DE495226C - In das Deck eines Schiffes eingelassenes Rettungsfloss - Google Patents

In das Deck eines Schiffes eingelassenes Rettungsfloss

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DE495226C
DE495226C DEP56770D DEP0056770D DE495226C DE 495226 C DE495226 C DE 495226C DE P56770 D DEP56770 D DE P56770D DE P0056770 D DEP0056770 D DE P0056770D DE 495226 C DE495226 C DE 495226C
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raft
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DEP56770D
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RENZO de la PENNE
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RENZO de la PENNE
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63CLAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
    • B63C9/00Life-saving in water
    • B63C9/28Adaptations of vessel parts or furnishings to life-saving purposes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Bridges Or Land Bridges (AREA)

Description

  • In das Deck eines Schiffes eingelassenes Rettungsfloß Die Erfindung betrifft ein in das Deck eines Schiffes eingelassenes Rettungsfloß mit auslösbaren Feststellvorrichtungen und besteht darin, daß das Floß von einer Schwinge getragen wird, deren Drehachse dem Gesamtschwerpunkt von Schwinge und Floß gegenüber nach innen verlegt ist, so daß die Schwinge mit dem Floß lediglich durch die Feststellvorrichtungen gehalten wird und nach Auslösen derselben sich von selbst schräg einstellt, so daß auf der Schwinge das Floß ins Wasser gleiten kann. Diese Ausführung ist einfach und leicht und erfordert geringen Raum. Das Aussetzen erfolgt praktisch stoßlos und rasch. Da die Schwinge mit dem Floß lediglich von den Feststellvorrichtungen gehalten wird, so werden diese nur wenig beansprucht und können sehr sicher wirken.
  • Die bisher vorhandenen Rettungsvorrichtungen bestehen u. a. auch aus Flößen verschiedener Größen und Arten, die in der Regel neben den Rettungsbooten verwendet werden, wenn der Rauminhalt oder die Größe derselben nicht zur Aufnahme der ganzen Schiffsbesatzung einschließlich der Fahrgäste zu genügen scheint, oder wenn aus bestimmten Gründen die Verwendung derartiger Rettungsflöße Vorteile den gewöhnlichen Rettungsbooten gegenüber zu haben scheint. Letzteres war besonders bei Passagier- und Frachtschiffen während des Krieges zum Schutze gegen den Angriff vonUnterseebooten der Fall. Die Erfahrung hat aber insbesondere auch bei neueren Schiffsunfällen gezeigt, daß das Aussetzen der Rettungsflöße bisher nicht mit der erforderlichen Geschwindigkeit und Leichtigkeit erfolgen konnte. Außerdem hat die übliche Anordnung der Rettungsflöße auf den Schiffen den freien Raum auf Deck in erheblichem Maße in Anspruch genommen.
  • Die Erfindung betrifft ein Rettungsfloß, das sowohl neben den üblichen Rettungsbooten als auch als Ersatz für dieselben benutzt werden kann, und zwar in letzterem Falle in Verbindung mitMotorschleppbooten. In allen Fällen ist ihre Bauart und Anordnung an Bord derart, und das Aussetzen erfolgt so, daß die bisherigen Nachteile vermieden werden und infolgedessen die Verluste bei Seeunfällen möglichst herabgesetzt werden können.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführung dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen Querschnitt durch ein mit einem Rettungsfloß versehenes Schiffsdeck.
  • Abb. a ist ein Längsschnitt durch das Floß und Abb. 3 ein Querschnitt.
  • Abb. q. zeigt schematisch im kleineren Maßstab eine Aufsicht auf das Promenadendeck eines Schiffes mit einer größeren Anzahl von Flößen im Deck eingebaut.
  • Jedes Floß i besteht aus einem starken, rechteckigen, wasserdichten Gehäuse aus Blech oder aus Platten aus Leichtmetall, das durch Innenrippen verstärkt und durch senkrechte Längs- und Querwände in Räume unterteilt ist. Einzelne dieser Räume und insbesondere die Räume 2 am Umfang sind wasserdicht. Ihr Inneres ist lediglich durch Schauöffnungen, die in der Regel durch wasserdichte Deckel abgeschlossen sind, zugänglich. Diese wasserdichten Räume :2 müssen derart zueinander angeordnet sein, daß die Schwimmfähigkeit des vollbelasteten Floßes erhalten bleibt, selbst wenn die anderen Räume 3 unter Wasser stehen. Um die Schwimmfähigkeit dieser Räume 2 noch weiter zu erhöhen, können sie mit leichtem Stoff, wie Kork o. dgl., gefüllt sein, wodurch ihre Schwimmfähigkeit selbst dann erhalten bleibt, wenn sie leck geworden oder überflutet sind. Die in der Mitte liegenden Räume 3 sind zwar ebenfalls dicht geschlossen, aber oben und unten durch drehbare oder abnehmbare Türen ¢ und 5, die in der Regel z. B. durch drehbare Klemmbolzen und Muttern geschlossen gehalten werden, zugänglich, unabhängig davon, mit welcher Seite oben das Floß schwimmt.
