DE1242470B - Anker fuer Unterwasserminen - Google Patents
Anker fuer UnterwasserminenInfo
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- DE1242470B DE1242470B DEH51970A DEH0051970A DE1242470B DE 1242470 B DE1242470 B DE 1242470B DE H51970 A DEH51970 A DE H51970A DE H0051970 A DEH0051970 A DE H0051970A DE 1242470 B DE1242470 B DE 1242470B
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B22/00—Marine mines, e.g. launched by surface vessels or submarines
- F42B22/10—Moored mines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Earth Drilling (AREA)
Description
- Anker für Unterwasserminen Die Erfindung betrifft einen Anker für Unterwasserminen, bei denen sich das Minengefäß von diesem erst nach Erreichen des Gewässergrundes löst, mit einem auf einer drehbar in ihm gelagerten Ankertautrommel aufgewickelten Ankertau.
- Bei solchen Minen hat man schon im Anker eine Reibungsbremse vorgesehen, die das Abwickeln des Ankertaues von der Ankertautrommel beim Aufsteigen des Minengefäßes verlangsamt. Dies geschah aus folgendem Grunde: Bekanntlich weisen diese Unterwasserminen Vorrichtungen (Tiefensteller) auf, durch deren Einstellung im voraus bestimmt werden kann, auf welcher Wassertiefe die Minen nach dem Aufsteigen stehen sollen. Sobald bzw. kurz bevor das Minengefäß bis zu der eingestellten Standtiefe aufgestiegen ist, sprechen diese Tiefensteller an und unterbinden ein weiteres Abtrommeln des Ankertaues durch Blockieren der Ankertautrommel. Sofern jedoch in dem zu verminenden Gewässer eine Strömung herrscht, welche die Mine vertreibt, ist das Erreichen der beabsichtigten Standtiefe bei einem zu schnellen Aufsteigen des Minengefäßes in Frage gestellt, da dann das Minengefäß zunächst verhältnismäßig steil auf-' steigt und nach dem Verblocken der Ankertautrommel noch weiter vertrieben wird, und zwar so lange, bis das Ankertau in eine dem Strömungswiderstand des Gefäßes entsprechende Schräglage gezogen ist. Da die Höhe der Mine über Grund dann nur noch gleich der senkrechten Projektion der Ankertaulänge ist, steht die Mine schließlich tiefer als beabsichtigt. Dieser sogenannte Unterschnitt wird noch durch den zwangläufig eintretenden Durchhang des schräggezogenen Ankertaues vergrößert. Steigt das Minengefäß dagegen hinreichend langsam auf, so kann sich das Ankertau noch während des Aufsteigens in die der Abtrift entsprechende Schräglage einstellen, so daß das Minengefäß die beim Ansprechen des Tiefenstellers erreichte Höhe über Grund auch nachträglich wirklich beibehält.
- Diese bei Minen bekannte Reibungsbremse ist auf eine bestimmte, konstante Bremskraft eingestellt. Die Steigegeschwindigkeit des Minengefäßes nimmt dabei mit zunehmender Steighöhe ab, da die Auftriebskraft des Gefäßes um das - ständig zunehmende - Gewicht des abgetrommelten Ankertaues (meist ein Stahlseil) vermindert wird. Dies kann bei zu fest eingestellter Bremse jedoch dazu führen, daß die das Seilgewicht übersteigende Auftriebskraft des Gefäßes bereits vor Erreichen der eingestellten Standtiefe nicht mehr ausreicht, um die Bremsreibung zu überwinden, und das Gefäß in zu großer Tiefe stehenbleibt. Um ein solches vorzeitiges Stehenbleiben zu vermeiden, mußte man die Bremse entsprechend lose einstellen, wobei man aber wiederum in Kauf nehmen mußte, daß das Minengefäß - jedenfalls im Anfang -schneller als gewünscht aufstieg.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, diesen Nachteil zu vermeiden. Die erfindungsgemäße Lösung der gestellten Aufgabe wird bei einem Anker für Unterwasserminen, bei denen sich das Minengefäß von diesem erst nach Erreichen des Gewässergrundes löst, mit einem auf einer drehbar in ihm gelagerten Ankertautrommel aufgewickelten Ankertau, dessen Abwickeln von der Ankertautrommel durch eine Reibungsbremse verlangsamt wird, die mit der Trommel zusammenwirkt, darin gesehen, daß Mittel vorgesehen sind, welche die Bremskraft der Reibungsbremse während des Abtrommelns beim Aufsteigen des Minengefäßes in Abhängigkeit von der Steighöhe stetig oder nahezu stetig verringern. Die Verringerung der Bremskraft erfolgt also wegabhängig, wobei das Zunehmen des Seilgewichtes durch Nachlassen der Bremsung ausgeglichen wird, so daß das Minengefäß gleichbleibend langsam aufsteigen kann.
- Es ist zwar bereits vorgeschlagen worden, ein gleichbleibend langsames Aufsteigen des Minengefäßes durch eine die Trommeldrehzahl konstant regelnde Fliehkraftbremse (also drehzahlabhängig) zu bewirken, jedoch wäre dies zur Lösung der vorliegenden Aufgabe schwer zu verwirklichen, da bei einer sehr langsamen Abdrift, wie sie bei Meeresströmungen auftritt, die Steigegeschwindigkeit des Minengefäßes nur etwa 0,5 m/sec betragen darf. Das sind bei den üblichen Trommeldurchmessern etwa 36 U/min. Eine Fliehkraftbremse für so niedrige Drehzahlen müßte also mit Pendelarmen und Fliehkraftgewichten von nicht mehr vertretbaren Abmessungen ausgerüstet sein. Um die Bremskraft von der Steighöhe des Minengefäßes abhängig machen zu können, sind die Mittel zur Verringerung der Bremskraft zweckmäßig mit der Ankertautrommel gekoppelt.
