DE1920541C3 - Vorrichtung zum Haltern und Zuwasserlassen eines in einem Behälter gestauten aufblasbaren Rettungsfloßes - Google Patents

Vorrichtung zum Haltern und Zuwasserlassen eines in einem Behälter gestauten aufblasbaren Rettungsfloßes

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DE1920541C3
DE1920541C3 DE19691920541 DE1920541A DE1920541C3 DE 1920541 C3 DE1920541 C3 DE 1920541C3 DE 19691920541 DE19691920541 DE 19691920541 DE 1920541 A DE1920541 A DE 1920541A DE 1920541 C3 DE1920541 C3 DE 1920541C3
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63CLAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
    • B63C9/00Life-saving in water
    • B63C9/22Devices for holding or launching life-buoys, inflatable life-rafts, or other floatable life-saving equipment

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)
  • Barrages (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Haltern und Zuwasserlassen eines in einem Behälter g?M,auten aufblasbaren Rettungsfloßes, welche aus einem ortsfesten Traggerüst und einer schwenkbar daran befestigten, in eine Rutsche übergehenden Wiege besteht, wobei die Wiege samt dem Behalter mittels durch eine Schnellauslösevorrichtung freizugebender Halterungsmittel in der Staulage gehalten wird, nach deren Auslösung sie unter der Wirkung der Schwerkraft von der Staulage in die Ablauflage selbständig verschwenkt, und wobei die Auslöscleine des aufblasbaren Rettungsfloßes mit dem ortsfesten Traggerüst verbunden ist.
Es ist bekannt, an Bord von Schiffen in einem Behälter gestaute Rettungsflöße in Form von sich selbsttätig aufblasenden Schlauchbooten mitzuführen, um diese im Katastrophenfall zur Rettung der auf dem Schiff befindlichen Menschen einsetzen zu können.
Nach einer bekannten Ausführungsform werden die meist zu einem zylindrischen Paket gestauten, in einem Kunststoffbehälter untergebrachten Rettungsflöße in einem Lagergestell an Bord befestigt. Zur Freigabe der Rettungsflöße aus dem Lagergestell und dem Kunststoffbehälter dienen hydrostatische Relais, welche in einigen Metern Wassertiefe ansprechen, worauf die freigegebenen Rettungsflöße sich selbsttätig aulblasen und von dem unter Wasser gelangten Deck aufschwimmen.
Der praktische Nutzen solcher nach dem Sinken des Schiffes aufschwimmender Rettungsboote ist jedoch insofern problematisch, als bekanntlich ein sinkendes Schiff einen erheblichen Sog verursacht, der Boote und Schiffbrüchige mit in die Tiefe reißt und auch Schlauchboote zum Kentern bringen kann. Es erscheint daher wesentlich sinnvoller, die in einem Schutzbehälter gestauten aufblasbaren Rettungsflöße oder Boote so an Bord unterzubringen, daß sie noch vor dem Sinken des Schiffes zu Wasser gelassen, aufgeblasen und aus der Gefahrenzone gebracht werden können. Auch im Falle eines Schiffbrandes wäre die bekannte Handhabung der Rettungsflöße unbrauchbar.
Es ist weiterhin eine Vorrichtung zum Haltern und Zuwasserlassen eines aufblasbaren Rettungsbootes bekannt (GB-PS 752 676), bei der das gestaute Boot auf dem Kopf stehend in einem zylindrischen, horizontal unterteilten Schutzbehälter untergebracht ist. Die untere Hälfte des Schutzbehälters ist nahe dem Rand des Schiffsdecks an einem Traggerüst um eine horizontale Achse nach außen verschwenkbar gehaltert, wobei im Katastrophcnfall nach Auslösung einer Verriegelung eine Feder den Behälter nach außen kippt, so daß er durch die Schwerkraft über Bord gelangt und somit die obere Hälfte des Schutzbehälters mit dem jetzt in umgekehrter L ige befindlichen Boot zu Wasser gelassen wird. Mittels einer zwischen der unteren Behälterhälfte und dem Boot vorgesehenen Reißleine wird die selbsttätige tätige Aufblasevorrichtung in Gang gesetzt.
