DE1193748B - Verfahren und Einrichtung zum Verlegen einer Rohrleitung im Abstand vom Grund unterhalb des Wasserspiegels - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Verlegen einer Rohrleitung im Abstand vom Grund unterhalb des Wasserspiegels

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DE1193748B
DE1193748B DEW29969A DEW0029969A DE1193748B DE 1193748 B DE1193748 B DE 1193748B DE W29969 A DEW29969 A DE W29969A DE W0029969 A DEW0029969 A DE W0029969A DE 1193748 B DE1193748 B DE 1193748B
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Dipl-Ing Gerard Francis Wittgenstein
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Dipl-Ing Gerard Francis Wittgenstein
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L1/00Laying or reclaiming pipes; Repairing or joining pipes on or under water
    • F16L1/12Laying or reclaiming pipes on or under water
    • F16L1/14Laying or reclaiming pipes on or under water between the surface and the bottom

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Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Verlegen einer Rohrleitung im Abstand vom Grund unterhalb des Wasserspiegels Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Verlegen einer nur wenig biegsamen Rohrleitung, die leichter als Wasser ist, im Abstand vom Grund unterhalb des Wasserspiegels, bei denen die Rohrleitung mit Hilfe von Verankerungskörpern und Kabeln abgesenkt und in vorbestimmter Tiefe am Grund verankert wird. Hierbei handelt es sich um Rohrleitungen aus Stahl, Leichtmetall oder einem anderen Material, die durch ein Meeresbecken, einen See, Fluß oder Kanal oder ein anderes Gewässer geführt sind.
  • Verfahren zum Verlegen von Rohrleitungen unter Wasser sind bekannt. Beim Verlegen einer Rohrleitung, die schwerer als Wasser ist, auf dem Grund ist es bekannt, von einer schwimmenden Insel aus eine geneigte, bis zum Meeresgrund ragende Gleitbahn vorzusehen, die an schwimmenden Winden aufgehängt ist und mehrere unter sich starr verbundene Führungsrahmen aufweist, durch welche die Rohrleitung auf Rollen hindurchgleiten kann. Es ist aber auch bekannt, eine solche Leitung über den Boden zu ziehen, insbesopdere in frequentierten Schiffahrtsstraßen, und hierbei das Leitungsgewicht durch Tragbojen teilweise aufzuheben. Die Bojen sind unmittelbar an der Rohrleitung befestigt, wobei die Befestigung von der Wasseroberfläche durch Betätigen einer Abschervorrichtung lösbar ist.
  • Es ist aber auch bekannt, Rohrleitungen unter der Wasseroberfläche, jedoch im Abstand vom Grund zu verlegen. Es handelt sich hierbei um Leitungen, die von sich aus leichter als Wasser sind und durch Verankerungskörper und Kabel in vorbestimmter Tiefe am Grund verankert werden. Zu diesem Zweck werden die Ankerseile auf der Rohrleitung befestigt und die Anker abgelassen, wobei sie die Leitung in die gewünschte Tiefe ziehen. Bei einer langen Rohrleitung kann die ganze Leitung nicht in einem Stück herabgelassen werden. Es bildet sich vielmehr notwendigerweise an der Absenkstelle ein S-förmiger Verlauf der Rohrleitung. Dieser Verlauf bedingt erhebliche Beanspruchungen der wenig biegsamen Rohrleitung. Es ist daher schon bekannt, in die Rohrleitung selbst in Abständen biegsame Abschnitte einzuschalten, welche die Biegebeanspruchungen leichter aufnehmen können. Abgesehen von den Schwierigkeiten bei der Herstellung solcher Rohrleitungen müssen bei der bekannten Verlegungsart die Längen der Ankerseile genau vorausbestimmt werden, da eine nachträgliche Korrektur während des Verlegens nicht mehr möglich ist. Die Vorausberechnung ist bei unebenen oder zerklüfteten Böden außerordentlich schwierig. Aus dem gleichen Grund kann auch der Verlauf des jeweiligen S-förmigen Absenkbereichs nicht genau gesteuert werden. Es besteht in beiden Fällen die Gefahr unzulässiger Beanspruchungen der Rohrleitungen. Eine weitere Beanspruchung tritt dadurch auf, daß die Leitung einschließlich der Anker an einem Schiff oder einer Boje od. d=l. befestigt sind, die den Einwirkungen von Wind und Strömung an der Wasseroberfläche ausgesetzt sind.