DE3447882C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63C—LAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
- B63C9/00—Life-saving in water
- B63C9/28—Adaptations of vessel parts or furnishings to life-saving purposes
- B63C9/30—Floatable furniture
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A45—HAND OR TRAVELLING ARTICLES
- A45C—PURSES; LUGGAGE; HAND CARRIED BAGS
- A45C5/00—Rigid or semi-rigid luggage
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen schwimmfähigen, rollsicheren
Koffer für Seenotfälle nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem unerwarteten Sinken eines Schiffes verläßt sich
bisher die Besatzung allein auf eine oder mehrere Ret
tungsinseln. Diesen Rettungsinseln ist jeweils eine kleine
Grundausrüstung beigepackt, die auf Wunsch entsprechend
den internationalen Regattavorschriften durch einen soge
nannten Notpack erweitert werden kann. Der Inhalt eines
solchen Not- oder Beipacks ist aus Platzgründen auf das
Allernotwendigste beschränkt und trägt daher nicht dazu
bei, die Überlebenschancen der Insassen einer solchen Ret
tungsinsel nennenswert zu erhöhen.
In der Praxis hat sich ferner gezeigt, daß bei einem
schnellen Sinken eines Schiffes wichtige Teile, welche zu
sätzlich in die Rettungsinseln mitgenommen werden sollten,
in der Hektik und insbesondere in der Panik nicht aufge
funden werden und in der Regel dann nur unwichtige Dinge
mitgenommen werden. Dadurch werden wichtige Papiere entwe
der vergessen oder aber durch das Salzwasser beschädigt
und meistens unbrauchbar gemacht.
Ferner werden die für ein Überleben erforderlichen Innen
temperaturen einer Rettungsinsel nur mit der vollen Be
satzung erreicht. Sind dagegen weniger Crewmitglieder an
Bord, dann wird die für das Überleben notwendige Innentem
peratur nicht erreicht und auch die eigene Körperwärme
reicht nicht mehr aus. Aus diesem Grund erscheint daher
das Mitnehmen sogenannter Thermodecken dringend erforder
lich, da sie zum Überleben unbedingt vorhanden sein müs
sen.
Als eine Behelfslösung werden bisher sogenannte Weithals
fässer in einer Kunststoffausführung benutzt, welche neben
einer Rettungsinsel schwimmen sollen. Der Nachteil solcher
Fässer besteht vor allem darin, daß sie an Bord des Schif
fes sehr ungünstig verstaut werden können, daß an ihnen
mehrere Griffleisten fehlen, und daß sie im allgemeinen
eine instabile Schwimmlage aufweisen, da Fässer insbeson
dere bei unruhiger See ständig rollen.
Ferner ist aus der DE-OS 32 46 510 ein in herkömmlicher
Weise ausgeführter und ausgebildeter Koffer aus Aluminium
oder Aluminiumoxid bekannt, welcher genauso wie jener üb
licher Reisekoffer einen tieferen Kofferunterteil und einen
erheblich flacheren Kofferdeckel aufweist. Damit dieser
Koffer in sich schwimmfähig wird, ist auf der Innenseite
des Kofferunterteils und auch des Kofferdeckels ein ver
hältnismäßig dicker Schaumstoff vorgesehen. Der Koffer ist
dadurch feuchtigkeitsdicht und in gewissem Umfang sogar
wasserdicht ausgebildet, da der äußere Rand des Kofferdek
kels etwas über den Kofferunterteil übersteht; gleichzei
tig ist an dem Kofferunterteil ein umlaufender Wulst aus
gebildet, der bei geschlossenem Koffer in eine Gummiplatte
dichtend vorsteht, welche im Kofferdeckel zur Kofferinnen
seite hin auf der Schaumstoffplatte zusätzlich aufgebracht
ist. Ferner ist in dem Kofferunterteil ein die Schaum
kunststoffeinlage im Kofferunterteil übergreifender, scha
lenförmiger Kunststoffeinsatz vorgesehen, bei welchem an
einem Rand noch zwei kleine Klammern ausgebildet sind, die
jeweils mit einem gesonderten, hochklappbaren Deckel ab
deckbar sind.
