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Selbsttätige Geschwindigkeitsbremse mit Stossdämpfung.
Um bei plötzlicher Seilentlastung den Fahrstuhl vor Sturz zu bewahren, sind bisher Fangvorrichtungen im Gebrauch, welche durch Anstemmen an die Führungswände den Fahrstuhl vor Sturz bewahren sollen. Diese Fangvorrichtungen können ein zuverlässiges Festhalten des Fahrstuhles nicht immer mit Sicherheit bewirken. Ferner erfolgt durch die plötzlich in Wirkung getretene Fangvorrichtung stets ein sehr bedeutender Stoss, der neben den für die Fahrstuhlinsassen nicht ungefährlichen Folgen auch eine Verbiegung der Fahrstuhiführung und so ein weiteres Fallen in die Tiefe zur Folge haben kann.
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Aufbau sehr einfach zu sein.
In der Zeichnung ist die der Erfindung gemäss ausgebildete, stossdämpfende Bremse in Fig. t und 2 in beispielsweiser Ausführungsform in einer Ansicht und in einem Querschnitt
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gepresst werden.
Dieser scheibenförmige Deckel 7 oder aber die mit @hm verkeilte Innentrommel 1 ist gleich-
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der Welle 2 beweglicher kegeliger Teller 8 passend einschieben lässt. Die Verschiebung dieses kegeligen Teillers erfolgt durch den Ein- und Ausrücker 9 unter Betätigung von Hand aus oder durch eine selbsttätige Klinkenvorrichtung, die in bekannter Art beispielsweise aus einem Fliehkraftpendel 10, der Klinke 11 und Zugfeder 12 besteht, wobei das Fliehkraftpendel und der zugehörige Federregler auf dem Druckdeckcl 7 der beschriebenen Bremseinrichtung befestigt sind.
Auf die entsprechend eingerichtete Aussenseite der Bremstrommel. ? wirkt das Bremsbad 13, das durch bekannte Mittel betätigt werden kann, beispielsweise, wie in der Zeichnung ver- anschaulicht, durch Schraube, Schraubenrad und Kette von der rotierenden Welle 2 aus unter VermittlungeinesmitdemKegelteller8verkeiltenundmitrotierendenKettenrades14.
Die Fig. 3 stellt ein Anwendungsbeispiel der beschriebenen selbsttätig wirkenden, stoss- dämpfenden Bremse dar, und zwar ist die Bremse in einen Fahrstuhl eingebaut zur selbsttätigen FestbremsungdesFahrstuhlesbeiÜberschreitungdervorgeschriebenenGeschwindigkeitunter gleichzeitiger Vermeidung des Bremsstosses.
In diesem Schema bedeuten 15, 1 und 17, 18 im Eingriff stchende Zahnräderpaare zur Erzielung der Umdrehungsgeschwindigkeit der Bremse, 19 und 20 zwei Stirntäder auf der die Zahnräder 16 une trage-den Welle 21, welche in die gleichzeitig als Zahnstangen ausgebildeten Führungsschienen 22 und 23 des Fahrstuhles eingreifen. Dieweiteren Führungsschienen 24 und 25 sind normaler üblicher Art oder können ebenfalls als Zahnstangen ausgeführt werden, in welchem Falle eine symmetrische Welle zu 21 vorgesehen werden müsste. Der Antrieb der auf der Welle 2 sitzenden Bremse 3 ist aus Fig. 3 ohneweiters verständlicht.
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Die Wirkungsweise der Bremse ist wie folgend beschrieben : Beim Überschreiten der zulässigen Geschwindigkeit schlägt das Fliehkraftpendel 10 in die gestrichelte Lage (Fig. 1) aus, wodurch der Hebel der Klinkenvorrichtung 11 getroffen und die Kupplung durch die Feder 12 und Einrücker 9 geschlossen wird.
Der Teller 8 und mit ihm das Kettenrad 14 kommt in Drehung, wodurch die Vorrichtung zum Spannen des Bremsbandes in Wirkung tritt und die Trommel 3 feststellt. Der Fahrstuhl musste nun mit einem Rucke stehen bleiben, da die Bremsräder 19 und 20 durch das Vorgelege ebenfalls festgestellt werden ; da jedoch die lebendige Kraft des niedergehenden Fahrstuhles die Reibung im Innern der Bremstrommel übersteigt, so wird die Innentrommel mit ihren Reibungsringen nachgeben, der Fahrstuhl wird noch ein kurzes Stück in Bewegung bleiben und nahezu stossfrei zur Ruhe kommen.
Dieser Bremsweg ist mittels der Prfssschrauben 6 regelbar und wird auch durch die Wirkung der kleinen Kupplung 8 in vorteilhafter Weise vermindert. Es ist naheliegend, dass die beschriebene stossdämpfende Bremse auch bei Zahnradlokomotiven, Seilbahnanlagen und anderen verwandten Betrieben mit Vorteil verwendet werden kann.
P ATENT-ANSPRÛCHE : l. Selbsttätige Geschwindigkeitsbremse mit Stossdämpfung, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremstrommel die angetriebene und zu bremsende Welle nicht direkt, sondern unter Zwischenschaltung einer Reibungskupplung beeinflusst.