  • Diese Räume dienen unter Umständen zum Schutz und zur Aufnahme der Besatzung, in der Regel aber zum Verstauen vonNahrungsmitteln und Wasser, Seeinstrumenten, Zelten, Apparaten für drahtlose Telegraphie u. dgl. Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht in der Aufstellung und dem Einbau der beschriebenen Rettungsflöße an Bord. Jedes Floß ist in ein trogartiges Gestell oder eine Schwinge 6 eingesetzt, die aus zwei seitlichen Trägern 7 und 8 und diese verbindenden Flacheisen oder Gitterwerk besteht, so daß eine möglichst ebene Gleitfläche gebildet wird. Diese Schwinge ist in einer Ausnehmung, die seitlich in einem der oberen Promenadendecks trogartig eingelassen ist, schwingbar mittels zweier gleichachsiger Zapfen g aufgehängt, die außen an den Trägern 7 und 8 sitzen und drehbar in Traglagern io unterhalb des entsprechenden Deckteils ruhen. Die Traglager 1o befinden sich in einer derartigen Höhe, daß die Tragfläche der Schwinge in waagerechter Stellung so tief unter der Oberfläche des Decks liegt, als genau der Höhe des Floßes entspricht, so daß dieses mit seiner Oberfläche genau in der Ebene der Oberfläche des Decks liegt. Die Übereinstimmung zwischen Deck und Floß kann noch dadurch vergrößert werden, daß das Floß auf der Oberfläche mit demselben Plankenbeschlag i i wie das Deck versehen ist.
  • Die Träger 7 und 8 und evtl. noch andere Verstärkungsrippen sind an ihren inneren Enden aufwärts gebogen und tragen die Mittel zum Anfassen und Festhalten des Floßes und zum waagerechten Halten der Schwinge. Es können zu diesem Zweck die (Augen i2 vorgesehen sein, durch die eine waagerechte Stange hindurchgesteckt werden kann, die in geeigneter Weise auf dem Deck befestigt wird, so, daß sie, falls erforderlich, sehr leicht herausgezogen werden kann. Befindet sich das Floß in der Schwinge, so schneidet seine Außenkante mit der des Decks ab, und das Geländer 13 des Floßes ist unabhängig von dem festen Geländer des Decks, aber in derselben Ebene.
  • Obwohl auch die Schwinge 6 am äußeren Ende genau mit dem Deck abschließt, so hat es an diesem Ende kein Geländer, so daß, wenn die Schwinge mit dem äußeren Ende nach unten geneigt wird, nachdem die Haltemittel gelöst sind, das Floß herabgleiten kann, wie die punktierten Linien in Abb. i erkennen lassen. Dieses Gleiten kann durch eine -geeignete Kugel- oder Walzenlageranordnung zwischen Floß und Schwinge erleichtert werden.
  • Jedes Floß wird an seinem Platz durch geeignete Mittel festgehalten, um ein seitliches Schwingen, insbesondere wenn das Schiff rollt, zu. verhüten. Z. B. kann das Floß durch Haken 1q., die an der Innenseite desselben befestigt sind und in entsprechende, am Deck befestigte Haken 1 5 -eingreifen, gehalten werden, wobei die Anordnung derart ist, daß beim Schwingen der das Floß tragenden Schwinge um die Zapfen g die Haken selbsttätig gelöst werden bzw. selbsttätig wieder eingreifen.
  • Zur Neigung des Floßes brauchen nur die Haltebolzen weggenommen zu werden, da die Drehzapfen g zum Schwerpunkt des Systems nach innen verlegt sind, so daß es infolge Eigengewichts sich schräg nach außenbords einstellt. Passende Anschläge begrenzen diese Schrägstellung, so daß das System sich nicht zu weit senkrecht einstellen kann.
  • Die Flöße 1 sind im Abstand voneinander zu beiden Seiten des Decks symmetrisch, wie Abb. q. erkennen läßt, angeordnet, und da ihre Oberflächen ,genau in der Ebene des Deckbodens liegen und zweckmäßig denselben Belag erhalten, so steht das ganze Deck frei zur Benutzung, und es wird kein besonderer Platz in Anspruch genommen. Roste 16 o. dgl. können in den Räumen zwischen den Seiten der Flöße und dem Plankenbelag des Decks eingelassen sein, so daß ein ununterbrochener Boden geschaffen ist.
  • Die Benutzungsweise ist ohne weiteres klar. Im Falle der Gefahr werden die Haltebolzen 12 -gelöst, so daß das ganze System nach außen schwingen kann. Durch dieses Schwingen wird das Floß von sämtlichen es haltenden Mitteln freigegeben und kann nun auf der Schrägfläche der Schwinge nach unten gleiten. Sobald das Floß in die See taucht, wird es sich waagerecht einstellen und kann mit jeder der Seiten oben schwimmen. In jedemFalle ergibt es eine feste schwimmende Plattform für die Schiffbrüchigen, die durch Strickleitern o. dgl. das Floß besteigen können.
  • Die Erfindung kann baulich, ohne daß ihr Wesen geändert wird, in verschiedenfacher Weise ausgeführt werden, z. B. können andere Mittel zum Halten der Flöße an Deck verwendet und dieseHaltmittel mechanisch, elektrisch oder hydraulisch betrieben werden, derart, daß sämtliche Flöße auf einmal ins Wasser gelassen werden können. Auch kann ein besonderer Antrieb, um das sichere Aussetzen der Flöße von jeder Seite des Schiffes, insbesondere bei starkem Unwetter zu gewährleisten, vorgesehen sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: In das Deck eines Schiffes eingelassenes Rettungsfloß mit auslösbaren Feststellvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Floß (r) von einer Schwinge (6) getragen wird, deren Drehachse (9, so) dem Gesamtschwerpunkt von Schwinge und Floß gegenüber nach innen verlegt ist, so daß die Schwinge mit dem Floß lediglich durch die Feststellvorrichtungen gehalten wird und nach Auslösen derselben sich von selbst schräg einstellt. BERLIN. GEDRUCKT INDER REICN&DRUCKERS1.
DEP56770D 1927-12-29 1927-12-29 In das Deck eines Schiffes eingelassenes Rettungsfloss Expired DE495226C (de)

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DEP56770D DE495226C (de) 1927-12-29 1927-12-29 In das Deck eines Schiffes eingelassenes Rettungsfloss

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DE495226C true DE495226C (de) 1930-04-04

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