DE69101460T2

DE69101460T2 - Unterwasseraufstiegsgerät.

Info

Publication number: DE69101460T2
Application number: DE69101460T
Authority: DE
Inventors: Stephen Littler
Original assignee: BTR PLC
Current assignee: Survitec Group Ltd
Priority date: 1990-02-24
Filing date: 1991-01-08
Publication date: 1994-06-30
Anticipated expiration: 2011-01-09
Also published as: CA2034028C; ES2025528T1; EP0444400B9; ES2025528T5; NO175578C; EP0444400B2; GB9004231D0; NO910284D0; EP0444400B1; AU6927791A; DK0444400T3; CA2034028A1; DE69101460C5; DE69101460D1; DK0444400T4; GB2241678A; AU639968B2; GB2241678B; ES2025528T3; NO175578B

Description

Die Erfindung betrifft eine U-Boot-Rettungsanordnung, insbesondere eine U-Boot-Rettungsanordnung mit einem wasserdichten Anzug zusammen mit einem entfaltbaren Rettungsfloß.
Eine Boot-Rettungsausrüstung mit einem wasserdichten Anzug und einem automatischen Atmungsgerät ist in der US-A-2076219 angegeben. Jedoch liefert der Anzug keinerlei Auftrieb, und es wird durch das automatische Atmungsgerät nur ein beschränkter Auftrieb vorgesehen.
Es sind viele Arten von U-Boot-Rettungsanzügen bekannt, wobei einer der am häufigsten angetroffenen derartigen Anzüge aus einem Schwimmbekleidungsstück aus einem luftdichten Material besteht und das Bekleidungsstück einen aufblasbren Teil, zum Beispiel eine Auftriebsstola, aufweist.
Wenn auch derartige Anzüge ein Schwimmen und eine Isolierung des Benutzers gestatten, ergibt das Erfordernis, den Körper des Anzugs nach dem Erreichen der Oberfläche aufgeblasen zu halten, daß der Träger vor seiner Rettung häufig mehrere Stunden lang auf dem Rücken liegend schwimmt. Ein langes Schwimmen in einer Rückenstellung kann eine Fehlorientierung und häufig Seekrankheit verursachen, was zur zusätzlichen Gefahr führt, daß der Benutzer durch Einatmen von Erbrochenem erstickt.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Benutzer eines Rettungsanzugs mit einem persönlichen Rettungswasserfahrzeug zu versehen, so daß die Gefahren des langen Schwimmens auf der Oberfläche während des Wartens auf die Rettung auf ein Minimum gebracht werden können.
Demnach sieht die Erfindung eine U-Boot-Rettungsanordnung mit einem wasserdichten Anzug vor, die sich dadurch auszeichnet, daß der Anzug einen einstückig befestigten Behälter aufweist, in dem ein entfaltbares Rettungsfloß aufbewahrt ist und aus dem das Rettungsfloß zum Entfalten entfernt werden kann.
Der Anzug und das Rettungsfloß können jeweils wenigstens einen aufblasbaren Teil enthalten. Zum Beispiel kann der Anzug ein aufblasbares Auftriebsrohr enthalten.
Das Rettungsfloß kann zweckmäßig mit einer eigenen Aufblasquelle versehen sein, und ein Handgriff oder eine andere Betätigungseinrichtung für diese Aufblasquelle kann am Behälter vorgesehen sein.
Um einen Verlust des entfalteten Rettungsfloßes zu verhindern, kann eine lange Schnur oder Leine vorgesehen sein, die das Rettungsfloß mit dem Behälter ständig verbindet.
Der Anzug kann zweckmäßig aus einer einzigen Lage eines biegsamen wasserdichten Materials hergestellt sein. Dies erleichtert das Aufbewahren der Anzug/Rettungsfloßanordnung vor dem Gebrauch.
Das Rettungsfloß kann mit einem Kabinendach versehen sein, das ebenfalls zweckmäßig aus einem biegsamen wasserdichten Material hergestellt sein kann.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht einer U-Boot-Rettungsanordnung nach der Erfindung;
Fig. 2 ein einen Teil der Anordnung von Fig. 1 bildendes Rettungsfloß in entfaltetem Zustand;
Fig. 3 bis 7 aufeinanderfolgend den Betrieb der Anordnung im Anschluß an das Erreichen der Wasseroberfläche.
