DE3605595C2 - - Google Patents
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- B63C—LAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
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Description
Die Erfindung betrifft eine aufblasbare Rettungsinsel
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Die Rettungsinsel ist beid
seitig verwendbar, d. h. sie kann,
unabhängig von der Seite, die beim Füllen und Entfalten
auf dem Wasser nach oben weist, bestiegen und
verwendet werden.
Es ist Vorschrift, daß Flugzeuge mit aufblasbaren Ret
tungsinseln ausgestattet sind, die aufblasbare Bal
dachintraganordnungen aufweisen, die sich selbsttätig
gleichzeitig oder unmittelbar nach dem Aufblasen der
Hauptschwimmkammer der Rettungsinsel ebenfalls fül
len. Demzufolge wurden bisher einseitig ver
wendbare aufblasbare Rettungsinseln vorgesehen und,
obwohl sie so konstruiert sind, daß sie mit einer
großen Wahrscheinlichkeit beim Aufblasen in die
richtige Lage auf dem Wasser kommen, bleibt nichts
destoweniger das Risiko, die Rettungsinsel umdrehen
zu müssen, wenn sie sich nicht mit der richtigen Sei
te nach oben entfaltet und füllt. Nichtsdestoweniger
wächst die Erkenntnis, daß im Flugwesen lediglich
eine hohe Wahrscheinlichkeit des richtigen Aufblasens
nicht länger hinzunehmen ist und daß die Rettungsin
sel, die bei Flugzeugnotfällen eingesetzt werden, so
fort mit jeder Seite nach oben zum Besteigen verfüg
bar sein müssen. Für Fälle, bei denen außerdem die
Rettungsinseln unter Umständen verwendet werden sol
len, wo ihre Entfaltung für sie selbst gefährlich ist,
beispielsweise beim Retten von Personen eines zum Was
sern gezwungenen Hubschraubers, besteht jetzt eine
weitere Forderung insofern, als die verwendeten Ret
tungsinseln in hohem Maße widerstandsfähig gegen Be
schädigung oder zumindest beschädigungstolerant wäh
rend des Entfaltens und Besteigens durch die Perso
nen des Hubschraubers sein sollten.
Aus der US-PS 35 74 875 ist eine zweiseitig verwendbare
aufblasbare Rettungsinsel nach dem Oberbegriff des
Hauptanspruchs bekannt, die eine Baldachinanordnung und eine
aufblasbare Baldachintrageinrichtung aufweist, weiche
aus der Mitte des Bodens heraus aufgerichtet wird. Diese
Rettungsinsel besteht aus zwei übereinander angebrachten
Schwimmschläuchen, die die Seitenwandstruktur bilden. Zwischen
den Schwimmschläuchen ist eine Bodenfolie befestigt, in deren
Mitte sich ein von beiden Seiten zu öffnender Behälter
befindet.
Dieser Behälter enthält die Baldachinanordnung und die Baldachin
trageinrichtung, die hier in Form von kleinen, längs
seits aneinanderliegenden Schläuchen gebildet ist. Diese
Schlauchanordnung wird nach dem Öffnen des Behälters aufgebla
sen und bilden dann eine mittig in der Rettungsinsel
aufragende rohrförmige Stütze. Die Dachfolie ist am obe
ren Ende der Stütze angebracht und muß von den Insassen
der Rettungsinsel an der Seitenwandstruktur befestigt
werden.
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße auf
blasbare Rettungsinsel so zu verbessern,
daß die aufblasbare Baldachintrageinrichtung
sich füllt, wenn die
Rettungsinsel aufgeblasen wird, und einen zusätzlichen
Schutz gegen Beschädigung während des Entfaltens
und Besteigens darstellt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer gattungsgemäßen aufblasbaren
Rettungsinsel mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruches
gelöst.
Infolge dieser Gestaltung liegt der aufblasbare Schutzschlauch
um die Außenseite der Seitenwandstruktur herum
und schützt diese zusätzlich. Andererseits läßt sich
der Schutzschlauch nach jeder Seite der Rettungsinsel
aus der Schutzstellung in eine Tragstellung für den
Baldachin aufrichten, wobei gleichzeitig der Baldachin
beim Aufrichten entfaltet wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die
Baldachinanordnung seitliche Baldachinfolien sowie
eine Baldachindachfolie auf, von denen die seitlichen Baldachinfolien
an der Seitenwandstruktur sowie den Schlauchabschnitten sich zwischen diesen
erstreckend befestigt sind und
von denen die Baldachindachfolie so an den Schlauchabschnitten
angebracht und angeordnet ist,
daß sie sich in der Baldachintragstellung
der Schlauchabschnitte über der Oberseite
der Rettungsinsel ausbreitet. Bevorzugt
wird in der Stellung des Schutzschlauches um die Außenseite der Seitenwandstruktur
die seitlichen Baldachinfolien
im zusammengefallenen und gefalteten Zustand
zwischen den Schlauchabschnitten und der
Seitenwandstruktur und die
Dachfolienabschnitte im zusammengefallenen und gefalteten Zustand
gegen die Außenseite der Schlauchabschnitte zu halten.
Die Schlauchanordnung enthält einen aufblas
baren Schutzschlauch, der in der Schutzstellung längs
der Seitenwandstruktur verläuft. Der Schutzschlauch
weist eine oder mehrere aufrichtbare bogenförmige
Schlauchabschnitte auf, die sich zwischen Einschnürstel
len um die Seitenwandstruktur herum erstrecken und
in eine Baldachintragstellung überführbar sind, in
der sie einen bogenförmigen Tragschlauch für die
Baldachinanordnung darstellen.
