DE2854093B1 - Markierungsgeraet zur Positionsanzeige - Google Patents
Markierungsgeraet zur PositionsanzeigeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Markierungsgerät zur Positionsanzeige für in Not Geratene, mit einem
eingefärbten und/oder mit Radarstrahlen reflektierendem Material versehenen Ballon, der mit einer
auswechselbaren Druckgasflasche aufblasbar ist und mit einem Halteseil an einer Halteeinrichtung befestigt ist.
Ein derartiges Markierungsgerät ist aus der DE-OS 06 782 bekannt, wobei eine solche Anordnung eine
aufwendige und platzraubende Konstruktion mit einem Behälter als Hauptteil darstellt. Der Behälter nimmt in
seinem unteren Bereich eine Druckgasflasche auf und bildet eine Lagerung für eine Rolle zum Aufwickeln des
mit dem Ballon verbundenen Halteseils. Ein Schlauch bildet eine weitere Verbindung zwischen dem Ballon
und der im Behälter untergebrachten Druckgasflasche zum Einleiten von Füllgas in den Ballon, wobei ein
Ventil an der Druckgasflasche und ein Rückschlagventil am Ballon selbst angeordnet sind. An der Unterseite des
Ballons findet sich eine Abtrenneinrichtung, die zum Abschneiden des Schlauchs nach Beendigung des
Füllvorganges dienen soll, damit der Ballon nach dem Aufblasen ein Minimum an Gewicht zu tragen hat.
Ein derartiges Markierungsgerät, bei dem der Behälter ein selbständiges Bauteil darstellt, führt jedoch
bei praktischen Einsätzen zu Komplikationen, da seine Anbringung an einer Schwimmweste o. dgl. Schwierigkeiten
bereitet. Zu berücksichtigen ist hierbei, daß ein sperriges Markierungsgerät für eine in Seenot geratene
Person sehr hinderlich ist und ihre Möglichkeiten zur Bewegung und zum Schwimmen in nicht zu verantwortender
Weise beeinträchtigt, da die Anordnung so ausgelegt ist, daß sie ständig am Körper bzw. an der
Schwimmweste zu tragen ist. Ferner muß nicht nur für eine sichere Befestigung des Halteseils an der Rolle,
sondern auch für eine einwandfreie Befestigung der Rolle am Behälter gesorgt werden, damit unter allen
Umständen ein Losreißen des Ballons verhindert wird.
Der Behälter als Hauptteil der dort beschriebenen Anordnung kann dabei mit seinen Kanten unter
Umständen den Schlauch zum Einfüllen des Füllgases
ίο oder aber auch das Halteseil beschädigen, so daß sich
der Ballon unter Umständen losreißen kann. Zu beachten ist hierbei, daß der Ballon im Wind
; - .unregelmäßige Bewegungen ausführt und die gesamte
Anordnung am Rücken zff tragen ist. Auf diese Weise Arj kann ein solcher Defekt von einer mit dem Markierungsgerät
ausgerüsteten Person praktisch nicht beobachtet und behoben werden.
■ "·■- Da das Betätigen des Markierungsgeräts "und das
... -. Füllen des Ballons in aller Regel in einer Gefahrensituation bei Seenot stattfinden wird, ergibt sich aus der
Anwesenheit der Abtrenneinrichtung für den Schlauch am unteren Ende des Ballons ein zusätzliches Gefahrenmoment,
weil beim zu frühen Betätigen der Abtenneinrichtung vor dem Aufblasen des Ballons der Schlauch
durchgeschnitten wird, so daß ein Aufblasen des Ballons dann unmöglich wirds
Ein weiteres Markierungsgerät ist in der US-PS 40 63 323 beschrieben und weist drei schwimmfähige
und ringförmig ausgebildete Bestandteile auf, wobei das
io- Markierungsgerät eine Art Schwimmring darstellt und
in seinem Innenraum die einzelnen Einrichtungen aufnimmt. Das Gerät kann sich im Bedarfsfall öffnen
und miteinander verbundene Ringe bilden, die zur Abgabe verschiedener Signale ausgelegt sind, jedoch
J5 auch Schwimmringe als Halt für in Seenot geratene
Personen darstellen.
