DE977787C - Uhrwerkszeitzuender - Google Patents

Uhrwerkszeitzuender

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DE977787C
DE977787C DEJ29687A DEJ0029687A DE977787C DE 977787 C DE977787 C DE 977787C DE J29687 A DEJ29687 A DE J29687A DE J0029687 A DEJ0029687 A DE J0029687A DE 977787 C DE977787 C DE 977787C
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DE
Germany
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inertia
inertia weight
clockwork
acceleration
delay
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DEJ29687A
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English (en)
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Paul Kaiser
Joseph Mueller
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Gebrueder Junghans GmbH
Original Assignee
Gebrueder Junghans GmbH
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    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
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    • F42C9/02Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition the timing being caused by mechanical means
    • F42C9/04Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition the timing being caused by mechanical means by spring motor
    • F42C9/048Unlocking of clockwork mechanisms, e.g. by inertia or centrifugal forces; Means for disconnecting the clockwork mechanism from the setting mechanism
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
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    • F42C15/22Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a securing-pin or latch is removed to arm the fuze, e.g. removed from the firing-pin using centrifugal force
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Description

  • Uhrwerkszeitzünder Uhrwerkszeitzünder, bei denen ein Uhrwerk Transport-, Rohr- und Vorrohrsicherungen steuert, sind bekannt. Solche Sicherungen sprechen in der Regel auf die Beharrung an, welche bei Abschuß des Geschosses auf den Zünder wirkt, in dem Beharrungsgewichte gegen Federkraft zurückgehen und beim Rückgang oder Wiedervorschub Verzögerungswerke aus- bzw. einrücken. Solche Zünder waren bisher nur jeweils für eine bestimmte Geschoßart ausgebildet.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Zünder zu schaffen, der universal verwendbar ist, cl. 1i. in Geschossen sowohl mit hoher als auch niedriger Beschleunigung einwandfrei arbeitet, indem er sich selbsttätig auf die Beschleunigung einstellt. Er soll also von Artilleriegeschossen mit hoher Beschleunigung an bis zu Raketengeschossen mit extrem niedriger Beschleunigung brauchbar sein. Zur Erläuterung des Wesens der Erfindung wird ein Uhrwerkszünder beschrieben, bei dem in bekannter Weise sowohl das Laufwerk als auch der Pilleträger-Rotor über Verzögerungswerke und Beharrungsgewichte entsichert werden.
  • Bei einem Uhrwerkszeitzünder mit beliarrungsgesteuerten Sicherungen mit Verzögerungswerken für hochbeschleunigte und niederbeschleunigte Geschosse paßt sich diese Entsicherung der jeweiligen Beschleunigung des Geschosses automatisch an, dem erfindungsgemäß in den Kraftweg vom Beharrungsgewicht zum Verzögerungswerk ein Glied eingeschaltet ist, das bei hoher Geschoßbeschleunigung die vom Beharrungsgewicht gelieferte Energie dem Verzögerungswerk unmittelbar zuführt, bei niedriger Geschoßbeschleunigung aber eine Verzögerung automatisch in den Energieweg einschaltet. Bei einer Ausführungsform des Erfindungsgedankens ist in den Kräftweg am Beharrungsgewicht zum Verzögerungswerk ein Glied eingeschaltet, welches bei hoher Geschoßbeschleiinigung das Verzögerungswerk abschaltet, bei niedriger Geschoßbeschleunigung diese Abschaltung automatisch aufhebt.
  • Wenn der Anker des Uhrwerks in bekannter Weise durch Beharrungsbolzen, die auf einem Beharrungsgewicht sitzen, gesichert ist, dann ist in weiterer Ausbildung der Erfindung in dem ringförmigen Beharrungsgewicht eine konzentrische Beharrungshülse vorschubfederbelastet untergebracht, welche mit Schraubengangnut-Stiftführung auf einer festen Welle verschiebbar ist, wobei zwischen ringförmigem Beharrungsgewicht und konzentrischer Beharrungshülse eine starke Schraubenfeder eingeschaltet ist. Das Beharrungs-Ringgervicht ist bei vollendetem Rückgang durch_Druckknopf-Kopfstift feststellbar.
  • Neben dem Pilleträger-Schwingschieber kann ein achsparalleles Beharrungsgewicht angeordnet sein, welches auf seiner Welle vorn ein loses Zahnrad als ersten Trieb zum Verzögerungswerk trägt sowie ein festes Schaltrad sowie auf seiner Vorderstirn einen bekannten Sperrkegel, welcher mit dem Schaltrad zusammenarbeitet.
