AT20111B - Vorrichtung zum Herablassen von Personen und Lasten an Seilen. - Google Patents

Vorrichtung zum Herablassen von Personen und Lasten an Seilen.

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  Vorrichtung zum Herablassen von Personen und Lasten an Seilen. 



   Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Einrichtung an einer Vorrichtung zum Herablassen von Personen oder Lasten an Seilen, durch welche es   ermöglicht   ist, die   Hemmung   der Fallgeschwindigkeit der Fallhöhe entsprechend von Hand aus zu regeln. 



   In der Zeichnung zeigt Fig. 1 und Fig. 2 eine solche Vorrichtung in zwei aufeinander senkrechten Schnitten. In einem Gehäuse 1 ist eine Welle   2   gelagert, auf welcher die zwei Seilscheiben bezw. die Doppelscheibe 3 aufgekeilt ist. Um jede dieser Scheiben ist in bekannter Weise je ein Draht 4, Seil oder dgl. von einer der Fallhöhe entsprechenden Länge gewickelt, und zwar ist die Wicklungsrichtung des Drahtes auf der Doppelscheibe so gewählt, dass ein Abwickeln des Drahtes von der einen Scheibe ein Aufwickeln des Drahtes auf der anderen Scheibe bewirkt. Dadurch wird das lästige,   mübevolle   und zeit-   raubende Aufwinden   des Drahtes nach jedesmaliger Benützung vermieden und die Vorrichtung kann ohne Unterbrechung benutzt werden. Die freien Enden der Drähte sind mit   Befestigungsvorrichtungen z. B.

   Bügeln 5 versehen, welche zur Anbringung von Rettungs-   gürteln dienen, welche im Augenblick der Gefahr umgeschnallt werden und der sich rettenden Person einen sicheren Halt bieten. Durch das Abwickeln des Drahtes beim   Hinul1tcrgleiten   wird din   Doppe1scheibe   3 in Drehung versetzt, welche Drehung durch die   Stirnräder ss und 7 auf   die Wolle 8 ins Langsame übersetzt wird. Auf dieser Welle ist der Kupplungsteil 9   einer   Klauenkupplung aufgekeilt, während der zu kuppelnde Teil 10 lose auf die Welle   aufgeschoben   ist.

   Letztere ist gleichzeitig zu einer Trommel ausgebildet, an welcher das   Bremsband     (1 11 für eine   an der Doppelscheibe 3 befestigte Bremsscheibe 12 befestigt ist.   Ein sicheres Zusammenarbeiten der   beiden Kupplungsteile 9 und 10 wird durch die Feder 13   bewirkt, weiche den Teil J'0   beständig gegen den Teil 9 drückt. Wird die   Kupplung gelöst,   was durch Ziehen an dem Handgriff 14 geschieht, und nun der   Teil-   gedreht, so wird das Bremsband, welches mit seinem zweiten Ende um die Scheibe   15   in mehreren Windungen gelegt ist, aufgewickelt und es kann durch diese Einrichtung die Bremsung der Fallhöhe entsprechend geregelt werden.

   Die   Scheibe J5   ist zu diesem Zwecke zu einem   Federgehäuse   ausgebildet, in welchem eine kräftige Spiralfeder 16 angeordnet ist, welche das   Bremsband   stets gespannt erhält und ein selbsttätiges Zurückwickeln des abgewickelten Bremsbandes nach erfolgter   Bremsung   bewirkt. 



   Die   Wirkungsweise   der Vorrichtung ist folgende :
Bei Ausbruch der Gefahr wird die Vorrichtung vermittelst des Hakens 23 auf eine Stange gehängt, wplche an bestimmten oder sämtlichen Fenstern eines Gebäudes, und zwar ungefähr in der Mitte der Fensterhöhe als Ausleger bleibend in das Mauerwerk eingelassen oder drehbar angeordnet ist. 



   Um zu vermeiden, dass der Körper mit der vollen Fallgeschwindigkeit sich zur Erde bewegt, ist in der Vorrichtung eine stetig wirkende Bremse 19 angeordnet, welche durch die Feder 20 gegen den Kranz 21 der Seilscheibe gedrückt wird und überdies durch die Schraube 22, dem verschiedenen Gewichte der Personen entsprechend, mehr oder weniger gegen den   Scheibssnkranz gepresst   werden   kann. Durch Drehen   der Doppelscheibe 3 wird 
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 same bewirkt. Sind die Kupplungsteile   9,   10 im   Eingriff,   so wird ein Abwickeln des Bremsbandes 11 von der Scheibe 15 erfolgen.

