AT69820B - Selbsttätige Geschwindigkeitsbremse mit Stoßdämpfung. - Google Patents

Selbsttätige Geschwindigkeitsbremse mit Stoßdämpfung.

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AT69820B
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Franz Dr Libano
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Franz Dr Libano
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Selbsttätige Geschwindigkeitsbremse mit Stossdämpfung. 



   Um bei plötzlicher Seilentlastung den Fahrstuhl vor Sturz zu bewahren, sind bisher Fangvorrichtungen im Gebrauch, welche durch Anstemmen an die Führungswände den Fahrstuhl vor Sturz bewahren sollen. Diese Fangvorrichtungen können ein zuverlässiges Festhalten des Fahrstuhles nicht immer mit Sicherheit bewirken. Ferner erfolgt durch die plötzlich in Wirkung getretene Fangvorrichtung stets ein sehr bedeutender Stoss, der neben den für die Fahrstuhlinsassen nicht ungefährlichen Folgen auch eine Verbiegung der   Fahrstuhiführung   und so ein weiteres Fallen in die Tiefe zur Folge haben kann. 
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 Aufbau sehr einfach zu sein. 



   In der Zeichnung ist die der Erfindung gemäss ausgebildete, stossdämpfende Bremse in Fig.   t     und 2 in beispielsweiser Ausführungsform   in einer Ansicht und in einem Querschnitt 
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 gepresst   werden.   



   Dieser   scheibenförmige Deckel 7 oder aber die mit @hm verkeilte Innentrommel 1 ist   gleich- 
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 der Welle 2 beweglicher kegeliger Teller 8 passend einschieben lässt. Die Verschiebung dieses kegeligen Teillers erfolgt durch den Ein- und Ausrücker 9 unter   Betätigung   von Hand aus oder   durch eine selbsttätige Klinkenvorrichtung,   die in bekannter Art beispielsweise aus einem Fliehkraftpendel 10, der Klinke 11 und Zugfeder 12 besteht, wobei das Fliehkraftpendel und der zugehörige Federregler auf dem   Druckdeckcl 7   der beschriebenen Bremseinrichtung befestigt   sind.

   Auf   die entsprechend eingerichtete Aussenseite der   Bremstrommel. ?   wirkt das Bremsbad 13, das durch bekannte Mittel betätigt werden kann, beispielsweise, wie in der Zeichnung ver-   anschaulicht, durch Schraube, Schraubenrad und Kette   von der rotierenden Welle 2 aus unter VermittlungeinesmitdemKegelteller8verkeiltenundmitrotierendenKettenrades14. 



   Die Fig. 3 stellt ein Anwendungsbeispiel der beschriebenen selbsttätig wirkenden,   stoss-     dämpfenden Bremse dar, und zwar ist   die Bremse in einen Fahrstuhl eingebaut zur selbsttätigen FestbremsungdesFahrstuhlesbeiÜberschreitungdervorgeschriebenenGeschwindigkeitunter gleichzeitiger   Vermeidung des Bremsstosses.   



   In diesem Schema bedeuten 15,   1   und 17, 18 im Eingriff stchende Zahnräderpaare zur Erzielung   der   Umdrehungsgeschwindigkeit der Bremse, 19 und 20 zwei Stirntäder auf der die Zahnräder 16 une trage-den Welle   21,   welche in die gleichzeitig als Zahnstangen ausgebildeten   Führungsschienen 22 und 23 des Fahrstuhles eingreifen. Dieweiteren Führungsschienen 24 und 25   sind normaler üblicher Art oder können ebenfalls als Zahnstangen ausgeführt werden, in welchem Falle eine symmetrische Welle zu 21 vorgesehen werden müsste. Der Antrieb der auf der Welle 2 sitzenden Bremse 3 ist aus Fig. 3 ohneweiters verständlicht. 

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   Die Wirkungsweise der Bremse ist wie folgend beschrieben : Beim Überschreiten der zulässigen Geschwindigkeit schlägt das Fliehkraftpendel 10 in die gestrichelte Lage (Fig. 1) aus, wodurch der Hebel der Klinkenvorrichtung 11 getroffen und die Kupplung durch die Feder 12 und Einrücker 9 geschlossen wird.

   Der Teller 8 und mit ihm das Kettenrad   14   kommt in Drehung, wodurch die Vorrichtung zum Spannen des Bremsbandes in Wirkung tritt und die Trommel 3 feststellt.   Der Fahrstuhl musste nun   mit einem Rucke stehen bleiben, da die Bremsräder 19 und 20 durch das Vorgelege ebenfalls festgestellt werden ; da jedoch die lebendige Kraft des niedergehenden Fahrstuhles die Reibung im Innern der Bremstrommel übersteigt, so wird die Innentrommel mit ihren Reibungsringen nachgeben, der Fahrstuhl wird noch ein kurzes   Stück   in Bewegung bleiben und nahezu   stossfrei   zur Ruhe kommen. 



   Dieser Bremsweg ist mittels der Prfssschrauben 6 regelbar und wird auch durch die Wirkung der kleinen Kupplung 8 in vorteilhafter Weise vermindert. Es ist naheliegend, dass die beschriebene stossdämpfende Bremse auch bei Zahnradlokomotiven, Seilbahnanlagen und anderen verwandten Betrieben mit Vorteil verwendet werden kann. 



    P ATENT-ANSPRÛCHE :     l.   Selbsttätige   Geschwindigkeitsbremse     mit Stossdämpfung, dadurch gekennzeichnet,   dass die Bremstrommel die angetriebene und zu bremsende Welle nicht direkt, sondern unter Zwischenschaltung einer   Reibungskupplung beeinflusst.  

Claims (1)

  1. 2. Selbsttätige Geschwindigkeitsbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Teil (7) der Reibungskupplung als Teil einer gesonderten Hilfskupplung (7, 8) ausgeführt ist, die beim Überschreiten der zulässigen Geschwindigkeit selbsttätig eingerückt wird und die Vorrichtung zur Betätigung der Bremse oder dgl. in Gang bringt.
    3. Selbsttätige Geschwindigkeitsbremse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der den Reibungsschluss der Kupplung vermittelnde scheibenförmige Kupplungsteil (7) ein Fliehkmftpendel bekannter Art trägt, dessen Ausschlag eine Klinken vorric htung (11) betätigt, die ihrerseits die Einrückbewegung der Hilfskupplung auslöst.
AT69820D 1914-01-16 1914-01-16 Selbsttätige Geschwindigkeitsbremse mit Stoßdämpfung. AT69820B (de)

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