Aufgrund der ringsum angebrachten Einlage aus Kunststoff
ist der bekannte Koffer zweifelsfrei schwimmfähig. Da je
doch der Schaumstoff ringsherum sowohl im Kofferunterteil
als auch im Kofferdeckel angebracht ist, ist jede Schwimm
lage des Koffers möglich. Insbesondere ist aufgrund der
allseitigen Unterbringung von Schaumstoff bei stärkerem
Wellengang ein entsprechend starkes Rollen des Koffers un
vermeidlich und muß zwangsläufig erfolgen.
Auch kann dieser Koffer nur in herkömmlicher Weise geöff
net werden, d. h. der Kofferunterteil muß beim Öffnen des
Kofferdeckels mit seiner verhältnismäßig großen Grundflä
che in herkömmlicher Weise aufliegen. Ein solches Unter
fangen ist bei einem schwimmenden Koffer, insbesondere bei
mittlerem und erste recht bei stärkerem Seegang vollkommen
aussichtslos, da beim Öffnen des bekannten Koffers dieser
sofort mit Wasser vollschlagen und dadurch anschließend
sofort versinken und untergehen würde.
In der US-PS 32 22 701 ist eine sogenannte Rettungsboje
beschrieben, an deren Oberseite ein Rettungsring vorgese
hen ist, und die auch noch eine zusammenklappbare Hülle
mit mehreren zur Versteifung vorgesehenen Metallringen
aufweist. Zusätzlich ist an dem Rettungsring eine Art
Sorgleine angebracht, mittels welcher die Rettungsboje
beispielsweise an einem Rettungsboot angebracht werden
kann, damit ein in der Rettungsboje aufgenommener Schiff
brüchiger, z. B. nicht abdriftet. Um den Umgang sowie den
Transport der Rettungsboje zu erleichtern, ist noch eine
weitere Leine mit beiden Elementen an etwa diametral gegen
überliegenden Stellen des vorgesehenen Rettungsrings an
gebracht.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen ausreichend groß
bemessenen Koffer für Seenotfälle zu schaffen, der auch
in voll beladenem Zustand voll schwimmfähig und rollsicher
ist, und welcher noch dazu in einem Seenotfall in der Wei
se leicht zu handhaben ist, daß er auch außen an einer
Rettungsinsel angebracht und so mitgeführt werden kann,
ohne dadurch in der Rettungsinsel selbst dringend benötig
ten Platz zu beanspruchen. Gemäß der Erfindung ist diese
Aufgabe durch das Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst. Vor
teilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
weist ein schwimmfähiger rollsicherer Koffer für Seenot
fälle in Form eines Quaders, aus paarweise vorgesehenen,
etwa rechteckigen, einander gegenüberliegenden Außenwan
dungen, nämlich zwei schmalen Seitenwandungen, einem vor
der- und rückseitigen, großflächigen Wandungsteil sowie
einem oberen und einem unteren schmalen Wandungsteil statt
dieses oberen, schmalen Wandungsteils als gesonderter Teil
des ansonsten als Einheit ausgebildeten Kofferkörpers
einen wasserdicht angebrachten, ersten Abschlußdeckel mit
einer etwa rechteckigen Ausnehmung für einen zweiten Ab
schlußdeckel auf. Der Abschlußdeckel kann mittels vier
Rändelschrauben aus Kunststoff an der Kofferoberseite lös
bar angebracht werden. Aufgrund dieser Ausbildung des Ab
schlußdeckels und seiner Sicherung durch vier Kunststoff
rändelschrauben kann der Koffer ohne Zuhilfenahme irgend
eines Werkzeugs problemlos geöffnet und wieder verschlos
sen werden.
Ferner ist an der Vorderseite des Koffers in dessen groß
flächigen, vorderen Wandungsteil ein in sich geschlossenes
Abteil abgetrennt, das mittels des zweiten, in der
Ausnehmung des ersten Abschlußdeckels untergebrachten, er
heblich kleineren Abschlußdeckels mittels eines ersten und
eines zweiten Schnellverschlusses wasserdicht verschließ
bar ist. Dieses wasserdicht abgeschlossene Abteil stellt
ein separates Innenfach in dem Koffer dar, dessen Raumin
halt etwa demjenigen eines 8 bis 9 cm dicken DIN A 4-
Ordners entspricht. Dieses im Koffer ausgebildete Innen
fach dient vorzugsweise der Aufnahme der Schiffspapiere
sowie auch von persönlichen Papieren. Hierbei wird dieses
Innenfach über den schnell abnehmbaren kleineren Abschluß
deckel erst dann mit den erwähnten Papieren beschickt,
wenn sicher feststeht, daß das Schiff sinken wird.
