DE323019C - Selbsttaetige Seemine - Google Patents

Selbsttaetige Seemine

Info

Publication number
DE323019C
DE323019C DE1913323019D DE323019DD DE323019C DE 323019 C DE323019 C DE 323019C DE 1913323019 D DE1913323019 D DE 1913323019D DE 323019D D DE323019D D DE 323019DD DE 323019 C DE323019 C DE 323019C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mine
detonator
self
pressure
sea mine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1913323019D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vickers Ltd
Original Assignee
Vickers Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Vickers Ltd filed Critical Vickers Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE323019C publication Critical patent/DE323019C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C14/00Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type
    • F42C14/04Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type for torpedoes, marine mines or depth charges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

  • Selbsttätige Seemine. Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Seemine, bei der die Zündung durch ein Drucklied erfolgt, das beim Anstoßen eines Schiffes an die Mine dem äußeren Wasserdruck ausgesetzt wird. Bei den bekannten Minen dieser Art ist der Schlagbolzen mit einer Feder versehen, die durch den beim Eindrin-;en des Außenwassers in das Mineninnere auftretenden Überdruck gespannt .bzw. ausgelöst wird. Diese Einrichtung weist- den allgemeinen Übelstand der Federn auf, daß sich die Federkraft bei längerer Dauer der Bereitschaftslage in nicht vorauszusehender Weise indert. Gerade bei Minen sind nun alle Teile >o bemessen und aufgebaut, daß nur mit be-;timmten Energiegrößen =gerechnet werden sann. Es .ist also nicht ausgeschlossen, daß Minen dieser bekannten Art versagen.
  • Nach der Erfindung ist dieser Nachteil dalurch behoben, daß der äußere Wasserdruck :um Auslösen einer Sperrung für den Detoiator benutzt wird, der nach Freigabe von seiner Sperrung unter der Wirkung seines Eigengewichts auf einen in bestimmter Ent-@ernung vorgesehenen Zündstift fällt und ;xplodiert. Neben den allgemeinen Vorteilen ;ines einfachen Aufbaues hat die Mine nach der Erfindung den besonderen Vorzug, daß furch genaue Bemessung des Detonator-;ewichts und der senkrechten Entfernung zwischen Zündstift und dem in der Bereitschaftslage gesperrten Detonätor die Explosionswirkung äußerst genau vorausbestimmt werden kann. `Die einmal vorgesehenen Verhältnisse unterliegen dann selbst unter den ungünstigsten Umständen keinen Veränderungen.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig..i ist eine Außenansicht, Fig. 2 ein senkrechter Schnitt durch die Mine.
  • Im Innern des Minengehäuses W liegt ein Behälter, der die Sprengladung T mit dem Detonator M enthält. Die Gewichte der verschiedenen Teile sind so verteilt, daß der Gesamtschwerpunkt in den Punkt Q fällt, der etwas über dem Auftriebsmittelpunkte der Mine liegt. _ Nach dem Aufwerfen ist die Mine durch ein Tau R mit einem auf dem Meeresgrunde liegenden Anker verbunden.
  • Der Detonator M liegt beweglich in der Mitte der Sprengladung T und wird durch einen vor seine Unterfläche reichenden Riegel I gehalten, der durch einen Hebel G und eine Stange L mit einer Membran D verbunden ist. Der Raum C hinter der Membran D steht durch Rohre B, die mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit gefüllt sind, mit Rohren A in Verbindung, die aus dem Gehäuse W hervorragen. In der in Fig. 2 dargestellten Ruhetage hält eine entsprechend gespannte Feder F, die gegen die Membran D anliegt, dem Druck der in den Rohren B und der Kammer C enthaltenen Flüssigkeit das Gleichgewicht, so daß sich der Hebel G und der Riegel I nicht bewegen. Stößt nun ein Schiff auf die Mine und zerbricht eins der Rohre A,- so wächst der auf die Membran D einwirkende Druck der in den Rohren B und in der Kammer C enthaltenen Flüssigkeit um den Außenwasserdruck. Infolgedessen übersteigt die auf die Membran D einwirkende Kraft den Gegendruck der Feder F, so daß die Stange L zurückgeht und den Hebel G um seine Achse H dreht, wodurch der Riegel I zurückgezogen und der Detonator M freigegeben wird, der nunmehr herunterfällt. Dabei trifft die Zündpille N des Detonators auf den Zündstift 0 und bewirkt die Explosion der Mine.
  • Die Rohre A sind so stark, daß sie nur durch das Daraufstoßen eines festen Körpers zerbrochen werden können, während sie den von der Explosion von Nachbarminen oder anderen Ursachen herrührenden Druckwellen standhalten. Insolgedessen kann die Mine nur explodieren, wenn sie von einem Schiffe ge-troffen wirf,.
  • Ist die Mine verankert, so ist der Detonator M oben nicht verriegelt. Wenn nun der Feind das Ankertau R kappt, so dreht sich die Mine um, weil ihr Gewichtsschwerpunkt über ihrem Auftriebsmittelpunkte liegt, so daß der Detonator M auf die entgegengesetzte Seite fällt, die Zündpille Nl auf den Zündstift trifft und die Explosion erfolgt. -Zur Vermeidung von Unfällen wird der Detonator M vor dem Auswerfen oben durch einen Riegel Z festgehalten. Dieser Riegel wird durch einen Winkelhebel U in seiner Lage gehalten, der mittels einer Stange E in . einem an denn Gehäuse W befestigten Stut= i zen v durch einen Block S aus Salmiak oder einem ähnlichen Stoffe festgehalten wird. Wenn die Mine ausgeworfen ist, löst sich der Block S auf, wonach eine in dem Stutzen h liegende Feder Y die Stange E zurückdrückt. Infolgedessen dreht sich der Winkelhebel U um seine Achse und zieht den Riegel Z des Detonators M zurück, der auf diese Weise freigegeben wird und nunmehr explodieren kann, wenn das Ankertau gekappt wird.
  • Der Zündstift O sitzt an dem die Öffnung P verschließenden Stopfen, der erst im letzten Augenblicke vor dem Auswerfen der Mine an seine Stelle gebracht wird, damit keine Explosion erfolgt, wenn infolge einer Unaufmerksamkeit oder falschen Handhabung der Detonator M herabfallen sollte. Außerdem braucht der Detonator M selbst erst im letzten Augenblicke durch die Öffnung P eingebracht zu werden, wodurch jede Gefahr bei der Handhabung der Mine vermieden wird.
  • Man kann den Zündstift 01 auch fortlassen, damit die Mine mit einer Suchvorrichtung wieder aufgefischt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Selbsttätige Seemine, bei der die Zündung durch ein Druckglied erfolgt, das beim Anstoßen eines Schiffes an die Mine dem äußeren Wasserdruck ausgesetzt wird, dadurch . gekennzeichnet, daß das Druckglied (D) -mit einem Riegel (I) verbunden ist, der den im Behälter der Sprengladung (T) geführten Detonator (M) hält und beim Anstoßen eines Schifses an die Mine freigibt, so daß der Detonator (M) herabfällt und durch Auftreffen auf einen in seiner Längsachse liegenden Zündstift (0) zur Explosion gebracht wird.
DE1913323019D 1913-02-22 1913-04-13 Selbsttaetige Seemine Expired DE323019C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT323019X 1913-02-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE323019C true DE323019C (de) 1920-07-13