  • Die feste Welle der Uhrwerksankersicherung kann vorteilhaft gebildet sein von dem bekannten Schutzrohr der axial angeordneten Torsionsstabfeder, das mit seinem Vorderende in der Bodenplatine des Uhrwerks lagert und sich nach hinten in Richtung des Geschoßbodens erstreckt.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht, und zwar in Fig. i ein Mittellängsschnitt durch den neuen Uhrwerkszünder, in Fig.2 ein Querschnitt nach Ebene 1-1 in Fig. i, in Fig. 3 ein solcher nach Ebene K-K in Fig. i, in Fig. q. ein Querschnitt nach Ebene L-L in Fig. 1, in Fig. 5 ein Querschnitt nach Ebene M-NI in Fig. i, in Fig.6 ein Querschnitt nach Ebene N-N in Fig. i, in Fig. 7 a ein Querschnitt nach Ebene 0-0 in Fig. i, in Fig. 7b ein Längsschnitt durch Teile der Fig. 7a. Hinter dem Uhrwerk ist in der Zünderhohrung ein ringförmiges Beharrungsgewicht 13 gelagert, das durch drei im Kreise angeordnete Druckfedern 1q. auf Vorschub belastet ist. Das Beharrungsringgewicht 13 hat am Vorderende innen einen Konusflansch 13a. Im hinteren Teil des Ringgewichts 13 liegt gleitbar ein zweites Beharrungsgewicht 16. Auf dessen Vorderstirn sind an achsparallelen Bolzen zwei Einarm-Sperrhebel 15 schwenkbar befestigt. Diagonal gegenüber sind in das Beharrungs-, gewicht 16 Sperrbolzen 12 fest eingelassen, die das Uhrwerk in bekannter Weise durch Eingriff in den Anker desselben sperren. Die Sperrbolzen 12 tragen eine Ringrille, in welche die freien Enden der Sperrhebel 15 eingreifen und so die Sperrbolzen 12 gegen Rückverschiebung sichern. Beide Sperrhebel 15 sind durch Wendelfedern 15' im Eingriff in die Ringnuten an den Sperrbolzen 12 gehalten.
  • Der Zünder hat in bekannter Weise als Ankerfeder eine Stabtorsionsfeder, welche mit ihrem üblichen Schutzrohr an ihrem Vorderende in der Bodenplatine des Uhrwerks lagert und sich nach hinten in Richtung Zünderboden erstreckt, wie es in der deutschen Patentschrift 1 179 135 erkennbar ist.
  • Das Schutzrohr der Feder erstreckt sich durch die beiden Beharrungsgewichte i3 und 16. Auf dieses Schutzrohr ist eine Wellenhülse 19 aufgeschoben und daran befestigt, in deren Mantel eine Schraubengangnut iga eingearbeitet ist. Auf die Hülse i9 ist eine Bremshülse 18 aufgeschoben, die von einer im -Innern derselben liegenden V orschubfeder i i nach vorn belastet ist.
  • Zwischen dem Beharrungsgewicht 16 und der Bremshülse 18 liegt eine starke Vorschubfeder 17, welche kräfiger ist als die Feder i i der Hülse 18. Querstifte ioo in der Bremshülse 18, die in die Schraubengangnut iga in der Hülse i9 reichen, erzwingen bei Beharrungsrückgang der Hülse i9 deren Drehung.
  • Auf der Bremshülse 18 vorn sitzt fest ein Zahnrad 112, das mit einem Trieb 113 kämmt, der seinerseits in ein Ankerrad 114 eingreift, das den Gang eines Ankers i 15 regelt. Diese Anordnung bildet ein an sich bekanntes Verzögerungswerk für die Bremshülse 18.
  • Das Beharrungsgewicht 16 hat in seiner Rückstirn ein achsparalleles Blindloch mit Schnappfeder 117. Dieses bildet ein Fangloch für einen Fangbolzen 116, der einen druckknopfartigen Kopf 116a hat und in der Bodenplatine vernietet ist.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt: In Ruhelage des Zünders ist, wie bekannt, die Unruhe des Zeitwerks durch die Rückschießbolzen 12 gesperrt. BeimAbschuß bewegt sich das ringförmige Beharrungsgewicht 13 nach hinten. Sein konischer Innenflansch 13 a trifft hierbei gegen die Einarm-Sperrhebel 15, welche in die Sperrbolzen-Ringnut sichernd eingreifen, und schwenkt diese Sperrhebel entgegen ihren Federn 15 a aus den Sperrbolzen 12 heraus. Gleichzeitig mit der Beharrungshülse 13 geht das Beharrungsgewicht 16 zurück.