Ferner ist auf der Rückseite des Koffers in dessen rück
seitigen Wandungsteil eine Ausnehmung zur Unterbringung
einer Sorgleine vorgesehen, welche fest mit dem Koffer
verbunden ist, etwa 10 m lang sein sollte und schwimmfähig
ist. An dem freien Ende der Sorgleine ist vorzugsweise ein
nichtrostender Karabinerhaken befestigt, in dessen Nähe an
der Sorgleine ein Auftriebkörper aus Kunststoff befestigt
ist. Durch diesen Auftriebskörper aus Kunststoff ist dann
verhindert, daß die Leine aufgrund des an ihrem freien En
de angebrachten, verhältnismäßig schweren Karabinerhakens
absinkt.
Darüber hinaus ist zur Rollsicherung nur an der Unterseite
des lösbar angebrachten Abschlußdeckels eine ausreichend
stark bemessene Hartschaumplatte angebracht. Durch diese
Platte ist für den nötigen Auftrieb gesorgt und gleichzei
tig ein Kentern oder auch ein Rollen des Koffers verhin
dert. Darüber hinaus sind an den beiden schmalen Seiten
wandungen sowie an dem oberen Abschlußteil ungefähr 8 mm
dicke Kunststoffleinen so befestigt, daß sie jederzeit von
den Fingern einer Hand erfaßt und umgriffen werden können.
Vorzugsweise ist der schwimmfähige Koffer aus einem stabi
len sowie alterungs- und UV-beständigen Kunststoff herge
stellt, welcher in einer gut zu erkennenden Signalfarbe
eingefärbt ist. Vorzugsweise ist der schwimmfähige Behäl
ter etwa 50 cm lang, 35 cm hoch und etwa 25 cm tief, was
einem Gesamtrauminhalt von etwa 44 Litern entspricht. Die
se Abmessungen stellen natürlich keinerlei Beschränkungen
hinsichtlich der Bemessung der Größe des schwimmfähigen
Koffers dar, der selbstverständlich auch in jeder Richtung
größer, aber auch kleiner bemessen werden kann. Ferner sind
auf der Außenfläche des Koffers, und zwar vorzugsweise auf
dessen Vorder- und Rückseite aber auch an den Seitenteilen
Reflexionsstreifen aufgebracht, vorzugsweise wasserfest
aufgeklebt. Darüber hinaus kann an der Kofferaußenseite
auch noch eine kurze Bedienungsanleitung vorzugsweise was
serfest aufgeklebt sein. Ferner kann der schwimmfähige
Koffer auch noch mit einer wasserdicht versenkbaren Notan
tenne ausgerüstet werden, sofern eine Bestückung mit einem
Seenotsender bzw. einem Seefunk-Sprechgerät erwünscht ist.
Darüber hinaus kann der Einbau eines durch Wassereinwir
kung aktivierbaren Notlichts zusätzlich vorgesehen sein.
Die Inneneinrichtung des Koffers kann entsprechend ver
schiedenen Varianten ausgebildet sein, da ja auch die Aus
rüstung d. h. der Inhalt des Koffers entsprechend der Per
sonenanzahl der Crew sowie des aufzusuchenden Fahrtgebiets
entsprechend variiert werden kann.
Vorzugsweise wird der Koffer an Bord in einer mitgeliefer
ten Halterung aufbewahrt, die beispielsweise in einer
Backskiste, am Niedergangsschott oder an einer sonst
leicht zugänglichen Stelle angebracht werden kann. Hierbei
ist die Halterung in üblicher Weise so ausgeführt, daß der
Koffer in ihr ausreichend Halt findet und trotzdem bei
einem Notfall nur abgenommen zu werden braucht.