Family

ID=11235119

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1913323019D Expired DE323019C (de) 1913-02-22 1913-04-13 Selbsttaetige Seemine

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE323019C (de)
FR (1) FR461960A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
FR461960A (fr) 1914-01-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE323019C (de) Selbsttaetige Seemine
DE564931C (de) Wasserbombe
US87371A (en) Improvement in war and signal-rockets
DE2940282C2 (de)
DE599134C (de) Bleikappenzuender fuer Seeminen
DE612042C (de) Schlagzuender fuer Granaten und andere Geschosse
DE334992C (de) Vorrichtung zum Schaerfen und Entschaerfen von Unterseeminen
DE322930C (de) Zuendvorrichtung fuer miteinander durch ein schwimmfaehiges Tau verbundene Seeminen
DE977729C (de) Seesperrwaffe
AT51660B (de) Seemine.
DE2263249C3 (de) Minenanordnung mit mehreren Wirkkörpern
DE256009C (de)
DE3931825A1 (de) Vorrichtung zur abwehr eines torpedos
DE335091C (de) Vorrichtung an Unterseebooten zur Zerstoerung von Seeminen
DE322634C (de) Zuendvorrichtung fuer Seeminen
AT38783B (de) Seemine.
DE44796C (de) Oelpatrone, deren Oel zum Glätten bewegter See dient
DE12901C (de) Hohlprojektile mit mehreren Abtheilungen zur Aufnahme brisanter Sprengstoffe
DE322879C (de) Stosszuendvorrichtung fuer Seeminen
AT28511B (de) Seemine.
DE275072C (de)
DE333100C (de) Vorrichtung zur Abwehr von feindlichen Luftangriffen mittels von Schwebekoerpern gehaltener Fangedraehte
DE2350915A1 (de) Aufschlagzuender mit kipprotor fuer geschosse mit drall
AT57035B (de) Hohlgeschoß.
DE336701C (de) Einrichtung zur Zerstoerung von Unterwassersperren durch Treibminen