  • Ist die Geschoßbeschleunigung hoch, dann entsteht der Rückimpuls auf die Beharrungsgewichte 13, 16 und die Bremshülse i8. Setzt sich diese in Bewegung, dann fängt das Verzögerungswerk ioo, iga, 112, 113, 11q., 115 an zu arbeiten und läuft so lange, bis das Beharrungsgewicht 16 sich hinten am Druckknopfstift 116 fängt und abschaltet.
  • Da das Verzögerungswerk eine unveränderliche Laufdauer hat, ist der Entsicherungszeitpunkt bestimmt durch den Zeitpunkt der Freigabe des Verzögerungswerks zum Arbeiten.
  • Dieser Zeitpunkt hängt von der Geschoßbeschleunigung ab und wechselt mit dieser. Die Entsicherungsflugstrecke des Geschosses und damit des Zünders wechselt daher auch. Die Erfindung erstrebt nun, ohne Rücksicht auf die Beschleunigung die Entsicherungsflugstrecke stets gleichzulialten und automatisch auch gleichbleibend einzustellen. Zu diesem Zweck wird der Anlaßzeitpunkt des Verzögerungswerks automatisch verschoben, derart, daß er bei hoher Geschoßbeschleunigung vorverlegt, bei niedriger Beschleunigung zurückverlegt wird.
  • Zu diesem Zweck ist zwischen das Beharrungsgewicht 16 und 18 die starke Vorschubfeder 17 geschaltet. Diese regelt den Anlaufzeitpunkt des bekannten Verzögerungswerks.
  • Ist nämlich die Beschleunigung des Geschosses hoch, dann wird diese Feder 17 zusammengedrückt, und zwar bei maximaler Beschleunigung so stark, daß ihre Windungen aufeinander zu liegen kommen. Hierdurch setzt sich die Bremshülse i9 in Rückbewegung, und das Verzögerungswerk beginnt anzulaufen, derart, daß der Zeitpunkt der Entsicherung entsprechend der hohen Beschleunigung vorverlegt wird. Ist die Geschoßbeschleunigung gering, d. h. wird die starke Feder 17 nur wenig zusammengedrückt, so verzögert sie den Rückgang der Bremshülse 18 und damit den Beginn des Anlaufs des Verzögerungswerks. Der Zeitpunkt der Auslösung der Zündersicherung wird dadurch auch verzögert, und die Entsicherungsflugstrecke des Geschosses bleibt derjenigen bei hoher Beschleunigung gleich.
  • Bei solchen Uhrwerkszündern die Sicherheit durch einen Pilleträger-Schwingschieber zu unterstützen, ist ein bekannter Gedanke. Auch eine solche Sicherung kann nach dem Erfindungsgedanken für automatische Anpassung an die Geschoßbeschleunigung gestaltet werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel ist in F i g. 7 a und 7 b dargestellt. Dem bekannten Pilleträger-Schwingschieber 21, welcher in bekannter Weise durch eine Torsionsfeder 22 auf Drehung belastet ist, ist ein Beharrungsgewicht 24 zugeordnet, das auf seiner Achse durch eine Vorschubfeder 25 vorngehalten ist. Das Beharrungsgewicht 2.4 trägt vorn einen konischen Flansch 24a. Hinter diesen Flansch 24a greift mit einem Arm ein auf dem Zündergehäuseboden bei 28 angelenkter Zweiarm-Sperrhebel -27, den eine um seine Drehachse 28 geschlossene Feder auf Ausschwingen belastet. Parallelachsig mit dem Pilleträger-Schwingschieber 21 und mit dem Beharrungsgewicht 2,. sitzt auf einer Welle ein Verzögerungswerk-Beharrungsgewicht 26, das von drei im Kreise angeordneten Vorschubfedern 29 vorngehalten wird. An der im Zündergehäuse gelagerten Welle 30 ist eine Schraubengangnut 3oa eingearbeitet, in welche ein Führungsquerstift 31 im Verzögerungswerk-Beharrungsgewicht 26 eingreift.
  • Vorn auf der Welle 30 sitzt fest ein Sperrad 35, das im Eingriff steht mit einem sogenannten Sperrkegel 36. Dieser sitzt auf einem lose auf die Welle 3o aufgeschobenen Verzögerungswerk-Zahnrad 32'. Dieses kämmt mit einem Getriebezahnrad 32", das seinerseits über ein Ankerrad 33 einen Anker 34 treibt. Diese Anordnung stellt eine bekannte Verzögerungsvorrichtung dar.
  • Das V erzögerungswerk-Beharrungsgewicht 26 hat außen einen Querbolzen 23, . der in eine Nut im Mantel des Pilleträger-Schwingschiebers 21 eingreift und, beide kuppelnd, dessen Drehung steuert. Die Nut im Mantel des Schwingschiebers gestattet sowohl eine Rückbewegung des Verzögerungswerks-Beharrungsgewichts 26 als auch eine Drehung des Pilleträger-Schwingschiebers.