Die bei dieser Vorrichtung notwendige Unterbringung der Boote in der unmittelbaren Umgebung des Randes des Schiffsdecks ist aber sehr nachteilig, da dieser Platz in der Regel mit einem Geländer verschen und zur Begehung frei bleiben soll. Auch ist es nachteilig, das Rettungsboot unmittelbar neben der Bordwand des Schiffes zu Wasser zu lassen da schon bei einer geringen Neigung des Schiffes nach der dem Boot abgewandten Seite dieses auf die Schiffswand aufschlägt und hierbei beschädigt werden kann.
Bei einer anderen bekannten Ausführungsform einer solchen Vorrichtung (GB-PS 853 b56) ist das in Form eines zylindrischen Paketes gestaute Rettungsfloß in einem wiegenförmigen Behälter untergebracht, der um eine horizontale Achse am Ende eines längeren Auslegers, der ebenfalls um eine horizontale Achse aus einer über Deck gelegenen Stellung in Überbordstellung gebracht werden kann, schwenkbar gelagert. In der Überbordstellung des Auslegers Wippt die Wiege durch Schwerkraftwirkung nach unten und bringt das Rettungsfloß zu Wasser.
Diese Vorrichtung erlaubt zwar den Rand des Schiffsdecks mit einem durchgehenden Geländer zu versehen und durchwegs begehbar zu machen, doch ist es auch hier aus Platzgründen nicht möglich, den Ausleger so lang zu machen, daß das Rettungsfloß in einet größeren Entfernung vom Schiffsrumpf zu Wasser ge lassen werden kann.
bei einer anderen bekannten Vorrichtung dieser An (GB-PS 853 657) werden die in Form eines zylindrischen oder quaderförmigen Paketes gestauten Ret tungsflöße an einer vertikalen Schiffswand oder unter halb eines nach außen überstehenden Decks an einen Ausleger bzw. an einem nach unten ragenden Tragge rüst in einer Wiege gelagert, welche unterhalb dei Schwerpunktes um eine zu diesem zum Schiff hin ver setzten horizontalen Achse verschwenkbar ist unc durch ein nach oben und außen weisenden, ebenen Rut seitenteil verlängert ist. Nach Lösen einer Verriegelunj gelangt die Wiege dt rch Schwerkraftwirkung in ein«
abk'"senkte Stellung, in weicher die Rutsche schräg nach unten verläuft, so daß das gestaute Rettungsfloß nach außen rutschen kann. Eine zwischen Rettungsfloß und Halterungsvorrichtung vorgesehene Reißleine bewirkt das Aufblasen des Floßes.
Bei Anbringung der Vorrichtung an einer Außenwand des Schiffes oder unterhalb eines über der Schiffsrumpf überstehenden Deckteils besieht auch hier die Gefahr einer Beschädigung. Die Anbringung der Vorrichtung oberhalb des Hauptdeckes erfordert andererseits eine große Länge des Rutschenteils, wodurch die Vorrichtung sehr schwer und sperrig wird, ohne daß damit der eigentliche Zweck, das Rettungsfloß in größerer Entfernung von dem Schiff zu Wasser 7U lassen, erreicht werden kann.
Ein anderer bekannter Vorschlag (GB-PS 853 060) besteht darin, eine Anzahl zylindrischer Fbßpakete übereinander in einem quaderförmigen Gestell an eine Schiffswand um eine untere horizontale Achse nach außen schwenkbar zu lagern und dieses Gestell mit einer Abdeckung zu versehen, welche nach außen um einen Winkel von 90° aufgeklappt werden kann. Gestell und Abdeckung sind durch Seile in der Staulage verriegelt und werden beim Lösen der Verriegelung durch die Wirkung der Schwerkraft schräg nach außen und unten verschwenkt, so daß jetzt die äußere GeMeIlwand und die Abdeckung eine schräg nach unten und außen weisende zweiteilige Ruische für die Flöße bi1-den. Nach einer ähnlichen Lösung wird ein quaderförmiges rioßpaUel in einem Rahmen an einem Traggerüst gelagert, dessen Wände untereinander und mit dem Traggerüst gelenkig verbunden sind. Beim Lösen einer Verriegelung können hier die Rahmenwände nach außen und unten bis jeweils zu einem Anschlag verschwenkt werden, so daß sie eine schräg nach unten und außen gerichtete dreiteilige Rutschfläche bilden, auf der das Floß über Bord rutschen kann.
