DE2112572A1 - Einstiegsvorrichtungen fuer aufblasbare Boote - Google Patents

Einstiegsvorrichtungen fuer aufblasbare Boote

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DE2112572A1
DE2112572A1 DE19712112572 DE2112572A DE2112572A1 DE 2112572 A1 DE2112572 A1 DE 2112572A1 DE 19712112572 DE19712112572 DE 19712112572 DE 2112572 A DE2112572 A DE 2112572A DE 2112572 A1 DE2112572 A1 DE 2112572A1
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inflatable
nozzle
boat
boat according
side part
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DE19712112572
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Noad Ronald Brown
Bowker David Edward
Davis Philip Henry
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Dunlop Holdings Ltd
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Dunlop Holdings Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63CLAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
    • B63C9/00Life-saving in water
    • B63C9/02Lifeboats, life-rafts or the like, specially adapted for life-saving
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B27/00Arrangement of ship-based loading or unloading equipment for cargo or passengers
    • B63B27/14Arrangement of ship-based loading or unloading equipment for cargo or passengers of ramps, gangways or outboard ladders ; Pilot lifts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Professional, Industrial, Or Sporting Protective Garments (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)
  • Ladders (AREA)

Description

Case GRG 4780
Pr/Pe
DIINLOP HOLDINGS LIMITED, London (England)
Einstiegsvorrichtungen für aufblasbare Boote
Die Erfindung bezieht sich auf aufblasbare Boote, insbeondere deren Einstiegsvorrichtungen,
Rettungsboote, mit denen sich die vorliegende Erfindung besonders befaßt, bestehen im allgemeinen aus zwei aufblasbaren Schwimmkammern, einem an der unteren Schwimmkammer befestigten, zusammenrollbaren Boden, einer Überdachung, deren Fanten an dem Umfang der oberen Schwimmkammer befestigt sind, und die sich mit Hilfe aufblasbarer Glieder, die ebenfalls milder oberen Schwimmkammer in Verbindung stehen, über dem Bodenraum erstreckt und mit einer Eingangseinrichtung versehen ist,
BAD ORiGMNAL
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Bei einem eintretenden Notfall konnte das Rettungsboot des "beschriebenen Typs so bestiegen werden, indem man auf die Überdachung sprang und das Rettungsboot durch den Eingang betrat. Jedoch v/erden die Überlebenden in den meisten Fällen im Wasser sein und das Rettungsboot vom Wasser her besteigen müssen. Aufgrund der hohen Brüstung ist es daher notwendig, am Eingang des Rettungsbootes Befestigungen anzubringen, die es dem Überlebenden ermöglichen, in das Boot zu klettern. Solche Befestigungen sollten mit einem Minimum an Aufwand von Kindern, Erwachsenen oder verletzten Überlebenden bestiegen werden können.
Bisher sind Rettungsboote mit den verschiedensten Einstiegseinrichtungen versehen. Eine dieser Einrichtungen ist mit flexiblen Einstiegsleitern aus Seilen oder Kordeln versehen, eine andere sieht Kletternetze vor. Die Leitern, Kordeln oder Netze hängen von den Schwimmkammern hinunter bis ins Wasser. Eine zusätzliche Hilfe kann durch die Anbringung von Handbügeln an den Schwimmkammern geboten \tf erden. Ein Überle-
bender muß in das Rettungsboot klettern, indem er die Leitern oder die Netze hinaufklettert. Eine andere Einrichtung besteht aus einer Einstiegsrampe mit einer halbkreisförmigen aufblasbaren zylindrischen Kammer, die von einer Membran überspannt ist, die die Plattform bildet.'Diese Kammer ist mit den Schwimmkammern verbunden und erstreckt sich außerhalb der Schwimmkammern. Ein Überlebender muß auf die Plattform klettern und dann das Boot erklimmen»
Alle vorgenannten Einrichtungen haben Nachteile, die die Wirksamkeit des Einstiegs vermindern und die sich in der Gesamtwirksamkeit von Rettungsbooten als Sicherheitsbootρ wiederspiegeln.