  • Die Wirkungsweise der Entsicherung des Pilleträger-Schwingschiebers 2iist folgende: Bei Abschuß des Geschosses schießt sich das Beharrungsgewicht 2q. gegen seine Vorschubfeder 25 zurück. Mit seinem konischen Flansch 2.4a trifft es gegen den äußeren Arm des bei 28 angelenkten Zweiarm-Sperrhebels 27 und schwenkt dessen inneren Arm aus seiner sperrenden Hinterstellage hinter dem Beharrungsgewicht 26 heraus. Dieses gleitet entgegen dem Druck seiner Vorschubfeder 29 zurück. Hierbei dreht es infolge des Eingriffs seines Führungsbolzens 32 in die Schraubengangnut 3o a die Welle 3o. Bei der Drehung dieser wird das fest mit ihr verbundene Schaltrad 31 mitgedreht.
  • Erfolgt diese Drehung schnell, wie es bei hoher Geschoßbeschleunigung eintritt, dann ratschen die Zähne des Sperrades 35 unter denArmen des Sperrkegels 36 durch, so daß der Sperrkegel 36 und mit ihm das Zahnrad 32" stehenbleiben und das Verzögerungswerk nicht arbeitet.
  • Wenn nun die Beschleunigung des Geschosses zum Stillstand gekommen ist, dann drücken die Vorschubfedern 29 das Beharrungsgewicht 26 wieder nach vorn.
  • Hierbei steuert das Gewicht 26 über den Bolzen 23 den Pilleträger-Schwingschieber 21 in die Scharfstellung. Der Sperrkegel 36 kommt jetzt mit dem Sperrad 35 in Eingriff, und das Verzögerungswerk arbeitet mit verspätetem Anlassen.
  • Erfolgt infolge niedriger Geschoßbeschleunigung der Beharrungsrückgang des Beharrungsgewichts 26 langsam, dann bleibt der Eingriff des Sperrkegels in das Sperrad 35 aufrechterhalten, so daß das Verzögerungswerk ohne Verzögerung seinen Lauf beginnt, währenddessen es die Scharflage des Pilleträgerschiebers verzögert. Das bewirkt Vorrohrsicherheit des Zünders.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Uhrwerkszeitzünder mit beharrungsgesteuerten Sicherungen mit Verzögerungswerken für hochbeschleunigte und für niederbeschleunigte Geschosse, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kraftweg vom Beharrungsgewicht (16) zum Verzögerungswerk (ioo, iga, 112, 113, 114., 115) ein Glied (17) eingeschaltet ist, das bei hoher Geschoßbeschleunigung die vom Beharrungsgewicht (16) gelieferte Energie dem Verzögerungswerk unmittelbar zuführt, während bei niedriger Geschoßbeschleunigung eine Verzögerung automatisch in den Energieverlauf eingeschaltet wird.
  2. 2. Zünder nach Anspruch i mit Sicherung des Uhrwerks durch Beharrungsbolzen auf einem Beharrungsgewicht, dadurch gekennzeichnet, daß - in dem Beharrungsgewicht (i6) konzentrisch eine vorschubfederbelastete Beharrungsbremshülse (i8) gleitbar sitzt, welche mit Schraubengangnut-Stiftführung (zo, zga) auf einer axialen festen Welle (rg) als erstes Glied eines bekannten Verzögerungswerks verschiebbar ist und zwischen dem Ringbeharrungsgewicht (i6) und der Bremshülse (i8) eine starke Vorschubfeder (i7) eingeschaltet ist.
  3. 3. Zünder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Beharrungsgewicht (r6) bei vollendetem Rücklauf durch einen Druckknopf-Kopfstift (1i6) feststellbar ist.
  4. 4. Zünder nach Anspruch z mit Pilleträger-Schwingschieber, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Pilleträger-Schwingschieber (2i) achsparalleles Beharrungsgewicht (26) vorhanden ist, welches auf seiner Welle (3o) ein loses Zahnrad (32) als erstes Glied eines Verzögerungswerks (32", 33, 34) trägt sowie ein festes Schaltrad (35) und auf seiner Vorderstirn einen bekannten Sperrkegel (35), welcher mit dem Schaltrad (35) zusammenarbeitet.
  5. 5. Zünder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die feste axiale Welle (rg) durch das übliche Schutzrohr der axial angeordneten Torsionsstabfeder gebildet ist, das in bekannter Weise mit dem Vorderende in der Uhrwerks-Bodenplatine lagert und sich nach hinten in Richtung des Geschoßbodens erstreckt.
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