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, mit dem das Verlegen einer Unterwasserleitung mit genau steuerbarer Spannung der Verankerungsseile und damit der auf den S-förmigen Abs°nkabschnitt einwirkenden Beanspruchungen ermöglicht wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zunächst die Verankerungskörper mit Hilfe der Kabel auf den Grund abgesenkt werden, daß dann unter Ausnutzung der Verankerungskörper als Umlenkstelle für das mit einem Ende an der Leitung befestigte und mit dem anderen Ende über eine an der Leitung befindliche Führung zu einer Winde auf dem Boot an der Wasseroberfläche zurücklaufende Kabel die Leitung entgegen ihrem Auftrieb unter Wasser gezogen wird, worauf nach Erreichen der gewünschten Verlegetiefe der zurücklaufende Kabel- Strang mit Hilfe einer bei dessen Entspannung selbsttätig wirksamen Verriegelungseinrichtung an der Führung festgelegt wird. Bei dem neuen Verfahren wird also zunächst der Verankerungskörper auf den Grund abgesenkt. Das bedeutet, daß die Rohrleitung schon während des Absenkens nicht an einem Schwimmkörper an der Wasseroberfläche, sondern an dem Verankerungskörper am Grund gehalten ist. Gleichzeitig braucht die Länge des Verankerungsseils nicht genau vorherbestimmt zu werden, da der Körper bereits auf dem Grund aufsitzt, ehe die Rohrleitung mit seiner Hilfe abgesenkt wird, und zwar unter laufender Verkürzung der Seillänge zwischen Verankerungskörper und Befestigungsstelle an der Rohrleitung. Hierdurch ergibt sich eine wesentlich genauere Kontrolle der Ankerseilspannungen in dem jeweiligen S-förmigen : Absenkbereich. Die Befestigungsstelle ist daher durch das Seil jeweils am Grund durch den Verankerungskörper und an der Wasseroberfläche durch eine Winde im Boot od. dgl. gehalten. Dadurch ergibt sich während des Absenkens auch eine zuverlässige Sicherung der Rohrleitung gegen Querströmungen im Wasser.
  • Das neue Verfahren bietet weiterhin die Möglichkeit, dann, wenn die Arbeiten wegen Unwetters oder aus anderen Gründen unterbrochen werden müssen, die Rohrleitungen vorübergehend an den abgesenkten Verankerungskörpern festzulegen und von an der Wasseroberfläche befindlichen Haltepunkten frei zu machen. Auch bietet es keine großen Schwierigkeiten, die Leitung nachträglich in eine andere Höhenlage zu bringen oder z. B. zwecks Reparatur wieder aufzunehmen.
  • Für die Verlegearbeiten ist es vorteilhaft, wenn sich die Rohrleitung zwischen den Befestigungsstellen nicht zu sehr aufwölbt und diese Stellen nicht an den tiefsten Stellen der Rohrleitung liegen. Zu diesem Zweck ist vorgesehen, daß vor dem Herabziehen des Rohrstranges an diesem als solche bekannte Ballastkörper zwischen den Befestigungsstellen angebracht werden. Dadurch wird erreicht, daß die Befestigungsstellen an einer - vorzugsweise in Richtung auf den schon verlegten Rohrabschnitt - nach unten geneigten Strangstelle liegen, wobei diese oder einzelne der Ballastkörper während und/oder nach dem Absenken der Rohrleitung von dieser wieder gelöst werden. Zum Ausführen des neuen Verfahrens geht die Erfindung von einer Einrichtung aus, bestehend aus einem oder zwei ineinandergeschobenen Rohren, welche die Leitung bilden, aus auf den Grund absenkbaren Verankerungskörpern, die über Kabel od. dgl. an der Rohrleitung in Abständen befestigbar sind, und mit Kabelwinden ausgerüsteten Booten zum Absenken der Rohrleitung und der Verankerungskörper. Erfindungsgemäß ist diese Einrichtung in der Weise weitergebildet, daß die Verankerungskörper eine Umlenkführung für das Kabel aufweisen, dessen eines Ende wahlweise an einem Festpunkt des Bootes oder an der Rohrleitung befestigbar ist und dessen anderes auf einer Winde des Bootes aufgewickelt ist und durch eine im Bereich der Befestigungsstelle des Kabels an der Rohrleitung festgelegten Führungs- und Verriegelungseinrichtung läuft, die von dem Boot aus betätigbar ist.
