DE257859C - - Google Patents

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DE257859C
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Germany
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mine
shaft
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bracket
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DENDAT257859D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C14/00Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type
    • F42C14/04Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type for torpedoes, marine mines or depth charges
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B22/00Marine mines, e.g. launched by surface vessels or submarines
    • F42B22/02Contact mines, e.g. antenne-type mines
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/16Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the firing pin is displaced out of the action line for safety

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
'■- JVl 257859 KLASSE 65 d. GRUPPE
ALEXANDER LERNET in WIEN.
Seemine mit mechanischer Stoßzündung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. April 1911 ab.
Die Erfindung betrifft eine Seemine mit mechanischer Stoßzündung. Gemäß der Erfindung ist der Schlagbolzenträger schwingbar | gelagert und kann mittels eines Bügels von außen her entweder in gespanntem Zustande in den Bereich der Zündpille oder in entspanntem Zustande außer Bereich dieser Pille gebracht werden. Die In- oder Außerbetrieb- | Setzung der Mine wird durch die Stellung des
ίο erwähnten Bügels äußerlich erkennbar, was insbesondere beim Fischen solcher Minen von Bedeutung .ist.
. Ein Ausführungsbeispiel des Erfmdungsgegenständes ist auf der Zeichnung dargestellt.
Die Fig. ι und 2 zeigen je einen senkrechten und einen wägerechten Längsschnitt, Fig. 3 einen Querschnitt. Fig. 4 und 5 zeigen Einzelheiten in größerem Maßstabe.
An der Oberseite der Mine ist in einer Stopfbüchse eine senkrechte Achse 3 gelagert, welche außen einen bügelartig geformten Doppelarm 4 trägt. Der Arm 4 ist an den Stellen 5 und 6 mit Spitzen versehen, welche das Verschwenken des Bügels durch ein die Mine streifendes Schiff sichern sollen. Der Bügel kann nach beiden Richtungen um Winkel schwingen, die in Figr 2 durch die strichpunktierten Linien a-a1, δ-δ1 angedeutet sind.
Innerhalb der Mine ist an der senkrechten Achse 3 ein gekröpfter Arm 7 befestigt, der durch Universalgelenk mit einer Stange 8 verbunden ist, die am anderen Ende an einen senkrechten Arm 9 angreift, der auf der Welle 10 sitzt. Die Welle 10 ruht in Lagern 11 und trägt in ihrer Mitte einen am Ende 45
rechtwinklig . abgebogenen Daumen 12, der als Widerlager für einen unter dem Druck von Federn 16 stehenden Schlag- oder Stoßmechanismus dient. Die Federn 16 umgeben die Schlagstangen 15, die durch eine Brücke 14 miteinander verbunden sind. An der letzteren ist der Schlagstangenkopf 13 befestigt, der durch die Federspannung gegen den rechtwinklig abgebogenen Teil des Daumens 12 (Fig. 4) gezogen wird. Der Schlagstangenkopf 13 umgreift gabelförmig die Welle 10, so daß die letztere für ihn als Führung dient.
Zum Spannen der Schlagfedem 16 dient eine um die Bolzen 15 lose herumgceifende Platte 18, an der zu beiden Seiten der Federn 16 Bänder 17 befestigt sind. .
Die Bänder 17 tragen an ihrem freien Ende Abkröpfungen 19, 19, deren, Enden an den Zapfen von Kurbeln 20, 20 angelenkt sind die von der : die Mine quer durchsetzenden Welle 21 getragen werden. Diese Welle führt durch Stopfbüchsen an die Außenseite der Mine, und ihre Enden sind durch den Bügel 22 verbunden.
