DE336701C - Einrichtung zur Zerstoerung von Unterwassersperren durch Treibminen - Google Patents

Einrichtung zur Zerstoerung von Unterwassersperren durch Treibminen

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DE336701C
DE336701C DE1918336701D DE336701DD DE336701C DE 336701 C DE336701 C DE 336701C DE 1918336701 D DE1918336701 D DE 1918336701D DE 336701D D DE336701D D DE 336701DD DE 336701 C DE336701 C DE 336701C
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mine
rods
rod
floating
destruction
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DE1918336701D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B22/00Marine mines, e.g. launched by surface vessels or submarines
    • F42B22/08Drifting mines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Zerstörung von Unterwassersperren durch Treibminen. Unterwassersperren können dadurch beseitigt werden, daß man im Wasser schwimmende Minen gegen die Sperren treiben läßt. Der Erfolg hängt aber von manchen Zufälligkeiten ab und ist namentlich dann sehr unsicher, wenn wegen der Wachsamkeit des Feindes die Aussetzung der Treibminen weitab von der zu zerstörenden Sperre erfolgen muß.
  • Nach der Erfindung wird die Wirkung solcher zweckmäßig durch ein Unterwasserfahrzeug in der Nähe der Sperre auszusetzenden Treibminen dadurch- gesichert, daß die Mine in einem Ring kardanisch aufgehängt ist, der zur Erhaltung der richtigen Schwimmtiefe mit Schleppseil versehen und mit einer über den Ring und die Mine hinausragenden Schirmfläche ausgerüstet ist, die beim Auftreffen der Mine auf die Unterwassersperre eine Neigung der Treibmine und damit die Entzündung der Sprengladung in beliebiger Weise herbeiführt, sei es, daß Kontakthörner o. dgl., die in bekannter Weise an der Mine angebracht sind, gegen die Sperre anschlagen, oder daß infolge der Neigung der Mine anders geartete Entzündungseinrichtungen in Gang gesetzt werden. Einrichtungen dieser Art sind an sich bereits bekannt.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung. Die Fig. z zeigt schematisch eine Minensperre und die Annäherung einer Mine gemäß der Erfindung an die Sperre.
  • Die Fig. 2 ist eine teilweise geschnitten gezeichnete Seitenansicht einer solchen Mine. Die Fig. 3 ist eine entsprechende Ansicht nach Aufhebung der Verriegelung eines wesentlichen Teiles der Einrichtung.
  • Die Fig. q. stellt die Mine in dieser Stellung ihrer Teile in Ansicht dar, und Fig. 5 ist ein Grundriß dieser Teile.
  • Die mit beliebig viel Zündern (Bleikappen) a, die sämtlich an dem oberen halbkugelförmigen Teil der Mine befestigt sind, versehene Treibmine b trägt einen ringförmigen Halter c, welcher der von Cardani erfundenen Aufhängung nachgebildet ist. Vermöge dieser Einrichtung kann die Mine, nachdem sie in der Nähe der zu zerstörenden Sperre von einem Unterwasserfahrzeug ausgestoßen ist, sich sowohl mit ihrer Längsachse nach jeder Richtung hin neigen, während der Ring c seine Lage im wesentlichen beibehält, als auch ihre senkrechte Lage beibehalten, wenn Zug durch das nachgeschleppte Drahtseil f auf den ringförmigen Halter und dadurch auf die Mine selbst einwirkt. Die Gleichlage des Ringes c wird dadurch erreicht, daß an ihm zwei Zapfen d befestigt sind, welche eine drehbare Gabel tragen, mit der das Schleppseil f gekuppelt ist. Dieses Seil, dessen Stärke nach der für die Mine einzuhaltenden Höhenlage über dem Meeresboden zu berechnen ist, ist, solange sich die Mine im Unterwasserfahrzeug befindet, zusammengerollt und wird von einer Kapsel g umschlossen, die teilbar ist und einen Boden besitzt, welcher sich beim Ausstoßen der Mine von der Kapsel g ablöst. - Die Mantelteile der Kapsel sind leicht lösbar miteinander verbunden und verlieren ihren Zusammenhang, wenn das Seil f nach Ablösen des Bodens der Kapsel g sich abgerollt hat.
  • Es treibt dann die Mine an dem Schleppseil und stellt sich in der bekannten Weise in der beabsichtigten Höhenlage über dem Meeresboden ein, in der sich ihr Auftrieb mit dem Gewicht des über dem Meeresboden gehobenen Teiles der Schleppleine das Gleichgewicht hält. In dieser Höhenlage verbleibt sie, bis sie auf die Unterwassersperre h (Fig. i) stößt.
