DE2445357B2 - Rettungsschwimmgürtel - Google Patents
RettungsschwimmgürtelInfo
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- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63C—LAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
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- B63C9/08—Life-buoys, e.g. rings; Life-belts, jackets, suits, or the like
- B63C9/13—Life-buoys, e.g. rings; Life-belts, jackets, suits, or the like attachable to body member, e.g. arm, neck, head or waist
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rettungsschwimmgürtel Jo der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art. Ein
derartiger Rettungsschwimmgürtel ist aus der GB-PS 5 08 611 bekannt. Der bekannie Rettungsschwimmgürtel,
der mit einem länglichen, aufblasbaren Körper versehen ist, welcher um die Taille einer Person legbar a
ist und sich dann an der Bauchseite dieser Person befindet und durch einen um deren Rücken gelegten
Gurt gehalten wird, ist insofern nachteilig, als der Gurt ein separates Teil bildet, das an den Enden des
aufblasbaren Körpers in Gurtschlaufen befestigt werden muß, damit der Gürtel auf der Bauchseite der
betreffenden Person befestigt werden kann. In Notfällen, in denen das Anlegen derartiger Schwimmgürtel
schnell erfolgen muß und keine große Überlegung erfordern darf, ist deshalb ein separater Gurt weniger «
geeignet. Darüber hinaus birgt die bekannte Art der Befestigung der Gurtenden an den Enden des
aufblasbaren Körpers die Gefahr in sich, daß beide Teile nach dem Anlegen nicht die gewünschten Lagen am
Körper der zu rettenden Person einnehmen, da der Gürtel sich in bezug auf den Gurt an sich beliebig
verdrehen kann. Schließlich müßte der aufblasbare Körper besonders stabil ausgeführt werden, um als
Mittel zum Herausziehen der zu rettenden Person aus dem Wasser benutzt werden zu können, ohne dabei zu «
zerreißen.
Der letztgenannte Nachteil wird zwar bei einem anderen aus der US-PS 29 93 217 bekannten Rettungsschwimmgürtel
beseitigt, jedoch auf Kosten zusätzlicher um die Schultern der zu rettenden Person zu ω
legender Träger, die Bestandteile des Gurtes sind. Darüber hinaus sind bei diesem Schwimmgürtel zwei
unabhängige aufblasbare Körper vorgesehen, die seitlich des Körpers der zu rettenden Person angeordnet
werden, und nicht ein einziger auf der Bauchseite der betreffenden Person liegender Körper.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, die A.nlegbarkeit und Handhabung des Rettungsschwimmg
der eingangs genannten Art zu verbessern und
damit auch die Oberlebenschancen von Schiffbrüchigen, die mit derartigen Schwimmgürteln ausgerüstet sind, zu
erhöhen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Rettungsschwimmgürtel der eingangs genannten Art vorgeschlagen,
der gemäß der Erfindung die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmale aufweist
Danach bildet der Gurt mit dem aufblasbaren Körper des Schwimmgürtels ein einheitliches Ganzes, braucht
also im Notfall nicht erst an dem aufblasbaren Körper befestigt zu werden. Dadurch, daß der Gurt durch am
aufblasbaren Körper befindliche Schlaufen hindurchgeführt ist und eine Hubschlaufe aufweist, läßt sich die zu
reuende Person mit Hilfe des Gurtes aus dem Wasser herausziehen, ohne daß der aufblasbare Körper
besonders verstärkt werden muß, da letzterer in diesem Fall keine Tragfunktion erfüllt Die besondere Anordnung
der äußeren Austrittsstellen des Gurtes aus den am aufblasbaren Körper befindlichen Schlaufen begünstigt
das leichte Zusammenfalten des Rettungsschwimmgürtels und stellt sicher, daß der Gurt während
des Aufblasens und danach sich in der vorgesehenen Relativlage zum aufblasbaren Körper befindet, in der er
die Taille der betreffenden Person umschlingt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht des Rettungsschwimmgürtels
im aufgeblasenen Zustand des aufblasbaren Körpers,
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht des Rettungsschwimmgürtels von Fig. 1, gesehen von unten, vor
dem Aufblasen,
F i g. 3 eine Vorderansicht des Rettungsschwimmgürtels im nicht aufgeblasenen Zustand an der Taille einer
Person angelegt,
Fig.4 eine perspektivische Ansicht des Gurtschlosses
des Rettungsschwimmgürtels,
Fig.5 eine Draufsicht auf den abgewickelten aufblasbaren Körper, und
F i g. 6 eine Vorderansicht des aufgeblasenen Rettungsschwimmgürtels
von einer Person angelegt.
Der in Fig. 1 gezeigte Rettungsschwimmgürtel weist einen länglichen, aufblasbaren Körper 1 auf, der mit
einer gerade verlaufenden Längsachse versehen ist. Der aufblasbare Körper ist im wesentlichen rohrförmig
ausgebildet und hat zwei Stirnflächen 2, 3, die geschlossen sind und vorzugsweise im wesentlichen
elliptische Oberflächen bilden. Der aufblasbare Körper 1 besteht aus einem festen, wasserdichten Material,
beispielsweise Gummi oder gummiertes Synthetikmaterial.
