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Docklancierapparat für Unterseeboote.
Gegenstand der Erfindung ist ein Decklancierapparat für Unterseeboote, der es ermöglicht, bei Unterwasserfahrt des Bootes nach Backbord und Steuerbord unter einem beliebigen Winkel zu lancieren.
Zu diesem Zwecke wird der Torpedo an seinem rückwärtigen Flossenende auf einem auf dem Deck des Unterseebootes in der Schiffslängsachse beweglichen Wagen schwingbar befestigt und an seinem Vorderende durch eine geeignete Vorrichtung in der parallel zur Sr hiffslängsaehse liegenden Richtung festgehalten.
Zum Zwecke des Laneierens wird der Torpedo durch diese nahe der Spitze angeordnete
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ausgeschwungen, wodurch er unter der Wirkung des strömenden Wassers so weit ausschwingt, bis seine Haltevorrichtung gegen die federnden, auf den gewünschten Lancierwinkel eingestellten Anschläge aufschlägt, hiedurch den Torpedo in der Lancierrichtung festhält und veranlasst, daü der den Torpedo tragende Wagen einen kurzen, dem Wasserdrucke nachgebenden Rücktauf
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gestattetes Unterseeboot in Seitenansicht und Draufsicht.
Fig. 3 zeigt in einem in grösserem Massstabe gehaltenen Schnitt nach A-A der Fig. 2 die Vorrichtung, die dazu dient, den Torpedo behufs weiterer Verschwenkung, die durch die Wirkung des Strömenden Wassers ausgeführt wird, nach einer der beiden Seiten in geneigte Stellung zur t\e hit1slängsachse zu bringen.
Fig. 4 zeigt einen in der Mittschiffsebene durch die Lancievorrichtung geführten Längs- schnitt, wobei der im Halterahmen befestigte Torpedo durch strichpunktierte Linien angedeutet isf.
Fig. ; zeigt einen Horizontalschnitt nach F-F der Fig. 4.
Fig. G zeigt einen durch die Lanciervorrichtung geführten Horizontalschnitt nach D-D der Fig. 4.
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Der Wagen m trägt an seinem vorderen Ende eine vertikale zylindrische Säule y, welche (siehe Fig. 4) die vertikale Schwingungsachse für folgende 0'ane bildet :
An den der Längsmitte dieser Säule g zunächst gelegenen Partien sitzt eine Nabe 16, an der die horizontalen, diametral gestellten Schwingungszapfen k, k sitzen, um welche der den Flossenrahmen b des Torpedos festhaltende Rahmen n schwingbar gelagert ist (Fig. 6 und 8).
Symmetrisch ober-und unterhalb dieser Nabe 16 sitzen über-bzw. untereinander die Hälften dreier weiterer Naben 17, 18, 19, von denen die letzterwähnte (19) einen Arm p (Fig. 4, 6,7), die beiden ersterwähnten Naben (17, 16) zwei symmetrisch zu letzterem gestellte Arme r, r (Fig. 6, 7) tragen.
In dem scllwingbar montierten Halterahmen n ist der rückwärtige Flossenrahmen b des Torpedos a (Fig. 4 und 6) vermittelst der auslösbaren Haken 12 festgehalten, während das Vorderende des Torpedos in einer auf dem Deck des Bootes um die Achse 11 schwingbar montierten Gabel t (Fig. 1, 2, 3) ruht, die von der Innenseite des Bootes aus nach der einen oder der anderen Richtung ausgeschwungen werden kann und in der ausgeschwungenen Stellung (siehe punktierte
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Inneren des Bootes aus betätigt werden kann ; mit Rücksicht auf die Beweglichkeit des Wagens m ist die Welle 22 in Gleitführungen des Wagens gelagert und das auf dieser Welle sitzende Zahnrad 24 auf einem Gleitkeil desselben montiert.
Unuúttelbar hinter dem Zahnkranze q ist eine zwischen zwei Federtellern 2-5 liegende Druckfeder u angeordnet, gegen welche die abgebogenen Enden der beiden Arme f, r wirken, die, wie vorerwähnt, an der vertikalen Säule g gelagert sind.