Hier ist es zwar ebenfalls möglich, das oder die Rettungsflöße mit ihrer Halterung innerhalb des Schiffsumrisses. bzw. oberhalb des Hauptdecks gegen Beschädit· 1'igen gesichert unterzubringen, es sind jedoch auch mn !leser Lösung Nachteile verbunden. Die Länge der Rutsche ist nur beschränkt und ist abhängig von den Abmessungen des Gestelles, bzw. von dem verfügbaren Raum über Deck. Eine größere Verlängern·.,; der das Gestell abdeckenden Abdeckung würde eine nicht tragbare Behinderung an Deck darstellen, da diese nach oben zurückgeklappt werden muß. Ferner steht für das Öffnen der Vorrichtung nur eine kleine Kraft zur Verfugung, was besonders dann kritisch .st, wenn das Schiff nach der falschen Seite Schlagseite hat. Die Vorrichtung ist ferner besonders empfindlich gegen Vereisung Korrosion und Festkleben durch einen Farbanstrich, wodurch das einwandfreie Funktionieren der Vorrichtung im Ernstfall in Frage gestellt wird.
Für das Zuwasserlassen bemannter Schlauchboote ist es bekannt, Rutschen zu verwenden, die von einem an Deck befindlichen Transportband weit nach abwärts reichen auf welchen bemannte Rettungsboote zu Wasser gelassen werden sollen. Auch eine solche Vorrichtung erscheint im Ernstfall, z. B. bei stürmischer See oder bei einer starken Neigung des Schiffes, sehr problematisch abgesehen von den Schwierigkeiten, welche darin liegen, solche langen Rutschen an Brod unterzubringen oder im Falle einer Unterteilung, sie um Be- &5 darfsfall schnell und stabil zusammenzusetzen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Haltern und Zuwasserlassen eines in einem Behälter gestauten aufblasbaren Rettungsfloßes der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der eine gegen Beschädigung geschützte Unterbringung an Bord eines Schiffes möglich ist. ohne daß dadurch eine ernste Behinderung bezüglich der Begehbarke.t des Hauptdeckes verbunden wäre oder unnötig Platz beansprucht würde, bei der ein schnelles und F.iüheloses Zuwasserlassen des Rettungsfloßes in größerem Abstand von dem Schiffsrumpf erfolgen soll und bei der auch bei rauher See oder starker Schlagseite des Schiffes nacn irgend einer Seite noch ein sicheres Zuwasserlassen erfolgen soll. Die Vorrichtung soll ferner justierbar und in die Ausgangsstellung zurückstellbar den örtlichen Verhältnissen leicht anpaßbar und preisgünstig herstellbar
Nach der Erfindung wird vorgeschlagen, bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art die Rutsche so auszubilden, daß sich durch mittels Scharniere am R.utschenteil der Wiege angelenkte, sich mittels ortsfest schwenkbar befestigte Hebel abstützender Teile beim Verschwenken der Wiege selbsttätig verlängert.
Die Erprobung der erfindungsgemäßen Vorrichtung hat gezeigt, daß es mit ihr möglich ist, ein Rettungsfloß äußerst schnell auszusetzen und daß es auch ausgesetzt werden kann, wenn das Schiff eine Schräglage aufweist, bei der die Rutsche bereits nach oben weist, da bei richtiger Bemessung der Länge des angelenkten Rutschenteils das Floß ohne Behinderung durch Geländer od. dgl. ausgesetzt und nach dem Verlassen der Rutsche noch neben dem Schiff zu Wasser gelassen werden kann.
Weiten· Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles und aus den Unteransprüchen. In den Figuren stellt dar
F i g. 1 eine Ablaufvorrichtung nach der Erfindung in einer Seitenansicht,
F i g. 2 die in F i g. 1 dargestellte Ablaufvorrichtung in Vorderansicht und
F i g. J die in F i g. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung von oben gesehen.
