DE449376C - Seemine gegen Unterseeboote - Google Patents

Seemine gegen Unterseeboote

Info

Publication number
DE449376C
DE449376C DEA46120D DEA0046120D DE449376C DE 449376 C DE449376 C DE 449376C DE A46120 D DEA46120 D DE A46120D DE A0046120 D DEA0046120 D DE A0046120D DE 449376 C DE449376 C DE 449376C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
anchor
mine
rope
float
sea
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA46120D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ansaldo SpA
Original Assignee
Ansaldo SpA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from GB2560225A external-priority patent/GB260097A/en
Application filed by Ansaldo SpA filed Critical Ansaldo SpA
Priority to DEA46120D priority Critical patent/DE449376C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE449376C publication Critical patent/DE449376C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B22/00Marine mines, e.g. launched by surface vessels or submarines
    • F42B22/10Moored mines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)
  • Cleaning Or Clearing Of The Surface Of Open Water (AREA)

Description

  • Seemine gegen Unterseeboote. Die Erfindung betrifft eine insbesondere ', gegen Unterseeboote verwendbare Seemine, die aus einem mit einem Anker lösbar verbundenen, schwimmbaren Sprengstoffträger und einem Schwimmer besteht, der durch ein Seil an der lösbaren Verbindung angreift. Die Auslösung derartiger Seeminen findet in der Weise statt, daß das Schiff oder Unterseeboot mit seinem Bootskörper gegen den Schwimmer anstößt und dadurch das Seil spannt, das an der lösbaren Verbindung zwischen dem Anlc,er und dem Sprengstoffträger angreift, wodurch die Verbindung gelöst wird und der schwimmbare Sprengstoffträger durch den ihm innewohnenden Auftrieb an die Wasseroberfläche aufsteigt.
  • Die-bekannten Seeminen dieser Art haben den Nachteil, daß der Sprengstoffträger führungslos aufsteigt, so da.ß er, wenn z. B. eine Strömung -vorhanden ist, durch diese abgetrieben wird und nicht an deal Schiffskörper anstößt. Weitere Nachteile der binteu Seeminen sind, daß diese beim Auslegen keine geschlossene Einheit darstellen, so daß sich das Auslegen schwierig gestaltet, und daß sie nicht in sehr großen Tiefen verankert werden können, ohne daß die Entfernung zwischen dem Schwimmer und dem Sprengstoffträger vergrößert wird.
  • Die Erfindung will diese Nachteile beseitigen, und zwar wird dies dadurch erreicht, daß man den Anker mit dem Schwimmer durch ein Leitseil für den schwimmbaren Sprengstoffträger verbindet. Ferner wird der Anker aus zwei durch ein. Seil miteinander verbundenen Teilen hergestellt, die beim Legen der Mine unmittelbar miteinander verbunden sind und deren unmittelbare Verbindung durch den Einfluß des Wassers, beispielsweise durch Auflösen eines Salzzapfens, gelöst wird. Der Schwimmer wird beim Legen der Mine um den schwizrunbaren Sprengstoffträger derart angeordnet, daß .er in dieser Lage beim Sinken der Mine durch Stangen und nach dem Lösen der Verbindung zwischen den beiden Ankerteilen durch den Auftrieb des mit dem einen Ankerteil verbundenen schwimmbaren Sprengstoffträgers gehalten wird, bis dieser so weit gestiegen ist, daß das die Ankerteile verlyindende Seil gespannt ist.
  • In der Zeichnung ist eine Seemine gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Die Abb. i bis 5 zeigen die Mine in fünf aufeinanderfolgenden Arbeitsstellungen, und die Abb.6 und 7 sind Längsschnitte durch die Mine in, größerem Maßstabe.
  • Wenn die Mine iris Meer geworfen wird, füllt sich die Ankervorrichtung A mit Wasser, und das Torpedo sinkt auf ,den Grund (Abt. i) und bleibt dort so lange liegen, bis das Wasser den Salzzapfen;, der die Zange 2 geschlossen hielt, aufgelöst hat und die Zange sich öffnet (Abt. 2) und so den Schwimmer B freiläßt, der nun. bis zu einer vorbestimmten Höhe emporsteigt (Abb.3).
  • In dem Ankerbehälter A ist dir Winde i mit dem Ankertau 8 enthalten, das durch den Auftrieb des Behälters genügend gespannt gehalten wird.
  • Die Winde i hat im Innern eine Feder zur Regelung der Verankerungstiefe, die innerhalb 18 und i o8 m veränderlich ist.
  • Auf dem eberen Deckel des Behälters B sind zwei Klinken 9, i o, auf denen Haken P1, P2 befestigt sind, die diesen Behälter starr mit dem die Sprengladung enthaltenden Behälter C verbinden.
  • Auf dem oberen Deckel des Behälters B ist außerdem eine kleine Winde 3 angeordnet, auf die ein etwa 13 m langes Seil. q. aufgeWikkelt ist, das am unteren Ende des Netzes befestigt ist. .
  • Die beiden Haken P1, P2 sind mit zwei Seilen i z, 12 für die Auslösung versehen, die sich dann zu einem einzigen Seile vereinigen. Dieses Seil ist rings um,den oberen Deckel des Torpedos gewickelt und endet am Netze, mit dem .es ein Ganzes bildet. Es ist etwas länger als das andre Seil.
  • Der Zweck der Hakexi P1, P2 ist folgender: P3 ist ein Hebel mit einem Loch am Ende, um die kleinen Seile i i, 12 zu befestigen: er verjüngt sich am anderen Ende zu einem Keil, der die beiden Backen der Zange unbeweglich hält. Wenn die Auslbsungsseile 11, 12 gespannt werden, dreht sich der Keil des Hiebels P3 aus den. Backen der Zage heraus, so daß sie sich öffnen können. Der die Ladung enthaltende zylindrische Behälter C ist nun frei, aufwärts zu steigen.
