DE235650C - - Google Patents
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- DE235650C DE235650C DENDAT235650D DE235650DA DE235650C DE 235650 C DE235650 C DE 235650C DE NDAT235650 D DENDAT235650 D DE NDAT235650D DE 235650D A DE235650D A DE 235650DA DE 235650 C DE235650 C DE 235650C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C1/00—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact
- F42C1/02—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze
- F42C1/04—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze operating by inertia of members on impact
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Automotive Seat Belt Assembly (AREA)
- Gear Transmission (AREA)
- Switches Operated By Changes In Physical Conditions (AREA)
- Toys (AREA)
- Nozzles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Ju 235650.-KLASSE 65 d. GRUPPE.
Stoßzünder für selbstfahrende Torpedos. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. August 1910 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
2O. März 1883
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 29. März 1910 anerkannt.
die Priorität
Die Erfindung betrifft einen Stoßzünder für selbstfahrende Torpedos, dessen Schlagbolzen
in der gespannten Stellung durch einen Hebel gehalten wird, der mit einem Schwerkörper verbunden
ist, und freigegeben wird, wenn der Schwerkörper beim Auftreffen des Torpedos auf
das Ziel durch die Wirkung der Trägheit in Bewegung gesetzt wird. Nach der Erfindung wird
der Schwerkörper in Form eines Bechers ausgebildet, der den Schlagbolzen umgibt und von
einer Dämpfungsfeder gegen den Boden des Schlagbolzengehäuses gedrückt wird. Hierdurch
soll die Wirkungsweise des Zünders ver-. bessert und die Sicherheit bei der Handhabung
des Torpedos erhöht werden.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. ι ist ein Längsschnitt des Zünders.
Fig. 2 ist der Grundriß der inneren Einrichtung des Zünders.
Fig. 3 ist ein der Fig. 1 ähnlicher Schnitt durch den Zünder in der Zündstellung.
Fig. 4 bis 8 sind Einzelheiten.
Der Teil, durch dessen Trägheitswirkung die Auslösung des Schlagbolzens erfolgt, besteht
aus einem den Schlagbolzen umgebenden becherförmigen Schwerkörper α (Fig. 1 und 3),
dessen Grundplatte mit einer Ringwulst b versehen ist, die auf dem Boden d des Gehäuses j
ruht.
Der Boden d besitzt die Form einer Schale, bei der der Übergang vom Boden zur Wand
nach annähernd demselben Halbmesser gekrümmt ist wie die Wulst b des Körpers a.
Der Körper α wird von einer Dämpfungsfeder
k gegen den Boden d gedrückt. Das eine Ende dieser Feder stützt sich gegen eine mit
Augen η versehene Scheibe m, die im oberen Teil des Führungszylinders t des Schlagbolzens
befestigt ist, während das andere Ende der Feder k auf einer verschiebbaren Hülse 0 liegt,
die das untere Ende des Zylinders t umschließt und auf dem Boden des Körpers α aufliegt.
Die Hülse 0 (Fig. 5 und 6) und der Zylinder t besitzen je eine kreuzförmige Öffnung r bzw. r1
(Fig. 4 und 5), in denen ein hakenförmiger Hebel 6 liegt (Fig. 7), der mit zwei in den Seitenwangen s1
der Öffnung r1 ruhenden Zapfen s versehen ist. Der Hebel 6 ist außerdem mittels eines Stiftes q
an Augen ν befestigt, die, zu beiden Seiten der Öffnung r außen an der Hülse 0 sitzen. Der
Haken 5 des Hebels 6 hält den Kolben χ (Fig. 1), in den der Gewindekopf u des Schlagbolzens h
geschraubt ist. Die gegen eine Mutter y anliegende Feder 4 hält den Schlagbolzen h gespannt,
der durch das mit der Schnecke f. der Welle e in Eingriff stehende Zahnrad g hindurchtritt.
In das Zahnrad g greifen die Zahnräder. 7 ein, die mit in den Augen η der Scheibe m befestigten
Schrauben 8 verbunden sind. Die Spitzen 9 dieser Schrauben liegen auf dem oberen abgeschrägten
Rande 10 des Körpers a.
Das Gehäuse j des Zünders wird mit dem Boden d durch mehrere Bajonettverschlüsse 11
(Fig. 8) verbunden.
Die Wirkungsweise des Zylinders ist folgende:
In der Ruhelage (Fig. 1) wird der becherförmige Körper α durch die vereinte Wirkung
der Feder k und der Schrauben 8 gegen den Bogen d des Gehäuses j gedrückt. Die Schlagbolzenfeder
4 ist in dieser Lage nicht zusammengedrückt. Der Kolben χ wird durch den Haken 5
des Hebels 6 abgestützt, der in den Zylinder t hineinragt.
In dieser Lage ist kein Stoß irgendwelcher Stärke und Richtung imstande, eine Verschiebung
des Körpers α herbeizuführen.
Wenn der Torpedo in Bewegung ist, spannt das von der Welle e und der Schnecke f von dem
am Kopf des Torpedos sitzenden Propeller aus gedrehte Zahnrad g den Schlagbolzen h und
schraubt zugleich durch Drehung der Zahnräder 7 die Schrauben 8 heraus, deren Spitzen 9
sich vom Rande des Körpers α abheben.