Wie in den Figuren dargestellt ist, weist die Ablaufvorrichtung einen ruhenden Tragteil 10, eine Wiege 11, eine Rutsche 12, ein Hebelglied 13 und ein weiteres ruhendes Verankerungsglied 14 auf.
Das ruhende Tragteil 10 besteht im wesentlichen aus zwei im Abstand parallel zueinander angeordneten vertikalen Stützen 15 mit Versteifungsblechen 16 an ihren unteren Enden, die als Füße dienen, um den Stützen einen festen Halt an Deck oder einem ähnlichen Teil eines Schiffes oder Bootes zu geben. An ihren oberen Enden sind die Stützen 15 mit Tragplatten 18 versehen, die nicht dargestellte Lager tragen, durch die die Wiege Ii schwenkbar gelagert ist.
Die Tragplatten 18 weisen beide eine nach aufwärts gerichtete Verlängerung 18a auf, an der ein Handgriff 186 schwenkbar befestigt ist. jeder Handgriff 18t weist eine Kerbe 18c und einen nicht dargestellten, die Schwenkbewegung des Handgriffs begrenzenden Anschlag auf.
Die Wiege 11 hat die Form eines Halbzylinders und besteht aus einem umhüllenden Rahmen 19 aus Metallband, der so ausgebildet ist, daß er aus drei Querstreben 20 besteht, die an ihren Enden mit je einem T-förmigen Teil 21, die als Wiegenende dienen, verbunden sind. Ein Verbindungsteil 21a (F i g. 3) an jedem T-förmigen Teil 21 ist mit einem Längsschlitz versehen, um zwei Bolzen 216 gleitend aufzunehmen, durch die eine
Befestigungsplatte 21c mit dem T-förmigen Teil 21 einstellbar befestigbar ist. Jede Befestigungsplatte 21c trägt einen Zapfen 22, der in der betreffenden Tragplatte 18 gelagert ist. Jede Befestigungsplatte 21c trägt außerdem einen T-förmigen Arm 22a. Die T-förmigen Arme 22a und die Handgriffe 186 dienen zusammen als Rückstellvorrichtung, wie im folgenden noch näher beschrieben wird.
Die Rutsche 12 besteht aus einem innenbords gelegenen Teil 23 aus zwei langgestreckten Bauteilen 24 und einem außenbords gelegenen Teil 25, der ebenfalls aus zwei langgestreckten Bauteilen 26 besteht. Wie F i g. 1 zeigt, sind die aneinanderstoßenden Enden der langgestreckten Bauteile 24 und 26 durch Scharnierteile 27 miteinander verbunden, wodurch der innenbords und der außenbords gelegene Teil 23 und 25 der Rutsche gelenkig miteinander verbunden sind.
Der innenbords gelegene Teil 23 ist zu einem Best·.ndteil der Wiege 11 gemacht, da die Bauteile 24 mit Verlängerungen 28 von halbkreisförmiger Form verse hen sind, die durch Querstreben 20 miteinander verbunden sind.
Die langgestreckten Bauteile 26 des außenbords gelegenen Teiles der Rutsche sind miteinander durch eine Querstrebe 29 verbunden, an die ein außenseitiges Ende des Hcbelgliedes 13 schwenkbar befestigt ist. Das andere Ende des Hebelgliedes 13 ist schwenkbar mit dem Verankerungsglied 14 verbunden, das aus zwei aufrecht angeordneten und an dem Deckteil 17 befestigten Platten 30 besteht.
Das Verankerungsglied 14 dient außerdem zur Befestigung von Schnellauslösemitteln 31, die aus einem schwenkbar angeordneten Hebel 32 bestehen, der so vorgesehen ist, daß mit ihm eine Fangvorrichtung 33 betätigt werden kann, wodurch eine Haltegurtanordnung 34 ausgelöst werden kann.
Wie in F i g. 2 gezeigt — das Hebelglied 13 ist hier fortgelassen —, ist der Haltegurt 34 an der Querstrebe 20 befestigt, die der Rutsche 12 benachbart ist und verläuft dann über ein Rettungsfloß 35. das in der Wiege 11 vorgesehen ist, verläuft anschließend nach abwärts und ist mit einem Kabel 34a verbunden, das mit einem Ring 346 zum Einhängen in die Fangvorrichtung 33 versehen ist.