Bei den bevorzugten Ausführungsbeispielen weist
der Schutzschlauch zwei bogenförmige
Schlauchabschnitte auf, von denen der eine in der Schutzstellung um eine Hälfte
der Seitenwandstruktur der Rettungsinsel herum gelegt ist
und in eine erste Baldachintragstellung überführbar
ist, und der andere Schlauchabschnitt sich um die
andere Hälfte der Seitenwandstruktur herum erstreckt und
in eine zweite Baldachintragstellung überführbar ist,
die sich im Abstand von der ersten Trag- oder Stützstellung
befindet. Dort, wo die Seitenwandsetruktur
zwei übereinander angeordnete aufblasbare Schwimm
schläuche enthält, können die bogenförmigen Schlauchabschnitte
bequem in ihren Schutzstellungen angeordnet
sein, um dort zwischen den Außenwänden der beiden
Schwimmschläuche zu sitzen und an diesen Wänden
anzuliegen. Vorzugsweise ist der Schutzschlauch in seinen Inneren durch Trennwände so unterteilt, daß einer der bogenförmigen Schlauchabschnitte durch das Füllmedium,
das einen der Schwimmschläuche der
Seitenwandstruktur füllt, aufgeblasen wird; und der
andere bogenförmige Schlauchabschnitt von dem Füllmedium
aufgeblasen wird, mit dem der andere
Schwimmschlauch der Seitenwandstruktur
gefüllt wird.
Bei einem bevorzugten Aus
führungsbeispiel weist die Baldachindachfolie
zwei Dachfolienabschnitte auf, von denen der eine an
dem einen bogenförmigen Schlauchabschnitt und der
andere an dem anderen bogenförmigen Schlauchabschnitt
befestigt ist, wobei die Anordnung derart getroffen ist,
daß bei in der Baldachintragstellung befindlichen beiden bogenförmigen Schlauchabschnitten die beiden
ausgezogenen Dachfolienabschnitte aneinanderstoßen
oder sich überlappen
und unter Ausbildung eines durchgehenden Baldachindaches
aneinander befestigbar sind.
Der Schutzschlauch kann an Einschnürstellen durch Vor
spannelemente axial gestaucht gehalten werden, damit,
wenn der oder beide bogenförmige Schlauchabschnitte
in Richtung auf die Baldachintragstellung
bewegt werden, sie sich örtlich an den Einschnürstellen
biegen. Alternativ kann der Schutzschlauch an den
Einschnürstellen durch die Vorspannelemente oder Zugglieder,
die den oder alle bogenförmige Schlauchabschnitte
vorspannen, derart axial gestaucht gehalten werden,
daß er sich selbsttätig in die Baldachintragstellung
bewegt, wenn wahlweise bzw. willkürlich eines oder
mehrere der Zugglieder entfernt oder wirkungslos
gemacht wird bzw. werden. Dort, wo die bogenförmigen
Schlauchabschnitte des Schutzschlauches sich in ihrer
Schutzstellung befinden, in der sie gegen die bei
den Schwimmschläuche, die die Seitenwandstruktur
bilden, anliegen bzw. zwischen ihnen sitzen, ist
die Stauchung des aufblasbaren Schutzschlauches an
den Einschnürstellen so angeordnet, daß bei wahlwei
ser bzw. willkürlicher Entfernung der Vorspannelemente
der bzw. die bogenförmigen Schlauchabschnitte
aus ihrem Sitz zwischen den Schwimmschläuchen heraus
und in ihre Tragstellung überführt werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegen
standes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine beidseitig verwendbare aufblasbare Ret
tungsinsel in einer
schematisierten Draufsicht, mit teilweise
weggeschnittenen Bereichen, wobei sich
einige Teile in der Stellung vor der Bal
dachinentfaltung und andere in der Stellung
nach der Baldachinentfaltung befinden,
Fig. 2 die teilweise geschnittene Rettungsinsel nach
Fig. 1 in einer Seitenansicht,
Fig. 3 einen Ausschnitt der Rettungsinsel nach Fig. 1,
geschnitten entlang der Linie III-III nach
Fig. 1,
Fig. 4 die Rettungsinsel nach Fig. 1 in einer sche
matischen Seitenansicht entsprechend der
Fig. 2 mit vollständig aufgerichtetem Bal
dachin,
Fig. 5 eine schematische Ausschnittsdarstellung der
Rettungsinsel nach Fig. 2 in vergrößertem
Maßstab,
Fig. 6 die Rettungsinsel nach Fig. 1 in einem für
die Baldachinaufrichtung bereiten Zustand
in einer schematischen perspektivischen
Darstellung,
Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer beid
seitig verwendbaren Rettungsinsel
in einer schematischen Draufsicht,
wobei einige Bereiche weggeschnitten sind
und sich einige Teile in der Stellung vor der
Baldachinaufrichtung und andere in der Stellung
nach der Baldachinaufrichtung befinden,
Fig. 8 die Rettungsinsel nach Fig. 7, teilweise ge
schnitten, in einer Seitenansicht,
Fig. 9 die Rettungsinsel nach Fig. 7 in einer schema
tischen Seitenansicht entsprechend Fig. 8
unter Veranschaulichung anderer ihrer Teile,
Fig. 10 einen Ausschnitt der Rettungsinsel nach Fig. 7,
geschnitten entlang der Linie X-X in Fig. 7
in einer schematischen Seitenansicht und
Fig. 11 einen Bereich der Rettungsinsel, wie er in
Fig. 8 gezeigt ist, in vergrößerter schema
tischer Darstellung.
