DE3223585A1 - Seenot-rettungssystem - Google Patents

Seenot-rettungssystem

Info

Publication number
DE3223585A1
DE3223585A1 DE19823223585 DE3223585A DE3223585A1 DE 3223585 A1 DE3223585 A1 DE 3223585A1 DE 19823223585 DE19823223585 DE 19823223585 DE 3223585 A DE3223585 A DE 3223585A DE 3223585 A1 DE3223585 A1 DE 3223585A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
life raft
life
ship
housing
sea
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19823223585
Other languages
English (en)
Inventor
Rolf G.H. 2800 Bremen Blüthmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BLUETHMANN ROLF GH
Original Assignee
BLUETHMANN ROLF GH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BLUETHMANN ROLF GH filed Critical BLUETHMANN ROLF GH
Priority to DE19823223585 priority Critical patent/DE3223585A1/de
Publication of DE3223585A1 publication Critical patent/DE3223585A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63CLAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
    • B63C9/00Life-saving in water
    • B63C9/02Lifeboats, life-rafts or the like, specially adapted for life-saving

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

  • Beschreibung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Seenot-Rettungssystem zur Bergung Schiffbrücher bzw. in Seenot geratener Menschen und auf ein aktives sowie ein passives Rettungsmittel.
  • Als Rettungsmittel sind Rettungsboote bekannt, die in Aussetzvorrichtungen in unmittelbarer Nähe der Unterkünfte und der Tätigkeitsbereiche hängen und über entsprechende Seile und Winden im Gefahrenfalle zu Wasser gelassen werden können. Als zusätzliche Rettungsmittel dienen Flöße und Rettungsinseln, die die Oberlebenschancen der Schiffbrüchigen im Falle einer Katastrophe erhöhen. Trotz dieser Rettungsmittel ist die Zahl der Menschenleben, die bei Gelegenheit von Totalverlusten oder ähnlich schwerwiegenden Seeunfällen verloren geht, immer noch sehr hoch, was im wesentlichen auf folgende Ursachen zurückgeht: Zum einen haben sich die Bauformen moderner Seeschiffe so verändert, daß die seit längerem bekannten Rettungsmittel nicht mehr in geeigneter Weise angewendet werden können, und zum anderenbeeehen die auf den Seeschiffen tätigen Personen zum größten Teil nicht aus erfahrenen Seeleuten, die im Katastrophenfalle bzw. im Gefahrenfalle die geeigneten Maßnahmen ergreifen und in gemeinsamer Arbeit ohne Panik durchführen können. So hat sich der Wohn- und Tätigkeitsbereich bei einer Vielzahl moderner SChiffe aus dem Mittschiffsbereich auf das Vorschiff, zumeist jedoch auf das Achterschiff verlagert, was insbesondere für Containerschiffe, Tanker, Roll-on-Roll-off-Schiffe, Frachter und Bulk-Carrier zutrifft.
  • Darüber hinaus wurden strömungsgünstigere Unterwasserformen für die Seeschiffe entwickelt, die weit nach innen eingezogene Spanten im hinteren Bereich des See schiffes mit sich brachten, so daß die so ausgeformten modernen Hinterschiffe bei hälftigen Schiffsbewegungen regelrechte Fallen bilden. Aus dieser Entwicklung ergibt sich für den Katastrophenfall, daß die an der Bordwand des Seeschiffes herabzulassenden Rettungsboote, die im Bereich der Wohn- und Tätigkeitsbereiche angebracht sind, in einem sehr gefährlichen Bereich des Schiffes zu Wasser gebracht werden müssen. Darüber hinaus sind die modernen Seeschiffe erheblich hochbordiger geworden, so daß die Anzahl der Decks im Wohnbereich höher ist und der Aufstellungsort der Aussetzvorrichtungen für die Rettungsboote sehr hoch liegt. Die Folge davon ist eine veränderte Pendellänge an den ausgeschwungenen Aussetzvorrichtungen mit entsprechenden Anschlägen bei Rollbewegungen des Schiffes. Das kontrollierte Zuwasserbringen der Rettungsboote bei schwerer See erfordert daher eine kaum zu erbringende Erfahrung in Notsituationen bzw. erweist sich ganz einfach als unkontrollierbar.
  • Eine weitere Ursache für die veränderte Situation im Gefahren- bzw. Katastrophenfalle besteht in der Entwicklung der Eigenschaften der über See beförderten Warenströme, bei denen der Anteil von zu transportierendem Gefahrengut an dem gesamten Transportaufkommen sich der Vergangenheit st fltwicke1t hat. Eine weitere besteht in der steigenden Anwendung von Containern und dem gleichzeitigen Einsatz von reduzierten Schiffsbesatzungen, die zum Teil als Mehrzweck-Fachkräfte ausgebildet sind, deren seemännische Fähigkeiten an Bedeutung verloren haben.- So- ergibt sich nicht nur eine im Gefahrenfalle besonders nachteilige Unerfahrenheit in seemännischen Belangen, sondern auch durch die Anstellung von Arbeitnehmern unterschiedlicher Herkunft eine mangelnde Verständigungsmöglichkeit im Gefahrenfalle.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Seenot-Rettungssystem zur Rettung Schiffbrüchiger zu schaffen, das die vorhandenen technologischen Möglichkeiten in volle@ ange ausschöpft, as den sich ändernden Schiffsformen und -typen angepaßt ist, das im Gefahrenfalle sicher zu Wasser gelassen-werden kann, und das auch von ungeübten Personen bedient werden kann sowie ständig einsatzbereit und funktionsfähig ist.