Das mit strichpunktierten Linien angedeutete Rettungsfloß 35 ist in einem zweiteiligen trommeiförmigen Gehäuse 36 vorgesehen und gehört zu dem Typ der sich selbst aufblasenden Gummiboote. Das Rettungsfloß ist mit einer nicht dargestellten Reißschnur versehen, die an einer Verankerung an der Ablaufvorrichtung oder an dem Boot selbst befestigt ist, wodurch bewirkt wird, daß das Rettungsfloß aufgeblasen wird, wenn es vollständig von der Ablaufvorrichtung entfernt wird.
Im Bedarfsfalle, wenn das Rettungsfloß ausgesetzt werden soll, ist es nur notwendig, die Schnellauslösemittel zu betätigen, in dem der Hebel 32 heruntergedrückt wird, wodurch die Gurtanordnung von der Fangvorrichtung getrennt wird.
Danach ist es je nach der Lage des Schiffes im Wasser und der Gleichgewichtslage der Wiege und der Rutsche in bezug auf die schwenkbare Lagerung der selben zu den Stützen notwendig oder nicht notwendig, der Wiege eine schwache Aufwärtsbewegung zu erteilen, um sie aus der in F i g. 1 mit ausgezogenen Linien dargestellten Ruhestellung in die mit gestrichelten Li nien dargestellte Ablaufstellung ?\i bringen. Es kann jedoch bei der besonderen Anordnung der Ablaufvorrichtung mit einstellbaren Befestigungsplatten, wie in den Figuren dargestellt, die Lage der Schwenkzapfen 22 einjustiert werden, besonders dann, wenn das Schiff einen horizontalen Kiel hat, so daß die Wiege die Neigung hat, nach Betätigung der Schnellauslösemittel die Ablaufstellung einzunehmen.
Den Figuren kann entnommen werden, daß in der Ruhestellung die Rutsche zusammengelegt ist, so daß der innen- und außenbords gelegene Teil hintereinanderhegend nach oben ragen und daß, wenn die Wiege 11 verschwenkt wird, das Hebelglied 13 bewirkt, daß der außenbords gelegene Teil 26 utii den Scharnierteil 27 sich verschwenkt, bis er in der Verlängerung mit dem innenbords gelegenen Teil 24 liegt und damit eine Gleitbahn bildet, die von der Wiege nach abwärts geneigt ist, wobei die Wiege in der Ablaufstellung etwas verschwenkt ist, um das Rettungsfloß, wie in F i g. 1 gestrichelt dargestellt ist, auf die Rutsche zu entleeren.
Wenn die Wiege verschwenkt wird, greift jeder T-förmige Arm 22a hinter die untere Kante des betreffenden Handgriffs 186, der dadurch angehoben und bis zu einem gewissen Betrag verschwenkt wird, bis in der Ablaufsi.ellung ein Schenkel des T-förmigen Armes 22a in die Kerbe 18c eingreift, wodurch derHandgriff 186 die Wiege in die Ablaufstellung hält Die Anschläge hindern die Handgriffe daran, über eine bestimmte Grenze hinaus verdreht zu werden, so daß die Rückstellvorrichtung richtig funktioniert. Beide Handgriffe müssen angehoben werden, bevor die Wiege in die Ruhestellung zurückverstellt werden kann.
Zu erwähnen ist. daß die Längen der langgestreckten Bauteile 24 und 26 je nach den speziellen Bedürfnissen gewählt werden müssen, 7. B. um ein Geländer 38 eines unteren Decks, wie dies schematisch in F i g. 1 angedeutet ist, mit dem Rettungsfloß zu überqueren.
Die Erfindung ist nicht auf die genauen Einzelheiten des im vorausgehenden beschriebenen Ausführungsbeispiels beschränkt und es sind viele Variationen im Rahmen der Erfindung, wie sie in den Patentansprüchen definiert ist. möglich. So können beispielsweise die Wiege, die Rückstelleinrichtung, die Stützen, die Rutschanordnung und die Hebelglieder aus irgendeinem geeigneten Material, z. B. aus Eisen, bestehen, dem in irgendeiner geeigneten Form eine Schutzbehand lung. ζ. B. eine Galvanisierung, erteilt wird.