  • Beim Verlegen soll die Rohrleitung entweder von sich aus oder auf Grund entsprechender Maßnahmen, z. B. Ausbilden als Doppelrohr, ein Gewicht P, an Wasser verdrängen, das etwas größer als das Eigengewicht P2 der Leitung in Luft ist. Die Resultierende beträgt je laufenden Meter Po = P1 - P2 und entspricht einer aufwärts gerichteten Kraft von einem bis einigen Kilogramm.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachfolgend an Hand schematischer Zeichnungen näher erläutert: F i g. 1 zeigt eine in das Wasser niedergelassene Rohrleitung; F i g. 2 zeigt eine niedergesenkte und mit Belastungskörpern versehene Rohrleitung; F i g. 3 zeigt den Bereich einer Befestigungsstelle in vergrößertem Maßstab; F i g. 4 stellt einen Teil der Rohrleitung beim Ins-Wasser-Lassen dar; F i g. 5 ist ein Querschnitt durch eine Einrichtung zum Absenken; F i g. 6 zeigt eine Verriegelungsvorrichtung in der Offenstellung; F i g. 7 ist eine Teilansicht zu F i g. 6 mit einem zusätzlichen Beschwerungselement; F i g. 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines lösbaren Ballastkörpers.
  • In allen Figuren ist die Rohrleitung mit 1 bezeichnet, die Oberfläche des Wassers mit 2, der Grund mit 3, die Befestigungsstellen der Rohrleitung über den Verankerungsblöcken Bi, B2 . . . BR mit a1, a2 ... an, die Abstände zwischen den Befestigungsstellen und der Wasseroberfläche mit h" (zu Punkt an) und der veränderliche Abstand zwischen je zwei einander folgenden Befestigungsstellen mit L.
  • In der F i g. 1 ist eine Seilscheibe 4 dargestellt, über die das Kabel geführt und umgelenkt ist, von dem der eine Strang 5' zu der Befestigungsstelle am Rohr, der andere Strang 5 zu einer schematisch dargestellten Führungs- und Verriegelungseinrichtung 6 geführt ist. Die Befestigungsstellen befinden sich in F i g. 1 an den tiefsten Stellen der nach oben Bögen bildenden Rohrleitung. In der F i g. 2 ist zu erkennen, daß zwischen den Befestigungsstellen, in Abständen von ungefähr L/4 von diesen, in der Zeichnung beispielsweise links von einer solchen Befestigungsstelle, an die Rohrleitung Ballastkörper q1, q2... angehängt sind, die dazu dienen, die Anbringungsstellen dieser Körper an dem Rohr tiefer zu halten als die Befestigungsstellen der Ankerseile und die Halterung der Rohrleitung gegenüber der F i g. 1 in dem Sinne abzuwandeln, daß zwei Halbwellen mehr in Erscheinung treten und die Winkel der Bögen und damit auch die höchsten Biegemomente niedriger sind. Der kleinste Bogenradius r ist hier erkennbar, während in der F i g. 1 ein solcher Radius bei a1 und a2 nicht eingezeichnet werden konnte, weil er zu klein sein würde.
  • Die Ballastkörper haben aber auch noch eine andere Wirkung: Die tiefste Stelle des Bogens hat sich verschoben und ist nicht mehr, wie in der F i g. 1, an der Befestigungsstelle, die sich nunmehr in einem geneigten Bereich befindet. An den Befestigungsstellen ist die Rohrleitung um einen Winkel a gegenüber der Horizontalen geneigt. Hierdurch kann das Verlegen wesentlich erleichtert werden, wie aus der F i g. 4 hervorgeht.