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_ 3 —
Im Falle der Leitern und Netze "besteht ein Nachteil darin, daß derjenige Teil der Leiter, der ins Wasser hängt, die Tendenz hat, aufgrund der Wasserströmungen nach hinten unter den Boden des Rettungsbootes abzuknicken und sogar, wenn ein Überlebender seinen Fuß auf die Leiter stellt und beginnt hochzusteigen, besteht die Tendenz, die Leiter unter das Rettungsboot zu schieben, so daß das Anbordgehen \mter diesen Bedingungen besonders schwierig ist und der Zugang zum Boot eine beträchtliche Anstrengung von einem Überlebenden, der sehr oft erschöpft ist, und diese nicht immer aufbringen kann, erfordert. Bei stürmischem Wetter und aufgewühlter See besteht ein weiterer Nachteil darin, daß die Wirbel die Leitern oder Netze heftig hin- und herbewegen und so eine Gefahr beim Einstieg darstellen, die eine Verstrickung des Überlebenden in der Leiter verursacht, aus der er Schwierigkeiten hat, sich selbst zu befreien. Dieses Hindernis kann auch auftreten, wenn Insassen des Rettungsbootes versuchen, einen verletzten Überlebenden an Bord zu ziehen, was aufgrund der hohen Brüstung in jedem Falle schwierig ist.
Im Falle der Einstiegsrampen besteht ein Nachteil darin, daß die Zunahme an Hohlraum einen größeren Lagerplatz und ebenso eine Zunahme an Gasbedarf im Füllzylinder erfordert und sogar die Versorgung mit einem zweiten Füll zylinder erforderlich machen kann· Dieses alles läßt das Gesamtgewicht des Rettungsbootes anwachsen, was ein kritischer Faktor in df^n Vorschriten über Rettungsboote ist. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die zylindrische Kammer, die die Plattform unterstützt, sich unter dem Gewicht des Überlebenden verbiegt, was ein Anbordnehmen der Flattform erschwert und einen instabilen Zustand des überlebenden hervorruft, wenn er auf der Plattform ist. Rettungsboote sind
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bo ausgelegt, daß sie eine Brüstung haben, die das V/asser davon abhält, in den Insassenraum einzudringen. Das Anbringen einer Einstiegsrampe am Eingang vermindert die Wirksamkeit der Brüstung, da das Wasser, das auf die Rampe gespült wird, die Neigung hat, in das Rettungsboot abgelenkt zu werden. So besteht ein weiterer Nachteil darin, daß die Rampe dem Wasser einen leichten Aufstieg in das Rettungsboot gestattet, der Unannehmlichkeiten für die Insassen hervorruft und ein fortgesetztes Wasserschöpfen nötig macht.
Die vorgenannten Nachteile beim Anbordgehen bei Rettungsbooten mit den bisherigen Einstiegsvorrichtungen bestehen unabhängig davon, ob der Überlebende eine Schwimmweste trägt oder nicht. Das Tragen einer Schxtfimnweste vermehrt aufgrund des Hohlraums der Schwimmweste vor der Brust des Überlebenden, so bekommt z. B. eine Brust mit 96 cm Umfang beim Tragen einer Schwimmweste 130 cm Umfang, das einer Tiefe von 16,5 cm vor der Brust des Überlebenden entspricht, wobei die Tiefe natürlich je nach der Bekleidung noch zunimmt, die Schwierigkeiten beim Anbordgehen. Dieser Hohlraum verhindert es, daß der Überlebende nah an die Leitern oder Netze herankommt und erschwert so die Einstiegsschwierigkeiten.
Das Ziel der Erfindung wird dadurch gelöst, daß ein aufblasbares Boot eine Einstiegsvorrichtung aufweist, die wenigstens einen aufblasbaren Stutzen aufweist, der sich nach auswärts von einer aufblasbaren Seite des Bootes so erstreckt, daß er von einer im Wasser neben dem Boot schwimmenden Person gegriffen werden kann.
Weiterhin können zwei mit einem pe.;* r,,_..?r; .'.betand zueinander versehene Stutzen in hauptsächlich der gleichen Kicbtung an-
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gebracht werden. Ein zusätzlicher Ring kann an den ausblasbaren Seitengliedern über den Stutzen angebracht werden, um einen Handgriff vorzusehen.
Weiterhin sind Ventile zwischen den aufblasbaren Seitengliedern und dem oder den Stutzen vorgesehen, um den Durchfluß des Füllgasdruckes zu dem oder den Stutzen zu steuern.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich- · nung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Rettungsboot mit einer erfindungsgemäßen Einstiegsvorrichtung.
Fig. 2 zeigt eine Ausschnittsvergrößerung der Einstiegsvorrichtung von Fig. 1.
Fig. 3 ist eine Ansicht von unten.