Zweckmäßigerweise wird der Koffer bei einem Seenotfall auf
folgende Weise benutzt. Nachdem sich eine ins Wasser ge
worfene Rettungsinsel dort geöffnet hat, sollte der Koffer
von dem ersten Crewmitglied, welches das sinkende Schiff
verläßt, mitgenommen werden. Hierzu wird der an der Sorg
leine angebrachte Karabinerhaken vorzugsweise am Gürtel
dieses Crewmitglieds eingehängt; anschließend wird der
Koffer über die Reeling ins Wasser geworfen. Nachdem das
Crewmitglied die Rettungsinsel bestiegen hat, wird der Ka
rabinerhaken an der äußeren Halteleine der Insel einge
hängt und dadurch an dieser befestigt. Der Koffer ist dann
für die Besatzung der Rettungsinsel jederzeit erreichbar,
ohne in deren Inneren etwas zu dem ohnehin knappen und
dadurch kostbaren Platz in Anspruch zu nehmen. Lediglich
zum Entnehmen bestimmter Teile wird der Koffer kurzzeitig
in die Rettungsinsel genommen, was durch Griffleinen we
sentlich erleichtert wird.
Bei der Benutzung eines solchen Koffers brauchen daher die
eingangs erwähnten Not- oder Beipacks nicht mehr verwendet
zu werden. Ein weiterer Vorteil des Kof
fers besteht darin, daß er laufend gewartet werden kann,
Teile seines Inhalts ergänzt oder ausgetauscht werden kön
nen, ohne daß hierzu eine Wartungsstelle herangezogen wer
den muß, was immer mit hohen Kosten verbunden ist.
Aufgrund der verhältnismäßig großen Abmessungen des
schwimmfähigen Koffers könnte dieser beispielsweise fol
gendermaßen bestückt werden, und zwar mit Kraftnahrung,
Traubenzucker, Schokolade usw., haltbarem, abgepacktem
Trinkwasser, und zwar mindestens einem Liter pro Person,
einem Seewasser-Entsalzungsgerät mit Ersatztabletten,
einer Taschenlampe mit Morsetasten mit Ersatzbatterien und
Ersatzbirnen, mit Nähzeug und Sicherheitsnadeln, mit
Flickzeug und einem Plastiktape, mit einer Kleinstapothe
ke, die verschiedene Medikamente gegen Seekrankheit, einen
Collaps, gegen Schmerzen, gegen Durchfall usw. enthalten
sollte, mit Thermodecken, Fallschirm-Signalkörpern, Hand
fackeln, Rauchfackeln, einem Signalspiegel usw., sowie mit
Reinigungstüchern, Angelzeug, einer Allzweckschere, einem
Kalender und Schreibzeug sowie einem Taschenradio mit Er
satzbatterien und gegebenenfalls sogar mit einem UKW-See
funkgerät für Kanal 16.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer bevorzugten
Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeich
nung im einzelnen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine Vorderan
sicht eines schwimmfähigen Koffers gemäß der Er
findung, und
Fig. 2 in perspektivischer Darstellung eine Rückansicht
desselben Koffers.
In den beiden Figuren ist ein schwimmfähiger Koffer 1
für Seenotfälle dargestellt, der die Form eines Quaders
aufweist, welcher im wesentlichen aus ersten und zweiten
schmalen Seitenwandungen 10 und 11, einem vorderen Wan
dungsteil 12 und einem rückseitigen Wandungsteil 13 sowie
einem unteren Abschlußteil 14 besteht. Die erwähnten Teile
10 bis 14 des Koffers 1 bilden eine Einheit und werden
auch als solche hergestellt, und zwar wird der quaderför
mige Koffer 1 als Einheit vorzugsweise tiefgezogen.
Ecken 100 des beschriebenen quaderförmigen Koffers 1 sind
abgerundet, um eine Verletzungsgefahr auszuschließen.
An der Oberseite des Koffers 1 ist als oberer Abschlußteil
ein erster Abschlußdeckel 15 vorgesehen, welcher mittels schema
tisch angedeuteter Rändelschrauben 20 aus Kunststoff si
cher und wasserdicht an der Kofferoberseite gehalten ist.