  • - ese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch voneinander getrennte und unabhängig voneinander auf Seeschiffen gebrachte und anwendbare ak@ ive und passive Rettungstt1-;te- gelöst, wobei die aktiven Rettungsmittel Geräte für den aktiven Einsatz zur Hilfeleistung anderer in Seenot geratener Schiffsbesatzungen und die passiven Rettungsmittel Geräte zur Selbstrettung aus eigener Se@n@tlage umfassen.
  • Die Zweiteilung der Rettungsmittel in Geräte für den ak@iven Einsatz zur Hilfeleistung anderer in Seenot ge@atener Schiffsbesatzungen und in passive Rettungsmittel zur Selbstrettung aus der eigenen Notlage ermöglicht es, aufgrund der ungleichen Umstände die jeweiligen Einsatzformen der Rettungsmittel aus dem unterschiedlichen Aufgabenbereich und den unterschiedlichen Zuständen der Schiffe und ihrer Besatzungen heraus die vorhandenen technologischen Möglichkeiten in vollem Umfange auszuschöpfen, die betreffenden Rettungsmittel den sich ändernden Schiffs formen und -typen ohne konstruktive Umgestaltung anzupassen, die aktiven und passiven Rettungs mittel im Gefahrenfalle sicher zu Wasser zu lassen, wobei auch eine Bedienung von ungeübten Personen ohne Schwierigkeiten möglich ist, und wobei sowohl die aktiven als auch die passiven Rettungsmittel ständig einsatzbereit und funktionsfähig sind.
  • Durch den Verzicht auf Aussetzvorrichtungenbekannter Art und den Ersatz dieser bekannten Vorrichtungen durch ein System zum Aussetzen der Rettungsmittel für den aktiven und gegebenenfalls für den passiven Seenotfall wird die Nutzbarkeit der Rettungsmittel bei extremen Schräglagen des havarierten Seeschiffes und in außergewöhnlichen Trimmiagen nicht geschmälert.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Seenot-Rettungssystems besteht darin, daß das aktive Rettungsmittel aus einem einzelnen, barkassenartigen Rettungsboot besteht, das im hinteren Teil der Decksaufbauten oder in der Mittschiffsebene in einem trichterförmig erweiterten, der Rettungsbootform angepaßten, wannenartigen Einlaß besteht, das mittels eines bordeigenen Krans oder Auslegers wahlweise nach einder der beiden Schiffsseiten zur See gelassen werden kann und eine permanent installierte, aufblasbare Rettungsinsel enthält.
  • Diese aktive Rettungsmittel ermöglicht eine Benutzung für die Besatzung eines zur Hilfe eilenden Schiffes ohne Erhöhung des eigenen Risikos, wobei vorteilhafterweise ein für den allgemeinen Schiffsbetrieb erforderlicher Kran zur Obernahme von Ausrüstung und Maschinen-Ersatzteilen mit den Komponenten einer Aussetzvorrichtung für das aktive Rettungsmittel versehen wird. Bei dem aktiven Rettungsmittel handelt es sich um ein seetüchtiges, kentersicheres und manövrierstarkes Boot für den aktiven Seenotfall, das frei von herkömmlichen Aussetzvorrichtungen in einem trichterförmig erweiterten, der Bootsform angepaßten, wannenartigen Einlaß im Wohnbereich des Seeschiffes gelagert wird. Vorteilhafterweise enthält das aktive Rettungsmittel eine aufblasbare Rettungsinsel, Vorrichtungen zur Aufnahme im Wasser treibender Personen, Leinen, Sprechgeräte usw., wobei jedoch keinerlei Seenotproviant und andere Ausrüstung für das überlegen erforderlich ist.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Seenot-Rettungssystems ist dadurch gekennzeichnet, daß das passive Rettungsmittel aus einer im Querschnitt kreisförmigen Rettungsinsel besteht, die in einer der äußeren Form der Rettungsinsel angepaßten, auf dem Schiffsdeck befestigten Schale gelagert und wahlweise nach einer der beiden SEiten des Seeschiffes aussetzbar ist.
  • Mit der Aufstellung bei Überfluten des Seeschiffes auftreibender Rettungsgeräte für die passive Rettung im Falle einer schnell ablaufenden Katastrophe haben auch Anfänger bei der Seefahrt, mitreisende Familienmitglieder und ähnliche ungeübte Personen im Gefahrenfalle unabhängig vom fachlichen Können anderer Besatzungsmitglieder, unabhängig von zeitraubenden Vorbereitungen für eine Rettung und unabhängig vom Verständnis für fremde und komplizierte Mechanismen eine reelle Chance zum überlegen.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen des passiven Rettungsmittels sind den kennzeichnenden Merkmalen der Patentansprüche 4 bis 24 zu entnehmen.
  • Bei dem passiven Rettungsmittel handelt es sich um eine in einer Schale gelagerte kreisrunde Rettungsinsel, deren Innenraumradius die Durchschnittsgröße eines erwachsenen Menschen zugrunde gelegt wird, woraus sich eine ca. 4 m im Durchmesser betragende Rettungsinsel mit einer Aufnahmekapazität von ca. 20 Personen ergibt.
  • Das Material der erfindungsgemäßen Rettungsinsel besteht aus einem leichten, bruchfesten Kunststoff, das in einer mit dem Schiff sdeck befestigten Schale verrutscsicher gelagert ist und bei Überfluten des Schiffes durch die in der Schale angebrachten Schalenöffnungen leicht ausschwimmbar ist. Darüber hinaus kann die erfindungsgemäße Rettungsinsel wahlweise nach beiden Seiten des Seeschiffes ausgesetzt werden, so daß für alle auf dem Schiff anwesenden Personen jeweils nur ein Platz in dem passiven Rettung mittel erforderlich ist, wohingegen bei den bekannten Rettungsmitteln im allgemeinen zwei Plätze zur Verfügung gestellt werden mußten, da ein Herablassen der Rettungsboote auf jeweils einer der beiden Seiten des Schiffes vorgenommen wurde.
  • Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels soll der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke näher erläutert werden. Es zeigen: Fig. 1 ein aktives Rettungsmittel mit einer in das Schiffsdeck eingelassenen oder auf dem Schiffsdeck befestigten Wanne, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer als passives Rettungsmittel dienenden Rettun.sinsel, Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Schalt zur Lagerung einer Rettungsinsel gemäß Fig. 2, Fig. 4 eine Innenansicht einer Rettungsinsel gemäß Fig. 2, Fig. 5 eine Schnittdarstellung durch eine Rettungsinsel gemäß Fig. 2 mit einer Draufsicht auf die untere Hälfte der Rettungsinsel, Fig. 6 eine Draufsicht auf eine Rettungsinsel gemäß Fig. 2 und Fig. 7 einen Schnitt durch die Wandung einer Rettungsinsel gemäß Fig. 2.
  • In Figur 1a ist der Deckaufbau eines Seeschiffes 1 dargestellt, der mit einer Wanne versehen ist, in die ein Rettungsboot 2 zur aktiven Seenotrettung eingesetzt werden kann. Das barkassenähnliche Rettungsboot 2 sowie die Wanne im Deckaufbau des Seeschiffes 1 werden in den vorhandenen Schiffsteilen im Wohnbereich des Schiffes gelagert bzw. eingepaßt oder in vorgefertigten Schiffsteilen als einzusetzendes Gesamtelement vorgesehen. Die nach oben sich trichterförmig erweiternde Wanne ist an der Innenwandung mit einer hölzernen Scheuerleiste ausgekleidet, die mit an der Außenwandung des Rettungsbootes 2 vorgesehenen hölzernen Scheuerleisten 6 in Berührung kommt und so eine Beschädigung sowohl der Wanne als auch der Außenhaut des Rettungsbootes 2 vermieden wird. Die der Rettungsbootform angepaßte Wanne bietet eine sichere und seefeste Halterung. Sie ist in die Konstruktion der Decksaufbauten des Seeschiffes eingelassen und ihre Seiteninnenwände sind im Abstand von ca. 1 - 2 m mit robusten, vertikal verlaufenden, hölzernen Scheuerleisten 5 ausgelegt, während am Rettungsboot 2 zwei oder drei solcher hölzernen Scheuerleisten 6 horizontal herumlaufen. Die nach oben und außen trichterförmige Weiterführung der Wanneninnenwände erleichtert das Einsetzen des Bootes.
  • Die Lagerung des Rettungsbootes 2 in einer in die Decksaufbauten eingelassenen Wanne ermöglicht es, daß das Rettungsboot ohne zeitraubende Vorbereitung sofort einsatzklar ist. Durch diese konstruktive Ausgestaltung wird das Lösen der Bootslaschings, das Losdrehen der Davit-Sicherungen, das Abnehmen des Bootwinden-Bezuges, das Aufstecken der Handkurbel, das Vieren in Einstiegshöhe, das Durchholen der Beiholer-Taljen, das Einsteigen, das Vieren der Beiholer-Taljen und das Losnehmen der Taljen vermieden, was bei den bekannten Systemen erhebliche Zeit in Anspruch nimmt.
  • Das Rettungsboot 2 selbst weist eine robuste, unkomplizierte Motoranlage und gute Manövriereigenschaften auf. Die Besatzung des Rettungsbootes gelangt gemäß Fig. ib über einen Steg 4 in das Boot und garantiert die Erfüllung der Aufgaben im aktiven Seenotfall. Sie ermöglicht die relativ wirksame Manövrierbereitschaft durch Riemen auch beim Ausfall der Motoranlage.
  • In Fig. 1c ist ein Schnitt durch die Wanne mit darin befindlichem Rettungsboot dargestellt, wobei das Rettungsboot am Ausleger eines Krans befestigt ist. Das Rettungsboot weist eine permanent installierte automatisch aufblasbare Rettungsinsel 3 auf, die ständig mitgeführt wird. Diese Rettungsinsel dient zum einen der Aufnahme von gerettenen Seeleuten, die im Rettungsboot selbst keinen Platz finden, und darüber hinaus der Annäherung an einen Havaristen bei starkem Seegang.
  • Muß sich nämlich ein Rettungsboot einem Havaristen, beispielsweise einem brennenden Tanker, von der Luvseiee nähern, so ist eine erfolgversprechende Annäherung aus Sicherheitsgründen allein schon problematisch. Eine am langen Seil vom Boot aus in die Nähe der Havaristen-Bordwand geführte Rettungsinsel ist für ein solches Manöver geeigneter und in Bordwandnähe unempfindlicher.
  • Des weiteren mildet eine automatisch aufblasbare Rettungsinsel die Ängste zum Springen genötigter Seeleute und kann im Bedarfsfalle auch als zusätzliches Rettungsmittel der Bootsbesatzung dienen.
  • Aus der Unterteilung des Rettungssystems in passive und aktive Rettungsmittel ergibt sich ein spezieller Vorteil dadurch, daß für das aktive Rettungsmittel, d.h. für das Rettungsboot, kein zusätzlicher Proviant sowie eine Ausrüstung mit Notsignalen erforderlich ist, da diese Geräte im Rahmen der Funktion eines passiven Rettungsmittels in Anwendung gelangen.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung des aktiven Rettungsmittels besteht darin, daß auf dem Rettungsboot eine aus Kunststoff oder Aluminium gefertigte, glattflächige, muldenförmige Wippe vorgesehen ist, die ihren Drehpunkt auf der Bootsaußenkante hat. Diese Wippe dient der Aufnahme eines zur Mithilfe nicht mehr fähigen, zu rettenden Seemannes in das Rettungsboot, die mit einer normalen Leiter äußerst schwierig ist. Mit dem Innenarm der Wippe, der über die Breite des Bootes reicht, wird der aufzunehmende Seemann aus dem Wasser gehebelt und in der Mulde binnenbords gezogen. An den Enden des Innenarms sind zwei einfach geschorene Taljen angeschlagen und an der der Wippenachse gegenüberliegenden Bootsaußenkante festgemacht, wodurch sich die Kraftanstrengung halbiert und eine Arbeit in sitzender Stellung möglich wird. Der Innenarm der Wippe genügt seinen Anforderungen als Gerüst und wird aus Gründen der Platzersparnis in den Außenarm der Wippe einschiebbar ausgeführt.