- An Hand der Zeichnung wird nachstehend ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel beschrieben.
- In der als Schnittzeichnung ausgeführten Zeichnung ist 1 der Anker und 2 die in ihm drehbar gelagerte Ankertautrommel. 3 ist das Ankertau. Die Reibungsbremse ist nach Art einer zur Trommelwelle 4 konzentrischen Schlupfkupplung ausgebildet, deren eine Kupplungshälfte 5 an der Trommel 2 befestigt ist, während die andere Kupplungshälfte 6 am Anker 1 unverdrehbar, aber mittels Nut 7 und Feder 8 axial verschiebbar angebracht ist und mittels der Kraft einer oder mehrerer gespannter Druckfedern 9 gegen die an der Trommel 2 befestigte Kupplungshälfte 5 gedrückt wird.
- Die Druckfedern 9 stützen sich auf einer Stützplatte 10 ab, die sich in Abhängigkeit von der Trommeldrehung in axialer Richtung verstellt, so daß beim Abtrommeln des Ankertaues eine Verminderung der Federspannung eintritt. Zu diesem Zweck ist die Trommelwelle 4 über ein am Anker 1 gelagertes, untersetzend ausgebildetes Vorgelege 11 mit einer auf der Trommelwelle lose sitzenden, als Gewindespindel 12 ausgebildeten Hohlwelle gekuppelt und die mit Gewindebohrung versehene Stützplatte 10 auf der Gewindespindel 12 - gegen den Anker 1 unverdrehbar - angeordnet.
- Als Untersetzungsgetriebe dient hierbei ein Schrittschaltgetriebe, nämlich die Triebstockverzahnung 13,14.
Claims (5)
- Patentansprüche: 1. Anker für Unterwasserminen, bei denen sich das Minengefäß von diesem erst nach Erreichen des Gewässergrundes löst, mit einem auf einer drehbar in ihm gelagerten Ankertautrommel aufgewickelten Ankertau, dessen Abwickeln von der Ankertautrommel durch eine Reibungsbremse verlangsamt wird, die mit der Trommel zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, welche die Bremskraft der Reibungsbremse während des Abtrommelns beim Aufsteigen des Minengefäßes in Abhängigkeit von der Steighöhe stetig oder nahezu stetig verringern.
- 2. Anker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Verringerung der Bremskraft mit der Ankertautrommel (2) gekoppelt sind.
- 3. Anker nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungsbremse in bekannter Weise nach Art einer zur Trommelwelle (4) konzentrischen Schlupfkupplung (5, 6) ausgebildet ist, deren eine Kupplungshälfte (5) an der Trommel (2) befestigt ist, während die andere (6) am Anker (1) unverdrehbar, aber mittels Nut (7) und Feder (8) axial verschiebbar geführt und mittels der Kraft einer oder mehrerer gespannter Druckfedern (9) gegen die an der Trommel (2) befestigte Kupplungshälfte (5) gedrückt wird, wobei sich die Druckfedern (9) an einer Stützplatte (10) abstützen, die sich in Abhängigkeit von der Trommeldrehung in axialer Richtung verstellt, so daß beim Abtrommeln des Ankertaues eine Verminderung der Federspannung eintritt.
- 4. Anker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommelwelle (4) über ein am Anker (1) gelagertes, untersetzend ausgebildetes Vorgelege (11) mit einer auf der Trommelwelle (4) lose sitzenden, als Gewindespindel (12) ausgebildeten Hohlwelle gekuppelt ist und daß die mit Gewindebohrung versehene Stützplatte (10) auf der Gewindespindel (12), und zwar gegen den Anker (1) unverdrehbar, angeordnet ist.
- 5. Anker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Untersetzungsgetriebe ein Schrittschaltgetriebe, vorzugsweise eine Triebstockverzahnung (13, 14), dient. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 315 954; österreichische Patentschrift Nr. 28 511; USA.-Patentschrift Nr. 1314 659.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH51970A DE1242470B (de) | 1964-03-07 | 1964-03-07 | Anker fuer Unterwasserminen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH51970A DE1242470B (de) | 1964-03-07 | 1964-03-07 | Anker fuer Unterwasserminen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1242470B true DE1242470B (de) | 1967-06-15 |
Family
ID=7157891
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH51970A Pending DE1242470B (de) | 1964-03-07 | 1964-03-07 | Anker fuer Unterwasserminen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1242470B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE315954C (de) * | 1914-04-24 | |||
AT28511B (de) * | 1905-07-10 | 1907-05-25 | Tito Novero | Seemine. |
US1314659A (en) * | 1919-09-02 | James huber |
-
1964
- 1964-03-07 DE DEH51970A patent/DE1242470B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1314659A (en) * | 1919-09-02 | James huber | ||
AT28511B (de) * | 1905-07-10 | 1907-05-25 | Tito Novero | Seemine. |
DE315954C (de) * | 1914-04-24 |
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