Durch die schnabelförmigen Enden dieser beiden Arme r, r, die sich gegen die starren, 110m Segmente q angeordneten Widerlager 26 stützen, werden die beiden Federteller 25 bzw. die Feder u in der in Fig. 6 und 7 gezeigten Stellung festgehalten, und andererseits wird die in Fig. 6 und 7 gezeigte Stellung der Arme r durch die Anschläge 26 und die Feder u bedingt.
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Nunmehr werden vermittelst der vom Inneren des Bootes aus betätigbaren Stell- vorrichtung 20, q der Arm p und mit Hilfe der Anschläge 26 die unter dem Druck der Feder u stehenden Arme r, r je nach der gewünschten Lancierriohtung nach Backbord oder Steuerbord so weit ausgeschwungen, bis der Winkelabstand der Anschlagfläche 2 des in seiner Normalstellung befindlichen Rahmens n von der Rückenfläche 3 des korrespondierenden Armes r dem Lancierwinkel entspricht ; dieser Winkelabstand beträgt bei der in Fig. 6 gezeigten Normalstellung etwa 9 () 0.
Zur Einleitung der Lancierung wird nunmehr die Haltegabel t durch einen vom Inneren des Bootes steuerbaren Mechanismus je nach der Lancierung entweder nach Backbord'oder
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hebel hinweggleiten kann.
Infolge dieser dem Torpedo gegebenen Neigung gegen die Bewegungsrichtung des Schiffes wird derselbe nunmehr samt dem Halterahmen n durch den Druck des Wassers um die vertikale Achse 9 so weit ausgeschwungen, bis (siehe Fig. 6) die Anschlagfläche 2 des Halterahmens M vorerst lui das untere Ende des Armes 8 und hierauf gegen die Rückfläche 3 des an der Lancierseite liegenden Armes r schlägt.
Durch den Anschlag an den Arm 8 wird die Welle 29 (Fig. 4) verdreht und die auf derselben sitzende Gabel 30 hebt den Riegel d an, durch den der Wagen m dem Federdrucke entgegen in seiner Ruhestellung festgehalten war.
Durch das Anschlagen des Halterahmens an den Arm r wird die Feder u vorerst unter der Wirkung des Stosses zusammengedrückt. Der Federdruck und der auf den Torpedo wirkende Wasserdruck gleichen sich jedoch nach einigen Schwingungen derart aus, dass die Feder u wieder in ihre in Fig. 6 und 7 gezeigte Ruhelage zurückkehrt und den gegen den Arm r gedrückten Halterahmen n des Torpedos in der richtigen Lancierrichtung festhält.
Durch die vorerwähnte Auslösung des Riegels d ist der Wagen nt dem Einfluss der Druckfeder h überlassen worden und führt nunmehr eine nach rückwärts gerichtete Bewegung im Sinne des Wasserdruckes aus, während welcher der Torpedo in der richtigen Lancierrichtung parallel zu sich selbst verbleibt.
Gegen das Ende der Wagenbewegung gelangt die Laufrolle M (Fig. 4,8) auf den überhöhten Teil v der Schiene, wodurch das Rohr 36 nach aufwärts gedrückt wird. Diese vertikale Aufwärtsbewegung hat vermittelst des Universalgelenkes 38, 40 eine Drehung der Welle z zur Folge. die in der vorher beschriebenen Weise die Auslösung der Fixierungsklinken 12 sowie des Riegels 4. j besorgt, der durch seine Horizontalbewegung das Gyroskop und die Torpedomaschine auslöst.
Der Torpedo ist nunmehr in der Lancierrichtung vollkommen freigegeben und verlässt in dieser das Unterseeboot.
Den Weg, den die Spitze des Torpedos relativ zum Unterseeboot beschreibt, ist in Fig. 2 durch eine strichpunktierte Linie angedeutet.
Die Spitze 4 des Torpedos beschreibt relativ zum Unterseeboot vorerst einen dem ge- wünschten Lancierwinkel entsprechenden Kreisbogen um den Vertikalzapfen des Wagens ; an diesen Kreisbogen schliesst sich dann eine gerade Strecke an, die der Rückfahrt des Wagens entspricht, worauf am Ende dieser geraden Strecke der Torpedo vollkommen freigegeben wird und das Unterseeboot in der ihm gegebenen Lancierrichtung verlässt. Der Torpedo kann während seines Ausschwingens vollkommen frei auf und nieder
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