  • Das Rettungsboot als aktives Rettungsmittel wird mittels eines bordeigenen Krans gefahrlos zu Wasser gelassen.
  • Die beidseitige Aussetzmöglichkeit durch desrn bordeigenen Kran bekommt eine zusätzliche Bedeutung durch die uneingeschränkte Wahl derleeseite im Falle einer aktiven Beteiligung im Seenotfalle. Dabei muß die Auslage des Krans so bemessen sein, daß das Rettungsboot selbst bei erheblichen Pendelausschlägen die Bordwand des Seeschiffec nicht berühren kann. Wenn das zu ermittelnde Gewicht des einsatzklaren, besetzten Rettungsbootes in Verbindung mit der erforderlichen Auslage des bordeigenen Krans eine für die Errichtung auf Seeschiffen ungeeignete Abmessung des bordeigenen Krans bedingen sollte, bietet sich dls Alternativlösung ein spezieller Ladebaum mit automatischem Geschirr an.
  • Bei sehr breiten Schiffen, bei denen die notwendige Auslage weder durch einen einzigen Kran oder einen einzigen Ladebaum erbracht werden kann, muß das betreffende Schiff mit zwei Kränen oder Ladebäumen ausgerüstet werden.
  • Nach einem Merkmal der vorliegenden Erfindung muß der bordeigene Kran zur Verringerung von Gefahrenmomenten beim Zuwasserbringen und Aufnehmen des Rettungsbootes eine weitestmbgliche Auslage aufweisen. Werden Pendelbewegungen des Rettungsbootes von ca. 450 zugrundegelegt, so muß die Auslage des bordeigenen Krans über die Bordwand hinaus so weit sein, wie die Höhe des Kranarmes über der Wasseroberfläche. Eine derartige Auslage ist zwar für den ungünstigsten Fall bemessen, sie kann jedoch mit den vorhandenen tecnischen Mitteln ohne weiteres gelöst werden.
  • Der bordeigene Kran wird dabei von der Schiffsaußenkante bedient, so daß der Sichtkontakt des Bedienenden zum Rettungsboot gewährleistet ist. Bei einem einzigen bordeigenen Kran sind dafür folglich zwei Bedieungsstände oder aber eine transportable Bedienung erforderlich.
  • Die Stromversorgung des bordeigenen Krans erfolgt über den Notgenerator, der die erforderliche Leistung erbringen muß und bei Ausfall der Hauptstromversorgung automatisch die Stromversorgung übernimmt. Als weitere Absicherung der Kranbereitschaft kann wahlweise eine zusätzliche Kran-Notbatterie vorgesehen werden.
  • Wie der Darstellung gemäß Figur Ic zu entnehmen ist, entspricht die Rettungsboot-Aufhängeinechanik der Mechanik der Lotsenversetzboote. Diese Aufhängemechanik weist als Vorteil einen einzigen, im Hahnepott liegenden Aufhängepunkt auf und eliminiert die Gefahr des ungleichen.
  • Ausklinkens bzw. Einpickens bei zwei Aufhängepunkten vorn und hinten.
  • In Figur 2 ist eine Ansicht einer als passives Rettungsmittel dienenden Rettungsinsel dargestellt. Analog zum aktiven Rettungsmittel kann das passive Rettungsmittel an beiden Seiten des Schiffes verwendet und mittels des bordeigenen Krans oder Ladebaums ausgesetzt werden, so daß nach dem erfindungsgemäßen Rettungssystem nur ein Rettungsplatz pro Mann der maximal auf dem Schiff mitgeführten Personenanzahl erforderlich ist.
  • Die Rettungsinsel erfüllt in vollem Umfange die an ein passives Rettungsmittel im passiven Seenotfall zu stellenden Aufgaben, die in einem sicheren Aufschwimmen und in einer gefahrlosen Trennung von Havaristen, in der Alarmierung der Außenwelt aus dem Rettungsmittel heraus und im überlegen bis zum Eintreffen der Rettungsfahrzeuge zu sehen sind.
  • Die erfindungsgemäße Rettungsinsel weist einen kreisrunden Querschnitt auf und ist aus einem bruchfesten, leichten Kunststoff oder einem vergleichbaren Material aufgebaut. Das Gehäuse 10 der Rettungsinsel 8 weist einen inneren Radius auf, der.der Durchschnittsgröße eines ausgewachsenen Menschen angepaßt ist. Dieser Radius gestattet ein ausgestrecktes Liegen im Innern der Rettungsinsel 8, während die Höhe des Gehäuses 10 im Innern ein aufrechtes Stehen erlaubt.
  • Für einen zusätzlichen Auftrieb der Rettungsinsel 8 sorgt ein 0,2 m starker, ausgeschäumter Doppelboden 12 mit einem Raumgehalt von 2,74 m3. Der so verfügbare Innern raum der Rettungsinsel 8 gewährt ca. 20 Personen einen Liegplatz.