Etwa in der geometrischen Mitte des ersten Abschlußdeckels 15 ist
ein versenkbarer bzw. umklappbarer Traggriff 18 vorgese
hen. Ferner ist auf der Unterseite des ersten Abschlußdeckels 15
eine (strichpunktiert wiedergegebene) Platte 21 aus Hart
schaum angebracht. Durch diese Hartschaumplatte 21 ist für
einen beträchtlichen Auftrieb gesorgt und gleichzeitig
wird durch die ein Kentern oder auch ein Rollen des Kof
fers 1 bei Seegang unterbunden.
Ferner ist an der ersten und zweiten schmalen Seitenwandung 10 und
11 des quaderförmigen Koffers 1 sowie an dem oberen Ab
schlußteil in Form des ersten Abschlußdeckels 15 jeweils eine et
wa 8 mm dicke Greifleine 22 aus Kunststoff vorgesehen, die
so an den erwähnten Teilen 10, 11 und 15 befestigt ist,
daß sie (22) jederzeit mit den Fingern einer Hand ergrif
fen und umfaßt werden kann. Wie insbesondere aus Fig. 2 zu
ersehen ist, ist vorzugsweise in dem rückseitigen Wan
dungsteil 13 des Koffers 1 eine Ausnehmung 19 ausgebil
det, in welcher eine nicht näher dargestellte, sogenannte
Sorgleine untergebracht ist. Diese Sorgleine, welche etwa
10 m lang ist, ist schwimmfähig und fest mit dem Koffer 1
verbunden. An ihrem freien Ende ist vorzugsweise ein
nichtrostender Karabinerhaken angebracht, in dessen Nähe
an dem Seil ein ebenfalls nicht näher dargestellter Auf
triebskörper aus Kunststoff befestigt ist. Durch diesen
Auftriebskörper aus Kunststoff ist verhindert, daß die
Sorgleine durch den verhältnismäßig schweren Karabinerha
ken unter Wasser gezogen wird und absinkt.
Vorzugsweise auf der Innenseite des vorderen Wandungsteils
12 des Koffers 1 ist ein separates Abteilfach 16 in den
Koffer 1 eingearbeitet, welches ein in sich geschlossenes
Abteil mit einem gesonderten wasserdichten zweiten Abschlußdeckel
17 bildet, welcher mittels nur schematisch angedeuteter
erster und zweiter Schnellverschlüsse 16 a, 16 b verschließbar
ist. Dieses separate Abteilfach 16 weist etwa den Rauminhalt
auf, welcher einem etwa 8-9 cm dicken DIN A 4-Ordner ent
spricht. Das Abteilfach 16 dient, wie eingangs bereits aus
geführt, im Notfall, wenn feststeht, daß das Schiff sinken
wird, zur Aufnahme der Schiffspapiere sowie auch zur Aufnah
me von persönlichen Papieren der Mannschaft.
Die sonstige Innenaufteilung des Koffers 1 ist in verschie
denen Varianten möglich, da die Ausrüstung bzw. die Bestük
kung es Koffers ebenfalls entsprechend der jeweils vorge
sehenen Personenzahl und/oder auch entsprechend dem Fahrt
gebiet variabel ist.
Der gesamte quaderförmige Koffer 1 besteht aus einem sta
bilen alterungs- und UV-beständigen Kunststoff, welcher
vorzugsweise in einer grellen und damit gut sichtbaren Sig
nalfarbe eingefärbt ist. Zweckmäßigerweise sollten die Ab
messungen des quaderförmigen Koffers in der Länge etwa 50 cm,
in der Höhe 35 bis 40 cm und in der Tiefe 25 bis 30 cm betra
gen. Zusätzlich können an der Außenfläche des Koffers auch
noch im einzelnen nicht dargestellte Reflexionsstreifen
aufgebracht, vorzugsweise wasserfest aufgeklebt sein. Dar
über hinaus kann auch noch eine kurze Bedienungsanleitung
auf einer der Außenflächen des Koffers 1 angebracht, vor
zugsweise auch wieder wasserfest aufgeklebt sein.
