in einer solchen Entfernung von dem Schlagstift, daß es von diesem nicht getroffen werden kann.
Die Wirkungsweise der Mine ist folgende: Ist die Mine untergetaucht und auf ■ dem Meeresgrunde verankert, so bewirkt der Auftrieb des Schwimmers die Zusammendrückung der Feder 12 .zwischen der Trennwand 8 und dem mit dem Anker verbundenen Kolben 9, weil sich der Schwimmer gegenüber diesem Kolben, dem Rohr 10, dem Behälter 5, dem Ring 6, dem Rohr 15 und dem das Zündhütchen tragenden Block 16 aufwärts bewegt. Damit der Schwimmer langsam steigt und seine Teile bei Beendigung seiner Aufwärtsbewegung keinen plötzlichen Stoß erhalten, ist in der Kammer 13 Öl ο. dgl. enthalten, das durch das Ventil 14" eingefüllt ist. Wenn der Schwimmer sich gegenüber dem Kolben 9 und den damit verbundenen Teilen nach oben bewegt, wird das Ventil 14" geschlossen und das öl durch die enge öffnung 14' herausgedrückt, wodurch eine langsame Bewegung des Kolbens 9 gewährleistet ist.
Während dieser Aufwärtsbewegung des Schwimmers wird der durch die Stange 19 mit dem Kolben 9 verbundene Schlagstift 39 in dem Gehäuse 37 abwärts bewegt, wodurch die Spannung der Feder 38 verstärkt wird. Zugleich gelangt der das Zündhütchen 18 tragende Block 16, der ebenfalls mit dem Kolben 9 verbunden ist, näher an die den Bund 36' abdeckende Platte 39' heran, so daß der Schlagstift nach seiner Auslösung auf das Zündhütchen treffen kann. Während der Aufwärtsbewegung des Schwimmers ist der Ansatz 26 des Armes 22 außer Berührung mit der Stange 24 gebracht, bleibt jedoch auf dem oberen viereckigen Teil der Stange 19 stecken. Die Salmiakblöcke 32 sind durch das Seewasser aufgelöst, so daß der Kolben 28 durch die Feder 29 nach außen gedrückt ist und der freie Arm 22, 30 die erforderliche Länge hat. Die Mine ist nunmehr in Wirkungsbereitschaft .
Wenn ein Schiff an der Mine vorbeifährt und mit ihr in Berührung kommt, so wird eine Drehung der Mine hervorgerufen. Bei dieser Drehung trifft der Arm 22, 30 auf das Schiff auf und wird festgehalten, während sich der Schwimmer weiterdreht. Infolgedessen wird der Arm 35 des Bolzens 36 von den Ansätzen 34 freigegeben, so daß der Schlagstift 39 unter der Wirkung der Feder 38 emporschnellen und auf das Zündhütchen 18 treffen kann. Der Funke wird von dem Zündhütchen durch die Ladung des Kanals 17 und der Rohre 15, 10 auf einen Zündsatz 40 und die in dem Behälter 5 befindliche Zündladung übertragen, die ihrerseits die Explosion der in der Kammer 4 befindlichen Sprengladung bewirkt. Die Zündvorrichtung wird natürlich auch in Tätigkeit gesetzt, wenn das vorüberfahrende Schiff lediglich auf den Arm 22, 30 trifft.
Die Mine kann durch einen Zufall nicht zur Explosion gebracht werden, solange sie sich an Bord eines Bootes befindet. Aber auch wenn die Mine untergetaucht ist, können Meeresströmungen oder die Explosion einer Gegenmine die zur Auslösung der Zündvorrichtung erforderliche Relativbewegung zwisehen dem Schwimmer und dem Arm 22, 30 nicht hervorrufen.
Die Bauart der Mine nach der Erfindung kann natürlich in vielen Beziehungen geändert werden, ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen wird.

Claims (5)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Seemine mit mechanischer Stoßzündung, die nach der Verankerung dadurch scharf gemacht wird, daß der eigentliche Minenkörper infolge seines Auftriebs eine begrenzte Bewegung gegenüber einem mit dem Ankertau verbundenen Teil ausführen kann, dadurch gekennzeichnet, daß durch diese Bewegung die Schlagbolzen-
    feder gespannt, die Zündpille in den Bereich des Schlagbolzens gebracht und ein den Schlagbolzen verriegelnder Schwingarm für die Drehung gegenüber der Mine beim Anstoßen eines Schiffes freigegeben wird.
  2. 2. Seemine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung für die Schlagbolzenfeder (38), der Zündpillenträger (16) und die Sperrvorrichtung (24) für den Schwingarm {12) mit einem federbelasteten Kolben (9) fest verbunden sind, an dem das Ankertau angreift und der in der Mine begrenzt bewegbar angeordnet ist.
  3. 3. Seemine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Kolben (9) eine Stange (19) drehbar befestigt ist, auf der außerhalb der Mine der Schwingarm (22) angebracht und die mit Schlagbolzen (36) lösbar verbunden ist, so daß die Schlagbolzenfeder (38) bei der Relativbewegung des Kolbens (9) gegenüber der Mine gespannt wird.
  4. 4. Seemine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zündpillenträger (16) mit dem Kolben (9) durch ein starres Rohr (15) verbunden ist, das durch den Kolben (9) hindurch zum Zündsatz (40) der Mine führt und die Übertragung der Flamme der Zündpille zum Zündsatz bewirkt.
  5. 5. Seemine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Kolben (9) eine den Schwingarm (22) verriegelnde Stange (24) verbunden ist, die bei der Relativbewegung des Kolbens den Schwingarm freigibt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT256009D 1911-01-12 Active DE256009C (de)

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AT53867B (de) 1912-06-10

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