In Fig. 1 enthält ein Rettungsboot 1t im allgemeinen zwei kreisförmige zylindrische aufblasbare Seitenteile 2, 3, wobei eines auf das andere aufmontiert ist, um die Seiten eines Bootes zu bilden und es enthält einen flexiblen Boden 4-, der dichtend mit dem unteren Ende des Seitenteils 2 verbunden ist. Eine Überdachung 5 saxs flexiblem Material' wird durch einen nicht dargestellten aufblasbaren Rahmen unterstützt und ist mit einer Zugangsöffnung 6 versehen, die von Bändern 7» die befestigt werden können, offengehalten wird.
An einer Stelle, die der Zugangsöffnung 6 entspricht, sind an dem unteren Seitenteil zwei" 56 cm von einander entfernte zylin-
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drische Stutzen so angebracht, daß sie sich radial nach außen von dem Boot erstrecken. Jeder Stutzen ist 17,8 cm lang und aus einer einzigen Schicht Kautschuk-Nylonmaterial hergestellt. Die Stutzen 8 werden durch mit ihnen in Verbindung stehenden Löchern in dem aufblasbaren Seitenteil 2 gefüllt.
Die Stutzen werden von drei Seilen 9» 10, 11, die aus Nylonkordeln bestehen, verbunden, die jeweils 56» 81 und 112 cm lang sind. Die Enden jeder Kordel sind mit Schlingenbesatzstücken 12, die an die Stirnflächen der Stutzen 8 angeklebt sind, verbunden. Auf jedes Seil sind Kautschukzylinder gezogen, um die Sprossen der Leiter, die aus drei verschieden langen Seilen 9» 10 und 11 bestehen, zu bilden.
Ein Nylonkor delhandgri ff 14, der ebenfalls mit einem Kautschukzylinder 13 versehen ist, ist an seinen Enden durch Schlingenbesatzstücke 15 an die obere Schwimmkammer angeklebt.
Am Boden des Schlauchbootes, wie in Fig. 3 angedeutet, ist ein weiterer Nylonhandgriff 16 wiederum durch Schlingenbesatzstücke angebracht, um als Handgriff zu dienen, wenn das Rettungsboot umgekippt ist.
Fig. 3 zeigt auch die gebräuchliche Füllflasche 17 und die Aufrichtbänder 18, die zum Umdrehen des Rettungsbootes dienen, wenn es sich in umgekehrter Stellung entfaltet*
Ein 15-Kann-Rettungsboot, das an jedem Eingang mit den Einstiegsausrüstungen versehen war, wurde folgendermaßen getestet:
Das Rettungsboot mit der gesamten Notausrüstung vmrde in einen Fiberglasbehälter gepackt. Beim Packen wurde darauf geachtet, daß keine Zunahme an Raumbedarf entstand und es
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konnte in einen Standardbehälter gepackt werden, der für diese Baugröße von Rettungsbooten benutzt wird.
So wurde ein Ziel der Einstiegsausrüstung dadurch erfüllt, daß ein zusätzlicher Packraum nicht erforderlich war.
Der Behälter wurde auf das Wasser gelassen und der Füllmechanismus begann zu arbeiten. Das Rettungsboot kam aus dem Behälter in bekannter Art und Weise heraus und man konnte, nachdem es voll aufgeblasen war, beobachten, daß die Stutzen zufriedenstellend gefüllt waren und daß das Boot für den Einstieg bereit war. Ein weiteres Ziel der Erfindung wurde dadurch erreicht, daß das Rettungsboot bis zum vollen Arbeitsdruck von 0,14- kg/cm durch einen Zylinder, der mit dem normalen Druckgas gefüllt war, aufgeblasen wurde, d. h. aufgrund der Stutzen war keine Erhöhung des Gasvorrats nötig, und die Festigkeit des Bootes wurde nicht beeinflußt.
Dann wurden Einstiegsversuche von Überlebenden, die Schwimmwesten trugen und im Wasser schwammen, vorgenommen. Der erste Überlebende schwamm gum Eingang des Rettungsbootes ergriff die oberste Sprosse der Einstiegsleiter, stellte seinen Fuß auf die untere Sprosse und hob sich selbst in eine senkrechte Lage, lehnte sich dann vorwärts zwischen die beiden Stutzen, griff den Handgriff und stieg die Leiter hinauf. Er stellte dann je einen Fuß auf einen der Stutzen, indem er sich vollkommen aus dem Wasser hob und bestieg schließlich das Rettungsboot, indem er über die Schwimmkammer in den Insassenraum schritt. Im ganzen bestiegen 15 Überlebende das Rettungsboot, aber nicht alle in genau dergleichen Weise. So griff z. B. einer der Überlebenden die Leiter, setzte sein Knie auf einen Stutzen und hob sich selbst aus dem Wasser,
setzte seinen freien Fuß auf den anderen Stutzen und kletterte, wie bekannt, in den Insassenraum. Ein anderer Überlebender hob sich selbst, indem er seine Hände auf jeden der Stutzen legte, auf den Stutzenstieg und, wie zuvor beschrieben, in das Rettungsboot kletterte. Dann wurde eine Einstiegsübung ausgeführt, um die Wirksamkeit der Vorrichtung zu testen, indem ein verletzter, bewustloser Überlebender an Bord gehievt wurde.
Die Überlebenden betraten'das Rettungsboot und der verletzte Überlebende schwamm nahe dem Einstieg. Diejenigen an Bord schritten sich gegenüberstehend über die obere Schwimmkammer, wobei jeder einen Fuß auf einen Stutzen stellte. In dieser Haltung lehnten sie sich aus dem Boot heraus, reichten hinunter zum verletzten Überlebenden, griffen ihn und zogen ihn schnell an Bord, wobei die Stutzen die volle auf sie ausgeübte Hebekraft aufnahmen, ohne irgendwie davon beeinflußt zu werden. Dieselbe Übung wurde mit nur einem Überlebenden an Bord wiederholt und obgleich es augenscheinlich einer größeren Anstrengung bedurfte, war es möglich, unter Verwendung des Stutzens diesen als Stufe zu benutzen und den verletzten Überlebenden einfach an Bord zu bringen. In beiden Fällen bewahrten die Stutzen die Überlebenden an Bord davor, überzukippen und zurück "ins Wasser zu fallen.
In allen vorangegangenen Fällen.wurden unabhängig von der Art und Weise des von jedem einzelnen verwendeten Einstiegsverfahren die Stutzen von jeder Person und in jedem Fall benutzt, eingeschlossen die Übungen mit den Verletzten, die Stutzen hielten das volle Gewicht jeder Person aus und arbeiteten wie gewünscht. Die benötigte Zeit zum Besteigen des Rettungsbootes bis zur vollen Auslastung war wesentlich kürzer als bei gewöhnlich benutzen Einstiegsvorrichtungen.
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Bei vorher ausgeführten Versuchen mit gewöhnlichen Einstiegsvorrichtungen war bemerkt worden, daß sich die Versuchspersonen zurücklehnten, um ihre Schwimmweste vor der Berührung mit der Schwimmkammer zu "bewahren. Dies und die Tatsache, daß er zusätzlich dazu neigte, die Leiter unter das Rettungsboot zu schieben, was die zurücklehnende Haltung noch verstärkte, hatte zur Folge, daß die Versuchperson zu Jeder Zeit in einer instabilen Haltung war und in vielen Fällen zurück ins Wasser fiel, oder sich in den Leitern oder Netzen vefing. Diese Fälle können mit den Einstiegseinrichtungen der Erfindung nicht eintreten, denn die Stutzen erstrecken sich von der Schwimmkammer weg und der durch das Tragen einer Schwimmweste hervorgerufene Vorsprung wird so ausgeglichen und kann die Schwimmkammern nicht beschädigen. Die Grundhaltung der Versuchsperson ist eine sich zum Rettungsboot hinlehnende, und es ist wahrscheinlicher, in das Boot zu fallen als ins Wasser.
Aus dem vorangehenden wird klar, daß die Erfindung eine Einstiegseinrichtung für ein Rettungsboot vorsieht, die 'es dem Überlebenden ermöglicht, gleichgültig, ob er eine Schwimmweste trägt oder nicht, das Rettungsboot einfach, sicher und schnell zu besteigen und die es weiterhin ermöglicht, einen verwundeten Überlebenden einfacher an Bord zu hieven. Nachteile von bekannten Einstiegseinrichtungen, die im vorangehenden genannt wurden, werden durch die Erfindung ebenfalls wirksam ausgeschaltet.
In Fig. 3 ist ein Rettungsboot in umgekehrter Stellung zu sehen. In dieser Stellung muß der überlebende sich auf den Zylinder 17 stellen, der sich unter dem unteren Schwimmteil befindet und an dem Aufrichtband 18 ziehen, um das Rettungsboot in seine Normallage für das Anbordgehen zu bringen. Um
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dies tun zu können, muß er zuerst auf den äußeren Boden 19 klettern» Durch die Benutzung der vorhandenen Stutzen und Leitereinrichtungen in der vorher beschriebenen Art und Weise wird es dem Überlebenden möglich, schnell und einfach auf den Boden zu klettern, so daß er das Rettungsboot aufrichten kann. Wenn nötig, kann ein K'ordelhandgriff 16 an das untere Schwimmteil angebracht werden, der wie der Handgriff 14 beim normalen Inbordgehen funktioniert. Die vorliegende Erfindung kann auch mit Vorteil bei Rettungsbooten benutzt werden, wie sie durch den Gegenstand der britischen Patentschrift 1 162 beschrieben und beansprucht werden und die mit einem elastischen Einstieg versehen sind. Es ist möglich, den Eingang zu schließen, sogar wenn das obere Schwimmrohr entleert ist, indem der elastische Einstieg über die untere Schwimmkammer gezogen wird. Wenn jedoch, wie z. B. in 3Tig. 3 gezeigt, eine Einstiegsrampe angebracht ist, ist es nicht möglich, die elastische Kordel des Einstiegs über das Ende der Rampe zu ziehen, um den Einstieg zu schließen. In der vorliegenden Erfindung stellen die Stutzen kein wirkliches Hindernis gegen das Verschließen des Eingangs dar.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind Zugglieder 20 in Form von Nylonkordeln (gestrichelte Linie in Pig.2) zwischen dem Stutzenschlingflicken 12 und dem Handgriff 15 über dem entsprechenden Stutzen 8 vorgesehen.
So eine Leine würde den Handgriff 14 ergänzen. Sie würde der Einrichtung zusätzlichen Halt geben, indem sie einer Verbiegung des Stutzens unter besonders großer Last zusätzlichen Widerstand entgegensetzen würde. Die Leinen können aus denselben Materialien, wie die bei der Leiter benutzten, bestehen. Dieses zusätzliche Merkmal kann bei Rettungsbooten benutzt werden, die gewöhnliche Eingangsschließvorrichtungen
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besitzen, jedoch würde eine Veränderung für den vorher erwähnten erlastischen Eingangsverschluß nötig sein. Es wird zu begrüßen sein, daß die Leinen den elastischen Rand der "Überdachung davor schützen würden, in den Raum zwischen den Schwimmkammern einzutreten. Daher wird es nötig sein, wenn sie an solchen Rettungsbooten angebracht werden, ein oder beide Enden der Leinen lösbar mit den Schlingenflicken 15 zu verbinden, so daß sie entfernt werden können, wenn die Schließung des elastischen Eingangs nötig wird. Die Leinen können aus Seilen, gewebtem Band, Ketten oder auch Nylonkord bestehen und können ebenfalls mit ;rohrförmigen Gliedern in ihrem Mittelabschnitt versehen sein.
In dem dargestellten Beispiel wurden die Stutzen durch ein Loch in den Schwimmkammern aufgeblasen, in einer anderen Ausführungsform könnte ein Rückschlagventil in dem Loch angebracht werden, so daß kein Gas aus dem Stutzen in die Schwimmkammer entweicht, wenn der Stutzen überladen wird. Ein Ablaßventil oder eine ähnliche Vorrichtung würde an dem Stutzen angebracht werden, um zum Packen des Rettungsbootes die Luft aus dem Stutzen ablassen zu können.
In einer weiteren Ausführungsform wird das Aufblasen des Stutzens durch die Schwimmkammer über ein druckempfindliches Ventil vorgenommen. Das Ventil reagiert bei einem Druck, der etwas niedriger als der normale Fülldruck der Schwimmkammer ist, und die Füllung der Stutzen findet nicht vor Erreichen dieses bestimmten Drucks statt. So werden bei Vollendung des Aufblasens die Stutzen bis zu einem Druck, der unter dem der Schwimmkammern liegt, aufgeblasen.
Wenn ein Schaden an einem Stutzen entsteht, so daß er sich
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entleert oder er nicht aufgeblasen wird, dann wird der Gasyerlust aus der Schwimmkammer dadurch begrenzt, daß das druckempfindliche Ventil den Strom aus der Schwimmkammer, sobald der Druck in der Kammer unter den des festgesetzten Druckes des Ventils fällt, unterbricht. Dadurch wird eine vollständige Entleerung der Schwimmkammer verhindert.
Obgleich die Erfindung in bezug auf Rettungsboote und insbesondere Rettungsboote mit zwei Schwimmkammern beschrieben wurde, kann sie ebenso für Rettungsboote mit nur einer Schwimmkammer benutzt werden und ebenso für andere Formen von Schlauchbooten, wie z. B. Beiboote.
Schlauchboote werden oft von !Tauchern benutzt, die notwendigerweise im Stande sein müssen, in das Boot schnell und einfach hinein-und hinauszuklettern, wobei sie mit Tauchflaschen oder Tauchanzügen und Helmen und anderen Zusatzausrüstungen belastet sind. Schlauchboote werden ebenfalls bei Rettungsarbeiten zum Auflesen von Überlebenden benutzt. Es werden daher in mit einem oder mehreren Stutzen versehenen Booten die gleichen Vorteile wie bei den Rettungsbooten zutage treten.
Der Stutzen muß nicht von zylindrischer Form sein, andere Formen sind möglich und die Anzahl der Stutzen kann variieren. Weiterhin ist es möglich, Stutzen vorzusehen, ohne eine Leiter daran anzubringen. Die Stutzen können auch an beiden Kammern einer Zweikammerkonstruktion angebracht werden.
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Claims (11)

  1. Patentansprüche
    sasssssss
    Aufblasbares Bo t mit Einstiegseinrichtung, gekennzeichnet durch wenigstens einen aufblasbaren Stutzen (8), der sich, nach außen von einem aufblasbaren Seitenteil (2) erstreckt, so daß von einer Person, die neben dem Boot im Wasser schwimmt gegriffen werden kann.
  2. 2. ' Aufblasbares Boot nach. Anspruch 1, gekennzeichnet durch. zwei Stutzen (8), die sich voneinander getrennt im wesentlichen in derselben Richtung erstrecken.
  3. 3. Aufblasbares Boot nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Leinen (9» 10 und 11), die mit dem Stutzen oder den Stutzen (8) verbunden sind.
  4. 4. Aufblasbares Boot nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß die Leinen (9» 10 und 11) zwischen zwei Stutzen (8) angebracht sind, um in Abständen Sprossen zu bilden.
  5. 5. Aufblasbares Boot nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine weitere Sprosse (14) über den Stutzen zwischen zwei Befestigungspunkten (15) ι um eine höhere Sprosse als Handgriff zu bilden.
  6. 6· Aufblasbares Boot nach Anspruch 5» gekennzeichnet durch Leinen zwischen jedem Befestigungspunkt (15) und dem darunter befindlichen Stutzen (8),
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    um eine zusätzliche Halterung für die Stutzen (8) vorzusehen.
  7. 7. Aufblasbares Boot nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der S/tutzen oder die Stutzen (8) durch den Gasdruck des aufblasbaren Seitenteils (2) des Boots aufgeblasen werden.
  8. 8. Aufblasbares Boot nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der Stutzen oder die Stutzen (8) mit Hilfe von getrennten Gaszylindern und Steuerventilen aufgebläsen werden.
  9. 9. Aufblasbares Boot nach Anspruch 7» gekennzeichnet durch ein Einwegventil, das nur den Gasdurchlaß von dem aufblasbaren Seitenteil (2) in jeden Stutzen (8) zuläßt.
  10. 10. Aufblasbares Boot nach Anspruch 7» gekennzeichnet durch ein Ventil zwischen dem aufblasbaren Seitenteil (2) und gedem Stutzen (8), das nur Gas in den Stutzen hineinläßt,' wenn der Druck in dem aufblasbaren Seitenteil (2) einen vorbestimmten Wert überschreitet, so daß das Ventil bei einer Beschädigung des Stutzens schließt, wenn der Druck in dem aufblasbaren Seitenteil (2) bis zu dem vorbestimmten Druck fällt und eine vollständige Entleerung des Seitensteils (2) verhindert wird.
  11. 11. Aufblasbares Boot nach einem der Ansprüche 4 bis 10, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Sprosse (16), die sich zwischen zwei Befestigungspunkten am
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    Boden des Bootes (6) erstreckt, und so angebracht ist, daß sie neben den anderen Sprossen (9» 10, 11, 14) liegt, und dafür verwendet werden kann, beim Heraufklettern auf das umgekehrt liegende aufblasbare Boot als Vorbereitung zum Aufrichten in der bekannten Art und Weise zu dienen.
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