DD276263A1 - Rettungsflossaussetzvorrichtung fuer seeschiffe - Google Patents

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DD276263A1
DD276263A1 DD32088588A DD32088588A DD276263A1 DD 276263 A1 DD276263 A1 DD 276263A1 DD 32088588 A DD32088588 A DD 32088588A DD 32088588 A DD32088588 A DD 32088588A DD 276263 A1 DD276263 A1 DD 276263A1
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DD
German Democratic Republic
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boom
ship
gravity
deck
outboard
Prior art date
Application number
DD32088588A
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English (en)
Inventor
Rudolf Ende
Peter Pretzsch
Karl-Heinz Duenschel
Gerhard Post
Original Assignee
Volkswerft Stralsund Veb
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Abstract

Die neuen Klassifizierungs- und Sicherheitsvorschriften fuer Seeschiffe verlangen das Aussetzen von Rettungsfloessen im ausgeruesteten und mit Personen besetzten Zustand nur mit gespeicherter Energie. Diesen Vorschriften entspricht die Anwendung der Erfindung. Diese Rettungsflossaussetzvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass ueber dem Schiffsdeck erhoeht eine in der Naehe der Bordwand mit einem Gewichtstraeger versehene Plattform einerseits in Lagerboecken und andererseits mittels Zapfen in Fuehrungsstuetzen gleitbar und arretierbar gelagert ist, wobei die Zapfen zugleich als horizontale Schwenkachse fuer einen das Rettungsfloss uebergreifenden und dieses mit einem Windenseil haltenden, buegelartigen Ausleger ausgebildet sind, der durch gelenkig mit Fusslagern am Schiffsdeck und am Ausleger verbundene Lenkstreben beim Absenken des Gewichtstraegers mittels der in den bogenfoermigen Gleitbahnen der Fuehrungsstuetzen gleitbaren Zapfen nach aussenbords schwenkbar gelagert ist. Fig. 1

Description

Ausführungsbeispiel Die Erfindung soll nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt in
Fig. 1: ein? erfindungsgemäße Rettungsfloßaussetzvorrichtung im Schiffsquerschnitt und in Fig. 2: die Seitenansicht nach Fig. 1.
In der Fig. 1 ist schematisch eine Plattform 2 von der Groß: eines entfalteten Rettungsfloßes 1 dargestellt, welche erhöht über dem Sch'ffsdeck 16 in Lagerböcken 4 einerseits sowie mittels Zapfen 5 in Führungsstützen 6 andererseits, gleitbar und arrotierbar angeordnet ist. Die nahe und parallel zur Bordwand 17 des Schiffes befindliche Seite der Plattform 2 ist als Gewichtsträger 3 ausgebildet. Die nahe der Bordwand 17 stehenden Führungsstützen 6 besitzen bogenförmige Gleitbahnen für die Zupfen S des Gewichtsträgers 3 der Plattform 2, wobei die Zapfen 5 zugleich die Schwenkachse für einen, das Rettungsfloß 1 überspannenden, bügelartigen Ausleger 7 bilden. Mit diesem Ausleger 7 sind Lenkstreben 8 mit Gelenken 9 verbunden. Die Lenkstreben 8 sind auf dem Schiffsdeck 16 mit Fußlagern 10 gestützt und in ihrer Länge und Anordnung so bemessen, daß zwischen Plattform 2 und Ausleger 7 ein spitzer Winkel im eingeschwenkten und ein stumpfer Winkel im ausgeschwenkten Zustand gebildet wird. Damit wird die nötige Auslage über die Bordwand 17 zum Abfieren des Rettungsfloßes 1 erreicht. Der Gewichtsträger 3 bewirkt, nach Lösen der Arretierung an den Führungsstützen 6, di<s Abklappen der Plattform 2 und damit das Freih'jngen des Rettungsfloßes 1 sowie durch die Lenkstreben 8 das Ausschwenken des Auslegers 7. Eine Seilwinde 14 läßt zunächst bei gelöster Bremse Seil 15 ab, bis im ausgeschwenkten Zustand des Auslegers 7 das Rettungsfloß 1 mit seiner Aufhängung aus den Klauen des Auslegerkopfes gleiten kann. Sodann erfolgt das Abfieren des Rettungsfloßes 1 bei dosierter Bremsung. Dabei befindet sich eine Seilrolle 13 an der Spitze dos Auslegers, eine weitere Seilrolle 12 ist am Kopf eines Pfostens 11 zur Führung des Windenseiles 15 angeordnet. Mit 13' und 13" sind die verschiedenen Stellungen des Auslegers 7 angedeutet. Auf diese Weise kann ein vollbesetztes Rettungsfloß 1 sicher zu Wasser gelassen werden. Zum Einholen des Rettungsfloßes 1 hievt die motorisch angetriebene Seilwinde 14 bis zum Eingi eifen der Aufhängung in die Klauen des Aufhängerkopfos. Danach wird der Ausleger 7 eingeschwenkt, wobei durch die Lenkstreben 8 gleichzeitig das Hochklappen der Plattform 2 zum Absetzen des Rettungsfloßes 1 bewirkt wird.