  • Sie wird sich dann gemäß der Erfindung mit ihrer Längsachse aus der Senkrechten neigen, so daß ein Zünder a mit der Sperre h in Berührung treten kann, oder indem das erwähnte Innenpendel denjenigen Ausschlag erfährt, auf den hin die Zündmasse der Mine zur Explosion gelangt. Um das benötigte Kippmoment hervorzurufen, ist der Mine an ihrem unteren Ende eine zylindrische glatte Stange' i angesetzt, die in der Längsachse der Mine liegt und an ihrem unteren Ende mit einem Stangen k tragenden Gelenkstück l versehen ist. Diese Einrichtung ähnelt in gewissem Sinne einem Schirmgestell, dessen Speichen ebenfalls an einem solchen Gelenkstück in gleicher Weise und in gleichem Abstand voneinander drehbar befestigt sind. Während aber bei einem Schirm das Gelenkstück schieberartig beweglich ist, ist dies bei dem Teil l nicht der Fall. Die Stangen k sind also - um festliegende Achsen drehbar. In der Richtung nach oben können sie bis an die Stange i herangeklappt werden, die entgegengesetzte Drehung aber ist nur so weit möglich, daß die Stangen die in Fig. q. gezeichnete Endstellung einnehmen können.
  • An ihren freien Enden tragen die Stangen i Belastungsgewichte m, und ferner sind die freien Enden dieser Stangen durch Schnüre za o. dgl. miteinander verbunden, wie dies in Fig.5 dargestellt ist. Vor dem Ausstoßen der Mine liegen die Stangen k dicht an der Stange i an, und durch eine mit Ringnut o versehene, auf der Stange i verschiebbare Scheibe P werden sie in dieser Stellung festgehalten.
  • Die Entriegelung der Stangen findet dadurch statt, daß die Scheibe p beim Herabsinken der Mine nach dem Ausstoß durch den Widerstand des Wassers eine Verschiebung nach der Mine hin erfährt. Sobald hierbei die Scheibe p die Stangen k freigegeben hat, drehen sich diese, durch Federn q veranlaßt, die an den Stangen k oder an der Stange i befestigt sein können, um die in dem Gelenkstück l liegenden Achsen und klappen vermöge der Belastungsgewichte na in die Offenstellung gemäß Fig. q. um.
  • Ein Zurückfallen der Scheibe p unmittelbar nach erfolgter Freigabe der Stangen k kann nicht zur nochmaligen Verriegelung derselben führen, da die Stangen durch die Federn q gehindert sind, in die Stellung gemäß der Fig. 2 zurückzukehren, in der allein eine solche Verriegelung möglich ist.
  • Unmittelbar nach dem Ausstoßen der Mine fällt der Boden der Kapsel g ab. Die Mantelteile derselben bleiben aber noch stehen und bewirken den ordnungsgemäßen Ablauf des Seiles. Ist dieser bewirkt, dann verlieren die Mantelteile ihren Zusammenhang und fallen auch ab.
  • Die Mine treibt danach frei und schleppt das Seil hinter sich her. Infolge der kardanischen Aufhängung schwimmt sie stets in aufrechter Stellung.
  • Trifft nun die Mine gegen eine Unterwassersperre h (Fig. i) in der Richtung des Pfeiles, dann berührt sie diese zunächst nur mit den auseinandergeklappten Stangen k bzw. den zwischen denselben ausgespannten Schnüren ia, der Wasserdruck legt die Mine dann aber um, wobei ein Zünder (Bleikappe) oder mehrere solcher Zünder an die Sperre schlagen, oder wobei das Innenpendel der Mine anschlägt, so daß die Mine entzündet wird, wodurch eine Zerstörung der Sperre an dieser Stelle erfolgt. Weitere gleichartige -Minen bewirken die Zerstörung der Sperre an anderen Stellen.
  • Zur großmöglichsten Betriebssicherheit beim Werfen der Mine tritt nach bekannter Weise das Scharfwerden der Zündvorrichtungen erst dann ein, wenn die Mine frei vom auslegenden Schiff schwimmt.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE: i. Einrichtung zur Zerstörung von Unterwassersperren durch Treibminen, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibmine mit Kontakthörnern o. dgl. und mit einem die Erhaltung der richtigen Schwimmtiefe sichernden Schleppseil in einem mit dem. Schleppseil verbundenen Ring kardanisch aufgehängt und unterhalb der Aufhängung mit einer über den Ring und die Mine hinausragenden Schirmfläche versehen ist.
  2. 2. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mine mit einer Stange (i) ausgerüstet ist, die Gelenke mit drehbaren Stangen (k) trägt, welche vor dem Ausstoßen der Mine an der Stange (i) anliegen, nach dem Ausstoßen sich aber schirmförmig ausbreiten.
  3. 3. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweckmäßig mit Federn (q) und Belastungsgewichten (m) versehenenStangen (k) im zusammengeklappten Zustande durch eine Scheibe (P) verriegelt werden, welche auf der Stange (i) verschiebbar gelagert ist und sich beim Herabsinken der Mine im Wasser nach der Mine hin verschiebt, wodurch die Verriegelung der Stangen (k) gelöst wird.
DE1918336701D 1918-09-24 1918-09-24 Einrichtung zur Zerstoerung von Unterwassersperren durch Treibminen Expired DE336701C (de)

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