Die genaue Form und Lage der Wiege kann variieren, um sie der speziellen Form des Floßes oder Boo tes, das zu Wasser gelassen werden soll, anzupassen Eine solche Wiege kann auch an irgendeiner anderer geeigneten Tragvorrichtung, z. B. an zwei Auslegerar men, befestigt sein.
Irgendwelche geeigneten Mittel können vorgeseher sein, um die Wiege in die Ruhestellung und falls erfor derlich. das Floß in die Wiege zurückzubringen, docl· sind hierbei Schnellauslösemittel vorzuziehen, die ar die Übernahme beider Funktionen angepaßt sind.
Dir ruhende Verankerung kann an der vertikaler Stütze befestigt sein oder einen Teil derselben bilder und das Hebelglied 13 kann aus zwei Armen bestehen die beide schwenkbar an einem entsprechenden lang gestreckten Teil 26 und einem entsprechenden Veran kerungsglied befestigt sine1
Bei Anordnung auf einem Schiff oder Boot, bei den verschiedene solcher Wiegen bzw. Ablaufvorrichtun gen vorgesehen sind, können die Schnellauslösemitte so ausgebildet sein, daß ein gleichzeitiges Aussetzer der Rettungsflöße erfolgt und die Schnellauslösemitte können für eine unmittelbare oder für eine Fernbedie
C,
nung ausgebildet sein. Weiterhin kann eine Gelenkanordnung vorgesehen sein, so daß ein von Hand oder mechanisch ausgeübter Stoß auf die Wiege oder die Wiegen erfolgt, wodurch diese aus ihrer Ruhestellung in die Ablaufstellung gebracht bzw. gesteuert werden.
Für den Fall, daß ein großes Rettungsfloß oder -boot ausgesetzt werden soll, kann die Rutsche eine größere Anzahl von langgestreckten Bauteilen zur Bildung einer Gleitbahn aufweisen, welche an einem geeigneten Träger für ein rollendes oder gleitendes Aussetzen des
Floßes vorgesehen sind.
Die Wiegen können auch am Bug oder am Heck eines Schiffes angeordnet weiden.
Bei manchen Schiffen kann die Wiege mit ihrer Trageinrichtung auf einer Drehscheibe angeordnet werden, so daß sie im Bogen geschwungen werden kann, um das Floß über eine Seite oder über das Heck des Schiffes auszusetzen, je nachdem wie dies durch die See, den V/ind oder andere bei der Rettung zu berück sichtigende Umstände erforderlich ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Haltern und Zuwasserlassen eines in einem Behälter gestauten aufblasbaren Rettungsfloßes. welche aus einem ortsfesten Traggerüst und einer schwenkbar daran befestigten, in eine Rutsche übergehienden Wiege besteht, wobei die Wiege samt dem Behälter mittels durch eine Schnellauslösevorrichtung freizugebender Halterungsmittel in der Staulage gehalten wird, nach deren Auslösung sie unter der Wirkung der Schwerkraft von der Staulage in die Ablauflage selbsttätig verschwenkt, und wobei die Auslöseleine des aufblasbaren Rettungsfloßes mit dem ortsfesten Traggerüst verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daO die Rutsche (12) sich durch mittels Scharniere (27) am Rutschenteil (23. 24) der Wiege (11) angelenkte, sich mittels ortsfest schwenkbar befestigter Hebel (13) abstützender Teile (25, 26, 29) beim Verschwenken der Wiege (11) selbsttätig verlängert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese mit einer Arretierungs- und Rückstellvorrichiung (18a, 186, 18c, 22a) versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiege (11) mittels gegeneinander verstellbarer Verbindungsglieder (21a, 21 b, 21c), in bezug auf ihre Schwenkachse (22) justierbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiege (11) in an sich bekannter Weise die Form eines Halbzylinders aufweist.
DE19691920541 1969-04-23 1969-04-23 Vorrichtung zum Haltern und Zuwasserlassen eines in einem Behälter gestauten aufblasbaren Rettungsfloßes Expired DE1920541C3 (de)

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