  • Der Ladungsbehälter C ruht auf dem Behälter B mittels .eines kreisrunden Vorsprungs. Die Haken P1, P2 mit ihren Hebeln gehören zum Behälter C. Dieser enthält, wie gesagt, die Tritol-Ladung und besitzt .einen Auftrieb von q.o kg.
  • In der Mitte des Ladungsbehälters C ist ein Führungsrohr angebracht, durch das das Seil q. läuft.
  • Über dem Deckel sind die vier mit elektrischen Elementen versehenen Stößen und vier kugelförmige Bojen E angeordnet, die das Gewicht des Netzes tragen: müssen.
  • Das Hakenauslösungsseäl5 ist im Kreise um den Behälterdeckel angeordnet und von kleinen Federn festgehalten.
  • Die vier Bojen E tragen das -Netz und haben darüber hinaus noch 5 kg Auftrieb. Sie werden durch Bünde der Torpedostangen H, 1 in Stellung gehalten.
  • Das weitmaschige Eisendrahtnetz D umschlingt die ganze Mine, ausgenommen den Anker. Es ist in Höhenrichtung in sich selbst zusammengefaltet. Wenn es auseinandergefaltet ist, mißt es in der Höhe 3 m und in der Breite i, 5o m. Längs des ganzen oberen Randes hat das Netz Gelenkvorrichtungen, die sich um die Minenhülle herumlegen können und dort durch .die Stangen H,, l festgehalten werden, aber, sobald als sie frei sind, von Federn geöffnet werden. Nur der Mittelteil der Gelenkvorrichtung ist starr und rechtwinklig abgebogen, aus Gründen, die nachstehend auseinandergesetzt sind.
  • Der Arbeitsgang der Mine ist folgender: Beim Austritt der Mine aus dem Auswurfrohr öffnet sich ein Einströmungsventil, das Wassex dringt ein, und der Anker sinkt auf den Meeresboden (Abb. i).
  • Nun lösen sich die Salzzapfen, die die Zange 2 geschlossen hielten, die beiden Seilwinden oder die Sprengladung nebst Netz und Bojen steigen empor,, und die Stangen klappen herunter (Abb.2).
  • Zugleich öffnet sich das Netz, bleibt jedoch an den beiden zylindrischen Behältern hängen, weil es an Zapfen festgehalten wird, und außerdem die Auftriebsgeschwindigkeit der Behälter größer ist als diejenige des Netzes. Dieses wird also mitgerissen.
  • Sobald als die Ankervorrichtung in der vorbestimmtem Tiefe angekommen ist, schnappen die Anhaltevorrichtungen aus, und die Zylinder bleiben stehen.
  • Aber das Netz steigt weiter @eunpor, denn es wird von den Bojen mitgerissen. Es streift sich vom Haltestift, der es mit denn oberen oder Ladungsbehälter verbunden hält, ab und wickelt beim weiteren Aufstiege die Seile q., 5 in ihrer ganzen länge ab.
  • Das Seil q. hält oben das Netz fest und ist unten an der Windetrommel auf dem Zylinder des Ankertaues befestigt. Das Seil 5 dagegen ist oben aus -einem Stück mit dem Netz und endet unten an den Auslöselxaken.
  • Sobald sich die beiden Seile q., 5 abgewikkelt haben, ist die Mine in ihrer Stellung richtig verankert (Abb. q.).
  • Falls nun, ein feindliches Schiff, z. B. ein Tauchboot, gegen das Netz anfährt (Abb. 5), stößt es dasselbe vorwärts, und dadurch wird das Sei1,5 angezogen. Dieses löst die Haken, die ihrerseits den Ladungsbehälter oder den Ankertaubehälter auslösen.
  • Der erstere, mit seinem positiven Auftrieb, steigt schnell längs des durch ihn hindurchgehenden Seiles q. empor und stößt gegen den Schiffskörper (Abb.5), wobei die Flaschen zerbrechen und der Zerknall stattfindet.
  • Die weiten Maschen des Netzes sind derart angeordnet, daß der Bug des anfahrenden Schiffes nicht an ihm entlanggleiten kann. Außerdem aber ist das Netz nicht ausgebreitet, sondern rechtwinklig abgebogen, so da:ß es, wie seine Lage auch sein mag, stets vom Schiff getroffen wird.
  • Wenn das Schiff in geringerer Tiefe als das Netz fährt, trifft es unmittelbar auf die Mine.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Seemine gegen Unterseeboote, bestehend aus einem mit einem Anker lösbar verbundenen schwimmbaren Sprengstoffträger und einem Schwimmer, der durch ein Seil an der lösbaren Verbindung angreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker mit dem Schwimmer durch ein Leitseil für den schwimmbaren Sprengstoffträger verbunden ist.
  2. 2. Seemine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker aus zwei durch ein Seil (8) miteinander verbundenen Teilen (A, B) besteht, die beim Legen der Mine unmittelbar miteinander verbunden sind und dewen Verbindung durch den Einfluß des Wassers (Auflösen eines Salzzapfens) gelöst wird, und daß der Schwimmer beim Legen der Mine um den schwimmbaren Sprengstaffträger angeordnet ist, in dieser Lage beim Sinken der Mine durch Stangen (H, I) und nach dem Lösen der Verbindung zwischen den beiden Ankerteilen (A, B) durch den Auftrieb des mit dem Ankerteil (B) verbundenen schwimmbaren. SprenZsitoffträgers (C) gehalten wird, bis dieser so weit gestiegen ist, daß das die Ankerteile (A, B) verbindende Seil (8) gespannt ist.
  3. 3. Seemine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer aus einem durch Bojen (E) getragenen weitmaschigen Netz (D) besteht, das in der Richtung der Wasseroberfläche einen rechten Winkel einschließt.
DEA46120D 1925-10-13 1925-10-14 Seemine gegen Unterseeboote Expired DE449376C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA46120D DE449376C (de) 1925-10-13 1925-10-14 Seemine gegen Unterseeboote