Claims (4)
1. Schwimmfähiger, rollsicherer Koffer für Seenotfälle in
Form eines Quaders aus jeweils paarweise vorgesehenen, etwa
rechteckigen, einander gegenüberliegenden Außenwandungen,
nämlich zwei schmalen Seitenwandungen, einem vorder- und
rückseitigen großflächigen Wandungsteil sowie einem oberen
und einem unteren schmalen Wandungsteil, und mit einem ver
senkbaren Griff, dadurch gekennzeichnet, daß
statt des oberen, schmalen Wandungsteils als gesonderter
Teil des ansonsten als Einheit ausgebildeten Kofferkörpers
(1) ein wasserdicht angebrachter erster Abschlußdeckel (15)
mit einer etwa rechteckigen Ausnehmung für einen zweiten Ab
schlußdeckel (17) vorgesehen ist, daß im großflächigen, vor
deren Wandungsteil (12) des Koffers (1) ein in sich ge
schlossenes Abteil (16) abgetrennt ist, das mittels des
zweiten in der Ausnehmung des ersten Abschlußdeckels (15)
untergebrachten, erheblich kleineren Abschlußdeckels (17)
mittels eines ersten und eines zweiten Schnellverschlusses
(16 a, 16 b) wasserdicht verschließbar ist, daß in dem rück
seitigen Kofferwandungsteil (13) eine Ausnehmung (19) zur
Unterbringung einer Sorgleine vorgesehen ist, daß zur Roll
sicherung nur an der Unterseite des ersten Abschlußdeckels
(15) eine ausreichend dick bemessene Hartschaumplatte (21)
angebracht ist, und daß an einer ersten und zweiten, schma
len Seitenwandung (10, 11) und gegebenenfalls auch an dem
als oberes Abschlußteil dienenden, ersten Abschlußdeckel
(15) je eine entsprechend dick und ausreichend lang bemes
sene Griffleine (22) aus Kunststoff so befestigt ist, daß
sie (22) mit Fingern umfaßbar ist.
2. Koffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der erste Abschlußdeckel (15) mittels vier Rän
delschrauben (20) aus Kunststoff an dem oberen, schmalen
Kofferwandungsteil lösbar angebracht ist.
3. Koffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die in der Ausnehmung (19) auf der Kofferrücksei
te (13) untergebrachte Sorgleine schwimmfähig ist und fest
an dem Koffer (1) angebracht ist, und daß am freien Ende der
Sorgleine ein nichtrostender Karabinerhaken befestigt ist,
in dessen Nähe ein Auftriebskörper aus Kunststoff fest mit
der Sorgleine verbunden ist.
4. Koffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß er (1) aus einem stabilen, alterungs- und UV-be
ständigen, in einer Signalfarbe eingefärbten Kunststoff her
gestellt, vorzugsweise tiefgezogen ist, und daß auf der er
sten und zweiten schmalen Seitenwandung (10, 11) und/oder
den großflächigen vorder- und rückseitigen Wandungsteilen
(12, 13) des Koffers (1) Reflexionsstreifen aufgebracht,
vorzugsweise wasserfest aufgeklebt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843447882 DE3447882A1 (de) | 1984-12-31 | 1984-12-31 | Schwimmfaehiger koffer fuer seenotfaelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843447882 DE3447882A1 (de) | 1984-12-31 | 1984-12-31 | Schwimmfaehiger koffer fuer seenotfaelle |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3447882A1 DE3447882A1 (de) | 1986-07-03 |
DE3447882C2 true DE3447882C2 (de) | 1987-07-23 |
Family
ID=6254164
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843447882 Granted DE3447882A1 (de) | 1984-12-31 | 1984-12-31 | Schwimmfaehiger koffer fuer seenotfaelle |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE3447882A1 (de) |
Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
DE3701324A1 (de) * | 1987-01-19 | 1988-07-28 | Herbert Kripp | Automobil-notfallkoffer |
AU2002349288A1 (en) * | 2001-11-01 | 2003-03-03 | Viking Life-Saving Equipment A/S | Container-enclosed liferaft |
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Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE3246510A1 (de) * | 1982-12-16 | 1984-06-20 | Dieter 5000 Köln Morszeck | Koffer |
-
1984
- 1984-12-31 DE DE19843447882 patent/DE3447882A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3447882A1 (de) | 1986-07-03 |
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