Die einzelnen schwimmenden Ringe sind mit Batterie und Blinklampe, einer Radarsendeeinrichtung sowie
einer Einrichtung zur Abgabe von Rauchsignalen ausgerüstet, die in einem gewissen Abstand voneinander
angeordnet sind, um sich nicht gegenseitig zu stören. Die einzelnen Signaleinrichtungen sind jedoch im
wesentlichen auf der Höhe des Wasserspiegels angeordnet und können auf diese Weise nur sehr schwer
ausgemacht werden, denn das Meer bildet im allgemeinen ja keine glatte Oberfläche, sondern in Abhängigkeit
vom jeweiligen Seegang eine sich ständig bewegende unruhige Fläche. Das Blinklicht kann auf diese Weise im
praktischen Einsatz nur von geringem Wert sein, während die Funktion der Radarsendeeinrichtung mit
ihrer kurzen Antenne durch überschlagende Wellen und ihr unregelmäßiges Verschwinden in Wellentälern
beeinträchtigt wird.
Auch die Rauchsignaleinrichtung kann nur eine begrenzte Wirkung entfalten, da der Rauchgasvorrat
nur für eine bestimmte Zeit reicht und dann der Betrieb zwangsläufig eingestellt wird. Weiterhin werden Rauchsignale
vom Wind häufig auf See verweht und erschweren ein Auffinden von in Seenot Geratenen, so
daß sich die Suchzeit in unerwünschter Weise verlängert und Menschenleben dadurch in Gefahr
geraten können.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Markierungsgerät der eingangs angegebenen Art so zu verbessern, daß es
bei Notsituationen eine erhöhte Betriebssicherheit gewährleistet, wenig Raum einnimmt und eine mit
einem solchen Markierungsgerät ausgerüstete Person nicht behindert.
ORtGiNAL INSPECTED
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung bei einem Markierungsgerät der eingangs genannten
Art vorgesehen, daß die auswechselbare Druckgasflasche eine Gaspatrone darstellt, die in eine das
Mundstück des Ballons umgebende, profilierte Hülse einschraubbar ist und eine durch eindringendes Wasser
und/oder von Hand auslösbare Auslöseeinrichtung aufweist.
Das erfindungsgemäße Markierungsgerät kann in vorteilhafter Weise in zusammengelegtem Zustand in
einer Hülle ohne weiteres am Körper getragen und bei Bedarf betätigt werden, um auch bei plötzlich
eintretenden Notsituationen einsatzbereit zu sein. Das Markierungsgerät ist besonders gut für Seenotfälle
geeignet, kann aber auch vorteilhaft bei Bergnotfällen, Notsituationen von Fallschirmspringern oder notgelandeten
Sportflugzeugen eingesetzt werden. Dabei weist das erfindungsgemäße Markierungsgerät einen einfachen
Aufbau und praktisch keine Schwachstellen auf, an denen eine Beeinträchtigung der Funktion und-damit
der Betriebssicherheit des Markierungsgerätes möglich
ist. Auch bleibt 'der Vorfeil-beim erfindungsgemäßen
Markierungsgerät erhalten, daß sich der Ballon wieder verwenden läßt, denn zu diesem Zweck · braucht
lediglich die Gaspatrone ausgewechselt zu werden. >·>
Besonders vorteilhaft ist es, wenn in einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Markierungsgerätes der
Ballon mit einer aus Drähten oder Seilen bestehenden korbförmigen Fesselung, an der reflektierende Streifen
anbringbar sind, am Halteseil und/oder an der Hülse befestigt ist, denn dadurch wird die Befestigung des
Ballons am Halteseil verbessert und auf diese Weise gewährleistet, daß sich der Ballon auch bei starkem
Wind nicht losreißt.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Ji
erfindungsgemäßen Markierungsgerätes ist der Ballon /ur Aussendung von optischen, akustischen und/oder
Radarsignalen an seiner Oberseite mit einer elektromagnetische Wellen emittierenden Sendeeinrichtung
versehen, die über eine elektrische Leitung an eine gegebenenfalls durch eindringendes Wasser betätigte
Batterie angeschlossen ist. Dadurch wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß zusätzlich zu der passiven
Ortungsmöglichkeit eine Sendeeinrichtung zur Verfügung steht, die es ermöglicht, aktiv auf das Markierungs- «
gerät und eine von ihr angezeigte Notsituation aufmerksam zu machen.