  • Die Ballastkörper können in bekannter Weise als Halbzylinder aus Beton ausgebildet sein, wie sie in der F i g. 3 dargestellt sind. Sie werden miteinander verschraubt oder auf andere Weise befestigt. In der F i g. 3 sind Einzelteile der Befestigung der Verankerungsseile erkennbar, die z. B. aus einer Schlinge des Kabelendes 5' gebildet wird, sowie Einzelheiten der Umlenkstelle 4 und des Ankerblockes B. Der Ankerblock B ist mit kleinen Füßen versehen, die sich leicht in einem schlammigen Grund verankern. Die Verriegelungseinrichtung 6 ist schematisch als eine Hülse dargestellt, die mit einer Halterung 8 zusammenwirkt, durch deren Bohrungen, die dem Durchmesser des Kabels angepaßt sind, die Befestigungsschlinge und das Kabelende 5 hindurchgeführt ist.
  • Sobald die Hülse das Kabelende festhält oder einklemmt, legt sich die Hülse gegen die Halterung an und verhindert jede Bewegung der Rohrleitung nach oben.
  • Die F i g. 4 zeigt ein Leitungsteil bei der Verlegung zwischen den angegebenen Punkten h und n+4. Links von dem Punkt n ist die Rohrleitung in ihre Einsatzlage gebracht, während sie rechts von dem Punkt n+4 noch schwimmt. Der Verbindungsstrang zwischen der verlegten Rohrleitung und der schwimmenden Rohrleitung wird durch die Kabel von den Winden der Boote T gehalten. Die Absenktiefe h", h"+1 ... usw. wird allmählich geringer, und es ist zu erkennen, wie die Neigung mit dem progressiven Ansteigen des Stranges sich vermindert.
  • Der Verlauf des Rohrstranges kann vollkommen beherrscht werden, indem der Strang gezwungen wird, durch die Punkte a", a"+1 ... usw. zu verlaufen, deren aufeinanderfolgende Abweichungen von einer bestimmten Tiefe auf einem zur Vermeidung der Gefahr eines Bruches mechanisch zulässigen Wert gehalten werden. Wenn z. B. der Punkt an +i in die Tiefe h" gesenkt wird, so muß gleichzeitig der Punkt a,2 bis in die Tiefe hn+i niedergelassen werden usw. Auf der rechten Seite der Figur wird der gleiche Verbindungsstrang in einem Zwischenraum L in seine Einsatzlage verlegt.
  • Die fortlaufende Verlegung des Verbindungsstranges erfolgt auf diese Weise, ohne daß unzulässige Beanspruchungen eintreten können.
  • Sobald eine Befestigungsstelle in ihre endgültige Einsatztiefe gelangt ist, legen die Arbeiter des betreffenden Bootes die Verriegelung in dieser Tiefe fest - wie nachfolgend beschrieben - und trennen bzw. schneiden das Kabel ab. Dann ist das Boot freigegeben und fährt zu einer neuen Stelle T" * 5, wo die Arbeiter des Bootes einen Ankerblock niederlassen, die Rohrleitung anschließen und die gleichen Arbeiten wiederholen.
  • Die F i g. 5 zeigt Einzelheiten einer in das Wasser niedergelassenen Befestigungseinrichtung. Alle Einzelteile dieser Einrichtung sind bereits beschrieben, außer der Verriegelungseinrichtung, deren Körper 6 mittels einer Haltevorrichtung 9 auf der Rohrleitung montiert ist. Im einzelnen ist diese Verriegelungseinrichtung in der F i g. 6 in einem zur Rohrleitung parallelen Schnitt gezeigt. In diesem Schnitt ist ein Hebel 11 zu erkennen, an dessen oberem Ende eine schwere Masse 12 angebracht ist, deren Gewicht Q in dem Wasser nach unten wirkt. An dem unteren Ende des Hebels kann ein Hohlkörper 13 vorgesehen sein, dessen Auftriebskraft P nach oben wirkt. Ein Zapfen 10 kann sich in einer Bohrung des Körpers 6 drehen. Mit diesem Zapfen ist der Hebel il und ein Nocken 14 fest verbunden. Der Hebel trägt eine Hülse 15, durch die das Kabel 5 hindurchgeführt ist; ungeachtet des Drehmomentes um den Zapfen 10 kann sich das System nicht schwenken, da die Spannung des Kabels 5 einer Verlagerung der Hülse 15 entgegenwirkt. Wenn aber durch die Winde des Bootes das Kabel nachgelassen wird und die locker geschwungene Lage 16 einnimmt, so schwenkt sich das System unter der Wirkung des Drehmoments, und der Nocken klemmt das Kabel gegen den Körper 6 und blockiert damit die Rohrleitung in ihrer Lage.