  • Aus Gründen der Festigkeit ist der ausgeschäumte Doppelboden 12 in einen äußeren Ring 121 und der eigentlichen Doppelbodenscheibe 122 aufgeteilt. Radial verlaufende Trennwände 123 unterteilen den ausgeschäumten Doppelboden 12 in acht Sektionen.
  • Die Doppelboden-Trennwände 123 und der Doppelboden 12 sind mit einer durch die Rettungsinsel 8 vertikal geführten Mittelstütze 16 verbunden. Die Mittelstütze 16 wird durch das Dach des Gehäuses 10 geführt und im obersten Teil mit einem Anschlagring 18 verbunden. Der zwischen der Dachoberseite und dem Anschlagring 18 liegende Teil der Mittelstütze 16 ist als Radar-Reflektor 20 ausgebildet und besteht aus vier metallenen Blättern 201, 202, 203, 204 (Fig. 6), die an ihrer Unterkante in die Dachoberseite eingeführt sind. Auf halber Höhe des Radar-Reflektors 20 wird dieser von einem Festhaltering 22 umfaßt.
  • Um die Rettungsinsel 8 herum läuft ein Hartgummiwulst 24 mit Halbkreisprofil und einem Radius von ca. 8 cm. Dieser Hartgummiwulst 24 ist entweder fest in der Inselkonstruktion verankert oder auf einer ringsherum laufenden Auflage aus geeignetem Material aufgesetzt.
  • Der nach außen hochgeführte, ringsherum laufende Doppelboden 12 schließt mit einer ca. 20 cm breiten Oberfläche, die als Ringfläche 124 ausgebildet ist, ab. Die Innenseite der Ringfläche 124 ist ca. 4 cm tief und ebenso breit als Regenauffangrinne 28 ausgespart. Sie hat einen Abfluß 30 ins Innere der Insel mit einem aufgesetzten Pfropfen als Verschluß. Im Bereich des Einstiegs der Rettungsinsel 8 wird diese Ringfläche 124 rutschfest ausgeführt.
  • Etwa 8 cm unterhalb des Hartgummiwulstes 24 sind 16 Handgriffe 25 in gleichen Abständen angebracht.
  • Zwei weitere Handgriffe 32 sind auf dem DAch der Rettungsinsel 8 beiderseits und oberhalb der in das Gehäuse 10 der Rettungsinsel 8 eingelassenen Fußrasten 34 vorgesehen.
  • Von der oberen Fußraste 34 aus kann der Festhaltering 22 am Radar-Reflektor 20 ergriffen werden.
  • Links neben dem Einstieg 44 in die Rettungsinsel 8 ist ein längerer Handgriff 33 und ein identischer Handgriff 35 ist auf der auf Schienen verschiebbaren Einstieg-Verschluß platte 46 angebracht, wobei beide Handgriffe 33, 35 der Sicherung.an der Einstiegsöffnung 44 und als Griffe bei der Verrichtung der Notdurft bei zugeschobener Einstiegsöffnung dienen.
  • Auf dem oberen Teil des Daches der Rettungsinsel 8 sind vier Bullaugen 52 vorgesehen, die bei geschlossener Einstiegsöffnung 44 Tageslicht hereinlassen.
  • Der Hartgummiwulst 24 ist an beiden Seiten der Einstiegsöffnung 44 auf einer Länge von ca. 10 cm unterbrochen.
  • In diesen öffnungen des Hartgummiwulstes 24 sind slippbare Augbolzen 36 angebracht, die zum Festmachen eines Abschleppseiles vorgesehen sind.
  • Der Einstieg in die Rettungsinsel 8 weist eine Breite von ca. 80 - 85 cm und eine Höhe von ca. 75 cm auf.
  • Die Einstieg-Verschlußplatte 46 wird seitwärts auf der Gehäuse-Außenwand in Schienen verschoben. Im geschlossenen Zustand ist der Einstieg mittels Keilen oder Vortreiber wasserdicht verriegelt, vorzugsweise jedoch mittels eines Verriegelungsmechanismus' ohne scharfe Kanten.
  • An der Innenseite der Einstieg-Verschlußplatte 46 ist ein Griff vorgesehen, der gleichzeitig als Anschlag beim öffnen dient.
  • Wie bereits oben ausgeführt wurde, wird die Rettungsinsel in einer am Deck des Seeschiffes befestigten Lagerschale 9 gemäß Figur 3 gelagert. Diese Lagerschale ist über Festpunkte 94 mit dem Deck des Seeschiffes verbunden und weist mittig eine halbkugelförmige Erhebung mit einem Durchmesser von ca. 8 cm auf, die in eine halbkugelförmige Nut bzw. Ausnehmung 60 in der Mitte des Doppelbodens 12 an der Unterseite des Gehäuses 10 der Rettungsinsel 8 eingreift und eine rutschfeste Lage der Rettungsinsel gewährleistet.
  • Darüber hinaus weist die Lagerschale 9 obere öffnungen 91 auf, die Platz für die am Umfang des Gehäuses 10 der Rettungsinsel 8 angeordneten Handgriffe 25 lassen, während zusätzlich vorgesehene untere Öffnungen 92 dem frühzeitigen Wassereintritt bei sinkendem Schiff dienen, um einen baldmöglichsten Auftrieb der Rettungsinsel 8 zu erreichen.
  • Nachstehend soll anhand der Darstellungen gemäß den Figuren 2, 4 und 5 der Innenraum der Rettungsinsel 8 näher beschrieben werden.
  • In der Mitte der Rettungsinsel 8 ist die Mittelstütze 16 mit daran befestigtem Festhaltering 22 zu erkennen. Am Dach des Gehäuses 10 der Rettungsins.el 8 sind die Lüftungsöffnungen 38 sowie die Bullaugen 52 zu erkennen. In der Mitte der Rettungsinsel erkennt man in der Darstellung gemäß Figur 4 den Einstieg 44 sowie die Fußrasten 34.