Zweckmäßigerweise ist der Ballon des erfindungsgemäßen Markierungsgerätes in einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung mit einer lösbaren Sicherheitshalte- so rung in Form eines Karabinerhakens oder Schäkels
versehen. Eine derartige Sicherheitshalterung bietet den Vorteil, daß sich das Markierungsgerät in ebenso
einfacher wie wirkungsvoller Weise an einem von einer Person getragenen Gurt oder einem zu markierenden
Gegenstand befestigen läßt, wobei es sich z. B. um eine Boje, ein Schlauchboot, eine Rettungsinsel, einen mit
Ballast und Treibanker versehenen Schwimmer oder ein Boot handeln kann. In diesem Zusammenhang kann
beispielsweise auch eines der Spannseile für den Mast eines Segelbootes benutzt werden, um an diesem die
Sicherheitshalterung anzubringen und das Markierungsgerät bis zur Spitze des Mastes hochgleiten zu lassen, so
daß es in weitem Umkreis sichtbar ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Be-Schreibung von Ausführungsbeispielen und unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht des erfindungsgemäßen Markie.-ungsgeräts;und in
F i g. 2 eine vergrößerte schematische Seitenansicht im Schnitt einer Ausführungsform für die Halterung des
Ballons des Markierungsgeräts.
Das Markierungsgerät besteht im wesentlichen aus drei Hauptbestandteilen, nämlich einem Ballon 10, einer
am Hals 12 des Ballons 10 angebrachten auswechselbaren Gaspatrone 14 und einem mit einer Sicherheitshalterung
17 versehenen Halteseil 18.
Der Ballon 10 selbst besteht zweckmäßigerweise aus einem dünnen und hinreichend druckfesten gummierten
Kunstfasergewebe, das mit einer Leuchtfarbe eingefärbt ist, so daß der Ballon auch von weitem mit dem bloßen
Auge deutlich sichtbar ist Der Ballon 10 kann dabei beliebige Form haben, beispielsweise kugelförmig oder
tropfenförmig ausgebildet sein. . -'-.-■
Dem jeweiligen Einsatz- und Verwendungszweck
entsprechend, wird man bet dem Ballon 10 seinen Durchmesser im aufgeblasenen Zustand und das- Füllgas
für den "Ballon 10 so wählen,: daß er den- gewünschten
Auftrieb und damit die erforderliche Tragfähigkeit hat.
Verwendet man beispielsweise Wasserstoff oder Helium als Füllgas, so hat der Ballon mit einem Durchmesser
von einem Meter ungefähr ein Volumen von 500 Litern und damit eine Tragfähigkeit von ungefähr 500 Gramm.
Selbstverständlich kann man auch Ballons mit größerem Durchmesser verwenden, wobei sich dann in vorteilhafter
Weise gleichzeitig die Tragfähigkeit des Ballons und seine Querschnittsfläche erhöhen, so daß der Ballon
auch deutlicher zu sehen ist.
Das Halteseil 18, mit dem der Ballon 10 mit der Sicherheitshalterung 17 verbunden ist, besteht zweckmäßigerweise
aus einem dünnen, leichten Kunstfaserseil, das lediglich ausreichende Festigkeit haben muß,
um für eine feste Verbindung des Ballons 10 mit der Sicherheitshalterung 17 zu sorgen. Sie kann beispielsweise
aus einem karabinerhaken oder einem Schäkel bestehen, so daß die Sicherheitshalterung 17, dem
jeweiligen Verwendungszweck entsprechend, lösbar an einer Person oder an einem Gegenstand befestigt
werden kann. Auf diese Weise ist es möglich, das Markierungsgerät zum Beispiel an einem Anker, einem
Schwimmer, einer festen Verankerung oder aber an einer Schwimmweste anzubringen, die man bei Seegang,
wo die Gefahr von Mann-über-Bord-Situationen besteht, vorsichtshalber trägt
Eine derartige Anordnung ermöglicht es, das Markierungsgerät zusammen mit den verschiedensten
als Verankerung' dienenden Geräten zu verwenden, beispielsweise mit im Wasser schwimmenden Bojen,
Booten, Rettungsinseln od. dgl. Andererseits ist es selbstverständlich auch möglich, ein derartiges Markierungsgerät
an Land zu verwenden, beispielsweise bei Notsituationen im Gebirge, bei abgesprungenen Fallschirmspringern
oder notgelandeten Flugzeugen, um auf diese Weise ein deutlich sichtbares optisches Signal
zu setzen. Dem jeweiligen Verwendungszweck entsprechend wird man die Länge des Halteseiles 18 wählen, die
etwa in der Größenordnung von 10 m liegen kann.
Wie in der Zeichnung angedeutet, geht der Ballon 10 in einen Hals 12 und ein Mundstück 13 über, an dem eine
auswechselbare Aufblaseinrichtung anbringbar ist. Bei der Ausführungsform nach F i g. 2 sitzt das Mundstück
13 in einer länglichen Hülse 20, die eine profilierte Außenwand 24 und eine profilierte Innenwand 25 hat.