   Die Länge des Bremsbandes muss, mit Berücksichtigung der Übersetzung, der grössten Stockwerkhöhe entsprechen und der Stillstand der Bewegung wird eintreten, wenn das ganze Bremsband auf der Scheibe 10 aufgewickelt ist, da es sodann mit voller Kraft bremsend wirkt. Aber schon durch das Aufrollen der Feder 16 des Federgehauses wird eine stetige Abnahme der Fallgeschwindigkeit erfolgen, weil hiebei das Bremsband mit der Kraft der Feder zur Wirkung kommt. Soll die Rettung aus einem niedrigeren Stockwerke geschehen, so wird die Kupplung 9, 10 durch Ziehen am Handgriff 14 gelöst und der Teil 10 so oft gedreht, als es auf der an der Vorrichtung angeordneten Scheibe 17 ersichtlich gemacht ist, und vermittelst des Zeigers 18 genau eingestellt.

   Durch diese Drehung des Teiles 10 wird das Bremsband auf die Scheibe 10 aufgewickelt und nun der kleineren Fallhöhe entsprechend, auch eine kleinere Länge des Bremsbandes zur weiteren Abwicklung gelangen, bevor dasselbe zur Wirkung kommt. 



   . Bemerkt sei, dass die Bremsvorrichtung 11, 12 auch für bestimmte Fallhöhen eingerichtet und an Stelle der Bandbremse auch eine Backenbremse angewendet werden kann, wie aus der in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform ersichtlich ist. Die von der Welle 2 mittels des Zahnradgetriebes 6, 7 angetriebene Welle 8 wirkt in diesem Falle mit einer Kegelradübersetzung   24,   25 auf eine Schraubenspindel   27,   deren Mutter das Kegelrad 25 bildet. Diese Spindel ist mit einem aus zwei Backenbremsen 28, 29 und Verbindungsstangen 30 bestehenden Rahmen drehbar verbunden, der mittels des Zapfens 31 geführt ist. Jede Backenbremse besteht aus dem eigentlichen Bremsbacken 32 und aus einem Querstück 33, zwischen welchen eine starke Feder 34 eingeschaltet ist. 



   Die Wirkungsweise dieser Einrichtung besteht darin, dass bei Abwicklung des einen oder anderen Drahtes die Schraubenspindel 27 nach auf-oder abwärts bewegt wird, bis der eine oder andere Bremsbacken 32 mit der Kraft der Feder 34 an die   Bremsscheibe   angedrückt und   liied'arch   eine dieser Feder entsprechende Bremswirkung erzielt wird. Bewegt sich das Gewicht trotzdem weiter, dann wird die Querstange 33 dem Bremsbacken 32 genähert und beide wirken auf die Bremsscheibe wie ein Bremsbacken mit einer der lebendigen Kraft des Gewichtes entsprechenden Kraft. Eine Kurbel 35 dient zur Lüftung der Bremsung bei der nächsten Benützung der Vorrichtung oder aber zur Einstellung der
Bremsbacken entsprechend der Fallhöhe. 



   Anstatt der gezeichneten Backenbremse 19 kann auch eine Zentrifugalbremse oder irgendeine andere Bremse zur Anwendung kommen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Vorrichtung zum Herunterlassen von Personen und Lasten, dadurch gekennzeichnet, dass von einer   Doppelscheibe (3)   aus, um welche in bekannter Weise zwei Seile oder dgl. nach entgegengesetzten Richtungen gewickelt sind, eine Kupplung   (. 9, 10) langsamer   als die Doppelseheibe gedreht wird, deren von Hand ausrückbarer und zwecks Einstellung für eine gegebene   Fallhöhe verdrehbarer   Teil   (10)   mit einem die Scheibe bremsenden, an einem Federgehäuse (15) befestigten Bande   (11)   verbunden ist, dessen Aufwicklung unter gleichzeitiger Federspannung die Regelung der Bremsung entsprechend der Fallhöhe und das selbsttätige   Zurückwickeln   des Bremsbandes ermöglicht, wobei eine weitere stetig wirkende Bremse (19)

   federnd und regelbar an die Scheibe angepresst werden kann, um die   Fallgeschwindigkeit zuermässigen.  

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass von der Trommel aus eine Schraubenspindel (27) in Drehung versetzt wird, welche zwei miteinander verbundene Bremsbacken (28, 2. 9) derart bewegt, dass je nach der Drehrichtung der Trommel der eine oder der andere Bremsbacken zur Wirkung kommt, wobei die Einstellung für eine bestimmte Fallhöhe, sowie die Lösung der Bremse durch von Hand bewirkte Verdrehung einer die Bewegung auf die Schraubenspindel übertragenden Welle (8) erfolgt.
AT20111D 1903-12-09 1903-12-09 Vorrichtung zum Herablassen von Personen und Lasten an Seilen. AT20111B (de)

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