Eine zunächst in den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung veran
schaulichte aufblasbare Rettungsinsel 11 weist eine
periphere, einem Auftrieb bewirkende schlauchförmige
Seitenwandstruktur 12, die aus zwei übereinander ange
ordneten, einen oberen und einen unteren aufblasbaren
und den Auftrieb bewirkenden Schwimmschläuchen 13 und 14 besteht, einen
Boden 15, dessen Rand an den beiden Schwimmschläuchen
im Bereich, dort wo sie in Stapelanordnung mit
einander verbunden sind, befestigt ist, sowie eine
Schutzschlauchandnung auf, die von einem durch
gehenden aufblasbaren Schutzschlauch 19 gebildet ist und in
der Draufsicht dieselbe Gestalt hat wie die Schwimm
schläuche 13 und 14, wobei der aufblasbare Schutzschlauch
19 so gestaltet ist, daß er sich um die Außenseite
der beiden Schwimmschläuche 13, 14 erstreckt.
Der Schutzschlauch 19 enthält zwei bewegbare bogenför
mige Schlauchabschnitte 20 und 21 sowie zwei endseitige
Schlauchabschnitte 24 und 25. Jeder der bogenförmigen
Schlauchabschnitte 20, 21 kann aus seiner Lage, in der
er um die Außenseite der Schwimmschläuche 13 und 14
herumliegt, in jeder Richtung, abhängig von der Lage
der Rettungsinsel auf dem Wasser, in eine Baldachin
tragstellung gebracht werden, in der er eine Stütze
für eine Baldachinanordnung bildet. In Fig. 1 ist der
Schlauchabschnitt 20 in seiner Schutzstellung gezeigt,
in der er um die Außenseite der Schwimmschläuche 13
und 14 herumliegt, während der Schlauchabschnitt 21
in seiner Stützstellung für den Baldachin veranschau
licht ist, in der er eine bogenförmige Schlauchstütze
für eine seitliche Baldachinfolie 22, die an der Ver
bindungsstelle der Schwimmschläuche 13 und 14 mit
dem bogenförmigen Schlauchabschnitt 21 befestigt ist
und von dieser Stelle ausgeht, sowie für eine Baldachin
dachfolie 23 bildet, die an dem Schlauchabschnitt 21
befestigt ist. In der Schutzstellung, wie sie durch
den Schlauchabschnitt 20 in Fig. 3 gezeigt ist, ist
eine seitliche Baldachinfolie 22′, die der seitlichen Baldachinfolie
22 entspricht, in einer zusammengefallenen und
gefalteten Stellung zwischen dem Schlauchabschnitt 20
und den beiden Schwimmschläuchen 13 und 14 gehalten,
während ein Dachfolienabschnitt 23′, der dem Dach
folienabschnitt 23″ entspricht, zwischen dem Schlauch
abschnitt 20 und dem Schwimmschlauch 14 in einer zu
sammengefallenen und gefalteten Stellung aufbewahrt
ist. Die Baldachinfolie 22 sowie der Dachfolienabschnitt 23″ sind
in ähnlicher Weise im zusammengefallenen und gefalteten
Zustand angeordnet, wenn der bogenförmige Schlauchabschnitt
21 in seiner Schutzstellung um die Außenseite
der Schwimmschläuche 13 und 14 herumliegt. Wie
ersichtlich, sind der Schlauchabschnitt 20 sowie die
beiden Schwimmschläuche 13 und 14 zusammen mit der
seitlichen Baldachinfolie 22′ und dem Dachfolienabschnitt
23′ von einer Abdeckfolie 10 umhüllt, die sich,
wie gezeigt, von einem Ende der Rettungsinsel bis zu
deren anderem Ende erstreckt und die durch schnell
lösbare Klettverschlußstreifen an Ort und Stelle gehalten
ist.
Der Schlauchabschnitt 24 des Schutzschlauches 19 sitzt an
den Außenwänden der beiden Schwimmschläuche 13 und
14 und ist dort dauerhaft befestigt. An Einschnürstellen
26 und 27 ist der Schutzschlauch 19 örtlich durch
Paare von Zuggliedern 28, 28′ und 29, 29′ zusammen
gezogen, von denen jedes Paar eine örtliche Einschnü
rung des Schutzschlauches 19 bewirkt. Den Einschnürstellen 26
und 27 entsprechende Einschnürstellen 26′ und 27′ an dem anderen
Ende der Rettungsinsel dort vorgesehen, wo der Schutzschlauch
19 in ähnlicher Weise durch Paare von Zuggliedern
entsprechend den Zuggliedern 28, 28′ sowie 29, 29′
örtlich eingeschnürt ist. Eine derartige Einschnürung
an den Biegestellen, wie sie am besten in Fig. 5 ersichtlich
ist, sorgt für ein bevorzugtes Abbiegen des Schutzschlauches
19 an diesen Stellen und erleichtert das
Aufrichten der bogenförmigen Schlauchabschnitte 20
und 21 aus der Schutzstellung, wie sie durch den Schlauchabschnitt
20 in Fig. 1 gezeigt ist, in die Baldachin
stützstellung, die der Schlauchabschnitt 21 in Fig. 1 zeigt.