Gemäß Fig. 1 und 3 besteht ein Anzug 10 aus einer einzigen Lage eines wasserdichten Stoffs und enthält eine aufblasbare Auftriebsstola 11 mit einer einstückig angeformten Haube 12, Überschuhen 13, wasserdichten Reißverschlüssen 14 und 15 zum Schließen des Anzugs 10 bzw. der Haube 12, zusammen mit einem an der Außenfläche des Anzugs 10 ständig befestigten Behälter 20 für ein Rettungsfloß. Am Behälter 20 ist ein Handgriff 21 vorgesehen für das Betätigen einer Aufblaseinrichtung für das Rettungsfloß zu dessen Entfaltung. Der Anzug 10 ist ferner versehen mit vonhand betätigbaren Ventilen 16 und 17, die von der Stola 11 in die Haube 12 entlüften, zusammen mit einem Aufblasventil 18, das mit einer äußeren Aufblasquelle verbindbar ist und über die Stola 11 durch ein nicht gezeigtes Rohr mit den Ventilen 16 und 17 verbunden ist.
Gemäß Fig. 2 und 7 enthält das Rettungsfloß 30 ein Auftriebsrohr 31, das über ein Ventil 33 von einer Aufblasquelle 32 aufgeblasen werden kann, zusammen mit einem Kabinendach 34 aus einem biegsamen wasserdichten Material. Das Kabinendach 34 dient als Schutzabdeckung für den Insassen des Rettungsfloßes und kann eine durchsichtige Gesichtsabschirmung 35 enthalten. Das Rettungsfloß kann zusätzlich mit weiteren üblichen Ausrüstungen versehen sein, zum Beispiel einem Schleppanker 36, Griffen 37 und 38 und stabilisierenden Taschen 39. Das Material des Kabinendachs kann von auffallender fluoreszierender Farbe sein, und es können weitere Ortungshilfen, etwa Leuchten, am Rettungsfloß vorgesehen sein.
In einer Rettungsituation arbeitet die Anordnung nach der Erfindung in folgender Weise:
Der Benutzer zieht den Anzug an und bläst die Auftriebsstola 11 mit Hilfe einer Aufblasquelle im U-Boot über das Ventil 18 auf. In diesem Zeitpunkt befinden sich die Ventile 16 und 17 in der Offen-Stellung und entlüften den Auftriebsstoladruck in die Haube 12 zum Liefern von Luft für den Benutzer für das Atmen während des Aufsteigens.
Nach dem Erreichen der Wasseroberfläche öffnet der Benutzer die Haube 12 und schließt sofort die Ventile 16 und 17, um die Luft in der Auftriebsstola 11 zurückzuhalten. Dies gestattet dem Benutzer ein Schwimmen auf der Wasseroberfläche, während sich das Rettungsfloß entfaltet, vgl Fig. 1 und 3. Der Benutzer betätigt dann den Handgriff 21 am Behälter 20. Dies betätigt die Aufblasquelle für das Rettungsfloß, vgl. Fig. 4.
Das Rettungsfloß 30 wird aufgeblasen und bleibt durch eine daran befestige Leine 40 am Benutzer befestigt, vgl.Fig. 5.
Schließlich besteigt der Benutzer das Rettungsfloß und richtet das Kabinendach 34 auf, vgl. Fig. 6 und 7.

Claims

1. U-Boot-Rettungsanordnung mit einem wasserdichten Anzug (10), dadurch gekennzeichnet daß der Anzug (10) einen einstückig befestigten Behälter (20) aufweist, in dem ein entfaltbares Rettungsfloß (30) aufbewahrt ist und aus dem das Rettungsfloß (30) zum Entfalten entfernt werden kann.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anzug (10) und das Rettungsfloß (30) jeweils wenigstens einen aufblasbaren Teil enthalten.

3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anzug (10) eine aufblasbare Auftriebsstola (11) enthält.

4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rettungsfloß (30) ein aufblasbares Auftriebsrohr (31) enthält.

5. Anordnung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rettungsfloß (30) eine Aufblasquelle (32) enthält.

6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufblasquelle (32) durch einen im Behälter (20) angeordneten Handgriff (21) betätigbar ist.

7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rettungsfloß (30) durch eine lange Schnur oder Leine (40) am Behälter (20) ständig befestigt ist.

8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anzug (10) aus einer einzigen Lage eines biegsamen wasserfesten Materials hergestellt ist.

9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rettungsfloß (30) mit einem Kabinendach (34) aus einem biegsamen wasserfesten Material versehen ist.