  • Zur Aufnahme aller Ausrüstungsgegenstände und des Proviants ist ein Wandschrank 40 vorgesehen, der am Gehäuse 10 der Rettungsinsel 8 ca. 90 cm über der Bodenfläche angebracht ist. Die Anbringung des WAndschrankes 40 ist dabei so gewählt, daß auch ein größerer Mensch darunter sitzen kann. Er ist im unteren Teil ca. 40 cm tief und läuft mit der Form des Inselgehäuses 10 nach oben hin spitz zu. Er umläuft 2700 des Innenraumes und läßt damit den Viertelkreis des Gehäuses 10 am Einstieg 44 frei.
  • Vorteilhafterweise ist der Wand schrank 40 als Teil des Gehäuses 10 ausgebildet.
  • Die Türverschlüsse des Wandschrankes 40 sind so ausgebildet, daß eine glatte Schrankfläche gewähSleistet.ist.
  • Die innere Aufteilung des Wandschrankes 40 dient der Unterbringung des relativ schweren Trinkwassers und des Proviants in der unteren Lage des Wandschrankes. Die in Richtung des Inneren der Rettungsinsel 8 über die senkrechte Schrankwand 40 hinaus verlängerte Grundplatte des Schranks ist als Haltegriff 42 ausgearbeitet. Dieser Haltegriff 42 ermöglicht das Abstützen der sitzenden Personen bei extremen Bewegungen der Rettungsinsel 8.
  • Am unteren Teil der Mittelstütze 16 befindet sich ca.
  • 30 cm über der Bodenfläche ein zylinderförmiger Behälter 48 der zur Aufnahme von Batterien, dem Handfunksprechgerät, Taschenlampen u. dgl. oder für die vorübergehende Aufnahme von Abfällen dient.
  • Etwa in der Mitte des Gehäuses 10 der Rettungsinsel 8 sind die slippbaren Augbolzen 36 angebracht, an denen das Abschleppseil 50 in der oben beschriebenen Weise befestigt werden kann.
  • Die in Figur 6 dargestellte Draufsicht auf den oberen Teil der Rettungsinsel zeigt die nach oben geführte äußere Ringfläche 124 des Doppelbodens mit darauf aufgebrachter Hartgummiwulst 24, die Platz läßt für die slippbaren Augbolzen 36, die durch die Wandung 124 durchgeführt sind. Der in einem Sektor des Gehäuses vorgesehene Einstieg 44 ist mittels der Einstieg-Verschlußplatte 46 mit daran befestigtem Handgriff 35 verschließbar. Weitere Handgriffe 32 dienen in Verbindung mit den Fußrasten 34 der Ersteigung der Rettungsinsel, die im oberen Teil Lüftungsöffnungen 38 spwie Bullaugen 52 aufweist.
  • In der oberen Spitze des Gehäuses der Rettungsinsel ist der Anschlagring 18 vorgesehen, um den der Rädar-Reflektor 20, der aus vier Sektionen 201, 202, 203, 204, die die Blätter des Radar-Reflektors bilden, unterteilt ist.
  • Um den Radar-Reflektor 20 ist der Festhaltering 22 zu erkennen. Die im Dachgehäuse angebrachten vier Lüftungsöffnungen 38 können von innen wasserdicht verschließbar gemacht werden. Jeweils zwei öffnungen liegen im Wetterschutz der Senkrechten und dem auf halber Höhe des Radar-Reflektors 20 verlaufenden, horizontalen Reflektorblatt.
  • Durch die ca. 12 cm weiten Öffnungen können schräg nach oben Notsignale abgeschossen werden. Gleichzeitig dienen die Lüftungsöffnungen 38 als öffnung zum Durchstecken einer Antenne.
  • Schließlich sind in der Darstellung gemäß Figur 6 die Schrank-Handgriffe 42 zum Festhalten der in der Rettungsinsel befindlichen Personen zu erkennen.
  • Wie bereits der Darstellung gemäß Figur 6 zu entnehmen ist und in der Querschnittsdarstellung gemäß Figur 7 verdeutlicht wird, ist der Hartgummiwulst 24 an beiden Seiten der Einstiegsöffnung 44 auf jeweils 10 cm unterbrochen. In diesen Öffnungen des Hartgummiwulstes 4 sind slippbaren Augbolzen 36 angebracht, die zum Festmachen des Abschl-eppseiles 50 vorgesehen sind. Die Augbolzen 36 sind durch die ca. 20 cm dicke Wandung des Gehäuses 10 hindurchgeführt und an der Innenseite des Inselgehäuses mit einem Doppelkeil 54 festgesetzt.
  • Als ergänzende Maßnahmen können in der Rettüngsinsel Sicherheitsgurte der heute gebräuchlichen Art hinzugefügt werden und zur Aufnahme im Wasser schwimmender Seeleute eine im Zusammenhang mit dem oben beschriebenen aktiven Rettungsmittel erwähnte Wippe angebracht werden.
  • Zu diesem Zweck kann die Wippenachse auf dem äußersten Punkt der Einstiegsöffnung einsteckbar angebracht werden.
  • Bei Nichtgebrauch wird sie in zusammengeschobener Form unter dem Gehäusedach gehaltert.
  • Von besonderer Bedeutung im Zusammenhang mit der beschriebenen Rettungsinsel ist es jedoch, daß die Rettungsinsel auch für das Erklettern aus dem Wasser über die Fußrasten 34 ausgerüstet ist.