  • Um die Verriegelungseinrichtung zu lösen, genügt es, das Kabel von dem Boot aus wieder anzuziehen, so daß es gespannt ist. Dadurch wird die locker geschwungene Lage beseitigt, und das System, einschließlich des Nockens, muß seine Ausgangsstellung wieder einnehmen. Die Rohrleitung wird auf diese Weise aus ihrer festen Lage gelöst.
  • Die Fernsteuerung des Blockierens und Entriegelns von der Oberfläche des Gewässers aus erfolgt in einfacher Weise mittels eines Seiles oder sonstigen Zugmittels.
  • Um die Ausübung eines Drehmoments auf die Rohrleitung zu vermeiden, ist es zweckmäßig, die am Hebel 11 angreifende Masse abwechselnd auf der einen und auf der anderen Seite der Rohrleitung an den aufeinanderfolgenden Befestigungsstellen anzuordnen.
  • Die Anlageflächen des Nockens 14 und des Körpers 6, die das Kabel verkeilen, können ein gerilltes Profil haben oder andere Unebenheiten aufweisen. Die Anlageflächen können so ausgebildet sein, daß die Reibung des Kabels möglichst hoch ist, z. B. so, daß die Wirksamkeit der Klemmen dadurch wächst, daß das Kabel sich einer Linie entlang verformen muß, die einen oder mehrere schwache Krümmungsbögen aufweist.
  • Ein anderer Weg, die Wirksamkeit des Verkeilens zu erhöhen, besteht darin, das Kabel in kurzen Abständen von z. B. 1 m mit Vorsprüngen zu versehen, wie eine Schnur mit Knoten.
  • Diese Vorsprünge verbessern die Wirkung des Einklemmens. Sie können die verschiedenste Form haben, z. B. mittels Klemmen hergestellt sein, die das Kabel quetschen, oder von aufgeschweißten Hülsen od. dgl. gebildet sein.
  • Die Kabel können aus beliebigem Material bestehen und beliebigen Querschnitt haben. Sie können aus Metalldrahtseilen oder aus synthetischen Fasern sein. Es ist auch leicht, in die Struktur einen dünnen Schußfaden einzuführen, der periodisch den Querschnitt in einer kurzen Länge, z. B. 1 cm, dünner werden läßt.
  • Das Drehmoment auf den Hebel kann am einfachsten durch Schwerkraft erzeugt werden. Die Verriegelungswirkung tritt auf Grund der folgenden Verhältnisse zuverlässig auf: Die über Hunderte von Metern sich erstreckende Masse des Rohrleitungsstranges, welche an den Befestigungsstellen abgestützt wird, ist infolge der resultierenden Kraft (Kraft aus dem Eigengewicht) sehr träge, so daß ihre Beschleunigung durch die aufwärts wirkende Auftriebskraft äußerst gering ist. Im Gegensatz hierzu ist die Beschleunigung der Bewegung des Belastungsgewichts am Hebel 11, wenn die Massen aus Stahl sind, im Bereich von 90% der Beschleunigung g. Infolgedessen ist die Bewegung der Verriegeiungseinrichtung wesentlich schneller als die Abwärtsbewegung des Kabelendes 5. Die F i g. 5 zeigt ferner einen Überblick über die Befestigungsstelle einschließlich Ankerblock und Boot. Die Art der Festlegung läßt das Widerstandsvermögen gegenüber Querströmungen erkennen.