Wenn der Torpedo einen Stoß von der Seite erhält, macht der Körper α eine Kippbewegung
(Fig. 3) um einen Punkt der Wulst b. Dabei hebt sein Boden ft die Hülse 0 an, so daß der
mittels des Stiftes q an dieser Hülse befestigte Hebel 6 eine Drehbewegung um seinen in der
öffnung r1, s1 des festen Zylinders t ruhenden
Zapfen s ausführt. Infolge dieser Bewegung gibt der Haken 5 des Hebels 6 den Kolben χ frei,
der alsdann mit dem Schlagbolzen durch die Feder 4 nach vorn geschleudert wird.
Der Körper α wird eine derartige Verschiebung
der Hülse 0 bei jeder beliebigen Richtung des auf den Torpedo einwirkenden Stoßes bewirken,
gleichgültig ob der Stoß in Richtung der Bewegung des Torpedos, oder von der Seite her, oder in Richtung der Schlagbolzenachse
erfolgt. Im letzgenannten Falle wird sich der Körper α nach dem Gesetz der Trägheit
über den Boden d erheben. Die Dämpfungsfeder k ist nun so berechnet, daß die Kippbewegung
bzw. die Verschiebung des Körpers α erst bei einer bestimmten Torpedogeschwindigkeit
eintreten kann, d. h. die Zündvorrichtung bleibt gegenüber Stoßen bei einer die gewählte
Mindestgeschwindigkeit unterschreitenden Geschwindigkeit unempfindlich, wodurch die
Sicherheit bei der Handhabung des Torpedos gewährleistet wird.
Beim Zusammenbau des Zünders liegt die Mutter y auf dem Boden des Zylinders t, während
die Schrauben 8 dem Rande 10 des Körpers α möglichst genähert werden. Damit unter
diesen Umständen die auf der Welle e befestigte Schnecke f stets imstande ist, die Spannvorrichtung
in Bewegung zu setzen, ist ein einfaches Mittel zur Lockerung der Mutter y und
der Schrauben 8 vorgesehen. Dieses Mittel besteht in der Verbindung des Gehäuses j und
seines Bodens d durch die Bajonettverschlüsse 11
(Fig. 8). Da die Welle e im Gehäuse j fest gelagert ist, muß die Schnecke f mit dem Zahnrade
g in Eingriff gebracht werden, bevor das Gehäuse auf dem Boden d befestigt wird. Bei
dem Anziehen des Bajonettverschlusses erfährt das Gehäuse eine kleine Drehung, die durch
die Schnecke f auf das Zahnrad g und auf die Zahnräder 7 übertragen wird. Diese Drehung
genügt zur Lockerung der Mutter y und der Schrauben 8, so daß die auf der Welle e sitzende
Schnecke f stets imstande ist, die Spannvorrichtung in Bewegung zu setzen.
Die durch die Erfindung erzielten Vorteile liegen hauptsächlich in der einfachen und gedrungenen
Bauart des Zünders, der aus verhältnismäßig wenig Einzelteilen besteht. Der Zünder
zeichnet sich ferner in bezug auf gute Arbeitsweise und Betriebssicherheit vor den bisherigen
Zündern ähnlicher Bauart aus.
Ohne den Rahmen der Erfindung zu überschreiten, kann natürlich die Form der Einzelteile
des Zünders nach Bedarf geändert werden. Beispielsweise kann der Körper α einen anderen
Querschnitt haben und anders wie achsengleich zum Schlagbolzen angeordnet sein.
Claims (4)
1. Stoßzünder für selbstfahrende Torpedos, dessen Schlagbolzen durch einen
Hebel verriegelt gehalten wird, der mit einem infolge der Trägheit in Bewegung gesetzten
Schwerkörper verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der hohle,
zweckmäßig becherförmige Schwerkörper (a) den Schlagbolzen (h) umgibt und von einer
Dämpfungsfeder (k) gegen den Boden (d) des Gehäuses (j) gedrückt wird.
2. Stoßzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungshebel
(6) des Schlagbolzens (h) in einer auf dessen Führungszylinder (t) verschiebbaren Hülse
(0) gelagert ist, die von der Dämpfungsfeder (k) gegen den Boden (ft) des Schwerkörpers
(a) gedrückt wird, so daß bei jeder Verschiebung des letzteren die Hülse (0) vorgeschoben
wird und den Schlagbolzen freigibt.
3. Stoßzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwerkörper (a)
am Boden (ft) mit einer Ringwulst (b) versehen ist, die auf dem schalenform!gen,
mit Abrundungen (i) versehenen Boden (d) des Gehäuses (j) aufliegt.
4. Stoßzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den Schlagbolzen
spannende Zahnrad (g) zwangläufig mit Schrauben (8) verbunden ist, die den Schwerkörper
(a) in der Ruhelage festhalten, so daß die Freigabe des Schwerkörpers und die
Spannung der Schlagbolzenfeder gleichzeitig erfolgt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
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