Seilschrapperkübel Die Erfindung betrifft-einen Seilschrapperkübel,
insbesondere einen vorgespannten Kübel. Seilschrapperkübel sind im allgemeinen U-förmig
in der Draufsicht und begrenzen eine offene Aufnahmeseite einer Schaufel. Seilschrapperkübel
werden bei mannigfaltigen Arten von Erdarbeiten verwendetg bei denen es erwünscht
ist, das Material abzuheben und mit einer stabilen Böschung abzulagern. Diese Kübel
werden mittels eines Schleppseiles oder Zugseiles geschbppt, das an dem Ende der
offenen Aufnahmeseite der Kübelwand befestigt ist. Die auf den Kübel von dem Schleppseil
ausgeübte Kraft, das Gewicht des Materials und der sich dem Kübel entgegensetzende
Reibungswider-_ stand haben das Bestreben, die offenen Enden des Kübels zu verwerfen
und zu schließen. Um dies zu verhindern, werden bisherige Sellschrapperkübel in
der Nähe ihrer offenen Enden durch Bügelg Querversteifungen od. dgl. verstärkt.
Derartige Verstärkungskonstruktionen sind jedoch unerwünscht, denn sie beeinträchtigen
das'Fasaungsvermögen'der Kübel' und
erhöhen deren Eigengewicht.
Bekannte SeilschrapperIC-übel haben
das der Seilschrapperkübel aufzunehmen vermag, zum Gewicht des leeren Kübels. Der
Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, einen neuen und verbesserten Seilschrapperkübel
zu schaffen, bei dem Querversteifungen in Form von Querriegeln und vorderseitige
Verstärkungeglieder entfallen, die die Nutzlast des Seilschrapperkübels begrenzen
und darüber hinaus das Eigengewicht in unerwünschter Weise erhöhen. Eine weitere
Aufgabe besteht in der Schaffung eines neuen verbesserten Seilschrapperkübels mit
verhältnismäßig hohem Verhältnis zwischen Nutzlast und Eigengewicht. Ferner schafft
die Erfindung einen verbesserten Seilschrapperkübel, der derart vorgespannt ist,
daß während des normalen Betriebes auf den Kübel ausgeübte Verwölbungskräfte bestrebt
sind, die Vorspannkräfte des Kübels zu kompensieren. Ferner schafft die Erfindung
einen neuen Seilschrapperkübel mit inneren Spannungen, die entsprechend-den mannigfaltigen
zu transportierenden Materialien sowie entsprechend sonstigen Belastungs- und Spannungserfordernissen
in dem Kübel oder für diesen vorherbestimmt oder eingestellt werden können.
Ferner
schafft die Erfindung ein neues und verbessertes Verx# sowie eine Einrichtung zum
Vorspannen der Schrapper-A-Übel Auf der Zeichnung sind zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erf4-iidunf#-, beschrieben. Darin sind: Fig.
1 eine !Lnsiclzt eines Seilschrapperkübels
nach der Erfinvon oben; vlig. 2 eine Seitenansicht des Sgilschrapperkübels nach
Fig.
1;
Fig.
3 ein Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2 in größerein
Maßstab; Fig- 4 eine ausschnittsweise Ansicht des Ktbls nach pig.
1 -
von
oben; Fig.
5 eine Seitenansicht einer abgewandelten Konstruktion eines Seilschrapperkübels
gemäß der Erfindung, und Fig.
6 ein Teilschnitt entlang der Linie VI-VI in
Fig.
5.
Wie aus Fig.
1 und 2 ersichtlich, hat ein Seilschrapperkübel
10
einen halbmondförmigen Körper oder eine Schaufel
11 von in Draufsicht
allgemein -j-förmiger Gestalt. Der Rumpf "lbst hat eine bogenförmig gekrümmte Löffelwand
12, eine verhältnismäßig horizontaleg-unten offene Schrapperklingenfläche
139
eine geneigte, oben offene Fläche 14, die gegen die Unterfläche konvergiert
und ein offenes vorderes Ende
15, das von den im Abstand voneinander befindlichen
Enden
16 gebildet ist, die zueinander frei elastisch biegsam sind. Bei
10 sind SchUppkIetten.