Zwischen diesen beiden profilierten Außen- und Innenwänden 24 und 25 ist das gummierte Kunstfaser-
gewebe des Mundstückes 13 des Ballons 10 eingeklemmt, wobei die einander gegenüberliegenden Profilierungen
dafür sorgen, daß das Mundstück 13 nicht herausrutscht und fest an seinem Platz gehaltert ist. An
seiner Innenseite ist die Innenwand 25 mit einem Gewinde 26 versehen, in das eine Gaspatrone 14
einschraubbar ist. An der Unterkante der Hülse 20 kann beispielsweise eine nicht dargestellte Gummidichtung
vorgesehen sein, um einen dichtenden Abschluß zwischen der eingeschraubten Gaspatrone 14 und dem
Ballon 10 zu bilden.
Die Gaspatrone 14 selbst ist mit einem geeigneten Gas gefüllt, das bei aufgeblasenem Ballon 10 erheblich
leichter als Luft ist. Wie bereits erwähnt, kann man z. B.
Helium oder Wasserstoff verwenden. Als Auslöseeinrichtung für die Gaspatrone 14 kanirman. beispielsweise
solche Mechanismen verwenden, die bei eindringendem Wasser eine automatische Betätigung der Gaspatrone
bewirken, wie man- es beispielsweise für Schwimmwesten kennt. Derartige Mechanismen sind als solcher
bekannt und verwenden, beispielsweise Tabletten oder
Ringer die bei eingringendem Wasser ihre Festigkeit
verlieren und dann z. B. einen federgespannten D~orn
freigeben, so daß das Füllgas in den Ballon eintreten
kann. Im Mundstück 13 des Ballons 10 ist zweckmäßrgerweise
ein nicht dargestelltes Rückschlagventil eingebaut, das einerseits ein unerwünschtes Entweichen
von Füllgas aus dem Ballon verhindert, andererseits bei abgeschraubter Gaspatrone ein Öffnen ermöglicht,
wenn der Ballon 10 geleert und wieder verwendet werden soll.
Alternativ dazu oder zusätzlich kann eine solche Gaspatrone 14 auch mit einer von Hand auslösbaren
Auslöseeinrichtung versehen sein, um in jedem Falle ein rasches Füllen des Ballons 10 zu ermöglichen, wenn die
automatische Auslöseeinrichtung einmal ausfallen sollte oder aus irgendwelchen Gründen nicht eingebaut ist.
Bei einer solchen von Hand betätigbaren Auslöseeinrichtung kann es sich z. B. um ein Schraubventil oder um
einen gesicherten Kipphebel handeln, der zu Auslösezwecken betätigt wird.
Zur Befestigung des Ballons 10 an dem Halteseil 18 ist bei einer Ausführungsform am unteren Rand der Hülse
20 ein ringförmiger Flansch oder Vorsprung 21 vorgesehen, der einen darüber angeordneten Ring 22
gegen Abrutschen sichert. Der Rinq 22 ist mit einer öse 23 versehen, an der das Halteseil 18 befestigbar ist.
Bei einer weiteren Ausführungsform kann das Halteseil 18 auch an einer einzelnen, mit öse 16
versehenen Manschette 15 angebracht sein, die oberhalb der Hülse 20 angeordnet ist. Eine derartige
Ausführungsform kann insofern vorteilhaft sein, wenn man die Beanspruchung des Mundstückes 13 verteilen
und diese nicht am äußersten Ende des Mundstückes 13 ausüben will.
Bei einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsform kann man um den Ballon 10 eine korbförmige
Fesselung vorsehen, die den Ballon 10 in Form eines grobmaschigen Netzes umgibt und dabei ausreichend
große Flächen des mit Leuchtfarbe eingefärbten Ballons 10 freiläßt, so daß dieser deutlich sichtbar bleibt.
Alternativ dazu kann man selbstverständlich diese netzförmige Fesselung ebenfalls entsprechend einfärben.
Bei einer derartigen Ausführungsform befestigt man das Halteseil 18 zweckmäßigerweise am unteren,
gegebenenfalls verstärkten Rand, wobei selbstverständlich eine zusätzliche Befestigung des Halteseiles am
Mundstück 13 möglich ist.
Damit das Markierungsgerät auch bei schlechten Witterungs- und Sichtverhältnissen, z. B. bei Nacht,
Nebel oder Dunst, geortet werden kann, ist der Ballon 10 an seiner Außenseite mit reflektierenden Metallstreifen
27 versehen, die den Ballon 10 netzförmig oder
ίο gitterförmig umgeben, wie es in Fig. 1 angedeutet ist.
