DE2204833A1

DE2204833A1 - Fahrvorrichtung fuer schlauchboote und leichte sportboote

Info

Publication number: DE2204833A1
Application number: DE19722204833
Authority: DE
Inventors: Horst Seidel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-02-02
Filing date: 1972-02-02
Publication date: 1973-08-09

Description

BESCHREIBUNG: Fahrvorrichtung für Schlauchboote und leichte Sportboote.
Die Erfindung betrifft eine Fahrvorrichtung, mit der vorzugsweise Schlauchboote und leichte Sportboote schonend, schnell und einfach vom Land in das Wasser bzw. aus dem Wasser an Land gezogen werden können.
Sie ist nicht als Transportvorrichtung über grosse Entfernungen auf dem Landwege gedacht.
Durch das Fehlen von Liegeplätzen an Bootsstegen im Wasser müssen notwendigerweise die Ufer zum Anlegen benützt werden. Und weil es aus vielerlei Gründen ratsam oder Vorschrift ist, vor allem die leichteren Boote auf Land zu setzen, ergeben sich beim Wassern und Landen an den grob- und spitzsteinigen Ufern sehr leicht Beschädigungen der Unterseiten -von Kunststoff- oder Schlauchbooten.
Es ist bekannt, dass Luftrollen und zweirädrige Karren dazu dienen, an Land eine Weiterbeförderung zu ermöglichen.
Die Luftrollen sind etwa in dem gleichen Maße gegen Beschädigungen empfindlich wie die Boote und ganz können sie den Kontakt des Bootes mit dem Ufer nicht verhindern. Das auf Land setzen geschieht also durch grösstmögliche Gewichtsentnahme aus dem Boot und Heraustragen des Bootskörpers.
Dabei geht es oft nicht ohne fremde Hilfe.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Beschädigungen beim ortsungebundenen Wassern und Landen auszuschliessen, sowie diese Tätigkeit durch rasche Handhabung müheloser und ohne fremde Hilfe vereinfacht durchzuführen.
Diese Aufgabe wird erfindungsmässig dadurch gelöst, dass die Ausleger mit Gabel und Rad bereits in Landnähe ausgeschwenkt und mit wenigen Handgriffen in der sich ergebenden Endstellung eingerastet werden können. Bei Berührung des Grundes liegt die Rückseite des Bootes bereits auf den Rädern auf. Anschliessend wird das Boot an der Vorderseite am Griff angehoben und auf den Rädern aus dem Wasser gezogen. Da es sich um eine mit dem Boot zu verbindende Fahrvorrichtung handelt, kann an jeder beliebigen, geeigneten Landestelle bei Rundfahrten so verfahren werden. Während der Wasserfahrt ist die Fahrvorrichtung eingeschwenkt im Boot.
Ein anderer, nicht zu übersehender Vorteil ist, dass diese Fahrvorrichtung nicht nur an speziell dafür vorgesehenen und eingerichteten Booten angebracht werden kann, sondern wegen ihrer Verstellbarkeit nachträglich an sehr vielen verschiedenen Typen leicht anzubringen ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und näher beschrieben.
Es zeigen: Fig. 1 die Rückansicht eines Schlauchbootes mit ausgeschwenkter Fahrvorrichtung in Gebrauchsstellung.
Fig. 2 die Seitenansicht eines Bootes mit ausgeschwenkter Fahrvorrichtung in Gebrauchsstellung.
Fig. 3 die Seitenansicht der Fahrvorrichtung in eingeschwenktem Zustand in das Boot.
Fig. 4 die Seitenansicht eines Doppelscharniers 7 mit Ausleger 1 und einem Knebel 12.
Fig. 5 die Seitenansicht einer Halterung mit einem schwenk- und drehbaren Scharnier 13 in Gebrauchsstellung.
Fig. 6 die Seitenansicht mit Ausleger 1 in eingeschwenktem Zustand.
Fig. 7 die Rückansicht einer Backenhalterung.
Fig. 8 die Seitenansicht einer Backenhalterung in Gebrauchsstellung.
Fig. 9 die Seitenansicht einer Backenhalterung in eingeschwenktem Zustand.
An der Bootswand 10 sind mittels Schrauben 9 Befestigungsplatten 4 angeschraubt, an welche die Ausleger 1 mit Gabel 2 und Rad 3 mittels Scharnier 7 schwenkbar befestigt sind.
In Gebrauchsstellung befindet sich die Gabel 2 zwischen den Führungsbacken der Halterung 6, wobei der Führungsstift 11 des Stützböckchens 5 durch Umlegen des Knebels 12 nach oben eingerastet und in dieser Stellung oben gehalten wird.
Bei einer weiteren Ausführungsform wird der Ausleger 1 über ein Scharnier 13 in die horizontale Ebene hochgeschwenkt und um den Drehzapfen 14 um etwa 1800 in das Bootsinnere eingedreht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

pahrvorrichtung für Boote, insbesondere für Schlauchboote und leichte Sportboote dadurch gekennzeichnet, dass an der Bootswand bzw. am Motorspiegel (10) mittels Befestigungsplatte (4) mit vorzugsweise Doppelscharnieren (7) in der Höhe verstellbare Ausleger (1) mit Gabel (2) und Rad (3) befestigt sind, die bei Gebrauch aus dem Bootskörper in die Vertikale ausgeschwenkt und in die darunter angebrachten Halterungen (6) eingerastet werden können.
2. Fahrvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsplatten (4), an denen die schwenkbaren Ausleger (1) mit Gabel (2) und Rad (3) befestigt sind, durch wenige Schrauben (9) nachträglich an verschiedene, dafür nicht vorbereitete Bootstypen angebracht werden können.
3. Fahrvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Gabel (2) mit Rad (3) an den schwenkbaren Auslegern (1) mittels Schrauben (8) in der Länge verstellbar angeordnet sind.
4. Fahrvorrichtung nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Gabel (2) und der schwenkbare Ausleger (1) aus einem Stück bestehen.
5. Fahrvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen Befestigungsplatte (4) und Ausleger (1) vorzugsweise über ein Doppelscharnier (7) hergestellt wird, welches eine Schwenkung um bis zu 360° von etwa vertikal ausserhalb des Bootes nach innerhalb ermöglicht.
6. Fahrvorrichtung nach Anspruch 1 - 5 dadurch gekennzeichnet, dass an der Bootswand bzw. am Motorspiegel (10) aussen und unterhalb der Befestigungsplatten (4) Halterungen (6) mit möglicherweise seitlichen Führungsbacken angebracht oder eingeschraubt sind, unter welche das Stützböckchen (5) der Gabel (2) geschwenkt und drittels eines Führungsstiftes (11) oder sonstiger ineinanderpassender Aussparungen nach oben eingerestet wird.
7. Fahrvorrichtung nach Anspruch 1 - 6 dadurch gekennzeichnet, dass durch Umlegen eines Knebels (12) der Ausleger (1) mit Gabel (2) den Führungsstift (11) in die Halterung (6) einrastet und in dieser Stellung oben gehalten wird.
8. Fahrvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Ausleger (i) mit Gabel (2) und Rad (3) mittels einem schwenk- und drehbaren Scharnier (13) an der Bootswand (10) befestigt wirts
9. Fahrvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Ausleger (i) zwischen Führungsbacken (16) mittels Haltestift (15) in einem Langloch geführt und schwenkbar an der Bootswand J befeatigt ist.