  • Der Aufstellungsort des aktiven sowie des passiven Rettungsmittels sollte im hinteren Teil des Wohnbereichs der Decksaufbauten auf einem von Bord zu Bord freien Deck liegen. Der zum Aussetzen der Rettungsmittel erforderliche Kran bzw. Ladebaum bzw. die Kränze oder Ladebäume sind von der Lagerungsstelle der Rettungsmittel aus Gründen möglicher Pendelbewegungen in ca. 8 bis 10 m Entfernung aufgestellt.
  • L e e r s e i t e

Claims (25)

  1. Seenot-Rettungs system Ansprüche 1. Seenot-Rettungssystem zur Bergung Schiffbrüchiger bzw. in Seenot geratener Menschen, gekennzeichnet durch voneinander getrennte und unabhängig voneinander auf dem Seeschiff (1) angebrachte und anwendbare aktive und passive Rettungsmittel (2, 8), wobei die aktiven Rettungsmittel (2) Geräte für den aktiven Einsatz zur Hilfeleistung anderer in Seenot geratener Schiffsbesatzungen und die passiven Rettungsmittel (8) Geräte zur Selbstrettung aus eigener Seenotlage umfassen.
  2. 2. Seenot-Rettungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aktive Rettungsmittel (2) aus einem einzelnen, barkassenartigen Rettungsboot besteht, das im hinteren Teil der Decksaufbauten oder in der Mittschiffsebene in einem trichterförmig erweiterten, der Rettungsbootsform angepaßten, wannenartigen Einlaß besteht, das mittels eines bordeigenen Krans oder Auslegers wahlweise nach einer der beiden Schiffs seiten zur See gelassen werden kann und eine permanent installierte, aufblasbare Rettungsinsel (3) enthält.
  3. 3. Seenot-Rettungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das passive Rettungsmittel aus einer im Querschnitt kreisförmigen Rettungsinsel (8) besteht, die in einer der äußeren Form der Rettungsinsel (8) angepaßten, auf dem Schiffsdeck befestigten Schale (9) gelagert und wahlweise nach einer der beiden Seiten des Seeschiffes (1) aussetzbar ist.
  4. 4. Passives Rettungsmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale (9) obere und untere Schalenöffnungen (91, 92) beliebigen Querschnitts aufweist, wobei die oberen Schalenöffnungen (91) zur Aufnahme von an der Außenwand der Rettungsinsel (8) vorgesehenen Handgriffen (32) und die unteren Schalenöffnungen (92) für einen frühzeitigen Wassereintritt bei sinkendem Seeschiff (1) zur Erzielung eines schnellstmöglichen Auftriebs dienen, und daß im Schalenmittelpunkt eine halbkugelförmige Erhebung (93) vorgesehen ist, die im Durchmesser einer halbkugelförmigen Aussparung (14) dem Boden (10) der Rettungsinsel (9) angepaßt ist.
  5. 5. Rettungsinsel nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (10) aus bruchfestem Kunststoff.
  6. 6. Rettungsinsel nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen ausgeschäumten Doppelboden (12), der in einen äußeren Ring (121) und eine Doppelbodenscheibe (122) sowie durch radial verlaufende Trennwände (123) in mehrere Sektionen unterteilt ist.
  7. 7. Rettungsinsel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelboden-Trennwände (123) und der Doppelboden (12) mit einer vertikal durch die Rettungsinsel (8) führenden Mittelstütze (16) verbunden sind.
  8. 8. Rettungsinsel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelstütze (16) durch das Dach der Rettungsinsel geführt und im obersten Teil mit einem Anschlagring (18) verbunden ist.
  9. 9. Rettungsinsel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen der Dachoberseite der Rettungsinsel (8) und dem Anschlagring (18) liegende Teil der Mittelstütze (16) als Radar-Reflektor (20) ausgestaltet ist.
  10. 10. Rettungsinsel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Radar-Reflektor (20) aus vier metallenen Blättern (201 - 204) besteht, die an ihrer Unterkante in die Dachoberseite der Rettungsinsel (8) eingeführt sind, wobei der Radar-Reflektor (20) auf halber Höhe von einem Festhaltering (22) umfaßt ist.
  11. 11. Rettungsinsel nach einem der vorstehenden Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) der Rettungsinsel in etwa mittig mit einer halbkreisförmigen;Hartgummiwulst (24) umgeben ist, die wahlweise fest in der Konstruktion der Rettungsinsel (8) verankert oder auf einer um die Rettungsinsel (8) laufenden Auflage aus geeignetem Material aufgesetzt ist.
  12. 12. Rettungsinsel nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelboden (12) nach außen um das Gehäuse (10) der Rettungsinsel (8) hochgeführt ist und mit einer ca. 20 cm breiten Ringfläche (124) abschließt.
  13. 13. Rettungsinsel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite der Ringfläche (124) als Regenauffangrinne (28) ausgespart ist, die einen ins Innere der Rettungsinsel führenden Abfluß mit einem als Verschluß aufgesetzten Pfropfen aufweist, wobei im Bereich des Einstiegs (44) der Rettungsinsel (8) die Ringfläche (124) rutschfest ausgeführt ist.
  14. 14. Rettungsinsel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Hartgummiwulstes (24) Handgriffe (32) im gleichen Abstand angebracht sind, die den oberen Schalenöffnungen (91) der Schale (9) angepaßt sind.
  15. 15. Rettungsinsel nach einem der vorstehenden Ansprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwei weitere Handgriffe (32) auf dem Dach der Rettungsinsel (8) beiderseits und oberhalb von in das Gehäuse (10) der Rettungsinsel (8) eingelassenen Fußrasten (34) angeordnet sind.
  16. 16. Rettungsinsel nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche 3 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Einstieg (44) ein längerer Handgriff (33) und ein gleichartig ausgestatteter Handgriff (35) auf der verschiebbaren Einstieg-Verschlußplatte (46) der Rettungsinsel (8) vorgesehen ist.