Mit dem Schlauchabschnitt 24 des Schutzschlauches 19 ist
eine Rampe 34 verbunden, die von einem aufblasbaren
Verbindungsschlauchabschnitt 30, der dauerhaft mit dem
Schlauchabschnitt 24 verbunden ist, sowie von zwei aufblasbaren,
nach außen sich erstreckenden Schlauchabschnitten
32, 33 gebildet wird, die mit dem Verbindungsschlauchabschnitt
30 in Verbindung stehen und der wiederum mit
dem Schlauchabschnitt 24 des Schutzschlauches 19 kommuniziert und
mit diesem aufgeblasen wird. Die Rampe 34 ist durch
einen Rampenboden 35 vervollständigt, der mit den Rampen
schlauchabschnitten 30, 32, 33 längs deren Mantellinie
verbunden ist. An dem anderen Ende der Rettungsinsel
11 ist eine aufblasbare Rampe 34′ vorgesehen, die
in derselben Weise wie die Rampe 34 aufgebaut und an
geordnet ist.
Obwohl der Schutzschlauch 19 als durchgehender Schlauch
ausgebildet ist, ist er in seinem Inneren durch Trenn
wände 8, 9 unterteilt, die längs der Mittellinie der
Rettungsinsel angeordnet sind und es sind außerdem Vor
kehrungen getroffen, um eine Hälfte des Schutzschlauches
durch ein Aufblasmedium aufzublasen, das zum Füllen ei
nem der Schwimmschläuche 13, 14 zugeführt wird, während
die andere Hälfte des Schutzschlauches 19 durch das Füllmedium
aufgeblasen wird, das zum Aufblasen des anderen der
Schwimmschläuche 13, 14 eingespeist wird. Ferner wird
das Füllen der Rampe 34 von dem Füllmedium bewirkt, das
der einen Hälfte des Schutzschlauches 19 zugeführt
wird, während das Aufblasen der Rampe 34′ an dem ande
ren Ende der Rettungsinsel durch das Medium erfolgt,
das der anderen Hälfte des Schutzschlauches 19 zuge
führt wird.
Es ist ersichtlich, daß wenn die bogenförmigen Schlauch
abschnitte 20, 21 sich in ihrer Schutzstellung befin
den, in der sie an den Außenwänden der beiden Schwimm
schläuche 13, 14 anliegen, zwischen diesen sitzen und
von der zugehörigen Abdeckfolie 10 abgedeckt sind, die
aufblasbare Rettungsinsel völlig oder im wesentlichen
völlig symmetrisch bezüglich des Bodens 15 ist und
in jeder Lage auf dem Wasser entfaltet, bestiegen und
von den Überlebenden verwendet werden kann.
Bei Gebrauch im Notfall, in dem beispielsweise
ein Hubschrauber gezwungen ist, auf dem Wasser zu lan
den, wird die im zusammengefallenen und gepackten
Zustand befindliche Rettungsinsel 11 entweder von Hand
oder selbsttätig aus dem Hubschrauber ausgestoßen
und bläst sich im Wasser selbsttätig bei gleichzeitiger
Entfaltung auf. Hierbei wurden die beiden Schwimmschläu
che 13 und 14 über ein Rückströmventil aus einer
Hochdruckgasfülleinheit aufgeblasen, während die beiden
Hälften des Schutzschlauches 19 sowie die Rampenschlauch
abschnitte 30, 32, 33 der Rampen 34, 34′ ebenfalls aus
dem einen oder dem anderen der beiden Schwimmschläuche
gefüllt wurden, aus denen ebenfalls Füllmedium über
Rückströmventile zugeführt wird. Zu diesem Zeitpunkt
hat die Rettungsinsel eine Schwimmstellung auf dem Was
ser und kann, da sie bezüglich der Ebene des Bodens 15
symmetrisch ist, in dieser Stellung in jeder ihrer La
gen bestiegen werden.
Um das Besteigen der Rettungsinsel 11 durch die Hub
schrauberpassagiere und Besatzung zu erleichtern, ist
die Rettungsinsel 11 mittels einer lösbaren Anholleine
37 sowie einer langen Fangleine 38 an der Türschwelle
des Helikopters angebunden. In rauher See
und bei starkem Wind kann leicht die entfaltete Rettungsinsel
11 gegen den Hubschrauberrumpf und möglicherweise
die Rotorblätter hinschlagen und es müssen unter
solchen Bedingungen die Angriffsflächen der Schwimmschläuche
13, 14 für derartige Zusammenstöße minimiert
werden. Zu diesem Zweck dient jeder der gefüllten bogenförmigen
Schlauchabschnitte 20, 21 zusammen mit den
zugehörigen Abdeckfolien 10 als Fender für die Schwimmschläuche
13, 14 und bildet für letztere einen Schutz
zu einer Zeit, wenn die bogenförmigen Schlauchabschnitte
20, 21 bei Zusammenstößen verletzlich sind und nicht
zum Stützen des Baldachins benötigt werden. Vorteilhafterweise
bestehen die schützenden bogenförmigen
Schlauchabschnitte 20, 21 sowie die Baldachinfolien
22, 22′ und die Dachfolienabschnitte 23′, 23″, die selbst einen zusätzlichen
Schutz darstellen, ebenso wie die zugehörigen Abdeck
folien 10 aus einem abriebfesten Material wie beispielsweise
Polyurethan. Zusätzlich ist die Rettungsinsel
11 durch die Anholleine 37 und die Fangleine 38
so angebunden, daß gewährleistet ist, daß die schützenden
bogenförmigen Schlauchabschnitte 20, 21 an dem
Helikopter anliegen, wobei die Rampen 34, 34′ rechtwinklig
zu diesen Anordnungen verlaufen und vom Hubschrauber
frei sein.
Von Personal, das mit Hubschraubern zu Off-Shore-Ein
richtungen gebracht wird, wird heute üblicherweise
das Tragen von Schwimmwesten während der Flüge über
rauher See verlangt und es ist für die kurze Zeit, die
es zum Besteigen der entfalteten Rettungsinsel und
Aufrichten des Baldachins benötigt, gut geschützt.
Wenn es die Umstände erlauben, können sie geradewegs
aus dem Hubschrauber in die Rettungsinsel springen
oder sie springen in das Wasser und besteigen die Ret
tungsinsel unter Verwendung der Rampen 34, 34′. So
bald alle evakuierten Personen an Bord sind, wird
die Rettungsinsel durch Lösen der Anholleine 37 aus
der unmittelbaren Nähe des Hubschraubers befreit. Die
Rettungsinsel 11 wird dann von dem Hubschrauber weg
bewegt und es kann die Aufrichtung des Baldachins durch
geführt werden. Sobald die Rettungsinsel von dem Hub
schrauber frei ist, ist der Schutz, der durch die bo
genförmigen Schlauchabschnitte 20, 21, die zugehörige
Baldachindachfolie 23, die seitlichen Baldachinfolien 22, 22′
ebenso wie zugehörige Abdeckfolie 10 erbracht wurde,
nicht mehr erforderlich. Nichtsdestoweniger bleibt
die Rettungsinsel durch die lange Fangleine 38 an
den Helikopter angebunden, um die Ortung durch die
Rettungsdienste zu erleichtern und wird durch Kappen
der Fangleine 38 nur dann vollständig freigemacht,
wenn es die Umstände erfordern.
Die Aufrichtung des Baldachins geschieht durch Aufrichten
der beiden bogenförmigen Schlauchabschnitte 20, 21 in
die Stellung, in der der Schlauchabschnitt 21 in Fig. 1 veran
schaulicht ist. Dieses Manöver, das die beiden bogen
förmigen Schlauchabschnitte 20, 21 in ihre Baldachin
tragstellungen bringt, kann bei der Rettungsinsel in
jeder ihrer Lagen auf dem Wasser ausgeführt werden.
Es ist ersichtlich, daß beim Aufrichten der beiden bogen
förmigen Schlauchabschnitte 20, 21 in ihre Baldachin
tragstellung der Schutzschlauch 19 sich an den Enden der
beiden Schlauchabschnitte 20, 21 knicken muß. Dies wird bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel durch lokale
Kompression oder Einschnürung des Schutzschlauches 19 an den
Einschnürstellen 26 und 27 an dem einen Ende der Rettungsinsel
und an entsprechenden Einschnürstellen 26′, 27′ an dem anderen
Ende der Rettungsinsel 11 erreicht. Wie am besten aus
Fig. 5 zu sehen ist, wird die Einschnürung oder Einknickung
an jeder Einschnürstelle dadurch erhalten, daß
auf jeder Seite des Schlauchabschnitts Paare von Gewebe
schlaufen 41, 42 unter Verwendung von Zugschnüren
43 zusammengezogen werden. Als Ergebnis dieser Einschnürung
oder Einknickung bieg sich der Schutzschlauch
19 bevorzugt an den Verformungsstellen und gestattet
das Aufrichten der beiden bogenförmigen Schlauchabschnitte
20, 21 ohne übermäßige Beanspruchung oder
Verformung.
Wie in Fig. 6 gezeigt, wird die Aufrichtung des Baldachins
durch die Verwendung von Reißleinen 44, 45 erleichtert,
die von den Dachfolienabschnitten 23′, 23″ ausgehen
und von einem Insassen 46 der Rettungsinsel herausgezogen
und miteinander verbunden werden, nachdem die
Abdeckfolie und miteinander verbunden werden, nachdem die
Abdeckfolie 10 entfernt ist und die bogenförmigen Schlauch
abschnitte 20, 21 aus ihren Sitzstellungen herausgezogen
sind. Eine der Reißleinen 44, 45 ist mit einem freien
Ende versehen, das durch einen Schieber hindurchführt,
wobei die bogenförmigen Schlauchabschnitte 20 und 21
in ihre Baldachintragstellungen aufgerichtet werden,
indem der Insasse 46 an dem freien Ende zieht und die
beiden Dachfolienabschnitte 23′, 23′′ zusammenzieht. In Fig. 1
ist ersichtlich, daß der Dachfolienabschnitt 23′′ sich
lediglich geringfügig über das Oberteil der Rettungs
insel 11 erstreckt und das Baldachindach wird
vervollständigt, indem ein viel längerer Dachfolien
abschnitt 23′ darübergezogen wird. Wenn die beiden Dachfolien
abschnitte 23′, 23′′ vollständig ausgezogen sind, werden sie
mittels Klettbändern geschlossen, die längs den Kanten
der Dachfolienabschnitte 23′, 23″ vorgesehen sind. Nicht gezeigte
Öffnungen sind in dem größeren Dachfolienabschnitt 23′ vorgesehen
und bilden für Überlebende einen Eingang in die Rettungsinsel
von den Rampen 34, 34′ aus. Die vollständig
gefüllte Rettungsinsel mit völlig ausgezogenem Baldachin
ist in Fig. 4 dargestellt.
Während der Vorgang des manuellen Aufrichtens der
Baldachinstützstruktur und des Baldachins der Rettungsinsel,
wie er anhand der Fig. 1 bis 6 der Zeichnungen beschrieben
ist, geübtem Servicepersonal und Personal, das
bei Unfällen und Gefahren auf See eingesetzt wird, wenig
Schwierigkeiten bereitet, kann der Vorgang
von Personen, die bei solchen Gefahrensituationen
nicht eingesetzt werden, und insbesondere in
einer stark gefüllten Rettungsinsel bei windiger
und schwerer See, als schwierig angesehen werden,
ganz besonders dann, wenn der Vorgang in Dunkelheit
ausgeführt werden muß. Es entsteht deshalb der
Bedarf nach einer selbststätigen Aufrichtung der
bogenförmigen Schlauchabschnitte 20, 21 der Baldachin
tragstruktur in ihre Tragstellungen, weshalb
bei dem zweiten Ausführungsbeispiel, das nachfolgend
unter Bezugnahme auf die Fig. 7 bis 11 beschrieben
ist, Vorkehrungen für eine derartige selbsttätige
Entfaltung getroffen sind.
Wie die Fig. 7 bis 9 der Zeichnung zeigen, weist eine
aufblasbare Rettungsinsel 111 eine periphere schwimm
fähige schlauchförmige Seitenwandstruktur 12 sowie
einen Boden 15 auf, wobei die Seitenwandstruktur 12 von
zwei übereinander angeordneten, einem oberen und ei
nem unteren aufblasbaren Schwimmschlauch 13 und 14
gebildet ist. In der Mitte des Bodens 15 sind an
den gegenüberliegenden Oberseiten des Bodens aufblasbare
endlose Schläuche 16 und 17 angebracht, wie in
Fig. 9 gezeigt, die einen Mittelbereich des Bodens 15 begrenzen,
der doppelhäutig oder doppelwandig ist und einen
Raum 18 zur Unterbringung von Überlebens- und Not
hilfspaketen bildet, zu denen Zugang von jeder Seite
des Bodens mittels wasserdichter Reißverschlüsse
in den beiden Folien oder Häuten des Bodens besteht.
Die Rettungsinsel 111 enthält ferner eine aufblasbare
schützende Schlauchanordnung, die von zwei in ihrer
Lage veränderbaren bogenförmigen Schlauchabschnitten
20 und 21 gebildet sind, die, wenn die Schwimmschläuche 13
und 14 beim Entfalten der Rettungsinsel im Wasser aufgeblasen
werden, ebenfalls gefüllt werden und die beide
aus ihrer Schutzstellung, in der sie längs der Seitenwandstruktur
12 liegen und zwischen den Schwimmschläuchen
13 und 14 sitzend an diesen anliegen, in eine
Baldachintragstellung überführbar sind, in der sie
für eine Baldachinanordnung eine bogenförmige Schlauch
trageinrichtung bilden. In Fig. 7 ist der Schlauchabschnitt
20 in seiner Schutzstellung dargestellt,
während der Schlauchabschnitt 21 in seiner Baldachin
tragstellung gezeichnet ist, in der er für die Bal
dachinanordnung eine bogenförmige Schlauchstütze
bildet, wobei die Baldachinanordnung eine seitliche
Baldachinfolie 22 und eine Baldachindachfolie 23
aufweist, von denen die seitliche Baldachinfolie
22 an der Verbindungsstelle der beiden Schwimm
schläuche 13 und 14 angebracht und von dieser aus
geht, während die Baldachindachfolie 23 an dem Schlauch
abschnitt 21 befestigt ist.
In der Schutzstellung, wie sie durch den Schlauchabschnitt
20 in Fig. 10 gezeigt ist, befindet sich eine
seitliche Baldachinfolie 22′, die der seitlichen Baldachinfolie
22 entspricht, in einer zusammengefallenen
und gefalteten Stellung zwischen dem Schlauchabschnitt
20 und den beiden Schwimmschläuchen 13 und 14, während
ein Dachfolienabschnitt 23′, der dem Dachfolienabschnitt
23″ entspricht, beispielsweise durch (nicht gezeigte)
Reißleinen oder schnell zu lösende Leinen
in einer zusammengefallenen und gefalteten Stellung
gegen die Außenseite des Schlauchabschnitts 20 gehalten
ist.
Am besten ist in den Fig. 7 und 8 ersichtlich, daß
die Schlauchabschnitte 20 und 21 an einem Ende der
Rettungsinsel 111 durch Schlauchabschnitte 124 und 124′
abgeschlossen sind, die an den Außenwänden der beiden
Schwimmschläuche 13 und 14 angebracht sind. Die
Schlauchabschnitte 20 und 21 sind an dem anderen Ende
der Rettungsinsel 111 in ähnlicher Weise durch Schlauchabschnitte
125, 125′ abgeschlossen, die ebenfalls an den
beiden Schwimmschläuchen 13 und 14 angebracht sind.
An Einschnürstellen 26 und 27, ebenso wie an entsprechenden
Einschnürstellen 26′, 27′ an dem anderen Ende der Rettungsinsel,
werden die Schlauchabschnitte 20 und 21 durch Paare
von schnell zu lösenden Zuggliedern 128, 128′ und 129,
129′ eingedrückt gehalten, von denen jedes gemäß Fig.
11 mittels einer Zugleine zu öffnen ist, die die bei
den Hälften des Streifens freigibt, sobald ein Zug
auf ein entsprechendes Ende der beiden Zugleinenhand
griffe 130, 130′ ausgeübt wird.
An den Schlauchabschnitten 124 und 124′ der Schlauchabschnitte
20 und 21 sind Rampenschläuche 132 und 133 einer
Rampe 134 befestigt. Die Rampenschläuche 132 und 133 stehen
strömungsmäßig mit den Schlauchabschnitten 20 und
21 in Verbindung und werden mit diesen gefüllt. Wie
ersichtlich, erstrecken sich die Rampenschläuche
132 und 133 in der Ebene des Bodens nach außen von
der Rettungsinsel 111 weg und die Rampe 134 enthält
einen Gewebeboden 135, der zwischen den Rampenschläuchen
132 und 133 hängt. Eine weitere Rampe 134′
mit demselben Aufbau ist an dem anderen Ende der Rettungsinsel
111 vorgesehen. Gemäß Fig. 8 sind eine
Reihe von Wassertaschen 136 mit Abstand voneinander
an der Unterseit des Schwimmschlauches 14 angebracht,
ebenso wie eine Reihe ähnlicher (nicht gezeigter) Wassertaschen
an dem oberen Schwimmschlauch 13 vorgesehen
sind. Entsprechend sind Rettungsleinen 139 sowohl
an dem oberen als auch an dem unteren Schwimmschlauch
13 und 14 angeordnet.
Bei Gebrauch im Notfall wird die Rettungsinsel
111 im zusammengelegten Zustand in das Wasser entladen.
Zu dieser Zeit füllen sich die beiden Schwimmschläuche
13 und 14 über Rückströmventile aus einer
Befülleinrichtung mit Hochdruckgas. Gleichzeitig erfolgt
das Aufblasen der Schlauchabschnitte 20
und 21 sowie der zugehörigen Rampenschläuche 132, 133,
wobei einer der Schlauchabschnitte 20, 21 und sein
zugehöriger Rampenschlauch 132, 133 mit Gas aus ei
nem der Schwimmschläuche über ein Rückströmventil ge
füllt wird, während der andere der beiden Schlauch
abschnitte 20, 21 sowie sein zugehöriger Rampen
schlauch 132, 133 in gleicher Weise von Gas aus dem
anderen Schwimmschlauch durch ein Rückströmventil aufge
blasen wird. Sobald alle zu Rettenden an Bord sind,
beispielsweise von einem gewasserten Hubschrauber,
ist die Rettungsinsel 111 frei von jeglicher Behinderung
und die Aufrichtung des Baldachins wird durchgeführt,
indem einfach an den vier Zugleinenhandgriffen
130 und 130′ gezogen wird, die an den vier Einschnürstellen
vorzufinden sind, wobei die Zugleinenhandgriffe
130′ verwendet werden, um die Zugglieder 129′ zum
Aufrichten der bogenförmigen Schlauchabschnitte 20
und 21, wie in Fig. 7 auszulösen, wohingegen
die Zugleinenhandgriffe 130 betätigt werden, wenn
sich die Rettungsinsel 111 mit der anderen Seite
nach oben auf dem Wasser entfaltet hat. Nach dem
Auslösen der Zugglieder 129′ gemäß Fig. 11 erfahren
die Schlauchabschnitte 20 und 21, wie gezeigt, eine
Verformung und werden aus ihren Sitzen zwischen
den Schwimmschläuchen 13 und 14 herausbewegt, um
die Baldachintragstellungen oberhalb des Bodens der
Rettungsinsel 111 einzunehmen, wie dies der Schlauch
abschnitt 21 in den Fig. 7 und 8 zeigt. Die seitlichen
Baldachinfolien 22, 22′ entfalten sich und breiten
sich aus, um eine Seitenwand des Baldachins zu bilden,
wohingegen die Dachfolienabschnitte 23′, 23″ in
die Lagen kommen, in denen sie mittels Klettband
verschlüssen oder anderen Befestigungsmitteln mit
einander verbunden werden können, um mit Ausnahme
einer Türöffnung 147 einen vollständig geschlosse
nen Baldachin zu bilden, wobei die Türöffnung 147
dazu zu verwenden ist, daß weitere zu Rettende an
Bord gehen, oder zum Zwecke des Herausschauens.
Claims (10)
1. Aufblasbare Rettungsinsel mit einer aufblasbaren, schlauchförmigen
Seitenwandstruktur und einem Boden, dessen Rand
derart an der Seitenwandstruktur befestigt ist,
daß die auf dem Wasser entfaltete Rettungsinsel
mit jeder Seite nach oben verwendbar ist, sowie
mit einer aufblasbaren Schlauchanordnung, die sich
je nach Schwimmlage der Rettungsinsel nach der ei
nen oder anderen Seite des Bodens in eine Balda
chintragstellung oberhalb des Bodens der Rettungs
insel aufrichten läßt, und mit einer an der Schlauch
anordnung und der Seitenwandstruktur befestigten
Baldachinanordnung, die durch die Schlauchanord
nung getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schlauchanordnung aus einem aufblasbaren
Schutzschlauch (19) besteht, der sich beim Ent
falten der Rettungsinsel (11, 111) zusammen mit der
Seitenwandstruktur (12) aufbläst und sich in einer
Schutzstellung um die Außenseite der Seitenwand
struktur (12) erstreckt, und daß der Schutzschlauch
(19) Schlauchabschnitte (24, 25; 124, 124′; 125, 125′),
die an den Außenwänden der Seitenwandstruktur (12)
befestigt sind, sowie einen oder mehrere bewegbare,
bogenförmige Schlauchabschnitte (20, 21) aufweist,
die in jede Richtung, abhängig von der Lage der
Rettungsinsel (11, 111) dem Wasser, in eine Baldachin
tragstellung unter Bildung eines oder mehrerer
bogenförmiger schlauchförmiger Träger aufricht
bar sind, wobei die an der Seitenwandstruktur
(12) und den bogenförmigen Schlauchabschnitten
(20, 21) befestigte Baldachinanordnung (22, 22′, 23)
entfaltet und von den Schlauchabschnitten (20, 21)
getragen wird.
2. Rettungsinsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß Einschnürstellen (26, 26′; 27, 27′) an
den Enden der bewegbaren Schlauchabschnitte (20, 21)
des Schutzschlauches (19) vorgesehen sind, die für
ein bevorzugtes Abbiegen an diesen Stellen sorgen
und das Aufrichten der bogenförmigen Schlauchab
schnitte (20, 21) aus der Schutzstellung in die
Baldachintragstellung erleichtern.
3. Rettungsinsel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Schutzschlauch (19) an den Einschnür
stellen (26, 26′; 27, 27′) durch Paare von Zug
gliedern (28, 28′; 29, 29′; 128, 128′; 129, 129′)
in axialer Richtung zusammengedrückt gehalten ist,
von denen jedes Paar eine örtliche Einschnürung
des Schutzschlauches (19) bewirkt, derart, daß beim
Aufrichten des oder der bogenförmigen Schlauchab
schnitte (20, 21) in die Baldachintragstellung der
Schutzschlauch (19) sich örtlich an diesen Ein
schnürstellen (26, 27; 26′, 27′) biegt.
4. Rettungsinsel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Zugglieder (128, 128′; 129, 129′) an
den Einschnürstellen (26, 26′; 27, 27′) so angeord
net sind, daß sich bei wahlweisem Entfernen oder
Unwirksammachen von Zuggliedern (128, 128′, 129,
129′) der oder die bogenförmigen Schlauchabschnitte
(20, 21) selbstttätig in die eine oder die andere der
jeweiligen Baldachintragstellungen bewegen.
5. Rettungsinsel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Schutzschlauch (19)
zwei bogenförmige Schlauchabschnitte (20, 21) auf
weist, von denen der eine in der Schutzstellung um
eine Hälfte der Seitenwandstruktur (12) der Rettungs
insel (11, 111) herumgelegt ist und in eine erste
Baldachintragstellung überführbar ist und daß der
andere Schlauchabschnitt (20, 21) sich um die ande
re Hälfte der Seitenwandstruktur (12) herum er
streckt und in eine zweite Baldachintragstellung
überführbar ist, die sich im Abstand von der ersten
Baldachintragstellung befindet.
6. Rettungsinsel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Seitenwandstruktur (12) zwei übereinan
der angeordnete aufblasbare Schwimmschläuche (13,
14) enthält und daß die beiden bogenförmigen Schlauch
abschnitte (20, 21) in der Schutzstellung derart
angeordnet sind, daß sie zwischen den Außenwänden
der beiden Schwimmschläuche (13, 14) sitzen und gegen
diese Außenwände anliegen.
7. Rettungsinsel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß der Schutzschlauch (19) in seinem Inneren
durch Trennwände (8, 9) so unterteilt ist, daß einer
der bogenförmigen Schlauchabschnitte (20, 21) durch
das Füllmedium, das einen der Schwimmschläuche (13, 14)
der Seitenwandstruktur (12) füllt, aufgeblasen wird
und daß der andere bogenförmige Schlauchabschnitt
(20, 21) von dem Füllmedium aufgeblasen wird, mit dem
der andere Schwimmschlauch (13, 14) der Seitenwand
struktur (12) gefüllt wird.
8. Rettungsinsel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Baldachinanordnung
(22, 22′, 23) seitliche Baldachinfolien (22, 22′) so
wie eine Baldachindachfolie (23) aufweist, von denen
die seitlichen Baldachinfolien (22, 22′) an der Sei
tenwandstruktur (12) sowie den Schlauchabschnitten
(20, 21) sich zwischen diesen erstreckend befestigt
sind und von denen die Baldachindachfolie (23) so an
den Schlauchabschnitten (20, 21) angebracht und an
geordnet ist, daß sie sich in der Baldachintrag
stellung der Schlauchabschnitte (20, 21) über der
Oberseite der Rettungsinsel (11, 111) ausbreitet.
9. Rettungsinsel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Baldachindachfolie (23) zwei Dachfo
lienabschnitte (23′, 23′′) aufweist, von denen der
eine an dem einen bogenförmigen Schlauchabschnitt
(20, 21) und der andere an dem anderen bogenförmi
gen Schlauchabschnitt (20, 21) befestigt ist, und daß
die Anordnung derart getroffen ist, daß bei in der
Baldachintragstellung befindlichen beiden bogenför
migen Schlauchabschnitten (20, 21) die beiden aus
gezogenen Dachfolienabschnitte (23′, 23′′) aneinander
stoßen oder sich überlappen und unter Ausbildung ei
nes durchgehenden Baldachindaches aneinander befestig
bar sind.
10. Rettungsinsel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß in der Stellung des Schutzschlauches (19)
um die Außenseite der Seitenwandstruktur (12) die
seitlichen Baldachinfolien (22, 22′) im zusammenge
fallenen und gefalteten Zustand zwischen den Schlauch
abschnitten (20, 21) und der Seitenwandstruktur (12)
und die Dachfolienabschnitte (23′, 23′′)
im zusammengefallenen und gefaltenen Zustand gegen
die Außenseite der Schlauchabschnitte (20, 21) ge
halten sind.
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