DE308248C - - Google Patents

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DE308248C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B23/00Equipment for handling lifeboats or the like
    • B63B23/38Transport of boats to davits or the like
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B23/00Equipment for handling lifeboats or the like
    • B63B23/30Devices for guiding boats to water surface

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Motorcycle And Bicycle Frame (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 308248 KLASSE 65 a. GRUPPE
HUBERT ELSEN in ANTWERPEN.
Vorrichtung zum Aussetzen von Rettungsbooten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. April 1917 ab.
Es sind bereits Vorrichtungen zum Aussetzen von Rettungsbooten von Schiffen bekannt, bei denen Kugeln, Rollen oder Räder an den Bootsseiten nahe den Enden derart angeordnet sind, daß sie sich in einer Quer-'ebene zur Bootslängsachse drehen können und über die größte Breite des Bootes hinwegragen.
Diese Vorrichtungen haben hauptsächlich
ίο den Zweck, die schädlichen Wirkungen der Stöße des Rettungsbootes gegen die Schiffshaut während des Abrollens und des Aussetzens zu verhindern oder zu vermindern, sie können aber ein gefahrloses Niederlassen und Aussetzen des beladenen Bootes nicht
. gewährleisten, denn wenn das Schiff größere Schlagseite hat, so erzeugt das Abrollen der Kugeln, Rollen oder Räder-an der Schiffshaut infolge der durch die Einwirkung der Schwer-
ao kraft entstandenen Komponenten die Bildung eines Kippmomentes, welches zuweilen genügend groß ist, um das Rettungsboot zum Umschlagen zu bringen, und welches den Eintritt ins Wasser mit dem Kiel entweder in geneigter oder in einer besonders ungünstigen und gefährlichen Lage hervorruft.
Die Erfindung hilft diesen Übelständen dadurch ab, daß die Drehachse der leicht abnehmbaren Räder in der' Längsmittelebene des Bootes angeordnet wird, während der Durchmesser der Räder größer ist als die größte Breite des Bootes, so daß letzteres sich gewissermaßen im Innern eines Schutzzylinders befindet, welcher dargestellt wird durch eine die Umfange des vorderen und hinteren Rades verbindende Oberfläche.
Bei der praktischen Ausführung der Erfindung sind die Räder am Rettungsboote mit Hilfe von Tragbügeln befestigt, die durch eine einfache Handhabung abgenommen und mit den Rädern ins Wasser geworfen werden können, sobald das Boot genügend weit vom Schiff abgekommen ist, so daß alsdann die Räder der Fortbewegung und Steuerung des Rettungsbootes nicht mehr hinderlich sind. .
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist auf den Zeichnungen dargestellt.
Fig. ι veranschaulicht schematisch die Wirkungsweise der Vorrichtung beim Aussetzen eines solchen Rettungsbootes aus einem Schiff mit starker Schlagseite.
• Fig. 2 veranschaulicht .in etwas größerem Maßstabe die Draufsicht einer besonderen Befestigungsart des Tragbügels.
Wenn ein Schiff 1, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, stärkere Schlagseite hat, so sind bekanntlich die Rettungsboote auf der der sich neigenden Schiffsseite gegenüberliegenden Seite in der Regel nicht zu benutzen, weil man sie von hier aus nicht zu Wasser lassen kann. Um diesem Ubelstande abzuhelfen, ist nach der Erfindung das Rettungsboot 2 an beiden Enden mit je einem Rade 3 ausgestattet, das einen Durchmesser hat, der etwas ■ größer ist als die größte Breite des Bootes. Die Räder tragen auf der Felge einen Reifen aus Tauwerk oder aus einem sonstigen stoßdämpfenden Material. . Die Achse 6 dieser Räder liegt zweckmäßig höher als der Schwerpunkt des Bootes 2, etwa in der Höhe der Sitzbänke.
Wie Fig. ι zeigt, können die Rettungs-
boote 2 mit Hilfe dieser Einrichtung auch auf der bei Schlagseite ansteigenden Seite des Schiffes bequem ausgesetzt werden, weil sie, anstatt frei herabzuhängen, auf der Schiffswand entlangrolleri und ihre normale Lage beibehalten, ohne daß ein Umschlagen zu be-
\ fürchten ist. Auch wenn während des Abkuppeins der Davitshaken eine Welle ein Rettungsboot gegen das Schiff wirft, bilden die
ίο Räder 3 einen wirksamen Schutz gegen irgendwelche Beschädigungen des Rettungsbootes oder des Schiffes. Die Räder sind bei unruhiger See selbst dann von großem Vorteil, wenn das Schiff keine Schlagseite hat.
, Sobald das Rettungsboot 2 genügend weit vom Schiff abgekommen ist, wird die Vorrichtung abgeworfen. .
Zu diesem Zweck ist jedes der Räder 3 mit Hilfe eines Gestells verbunden, das aus einem Kopf 7 und zwei Stangen 8 besteht, die durch eine Querstrebe 9 zu einem dreiekkigen Bügel öder Rahmen ergänzt sind. Die Querstrebe 9 geht durch die Bord^ wand des Bootes quer hindurch und bleibt auch nach Abwerfen der Räder an ihrer Stelle. Der durch die Stangen 8 gebildete Bügel greift mit seinem Kopf 7 oben in eine kräftige, am Steven des Bootes befindliche Rast 10 ein und trägt den Drehzapfen des Rades.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 sind die Stangen 8 z. B. mittels hakenförmiger Hebel 15 am Boot festgesetzt, die bei 16 auf der Querstrebe 9 drehbar sind. Diese Hebel greifen mit ihren hakenförmigen Enden in die entsprechend gestalteten Enden der Stangen 8 des Tragbügels ein und werden durch Zapfen 17 in ihrer Lage gehalten. Zieht man diese Zapfen heraus, so schwingen die Hebel 15 aus und geben die Stangen 8 frei.
Bei großen Personendampfern mit einem oder mehreren Promenadendecks unterhalb, des die Rettungsboote tragenden Decks ist es zweckmäßig, für jedes Rettungsboot Führungsschienen an sich bekannter Art anzubringen, auf denen die Boote mit ihren Rädern über das Bootsdeck hinüberrollen können, bis sie die Schiffswand erreichen.

Claims (2)

  1. ' Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zum Aussetzen von Rettungsbooten, bei welcher Räder benutzt werden, die sich in einer Querebene zur Bootslängsachse drehen können und über die größte Breite des Bootes hinwegragen, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der Räder in der Längsmittelebene des Bootes liegt und der Raddurchmesser größer ist als die größte Breite des Rettungsbootes, so daß dieses sich im Innern eines gedachten Schutzzylinders befindet, der durch die die Räderumfänge verbindende Oberfläche dargestellt wird.
    .
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Räder (3) in einem durch eine Rast (7) am Steven gehaltenen Bügel oder Rahmen (8) gelagert ist, der mit einem festen Teile (9) des Bootes durch leicht lösbare Verriegelungsvorrichtungen leicht lösbar verbunden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE308248C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1149633B (de) * 1958-04-24 1963-05-30 Marin Marie Durand Couppel De Vorrichtung zum Aussetzen eines Rettungsbootes von Bord eines Schiffes mittels einesmit Raedern versehenen Wagens

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1149633B (de) * 1958-04-24 1963-05-30 Marin Marie Durand Couppel De Vorrichtung zum Aussetzen eines Rettungsbootes von Bord eines Schiffes mittels einesmit Raedern versehenen Wagens

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