  17. 17. Rettungsinsel nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche 3 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem oberen Teil des Daches der Rettungsinsel (8) vier Bullaugen (52) vorgesehen sind.
  18. 18. Rettungsinsel.nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in den die Blätter des Radar-Reflektors (20) bildenden-vier Sektionen (201 - 204) im Dach des Gehäuses (10) Lüftungsöffnungen (38) vorgesehen sind, die vom Innern des Gehäuses (10) der Rettungsinsel (8) wasserdicht verschließbar sind, wobei jeweils zwei Öffnungen im Wetterschutz der senkrechten und dem auf halber Höhe des Radar-Reflektors (20) verlaufenden horizontalen Reflektorblatt liegen.
  19. 19. Rettungsinsel nach Anspruch 11 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Hartgummiwulst (24) an beiden Seiten der Einstiegsöffnung (44) unterbrochen ist, daß in diesen Öffnungen des Hartgummiwulstes (24) slippbare Augbolzen (36) angebracht sind, die zum Festmachen eines Abschleppseiles dienen und daß die Augbolzen (36) durch die Wandung des Gehäuses (1Ö) hindurchgeführt und an der Innenseite des Gehäuses (10) mit einem Doppelkeil (54) befestigt sind.
  20. 20. Rettungsinsel nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstieg-Verschlußplatte (46) seitwärts auf der Gehäuseaußenwand in Schienen verschiebbar und im geschlossenen Zustand wasserdicht verriegelbar ist.
  21. 21. Rettungsinsel nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche 3 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Gehäuses (10) der Rettungsinsel (8) ein Wandschrank (40) vorgesehen ist, der am Gehäuse (10) der Rettungsinsel ca. 90 cm über der Bodenfläche (12) angebracht ist, im unteren Teil 40 cm tief ausgeführt ist und mit der Form des Inselgehäuses (10) nach oben hin spitz zuläuft sowie ca. 2700 des Innenraumes umläuft.
  22. 22. Rettungsinsel nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandschrank (40) Teil des Gehäuses (10) der Rettungsinsel (8) ist.
  23. 23. Rettungsinsel nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß in Richtung des Inneren der Rettungsinsel (8) über die senkrechte Schrankwand (40) hinaus eine verlängerte Grundplatte des Schranks als Haltegriff ausgearbeitet ist.
  24. 24. Rettungsinsel nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich an der Mittelstütze (16) in ca.
    1 m Höhe ein weiterer Festhaltering (22) befindet und am unteren Teil der Mittelstütze (16) ca. 30 cm über der Bodenfläche (12) ein zylindrischer Behälter (48) angebracht ist.
  25. 25. Seenot-Rettungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je nach Breite des Seeschiffes ein oder zwei bordeigene Kräne zur Wasserung des aktiven sowie passiven Rettungsmittels vorgesehen sind, deren Ausleger so dimensioniert sind, daß bei Pendelbewegungen der Rettur mittel von 450 es nicht zu einer Berührung der Bordwand ft und daß der bordeigene Kran sowohl an der Bordstromversorc als auch an einem Notgenerator angeschlossen ist und über gute Senk- und Hebegeschwindigkeiten verfügt.
DE19823223585 1982-06-24 1982-06-24 Seenot-rettungssystem Withdrawn DE3223585A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823223585 DE3223585A1 (de) 1982-06-24 1982-06-24 Seenot-rettungssystem

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823223585 DE3223585A1 (de) 1982-06-24 1982-06-24 Seenot-rettungssystem

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3223585A1 true DE3223585A1 (de) 1983-12-29

Family

ID=6166737

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19823223585 Withdrawn DE3223585A1 (de) 1982-06-24 1982-06-24 Seenot-rettungssystem

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3223585A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2462606C3 (de) Rettungsboje
DD240182A5 (de) Tauchbare freiwurf-rettungsvorrichtung, insbesondere fuer unter schweren wetterbedingungen betriebene seeanlagen
DE602004005961T2 (de) Rettungsschiff für manövrierunfähige schiffe, schiffsrettungsverfahren und verwendung eines rettungsschiffs
CA2327131C (en) Method for bringing people in life boats aboard a support vessel and a support vessel
US4977844A (en) Life step stabilizer
DE3214214A1 (de) Rettungskoerper
CA2209039A1 (en) S.o.s. gyrosphere lifesaving capsule
DE3223585A1 (de) Seenot-rettungssystem
DE3001197A1 (de) Vorrichtung zum retten von schiffbruechigen
DE19631672B4 (de) Rettungsnetz zur Bergung von sich im Wasser befindlichen Personen von einem Boot oder Schiff
DE2341169A1 (de) Rettungsboje
DE2050931A1 (de) Verankerungseinrichtung fur eine schwimmende Rettungsausrustung
US4747778A (en) Device in connection with a simulator for drilling rescue procedures
DE3510784C2 (de)
DE1931916B2 (de) Kugelförmige Rettungsboje
US20050257732A1 (en) Catamaran with hinged underwing
DE102014016269A1 (de) "Wasserfahrzeug aus Oberteil mit Unterteil, und mit Anlagen aus Windkraft, und Wasserspeicher."
DE1965838A1 (de) Schiff fuer Kreuzfahrten und Wassersport
DE859414C (de) Schwimmendes Fahrzeug
US20090197490A1 (en) Crew Overboard Rescue Hoist
DE3128618C1 (de) Rettungsvorrichtung für seegehende Schiffe
DE3144516C2 (de)
DE9421944U1 (de) Schiff mit einer Bootsaufschleppe
DE202017004236U1 (de) Wasserfahrzeug
DE3204715A1 (de) Ueberdachtes, unsinkbares rettungsboot

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee