DE3214214A1 - Rettungskoerper - Google Patents

Rettungskoerper

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DE3214214A1
DE3214214A1 DE19823214214 DE3214214A DE3214214A1 DE 3214214 A1 DE3214214 A1 DE 3214214A1 DE 19823214214 DE19823214214 DE 19823214214 DE 3214214 A DE3214214 A DE 3214214A DE 3214214 A1 DE3214214 A1 DE 3214214A1
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Georg 8211 Schleching Hamann
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    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63CLAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
    • B63C9/00Life-saving in water
    • B63C9/06Floatable closed containers with accommodation for one or more persons inside
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B29/00Accommodation for crew or passengers not otherwise provided for
    • B63B29/02Cabins or other living spaces; Construction or arrangement thereof
    • B63B29/04Furniture peculiar to vessels
    • B63B2029/043Seats; Arrangements thereof on vessels
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B63CLAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
    • B63C9/00Life-saving in water
    • B63C9/02Lifeboats, life-rafts or the like, specially adapted for life-saving
    • B63C2009/026Covered lifeboats, or life-rafts comprising self-levelling compartments for occupants
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B63C9/04Life-rafts
    • B63C2009/042Life-rafts inflatable

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

  • Rettungskörper
  • Die Erfindung betrifft einen Rettungskörper zur Rettung von Menschen insbesondere auch für den Einsatz bei schwerer See nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Trotz der enormen Veränderungen im Schiffahrtsbau, was sowohl die Größe der Schiffe wie auch die technische Ausrüstung anbelangt, haben sich die technischen Re ttungs einrichtungen für in Seenot geratene Schiffe in den letzten 50 bis 100 Jahren im grundsätzlichen kaum verändert.
  • Noch immer ist nach dem Internationalen Ubereinkommen zum Schutz des Menschenlebens auf See (Solas) sowie der deutschen Schiffsicherheitsverordnung als Standard-Rettungsgerät ein offenes Rettungsboot vorgesehen.
  • Diese offenen Rettungsboote sind aber höchst nachteilhaft. So können die starren offenen Rettungsboote häufig nur unter zeitraubendem Aufwand mit Hilfe einer komplizierten Krahnanlage, den sogenannten Davits zu Wasser gelassen werden. Häufig tritt aber auch der Fall ein, daß ein Rettungsboot aufgrund einer starken Schräglage eines angeschlagenen oder sinkenden Schiffes nicht mehr zu Wasser gelassen werden kann. Darüber hinaus sind diese kleinen Rettungsboote insbesondere bei schwerem Seegang völlig hilflos, da sie in kürzester Zeit mit Wasser voll schlagen. Kentert ein solches Schiff, so läßt es sich in der Regel durch die Schiffbrüchigen kaum wieder aufrichten.
  • Darüber hinaus sind auch Rettungsinseln meist in Form von selbstaufblasbaren Gummiinseln mit einem schützenden Zeltdach bekannt geworden.
  • Diese Rettungsinseln haben zwar den Vorteil, daß sie sehr viel problemloser als die oben geschilderten starren Rettungsboote in Einsatz gebracht werden können, da sie lediglich in einem Container über Bord geworfen werden müssen, wonach sie sich automatisch im Wasser unverzüglich selbst aufblasen. Aber auch hier ist das große Problem, wie die in Seenot geratenen diese Rettungsinsel erreichen. In einem großen Teil der Fälle, insbesondere bei rauher See, gelingt es den ins Wasser gesprungenen nicht, diese Rettungsinsel schwimmend zu erreichen' da darüber hinaus häufig noch ein starker Wind die Insel schnellstens wegtreibt.
  • Darüber hinaus kommen jetzt auch zunehmend Rettungsboote mit einer festen Uberdachung in Gebrauch, die sich nach dem Kentern immer wieder selbsttätig aufrichten. Aber auch hier bestehen die grundsätzlichen Probleme des Erreichens und schnellen Herablassens der Schiffe auf die Wasseroberfläche.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Rettungssystem zu schaffen, das problemlos und schnell insbesondere auch in extremen Situationen eingesetzt werden kann, und die Überlebenschance von in Seenot geratenen deutlich erhöht.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung im Sinne der Aufgabenstellung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Durch die vorliegende Erfindung wird ein grundsätzlich neuartiges Rettungssystem geschaffen, das äußerst einfach und problemlos und darüber hinaus vor allem auch in Gefahrensituationen sehr schnell eingesetzt werden kann. Darüber hinaus beansprucht der Rettungskörper, da er aufblasbar ist, im zusammengelegten Zustand nur wenig Raum, sodaß er sowohl an Bord von Schiffen wie auch an Flugzeugen zur Rettung von Schiffbrüchigen problemlos mitgeführt werden kann. Durch die Erfindung wird ein allseits geschlossener Rettungskörper in Form einer Rettungskugel geschaffen, die in ihrem Inneren einen wasserdicht verschließbaren Aufenthaltsraum für Schiffbrüchige aufweist.
  • Durch diese Ausbildung des Rettungskörpers wird sichergestellt, daß Schiffbrüchige auch bei schwerem Sturm tatsächlich nicht kentern können.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung nach Anspruch 2 umfaßt die Hülle des Schwimmkörpers mehrere selbstaufblasbare Luft- oder Treibgaskammern, um die Sicherheit der gesamten Anordnung zu erhöhen. Durch diese Maßnahmen ist es dadurch zusätzlich möglich, daß über entsprechend vorgesehene Ventile auch mittels beispielsweise im Handel erhältlicher Druckluft- oder CO2-Patronen entsprechend nach Bedarf die verschiedenen Luft-oder Treibgaskammern auch bei einem längeren Einsatz wieder neu und stärker aufgeblasen werden können.
  • In einer-vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 3 weist der Rettungskörper im Inneren aufblasbare Sitze und/oder Liegen auf. Gemäß Anspruch 4 wird zudem der Raum neben und unter den Sitzen und/oder Liegen zur Unterbringung von Versorgungseinrichtungen genutzt. Die Versorgungseinrichtungen können beispielsweise aus Lebensmitteln, Funkgeräten, Leuchtraketen etc. bestehen.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 5 weist der Rettungskörper eine derartige Gewichtsverteilung auf, daß er selbst aufrichtend im Wasser ist. Dadurch wird trotz der kugelförmigen Ausgestaltung des Rettungskörpers eine hinreichende Stabilität im Wasser erzielt.
  • Dieser Selbstaufrichtungseffekt wird u. a. vor allem auch durch die vorgesehenen Sitze und Liegen, vor allem auch in Verbindung mit den vorgesehenen Versorgungseinrichtungen erzielt, sodaß der Schwerpunkt des Rettungskörpers insbesondre im besetzten Zustand sehr tief zu liegen kommt.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung weist der Rettungskörper einen Ein-/Ausstieg gegenüberliegend zu den vorgesehenen Sitzen und/oder Liegen auf.
  • Da nach Anspruch 7 der Rettungskörper zusätzlich mit einem Taunetz umgeben ist, können bereits im Wasser schwimmende Schiffbrüchige auch jederzeit in den Rettungskörper einsteigen, indem sie über das Taunetz den Rettungskörper so verdrehen, daß sie vom Wasser aus durch den Einstieg wie in Form eines Rettungsringes in das Innere der Rettungskugel gelangen. Haben sie sich in das Innere hineinziehen können, so wird entsprechend durch die Gewichtsverlagerung des Eigengewichtes der Selbstaufrichtungseffekt der Rettungskugel unterstützt.
  • In vorteilhafter Weise sind nach Anspruch 8 noch zusätzlich an der Außenseite der Rettungskörper noch Kupplungseinrichtungen vorzugsweise in Form eines Kupplungsgliedes mit einem Stift vorgesehen, um somit die Möglichkeit zu schaffen, daß auch mehrere Rettungskörper zusammengekuppelt werden können, wodurch die Sicherheit bezüglich der Stabilität der Körper insgesamt wie auch hinsichtlich des Auffindens beispielsweise durch Flugzeuge erhöht werden kann.
  • In einer bevorzugten Ausführungsformder Erfindung nach Anspruch 9 sind in dem Rettungskörper zumindest ein Luftventil vorgesehen, über die der Innenraum des Rettungskörpers mit Sauerstoff versorgt werden kann. Dadurch wird auch gleichzeitig verhindert, daß Wasser in den Innenraum eindringen kann.
  • In einer besonders bevorzugten alternativen Ausführungsform des Rettungskörpers ist die Außenwandung aus Feststoff ausgebildet. Dadurch wird zwar ein größerer Verladungsraum beansprucht, gleichwohl aber weist dadurch der Rettungskörper eine größere Stabilität und damit eine erhöhte Sicherheit auf. Eine bereits nur geringe Gefahr, daß der Rettungskörper absinken kann, wird dadurch noch weiter vermindert, sodaß dieser Schwimmkörper praktisch als unsinkbar bezeichnet werden kann.
  • Darüber hinaus ergibt sich hierbei die Möglichkeit, daß die kugelförmigen Rettungskörper über Roll-und Rutschbahnen vom Schiffskörper zu Wasser gelassen werden können.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung besteht die Außenwandung aus einem feuerfesten Material. Dadurch wird die Sicherheit durch den erfindungsgemäßen Rettungskörper insbesondere auch beim Einsatz bei Schiffen erhöht, die brennbare Materialien, wie beispielsweise Öl transportieren.
  • Gerät beispielsweise ein Ölschiff in Seenot, wobei die Ladung entzündet wird und brennendes Öl sich auf der Wasseroberfläche ausbreitet, so können Schiffbrüchige dennoch sicher mit diesem Rettungskorper gerettet werden.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung ist die Außenwandung des Rettungskörpers aus Kunststoff ausgebildet. Möglich ist dabei auch gemäß Anspruch 13, daß der Schwimmkörper aus geschäumtem Material für die Auftriebskammern hergestellt ist und eine Außenhaut aus Metall, vorzugsweise Aluminium oder Stahl aufweist. Dadurch wird zum einen die mechanische Beanspruchung erhöht, zum anderen ist somit die Außenwandung auch säure- und feuerfest, um die Sicherheit weiter zu erhöhen.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 14 ist der Innenraum des Rettungskörpers derart ausgestaltet, daR dort vorgesehene Sitze und/oder Liegen selbst ausrichtend sind.
  • Dadurch lassen sich zahlreiche Vorteile verwirklichen. Zum einen kann der Rettungskörper auch auf der Wasseroberfläche ständig weitergedreht werden, wobei die innen angeordneten Sitze und/oder Liegen im wesentlichen ständig um ihre Horizontallage schwanken, sodaß im wesentlichen eine horizontale Bezugsebene geschaffen ist. Darüber hinaus ergibt sich dadurch die Möglichkeit, daß die Schiffbrüchigen die Rettungskörper bereits an Bord eines Schiffes besteigen können, und daß die danach die Rettungskörper über entsprechend vorgesehene Rollbahn ins Wasser abgerollt werden können, ohne daß dabei die Insassen im Rettungskörper die Drehung während des Abrollens mitmachen. Vor allem aber wird dadurch bei den Schwankungen auf dem Wasser ein erheblich besserer Ausgleich geschaffen, als wenn die Rettungskörper nur selbstaufrichtend sind.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 15 bis 18 sind die Sitze und/oder Liegen im Innenraum des Rettungskörpers auf der Innenseite der Außenwandung frei rollbar angeordnet, um auf einfache Art und Weise die Selbstausrichtung zu ermöglichen.
  • Diese Selbsausrichtung wird dadurch ermöglicht, daß die Sitze und/oder Liegen im wesentlichen auf einer kugelförmigen Halbschale angeordnet sind, an deren Unterseite sich Rollen befinden, mit denen die Halb schale auf der Innenseite der Außenwandung frei rollbar angeordnet ist. Alternativ dazu besteht die Möglichkeit, daß auf der Innenseite der Außenwandung des Rettungskörpers Rollen bzw. Abrollkugeln vorgesehen sind, auf denen die im wesentlichen kugelförmige Halb schale mit den Sitzen und/ oder Liegen frei abrollen kann.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Rettungskörper so dimensioniert, daß ihr Innenraum vorzugsweise 5 bis 20 Personen aufnehmen kann.
  • Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgend anhand von Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen.
  • Dabei zeigen im einzelnen: Figur 1 : einen Vertikalschnitt durch einen erfindungsgemäßen Rettungskörper; Figur 2 : einen Horizontalschnitt durch einen erfindungsgemäßen Rettungskörper; Figur 3 : einen Vertikalschnitt durch einen erfindungsgemäßen Rettungskörper nach einem weiteren Ausführungsbeispiel.
  • Im folgenden wird auf Figur 1 und 2 bezug genommen, in denen ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt ist. Dabei ist ein Rettungskörper mit 1 bezeichnet, der kugelförmig ausgebildet ist.
  • Der Rettungskörper 1 weist eine Außenwandung 3 auf, die mehrere, beispielsweise 5 Luft- oder Treibgaskammern 5 umfaßt. Der Rettungskörper 1 kann dabei derart ausgestaltet sein, daß er an Bord eines Schiffes aufgeblasen, oder aber daß er eine Selbstaufblaseinrichtung aufweist, die unmittelbar nach Uberbordwerfen des Rettungskörpers diesen selbständig aufbläst.
  • In Fig. 1 ist obenliegend ein Ein- und Ausstieg 7 gezeigt, der durch einen Tauchverschluß 9, beispielsweise in Form eines wasserdichten Reißverschlusses aufweist. Darüber hinaus sind - wie nur schematisch gezeigt ist - Luftventile 11 vorgesehen, über eine Sauerstoffzufuhr in den Innenraum 13 des Rettungskörpers 1 sichergestellt wird, ohne daß darüber Wasser eindringen kann.
  • Wie aus Fig. 1 und 2 zu ersehen ist, sind im Innenraum 13 Sitze und Liegen 15 für die Schiffbrüchigen vorgesehen. Darüber hinaus wird der Raum 17 unterhalb der Sitze und Liegen 15, sowie der Raum 19 seitlich von den Sitzen und Liegen 15 für die diversen Versorgungseinrichtungen 21 vorgesehen.
  • Diese Versorgungseinrichtungen 21 umfassen in der Regel Lebensmittelvorräte, Decken, Kocher, Trinkwasser, Notsignale etc.
  • Die gesamte Anordnung ist derart, daß der Schwerpunkt des Rettungskörpers außermittig verlagert wird, sodaß dieser selbstaufrichtend ist. Durch das Eigengewicht der im Innenraum 13 befindlichen Schiffbrüchigen sinkt der Rettungskörper 1 noch weiter unter die Wasserlinie 23, sodaß die Eigenstabilität der gesamten Rettungseinrichtung noch weiter erhöht wird.
  • Die Ausbildung der Sitze und Liegen 15 kann dabei derart sein, daß diese automatisch mit den Luft-und Treibgaskammern 5 gemeinsam aufgeblasen werden.
  • Möglich ist aber auch, daß die Sitze und Liegen auch bei dem aufgeblasenen Rettungskörper 1 zunächst zusammengerollt bleiben, und durch die Schiffbrüchigen selbst mittels im Innenraum vorgesehener Treibgaspatronen selbst ausgerollt und aufgeblasen werden.
  • Wie insbesondere aus Fig. 2 zu ersehen ist, ist der Rettungskörper 1 mit einem Taunetz ummantelt.
  • Dadurch läßt sich der Einstieg in den Rettungskörper 1 auch im Wasser gut. vollziehen. Dazu bedarf es lediglich, daß der Rettungskörper 1 über die Taunetze so verdreht wird, daß der Ein- und Aus stieg 7 nach unten gelangt.
  • Durch diesen geöffneten Ein- und Ausstieg kann dann ein Schiffbrüchiger quasi wie durch einen großen Rettungsring in den Innenraum 13 gelangen, wobei sich dann der Rettungskörper 1 durch seinen außermittigen Schwerpunkt und das Eigengewicht des Schiffbrüchigen wieder so verdreht, daß der Ein- und Ausstieg 7 im wesentlichen oben liegt.
  • Darüber hinaus sind an der Außenseite Kupplungseinrichtungen 27 vorgesehen, über die beispielsweise mit Stiften mehrere Rettungskörper 1 zusammengehängt werden können. Dadurch wird zum einen verhindert, daß beim Einsatz mehrerer Rettungskörper 1 diese auf der See ständig weiter auseinander treiben und daß zum anderen durch ein möglichst festes Zusammenkoppeln mehrerer Rettungskörper 1 eine erhöhte Stabilität auf dem Wasser erzielbar ist.
  • In dem gezeigten Ausführungsbeispiel besteht die Außenwandung 3 des Rettungskörpers 1 vorzugsweise aus einem el- und säurefesten Gewebe, beispielsweise aus PVC. Dabei ist dieses Gewebe vorzugsweise mit Leuchtfarben bemalt,um die Erkennbarkeit auch auf dem Wasser zu erhöhen.
  • Im folgenden wird auf Fig. 3 bezug genommen, in der ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Gleiche Bezugszeichen betreffen dabei entsprechende Teile des Ausführungsbeispieles nach Fig. 1 und 2.
  • Der Rettungskörper 1 nach Fig. 2 weist eine Außenwandung 3 aus einem Feststoff -auf, beispielsweise aus Plexiglas oder aus Styropor. Um eine möglichst stabile, öl-, säure- und feuerfeste Außenhülle zu erzielen, ist die Außenwandung beigielsweise mit Aluminium, Stahl oder Epoxy ummantelt.
  • In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2sind die Sitze und Liegen 15 auf einer im wesentlichen kugelförmigen Halbschale 31 angeordnet. Die kugelförmige Halb schale 31 weist an ihrer Unterseite Rollen bzw. Kugelrollen 33 auf, mit der die Sitze und Liegen 15 auf der Innenseite 35 des Rettungskörpers 1 abrollen können. Um dazu eine entsprechende Stabilität sicherzustellen, kann die Innenseite 35 des Rettungskörpers 1 auch insbesondere bei Verwendung einer Außenwandung 3 aus Styropor mit einer entsprechenden Aluminium-oder Stahlhaut versehen sen. Durch diese Anordnung ist es möglich, daß auch bei einem Weiterrollen und Drehen des Rettungskörpers 1 auf der Wasseroberfläche die Sitze und Liegen 15 ständig eine Ausgleichsbewegung nachvollziehen können, sodaß quasi im Inneren des Rettungskörpers 1 eine im wesentlichen horizontale Ruhelage geschaffen wird.
  • Wie nicht näher gezeigt ist, können die Kugeln und Rollen 33 auch auf der Innenseite 35 des Rettungskörpers 1 fest angebracht sein, auf denen die kugelförmige Halb schale 31 mit den Sitzen und Liegen 15 beliebig frei rollbar angeordnet ist.
  • Durch dieses Rettungssystem können in Seenot geratene von einem Schiff in kürzester Zeit evakuiert werden. So ist es dabei z. B. möglich, daß der Rettungskörper 1 auf dem Schiff trockenfußig betreten werden kann, und nach Verschließen des Ein- und Ausstieges 7 der Rettungskörper 1 vom Schiff beispielsweise über Laufrollen oder einer Rutsche zu Wasser gelassen wird. Dabei ist durch die Rollen und Kugeln 33 sichergestellt, daß beim Zuwasserlassen die Sitze und Liegen 15 die Drehbewegung nicht mitmachen, können somit in Seenot geratene äußerst sicher, schnell und wirksam zu Wasser gelassen werden. Da das Zuwasserlassen der Rettungskörper 1 über Rutschen oder Laufrollen innerhalb von weniger als einigen Sekunden bewerkstelligt werden kann, ist es möglich, daß Schiffbrüchige in einer Zeit von weniger als 1 Minute sicher von einem Schiff zu Wasser gelassen sind.
  • In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist darüber hinaus die Außenwandung derart ausgebildet, daß stets ein ausreichender. Auftrieb gewährleistet ist, daß der Rettungskörper 1 unsinkbar ist.
  • Bei Verwendung beispielsweise von Kunststoff kann deshalb die Außenwandung 3 in Form einer Doppelwand 3a und 3b mit dazwischen angeordneten Streben 37 ausgebildet sein, wobei die so gebildeten Hohlräume 39 mit Styropor oder Luft gefüllt sind.
  • In dem gezeigten Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 kann darüber hinaus der Ein- und Ausstieg 7 in Form einer Plexiglashaube, bzw. nach dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 mit einem durchsichtigen Gewebe ausgebildet sein, damit stets genug Licht ins Innere einfällt.
  • Leerseite

Claims (19)

  1. Rettungskörper Patentanspniche: 1. Rettungskörper, insbesondere--auch für den Einsatz bei rauher See, bestehend aus einem Schwimmkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmkörper kugelförmig mit einem Innenraum (13) ausgebildet ist und wasserdicht verschließbar ist.
  2. 2. Rettungskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwandung (3) des Schwimmkörpers vorzugsweise mehrere aufblasbare, insbesondere selbstaufblasbare Luft- oder Treibgaskammern umfaßt.
  3. 3. Rettungskörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rettungskörper (1) im Innenraum (13) aufblasbare Sitze und/oder Liegen (15) aufweist.
  4. 4. Rettungskörper nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Raum (1?.19) unterhalb und seitlich der Sitze und/oder Liegen (15) Versorgungseinrichtungen (21) vorgesehen sind.
  5. 5. Rettungskörper nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwerpunkt des Rettungskörpers (1) außermittig angeordnet ist.
  6. 6. Rettungskörper nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ein- und Ausstieg (7) gegenüberliegend zu den Sitzen und/oder Liegen (15) angeordnet ist.
  7. 7. Rettungskörper nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß dieser durch Taunetze (25) mit einem Taunetz (25) bezw. Handgriffen (25a) umgeben ist.
  8. 8. Rettungskörper nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite des Rettungskörpers (1) Kupplungseinrichtungen (27) zum Aneinanderketten mehrerer Rettungskörper (1) vorgesehen sind.
  9. 9. Rettungskörper nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Außenwandung (7) wasserdicht verschließbare Luftventile (11) vorgesehen sind.
  10. 10. Rettungskörper nach einem der Ansprüche 1 und 3-9, dadurch gekennzeichnet, daß diese einen Auftriebskörper aus Feststoff umfaßt.
  11. 11. Rettungskörper nach einem der Ansprüche 1 und 3-10, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswandung (3) des Rettungskörpers (1) feuerfest ist.
  12. 12. Rettungskörper nach einem der Ansprüche 1 und 3-11, dadurch gekennzeichnet, daß der Rettungskörper (1) eine Außenwandung (3) aus Kunststoff aufweist.
  13. 13. Rettungskörper nach einem der Ansprüche 1 und 3-12, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwandung (3) aus geschäumten Material, vorzugsweise aus Styropor mit einer metallischen Außenhaut, vorzugsweise Aluminium, Stahl oder Epoxy besteht.
  14. 14. Rettungskörper nach einem der Ansprüche 1 und 3-13, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren (13) des Rettungskörpers (1) sich im wesentliche selbständig horizontal ausrichtende Sitze und/oder Liegen (15) vorgesehen sind.
  15. 15. Rettungskörper nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitze und/oder Liegen (15) auf der Innenseite (35) der Außenwandung (3) frei rollbar angeordnet sind.
  16. 16. Rettungskörper nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitze und/oder Liegen (15) und die Versorgungseinrichtungen (21) im wesentlichen auf einer kugelförmigen Halbschale (31) angeordnet sind, über die sie auf der Innenseite (35) der Außenwandung (3) frei rollbar angeordnet sind.
  17. 17. Rettungskörper nach einem der Ansprüche 14-16, dadurch gRennzeichnet, daß auf der Unterseite der im wesentlichen kugelförmigen Halbschale (31) Rollen bzw. Abrollkugeln (33) zum Abrollen auf der Innenseite (3*5) der Außenwandung (3) vorgesehen sind.
  18. 18. Rettungskörper nach einem der Ansprüche 14-16, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite (35) der Außenwandung (3) Rollen bzw. Abrollkugeln (33) angeordnet sind.
  19. 19. Rettungskörper nach einem der Ansprüche 1-16, dadurch gekennzeichnet, daß der Rettungskörper (1) einen Durchmesser von vorzugsweise 2 bis 4 m aufweist.
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