17 miteinander verbunden. Ein Schleppseil
oder
Zugseil 20 ist bei
19 zum Ziehen der Ketten
17 befestig. Das'Schleppseil
ist in geeigneter Weise mit einer nicht dargestellten Winde veflbundeng die das
Schleppseil aufwickelt und den Kübel
10 schleppt. Durch Aufwickeln des Schleppseiles
20 wird der Kübel über die Fläche gezogen und nimmt Material auf. Eine in Pfeilrichtung
21 auf das Zugseil 20 wirkende Kraft, die dem durch den Pfeil 21a veranschaulichten
Schleppwideretand entgegengerichtet ist, erzeugt in den einzelnen Ketten
17 Kraftkomponenten 22 und
239 die bestrebt sind, die freien Enden
16 umzubiegen oder gegeneinanderzuziehen. Daher sind-bisher bei Seilschrapperkübeln
schwere Versteifungsglieder erforderlich, um die Enden des Kübels an dbaem Gegeneinanderbiegen
zu hindern. Gemäß der Erfindung ist der Schrapperkübel
10 (Fig. 4) derart
vorgespannt, daß eine Vorspannkraft 24 von vorherbestimmter Größe an den Kübelenden
16 wirksam ist, die der äußeren Kraft
25 entgegenwirkt oder sie kompensiert,
die von den zu bewegenden oder zu fördernden Materialien auf den Kübel ausgeübt
wird.
.
In ähnlicher Weise werden Vorspannkräfte
26 und
27 dazu
verwendet, um den äußeren, auf den Kübel wirkenden Kräften
28
und
29 entgegenzuwirken. Die Größe der Vorspannkräfte 24,
26
und
27 wird entsprechend der Art und 1,1enge der von dem Kübel
10 zu bewegenden
Materialien vorherbestimmt.
Wie Fig. 2 und
3 zeigent ist
der Kübel
10 mittels eines Vorspannbandes
31 vorgespannt. Dieses Vorspannband
31 hat einen größeren Umfang als die Seitenwand 12 und ist an dessen Außenseite
im Abstand anbringbar. Dieses Band
31 ist in geeigneter Weise an der Wand
12 und an den Enden
16 mittels Versteifungsgliedern
32 und
33 angebracht, die um den Rumpf des Kübels herum angeschweißt sind. Dann
werden auf den Kübel
10 auswärts gerichtete äußere Vorspannkräfte ausgeübt,
um das. Band und bzw. den Kübel zu spaniien.. Dann werden die Versteifungsglieder
32 und
33 an das-Vorspannband
31 bei 34- angeschweißt. Nach
Beendigung des S6h:weißens wird die Einwirkung der-auswärts gerichteten Kräfte auf
den Kübel aufgehoben, so daß der Rumpf des Kübels bestrebt ist, seine urgsprüngliche
Form oder Ruhestellung wieder einzunehmen. Das angeschweißte Vorspannband
31
hindert jedoch den Kübel daran, in diese Stellung zurückzukehren und verform-t
daher den Kübel dauernd und führt in den Kübel innere Spannungen 24,
26 und
27 von vorherbestimmter Größe eine Die Größe der Vorspannkräfte ist derarte
daß die durch die Erdarbeiten oder das Fördern der Materialien auf den Kübel einwirkenden
Spannungen in hohem Maße durch die Vorspannkräfte 24,
26 und
27 aufgehoben
oder kompensiert werden, so daßcIer Kübel beim Schürfbetrieb in seine neutrale Stellung
zurückkehrt und somit die Notwendigkeit entfällt, versteifende Querriegel vorzusehen,
die das Fassungsvermögen begrenzen und das Eigengewich
rhöhen.