  • Die F i g. 7 zeigt eine abgewandelte Ausführung, bei der ein Ring 17, dessen Gewicht auf der oberen Rundfläche der Hülse 15 ruht, das Schwenken des Hebels 11 auslöst. Der Ring 17 kann sich dort dauernd befinden, denn er ist wirkungslos, solange das Kabel gespannt ist. Es ist aber auch möglich, von dem Boot aus den Ring dem Kabel entlang niedergleiten zu lassen, bevor der Hebel 11 geschwenkt werden soll, d. h. kurz vor dem Lockern des Kabels.
  • Es ist zweckmäßig, daß die resultierende Kraft P, sich beim Füllen der Leitung nicht wesentlich ändert, da sonst die Bogenradien der elastischen Linie vor und nach dem Einsatz nicht die gleichen bleiben würden. Wenn das Gewicht des durchströmenden Mittels je Meter nur einen Bruchteil eines Kilogramms beträgt, so ist kein Ausgleich erforderlich. Ein Ausgleich wird aber empfehlenswert, wenn das Gewicht der Flüssigkeit je Meter größer ist. Dann werden an der Rohrleitung Ballastkörper angebracht, deren Gewicht das Gewicht des zu fördernden Mittels ausgleicht. Diese Ballastkörper können einmal oder mehrmals oder auch fortlaufend entfernt werden, während die Rohrleitung gefüllt wird. Die lösbaren Ballastkörper können fließfähiges Material enthalten oder starr sein.
  • Die F i g. 8 zeigt als Beispiel einen der automatisch abwerfbaren starren Ballastkörper, die der Leitung entlang verteilt sein können.
  • In dieser Figur ist der Ballastkörper - beispielsweise aus Beton - an der Rohrleitung 1 mittels eines Hakens 20 und zweier Verbindungsteile 22 und 23 aufgehängt. Die Verbindungsteile können als Kabel oder als Stangen ausgebildet sein. Der Haben 20 ist durch einen Riegel 24 geschlossen, der durch einen Splint 25 festgelegt ist.
  • Ein Seil 26, das bis zum Boot reicht, ist an den Riegel 24 angeschlossen. Der Splint 25 kann durch Scherwirkung von wesentlich geringerer Kraft als das Gewicht des Zusatzkörpers im Wasser zerschnitten werden. Hierzu ziehen die Arbeiter des Bootes das Seil an, wodurch der Splint abgeschert und der Riegel herausgezogen wird. Der Haken ist dann offen, so daß der Ballastkörper auf den Grund fällt.
  • In dem Maße, wie die Rohrleitung gefüllt ist, werden die Ballastkörper entfernt. So können beispielsweise zunächst die Ballastkörper 1, 10, 20 ... usw., dann die Ballastkörper 2, 11, 21 ... usw., dann die Ballastkörper 3, 12, 22 ... usw., abgenommen werden usf. Hierzu sind die der Rohrleitung entlang verteilten Ballastkörper fortlaufend numeriert. Die Ballastkörper können aber auch in Gruppen von beispielsweise jeweils fünf Ballastkörpern an einzelnen Stellen der Rohrleitung angebracht werden. In diesem Fall wird zunächst von jeder Gruppe ein Ballastkörper weggenommen, dann ein zweiter usf., bis alle Zusatzkörper entfernt sind.