Am rückwärtigen Ende eines jeden Schlagbolzens 15 sitzt je ein Zündbolzenträger 23,23, an deren äußeren Enden die Zündbolzen 24, 24 befestigt sind. Den abgerundeten Enden der letzteren gegenüber befinden sich die an der Hülle der Sprengladung befestigten Zündköpfe 25, 25 (s. a. Fig. 5). Jeder Zündkopf enthält den Schläger 26, der durch einen weichen Kupferstift 27 in seiner Lage festgehalten und durch einen runden Stift 28 in seitlichen Rinnen 29, 29 geführt ist. Das vordere Ende ist pfannenartig ausgenommen,
12. Auflage, ausgegeben am 2/. Dezember 1916.)
während an dem rückwärtigen Ende der Zündstift 30 eingesetzt ist, dem gegenüber sich schließlich die Zündmittel befinden.
In der gezeichneten Stellung befindet sich der Zündmechanismus in gespanntem Zustande und der Stoßmechanismus zur Übertragung des Anstoßes bereit. Die äußeren Kennzeichen hierfür sind, daß der Bügel 22 nach vorn umgelegt ist, wodurch die Zündbolzen 24, 24 sich den Zündköpfen gegenüber befinden; der Stoßbügel oder Balancier 4 nimmt die gezeichnete Mittelstellung ein. Bei einer Verdrehung des Stoßbügels in die Lage α α1 oder δ δ1 wird auch die Welle 10 und der mit ihr fest verbundene Daumen 12 so weit nach abwärts oder aufwärts verdreht (s. Pfeile in Fig. 4), daß der Schlagstangenkopf 13" seine Unterstützung verliert und alle mit ihm fest verbundenen Teile, und zwar Schlagstangenbrücke 14, Schlagstangen 15, Zündbolzenträger 23 und Zündbolzen 24, unter der Wirrkung der frei werdenden Schlagfedern 16 nach rückwärts schnellen, wodurch die Zündung an beiden Zündstellen eingeleitet wird.
Um die notwendigen Vorbereitungen an der Mine gefahrlos vornehmen zu können, sind neben der Einrichtung zum Außerbetriebsetzen mehrere Sicherungen vorgesehen.
Die Außerbetriebsetzung wird dadurch bewirkt, daß der Bügel 22 von vorn nach rückwärts in die punktierte Lage 21—c (Fig. 1) umgelegt wird. Die Welle 21 und die Spannkurbeln 20, 20 drehen sich hierbei um den gleichen Winkel w, wobei die Abkröpfungen 19, 19 den ganzen Zündapparat nach abwärts drängen, so daß er um die Welle 10 schwingend in die strichpunktiert gezeichnete Endstellung 10—d gelangt. Gleichzeitig damit werden die Schlagfedern · entspannt, und die
Platte 18 legt sich an die Schlagstängenbrücke 14 an. Die, durch die Äußerbetriebsetzung herbeigeführten Sicherungen der Mine bestehen somit darin, daß einerseits der ganze Zündmechänismus und damit die Zündbolzen aus der gefährdenden Lage gegenüber den Zündköpfen abgeschwenkt und andererseits die Schlagfedern entspannt, also zwei Umstände herbeigeführt . werden, von denen jeder für sich genügen würde, die Mine ungefährlich zu machen.
Schließlich ist der Stoßbügel oder Balancier 4 durch zwei selbständige Sicherungen, sogenannte Lösungssicherungen, gegen unbeabsichtigte Drehung bei der .Hantierung mit der Mine geschützt. Diese Sicherungen bestehen aus den Federbolzen 1 und 2 (Fig. 3), die im sichernden Zustande, wie er in der Zeichnung dargestellt ist, durch entsprechende öffnungen des Stoß bügeis hindurchgehen und durch SaIzstücke p o. dgl. hochgehalten werden, wodurch der Bügel gegen Verdrehung gesichert ist. Kommt die Mine in das Wasser, so werden die Unterlagsplatten ft sich, lösen; die Stifte i, 2 werden durch den Einfluß der Federn zurückgezogen und geben den Bügel 4 frei.
Der Stoßbügel 4 ist möglichst nahe über der Führungsrolle q des Ankertaues angeordnet und bietet somit die die größte Sicherheit, daß eine Drehung des Hebels 4 ' sicher stattfindet und ein seitliches Ausschwingen der Mine nicht eintritt.
Zur Erleichterung des Fischens und Aufnehmens einer verankerten Mine ist mit der Vorrichtung zum Entschärfen eine Vorrichtung zwangläufig vereinigt, die nach erfolgter Entschärfung das Hochsteigen der Mine durch Freigeben der Ankertautrommel bewirkt. Die Einrichtung ist folgende:'
Auf der Welle 21 ist eine Nuß 31 befestigt, deren gegen die Minenwand zugekehrte Stirnfläche zu einer rechtsgängigen Schraubenfläche ausgestaltet ist. Gegen letztere lehnt sich das Ende eines zweiarmigen Hebels 32, der in 33 drehbar gelagert ist und dessen anderer Arm, durch einen Schlitz in ein hydrostatisches Gehäuse s hineinreichend, gelenkig mit der hydrostatischen Spindel 34 verbunden ist.
Die Spindel 34 der hydrostatischen Platte 35 betätigt den zweiarmigen Hebel 36 und bedient damit die Kupplung $j, welche die feste Verbindung zwischen dem Zahnrade 38 und seiner Welle 39 herstellt und wieder freigibt. Bei eingerückter Kupplung ist das Zahnrad 38 mit der Welle 39 starr verbunden, und es kann in bekannter Weise die Ankertautrommel 40 das Ankertau nicht abwickeln. '
Beim Umlegen des Bügels 22 in die Außerbetriebstellung macht die Schraubenfläche 31 . die Drehung der Welle 21 mit und drückt den Hebel 32 nach außen und die Spindel 34 und die dazugehörige hydrostatische Platte 35 nach innen. Hierdurch wird die Kupplung 37 des Getriebes . ausgerückt und' die Ankertrommel 40 freigegeben; so daß. die Mine unter dem Einfluß ihres Auftriebes unter Abrollung des Ankertaues an die Oberfläche steigt. Da durch das Umlegen des lib Bügels 22 die Mine gleichzeitig entschärft würde, so kann sie an der Oberfläche gefahrlos gehandhabt werden.
Die eben beschriebene Aufholvorrichtung kann auch' so ausgeführt werden, daß sie nicht mittelbar, sondern unmittelbar . auf die Kupplung wirkt.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Seemine mit mechanischer Stoßzündung', dadurch gekennzeichnet, daß der
    Schlagbolzenträger (13, 14, 15, 16, 17) schwingbar gelagert und mit einer die Mine quer durchsetzenden, mittels eines Bügels (22) von außen drehbaren Welle (21) durch Gelenkhebel (19, 20) verbunden ist, so daß je nach der Stellung der Welle (21) der Schlagbolzen (24) entweder in gespanntem Zustande in den Bereich der Zündpille oder in entspanntem Zustande außer Bereich der Pille gebracht wird.
  2. 2. Seemine nach Anspruch 1,. dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagbolzenkopf (13) gabelartig ausgebildet ist und eine Drehwelle (10) umfaßt, an der eine Nase (12) befestigt ist, die bei gespannter Schlagfeder unter einen Ansatz (i3fl) des Schlagbolzenkopfes faßt und den Schlagbolzen in seiner Bereitstellung festhält, wobei die Welle (10) durch Gestänge (7, 8, 9) mit ' einem außerhalb der Mine liegenden zweiarmigen Hebel (4) verbunden ist, dessen Drehung beim Anstoßen eines Schiffes durch das Gestänge (7, 8, 9) aiii die Welle (10) übertragen wird und durch Verschwenken der Nase (12) die Freigabe des Schlagbolzens bewirkt.
  3. 3. Seemine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (21) eine mit Schraubenflächen versehene Scheibe (31) befestigt ist, gegen die ein zweiarmiger 3° a Hebel (32) anliegt, der mit der Sperrvorrichtung (37) der Ankertautrommel in Verbindung steht, so daß die Trommel freigegeben wird und das Ankertau ablaufen kann, wenn der Bügel (22) zwecks Sieherung der Mine zurückgelegt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT257859D 1911-04-03 Active DE257859C (de)

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