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB2560225A GB260097A (en) 1925-10-13 1925-10-13 Anchored explosive mine for the destruction of sub-marine boats
DEA46120D DE449376C (de) 1925-10-13 1925-10-14 Seemine gegen Unterseeboote

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE449376C true DE449376C (de) 1927-09-12

Family

ID=25964055

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA46120D Expired DE449376C (de) 1925-10-13 1925-10-14 Seemine gegen Unterseeboote

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE449376C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1280698B (de) Einrichtung zum Festmachen eines Tankschiffes an einer verankerten, zum Beladen bzw. Loeschen desselben mit fluessiger Ladung dienende Boje
DE3113225C2 (de) Verfahren und Ablegetrosse zum Ablegen einer Rohrleitung auf dem Meeresboden
DE202012100556U1 (de) Koppelelement, Aussetzvorrichtung sowie Boot
EP1188662A2 (de) Vorrichtung zum Bergen eines Unterwasserfahrzeugs
DE449376C (de) Seemine gegen Unterseeboote
DE3433512A1 (de) Geraet zum aufbewahren und abschiessen eines rettungsflosses oder aehnlichen fahrzeugs von einem schiff
DE2030162C3 (de) Unterwasser-Schleppgerät und Vorrichtung zum Aussetzen, Schleppen und Aufnehmen des Gerätes
DE217874C (de)
DE618535C (de) Unterwasserminensperre mit selbsttaetig sich ausbreitenden Teilsperren
DE2517707C3 (de) Markierungsbojenanordnung
EP0776819A1 (de) Vorrichtung zum Bergen einer schwimmenden Ladung
DE19745088C2 (de) Vorrichtung zum Aussetzen und/oder Einholen eines Unterwasserlaufkörpers
AT28511B (de) Seemine.
DE713393C (de) Schiffshaltekreuz mit auswechselbarem Anbindezapfen
DE2050931A1 (de) Verankerungseinrichtung fur eine schwimmende Rettungsausrustung
DE328151C (de) Verankerung einer Seemine
US1910998A (en) Device for automatic mooring and depthtaking under water of buoys, mines, and other apparatus
DE324065C (de) Seemine mit zwei durch ein schwimmendes Kabel verbundenen Einzelminen
DE2902178C2 (de) Rettungseinrichtung für in Seenot geratene Personen
DE618620C (de) Bootsaussetzvorrichtung
DE671636C (de) Einrichtung zum Fischen in stroemendem Wasser mit einem vor Anker liegenden Fahrzeug
DE2847558C2 (de) Schleppgeschirr mit Auslösevorrichtung für Schleppschiffe
AT54724B (de) Seemine.
DE720923C (de) Schwerkraft-Klappdavit
DE382351C (de) Vorrichtung zum Bergen gesunkener Schiffe