  • Die Ballastkörper können auch zu einem Teil oder alle, durch beliebige andere Ballaste, z. B. Sandsäcke, ersetzt werden. In diesem Fall werden Gruppen i von Ballastkörpern an den verschiedenen Ballaststellen vorgesehen. Sobald die Ballastkörper nach dem Füllen bzw. während des Füllens der Rohr-Leitung wegfallen sollen, spielt die Neigung der Rohrleitung an den Befestigungsstellen keine Rolle mehr.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Verlegen einer nur wenig biegsamen Rohrleitung, die leichter als Wasser ist, in Abstand vom Grund unterhalb des Wasserspiegels, bei dem die Rohrleitung mit Hilfe von V erankerungskörperi und Kabeln abgesenkt und in vorbestimmter Tiefe am Grund verankert wird, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die Verankerungskörper (B) mit Hilfe der Kabel (5, 5') auf den Grund (3) abgesenkt werden, daß dann unter Ausnutzung der Verankerungskörper als ULekstelle für das mit einem Ende an der Leitung (1) befestigte und mit dem anderen Ende über eine. an der Leitung befindliche Führung (6) zu einer Winde auf dem@Boot (T) an der WasscroberlIäche (2) Kabel die Leitung entgegen. ihrem Auftrieb unter `@s@asser gezogen ,wird, worauf nach Erreichen der gewünschten Vcrlegetiefe der zurücklaufende Kabelstrang mit Hilfe einer bei dessen Entspannung selbsttätig wirksamen Verriegelungsseinrichtung an der Führung (6) festgelegt wird.
  2. 2. Einrichtung zum A us_ül?ren des Verfahrens _?acl: t'=@nspruci, 1, bestehend aus einem oder zwei ire:randnrsescl?obene:? Rohren, auf den Grund a'osenl:baren Veranle_m?gskörporn, die über Kabeln od. d.,l. an der Rohrleitunin Abstünden befestigbar sind, und mit Kabelwinden ausgerüsteten Booten. zum Absenken der Rohr-und der Verankerungskörper, dadurch ge-'Yn.zeicL@::@t, daß die 'eran kerungskörper (B) eire @mlenl::_iy?aung (4) für das Kabel (5) aufvvehen, dessen eines Ende wahlweise an einem Festpunkt des Bcotes oder an der Rohrleitung (1) befestigbar ist und dessen andees auf einer Wide des Bootes aufgewickelt ist und durch eine im Bereich der Befestigungsstelle des Kabels an der Rohrleitung festgelegten Führungs- und Verriegelungseinrichtung (6) läuft, die von dem Boot aus betätigbar ist (F i g. 5).
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge-?,:ennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung (6) ein das Kabel (5) in der Vorrichtung festleaep_des Blockierungselement (14) aufweist, da3 in der Verieaelungsvorrichtung frei drehbar gelagert ist und über einen Hebei (11) mit einem ein Drehmoment in Richtung der Arbeitsstellun-, ausübenden Gewicht (12, 13) verbunden ist, wobei die StelL-ng des Hebels mit Hilfe eines an dem Hebel befestigten und auf dem Kabel oberhalb der Verr iegelungsvorrichtung gleitenden Steueranschlages (15) steuerbar is(F i g. 6). <r. E hirichtung nach Anspruch 2 oder 3, ge-. kennzeichnet durch ein an dem zur Winde führenden Kabe1_ende herablaßbares Zusatzgewicht (17) zur Belastung des Steueranschlages (15, F i g. 7). 5. Einrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekernzeicl,net, daß das Kabel (5) wenigstens im Bereich seines durch die Verriegelungseinrichtung laufenden Teiles in Gewissen Abständen Verdickungen bzw. Hülsen aufweist. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Herabziehen des Rohrstranges (1) an diesem an sich bekannte Ballastkörper (q bzw. 21) zwischen den Befestigungsstellen angebracht werden. 7. Einrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch an der Rohrleitung (1) befestigte, von der Wasseroberfläche aus lösbare Ballastkörper (q bzw. 21). B. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung für die Ballastkörper (21) aus einem über Zwischenglieder (22 bzw. 23) mit der Rohrleitung (1) und mit dem Ballastkörper verbundenen Haken (20) sowie aus einem die Enden der Zwischenglieder in dem Haken sperrenden Riegel (24) besteht, der an einem zur Wasseroberfläche geführten Seil (26) befestigt und durch einen Absperrsplint (25) gesichert ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 167 664, 635 612; französische Patentschriften Nr. 1212 318, 1222 669, 1234 868; USA.-Patentschriften Nr. 2 770 950, 2 910 835.
DEW29969A 1960-05-11 1961-05-10 Verfahren und Einrichtung zum Verlegen einer Rohrleitung im Abstand vom Grund unterhalb des Wasserspiegels Pending DE1193748B (de)

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