Claims (1)

  1. Rettungsfloßaussetzvorrichtung für Seeschiffe mittels eines durch Schwerkraft nach außenbords schwenkbaren Davits, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Schiffsdeck (16) erhöht eine in der Nähe der Bordwand (17) mit einem Gewichtsträger (3) versehene Plattform (2) einerseits in Lagerböcken (4) und andererseits mittels Zapfen (5) in Führungsstützen (6) gleitbar und arretierbar gelagert ist, wobei die Zapfen (5) zugleich als Schwenkachse für einen das Rettungsfloß (1) übergreifenden und dieses mit einem Windenseil (15) haltenden, büge.artigen Ausleger (7) ausgebildet sind, der durch gelenkig mit Fußlagern (10) am ScI iffsdeck (16) und am Ausleger (7) verbundene Lenkstreben (8) beim Absenken des Gewichtsträgers (3) mittels der in den bogenförmigen Gleitbahnen der Führungsstützen (6) gleitbaren Zapfen (5) nach außenbords schwenkbar gelagert ist.
    Hierzu 1 Seite Zeichnungen
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Nach den Klassifikations und Sicherheitsvorschriften für Seeschiffe muß das Aussetzen vcn Rettungsbooten, Bereitschaftsbooten und Rettungsflößen im ausgerüsteten und mit Personen besetzten Zustand mittels Schwerkraft oder gespeicherter mechanischer Energie erfolgen. Diesen Vorschriften genügt diese Rettungsfloßaussetzvorrichtung. Die Erfindung ist daher im Seeschiffbau anzuwenden.
    Charakteristik des bekennten Standes dor Technik
    Es ist beispielsweise bekannt, Aussetzvorrichtungen für Rettungsboote mit sogenannten Schwerkraftdavits zu verwenden. Dabei dienen Seilwinden nur zum Bremsen der die Boote abfierenden Seile. Für ein schonungsvolles Zuwasserlassen von vollbesetzten Rettungsflößen sind die bekannten Aussetzungsvorrichtungen nicht geeignet. Eine solche Aussetzvorrichtung ist in GB 1179851 beschrieben. Ein Ausleger ist über Scharniere mit Langlöchern beweglich an Bord gelagert. Beim Fieren des Halteseiles schwenkt ein Scharnier durch die Schwerkraft nach unten, wodurch der gesamte Ausleger in einen Schwenkvorgang nach außenbords gelenkt wird. Dabei gleitet das Rettungsboot selbständig aus der Halterung und wird in das Wasser gefiert. Ein mit Personon besetztes Rettungsfloß ist oamit nicht aussetzbar. Auch die Aussetzvorrichtung mittels Schwerkraft nach DD 141656 bietet keine Möglichkeit, um entfaltete, besetzte Rettungsflöße auszusetzen. In der Praxis ist bekannt, Rettungsflöße auf dem Schiffsdeck zu entfalten und mittels Drehdavits auszuschwenken und abzufieren, jedoch mit Handbetrieb oder hydraulischem Arbeitszylinder. Ebenfalls ist dazu eine entsprechend große Lagerfläche auf dem Schiffsdeck erforderlich wobei das Rettungsfloß vor dem Ausschwenken erst etwas angehoben werden muß.
    Ziel der Erfindung
    Es ist das Ziel dor Erfindung, den Klassifikations- und Sicherheitsvorschriften für Seoschi'fe qenügend, Rettungsflöße in ausgerüstetem und mit Personen besetztem Zustand mittels der Schwerkraft sicher zu Wasser zu lassen.
    Darlegung des Wesens der Erfindung
    Ausgehend von den Nachteilen der beschriebenen Aussetzvorrichtungen, insbesondere der Schwerkraftdavits, ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung darzulegen, die selbständig, ohne Zuführung von Energie, ein Rettungsfloß mit Personen durch Lösen einer Arretierung über Bord bringt und von dort sofort zu Wasser fieren lassen kann. Dio erfindungsgemäße Lösung liegt in einer Rettungsfloßaussetzvorrichtung, die sich dadurch auszeichnet, daß über dim Schiffsdsck erhöht eine in der Nähe der Bordwand mit einem Gowichtsträger versehene Plattform, einerseits in Lagerböcken und andererseits mittels Zapfen in Führungsstützen gleitbar und arretierbar gelegen ist, wobei die Zapfen zugleich als Schwenkachse für einen das Rettungsfloß übergreifenden und dieses mit einem Windseil haltenden, bügelartigen Ausleger ausgebildet sind, der durch gelenkig mit Fußlagern am Schiffsdeck und am Ausleger verbundene Lonkstreben beim Absenken des Gewichtsträgers mittels der in den bogenförmigen Gleitbahnen tier Führungsstützen gleitbaren Zapfen nach außenbords schwenkbar golagert ist.
    Im Seenotfall wird das entfaltete, auf der Plattform lagernde Rettungsfloß von der Schiffsbesatzung bestiegen. Durch Lösen der Arretierung des Zapfens in der Gleitbahn senkt sich die Plattform nach außenbords ab, wobei gleichzeitig der mit abgesenkto Ausleger durch die gelenkig verbundenen Lenkstreben über Bord geschwenkt wird, wonach das Rettungsfloß zu Wasser gefiert wird. Hierfür ist eine bekannte Seilwinde mit Fliehkraftbremse vorhanden.
DD32088588A 1988-10-19 1988-10-19 Rettungsflossaussetzvorrichtung fuer seeschiffe DD276263A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2375342B (en) * 2000-02-14 2004-03-03 Swath Europ Ltd Lightweight rescue boat davit
EP3170729A1 (de) * 2015-11-18 2017-05-24 MacTaggart Scott (Holdings) Ltd. Handhabungsvorrichtung und -verfahren
WO2019104743A1 (zh) * 2017-12-03 2019-06-06 池凤琴 一种楼宇火灾自降逃生装置

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