Derartige reflektierende Metallstreifen 27 haben die Eigenschaft, daß sie Radarstrahlen reflektieren und
damit ein Wiederfinden des Ortes ermöglichen, an dem sich der Ort oder die Person befindet, welche das
Markierungsgerät tragen.
Damit man beispielsweise in Seenotsituationen· nicht
darauf angewiesen ist, zufällig von Dritten gefunden zu
werden, kann das Mar-kterungsgerät mit eineF zusatzliehen
Einrichtung, beispielsweise einer elektromagnetisehe
Wellen emittierenden Sendeeinrichtung It und/ oder einer Lampe^ tf^versehen sein, die an der Oberseite
des Ballons 10: montiert sind und optische, akustische
und/oder Funksignale aussenden. Zu derartigen Zwekken
kann man beispielsweise in Kunststoff eingegossene
und damit witterungsunabhängige integrierte Sehaltkreise verwenden, die den Vorteil eines geringen
Gewichtes bieten. Die elektrische Versorgung derartiger Einrichtungen kann beispielsweise über elektrische
Leitungen erfolgen, die an der Außenseite des Ballons
jo 10 entlanglaufen und an Batterien angeschlossen sind. Derartige Batterien können am Ballon 10 selbst
montiert sein. Bei anderen Ausführungsformen, insbesondere dann, wenn die Tragfähigkeit des Ballons nicht
sehr groß ist oder nicht stark beansprucht werden soll, kann man die Leitungen auch durch das Halteseil 18
hindurchführen und sie erst in der Nähe der Sicherheitshalterung 17 an eine entsprechende Batterie
anschließen. Zu diesem Zweck eignen sich für einige Fälle Trockenzellen, für andere Fälle, insbesondere auf
See, wird man zweckmäßigerweise Batterien verwenden, die erst durch eintretendes Wasser aktiv werden.
Solche Batterien kann man beispielsweise an einer Boje montieren, mit der das Markierungsgerät kombiniert
sein kann.
Damit das oben beschriebene Markierungsgerät für die verschiedensten Verwendungszwecke einsetzbar ist,
empfiehlt sich eine Verpackung, die einen raschen Zugriff ermöglicht, beispielsweise in einer Packtasche
oder einem Container, wobei darauf zu achten ist, daß
so die Materialien ausreichend flexibel sind, daß ein Zusammenlegen des Markierungsgerätes zu Verpakkungszwecken
möglich ist. Dabei kann die Anordnung so gewählt sein, daß der Container selbst aus zwei
trennbaren Hälften besteht, aus dem das eine Ende des Halteseiles mit der Sicherungshalterung heraushängt.
Wird an dieser z. B. ein Treibanker mit Ballast montiert und das im Container untergebrachte Markierungsgerät
ins Wasser geworfen, so wird die Auslöseeinrichtung durch eintretendes Wasser automatisch ausgelöst, so
daß der sich aufblasende Ballon die Containerschale öffnet und auf diese Weise die Position markiert werden
kann, an der das Markierungsgerät ausgeworfen worden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Markierungsgerät zur Positionsanzeige für in Not Geratene, mit einem eingefärbten und/oder mit
Radarstrahlen reflektierendem Material versehenen Ballon, der mit einer auswechselbaren Druckgasflasche
aufblasbar ist und mit einem Halteseil an einer Halteeinrichtung befestigt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die auswechselbare Druckgasflasche eine Gaspatrone (14) darstellt, die in eine
das Mundstück (13) des Ballons (10) umgebende, profilierte Hülse (20,24,25,26) einschraubbar ist und
eine durch. eindringendes ; Wasser urid/oder. yoii:
Hand auslösbare Auslöseeinrichtung aufweist.
2. Markierungsgeräfc nacht'.Anspruch 1, dadurch·
gekennzeichnet, daß der Ballon (10) mit einer aus. Drähten oder Seilen bestehenden korbförmigen
Fesselung, an der reflektierende Streifen - (27)>
anbringbar sind, am Halteseil (18) und/oder.an,der.
Hülse (20) befestigt ist. ' ' ' "
3. Markierungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ballon (10) zur
Aussendung von optischen, akustischen und/oder Radarsignalen an seiner Oberseite mit einer
elektromagnetische Wellen emittierenden Sendeeinrichtung (11, 19) versehen ist, die über eine
elektrische Leitung an eine gegebenenfalls durch eindringendes Wasser betätigte Batterie angeschlossen
ist.
4. Markierungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ballon (10)
eine lösbare Sicherheitshalterung in Form eines Karabinerhakens oder Schäkels (17) aufweist.
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