DE432750C

DE432750C - Keilbremsfangvorrichtung fuer Aufzuege

Info

Publication number: DE432750C
Application number: DEF58637D
Authority: DE
Original assignee: ARTHUR JAHRISCH; HERRM FINDEISEN FA C
Current assignee: ARTHUR JAHRISCH; HERRM FINDEISEN FA C
Publication date: 1926-08-14

Description

Keilbremsfangvorrichtung für Aufzüge. Die allgemein bekannten Keilfangvorrichtungen wirken fast immer als Klemmgesperre, denn sie bringen den Fahrkorb bei Seilbruch sofort zum Halten, der Durchrutsch ist gering. Dieses plötzliche Anhalten ist aber nur für Aufzüge mit mäßiger Geschwindigkeit brauchbar. Zweck der Erfindung ist es, eine Fangvorrichtung zu schaffen, die die Vorzüge der Keilfangvorrichtung mit denjenigen einer Bremsfangvorrichtung vereinigt, d. h. einerseits Fangsicherheit gewährleistet, anderseits eine Geschwindigkeitsverzögerung herbeiführt, die in zulässigen Grenzen bleibt.
Die Fangvorrichtung besteht aus dem Stahlgußgehäuse, welches einerseits zur Führung des Fahrkorbs an der Führungsschiene 2, anderseits als Widerlager für den Fangkeil 4 dient. Neu ist die Zwischenschaltung eines beweglichen Widerlagers 3 zwischen Fangkeil 4 und dem festen Widerlager des Stahlgehäuses r, welch ersteres sich auf verschiedene Steigungen selbst einstellt. Diese Einstellung wird erzielt durch eine mit dem Hebel 5 in Verbindung stehende Luftbremse 6, an deren Stelle auch eine Ölbremse oder irgendein anderes Verzögerungsmittel treten kann. Als Druckübertragungsmittel vom Fangkeil 4 zum beweglichen Wider-Lager 3 dienen zwei Stahlkugeln 7 oder eine Walze. Reißt eines der beiden Lastseile, so wird der Fangkeil 4. in üblicher Weise hochgezogen. Die zwischen Fangkeil 4 und beweglichem Widerlager 3 zunächst bestehende Steigung ist aber so groß, daß zwar eine Anpressung des Fangkeils 4 an die Schiene 2 erfolgt, aber kein Bewegungsstillstand erreicht wird. Da nun aber der entstehende Reibungsdruck zwischen Fangkeil 4 und Führungsschiene :2 das bewegliche Widerlager 3 in eine steilere Lage bringt, so tritt dadurch eine allmähliche Verstärkung der Bremskräfte des Fangkeils 4 in Erscheinung, was den Stillstand des Fahrkorbs zur Folge hat, sobald die Selbsthemmung erreicht ist.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Keilbremsfangvorrichtung für Aufzüge, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein mit einem Regelungswerk (6) verbundenes bewegliches Widerlager (3) zwischen Keil (4) und Gehäuse (z) ein veränderlicher Steigungswinkel erzeugt wird, so daß die Bremskraft des Keiles an der Schiene bis zur Selbsthemmung gesteigert und dadurch ein allmähliches Stillsitzen des Fahrkorbes herbeigeführt wird.