An dem länglichen, aufblasbaren Körper 1 ist eine Befestigungseinrichtung 4 angebracht, die um die Taille
einer Person gelegt werden kann, um dadurch den aufblasbaren Körper in der in den Fig.3 und 6
gezeigten Weise an der Person zu befestigen. Diese Befestigungseimichtung ist mit einem Gurt 5 versehen,
an dem sich eine Verriegelungsvorrichtung 6 befindet. Der Gurt ist so stabil, daß er das Gewicht einer nassen
Person tragen kann, die beispielsweise mit einer vollständigen militärischen Ausrüstung im Gewicht von
bis zu 175 kg ausgestattet ist. Ein solcher Gurt ist beispielsweise 2,54 cm breit.
Die Befestieuneseinrichtune 4 ist an dem aufblasba·
ren Körper 1 angebracht und erstreckt sich, wie aus F i g. 1 ersichtlich, mit ihrem Gurt 5 von diesem Körper
weg. Der Gurt 5, der durch die Schlaufen 7, 8 auf der äußeren Oberfläche des aufblasbaren Körpers 1
hindurchläuft, verläßt den Körper ar den Austrittsstellen
9 und 10 der Schlaufen, die einen Abstand voneinander aufweisen und von den Stirnseiten 2,3 des
aufblasbaren Körpers mit Abstand getrennt sind. Dieser Abstand der Austrittsstellen 9 und 10 soll 30 cm
betragen, ib bei einem solchen Abstand der Rettungsschwimmgürtel
für jede beliebige Personengröße brauchbar ist, also sowohl für ein Kind als auch für einen
Erwachsenen. Es wurde festgestellt, daß bei einer solchen Anordnung die Person, die den Rettungsschwimmgürtel
trägt, wie dies in Fig.6 dargestellt ist, ΐί
wenn sie sich im Wasser befindet, mit ihrem Kopf von dem Schwimmgürtel über der Wasseroberfläche gehalten
wird, und daß darüber hinaus für den Fall, daß die Person mit dem Gesicht nach unten ins Wasser fällt, der
Schwimmgürtel ein Umdrehen des Körpers der Person veranlaßt, so daß ihr Gesicht nach oben gerichtet wird.
Die Schwimmwestennormen der meisten Länder erfordern, daß eine Schwimmweste den Körper einer
Person innerhalb von 5 Sekunden in der oben bezeichneten Weise umdreht. Es wurde festgestellt, daß 2s
die Auftriebsunterstützung, die mit dem hier beschriebenen Rettungsschwimmgürtel erzeugt wird, die^ e Drehbewegung
in 5 Sekunden ausführt, wenn die größte, parallel zur Längsachse gemessene Länge des aufblasbaren
Körpers im nicht aufgeblasenen Zustand 55 cm to beträgt und die Körperbreite 19 cm, wobei der Abstand
zwischen den Austrittsstel! η 9, 10 des Gurtes JO cm groß ist.
Eine wesentliche Verkleinerung des Abstandes zwischen den Austrittsstellen 9, 10 erzeugt eine zu
starke Hebelwirkung auf das freie Ende des um den Körper der Person aufgeblasenen Rettungsschwimmgürtels
und hat das Entstehen einer Drallbewegung zur Folge, wenn die Person versucht, mit dem Gesicht nach
unten durch das Wasser zu schwimmen. Wenn ao andererseits der Abstand zwischen den beiden Austrittsstellen
erheblich vergrößert wird, dann neigt der längliche, aufblasbare Körper dazu, sich an die Form des
Körpers der Person anzupassen, sich also zu krümmen, wodurch das Schwimmen erschwert wird. Auch dreht
der Schwimmgürtel für den Fall, daß die im Wasser befindliche Person mit dem Gesicht nach unten liegt und
besinnungslos ist, den Körper dieser Person viel langsamer um, dreht also deren Gesicht nicht schnell
genug nach oben.
Wie aus F i g. 6 hervorgeht, ist der Rettungsschwimmgürtel im aufgeblasenen Zustand, sobald er an dem
Körper der Person angebracht ist, im wesentlichen gerade gerichtet, wobei die beiden Endteile 26 und 27
sich vom Körper der Person aus bzw. von den äußeren Austrittsstellen 9 und 10 des Gurtes 5 aus tangential
wegerstrecken.
Der aufblasbare Körper wird mit Hilfe einer Betätigungsvorrichtung aufgeblasen, die auf einen
Druckgas, vorzugsweise CO2 enthaltenden Zylinder einwirkt, um dieses Gas in den aufblasbaren Körper 1
einströmen zu lassen und letzteren aufzublasen. Beim Entspannen eines solchen Gases entsteht am Einlaß zu
dem aufblasbaren Körper 1 eine erhebliche Kühlwirkung, gegen die der Körper der Person isoliert wird.
Dadurch, daß die Schlaufen 7, 8 auf dem länglichen Körper 1, durch die der Gurt 5 hindurchläuft, entlang
dem Rand des länglichen Körpers vorgesehen werden, der sich neben der Stelle befindet, an der die
Betätigungsvorrichtung 28 für einen in ihr angeordneten Gaszylinder liegt, wird die oben erwähnte Isolierung in
ausreichenden Maße geschaffen, r,o daß der Körper der Person vor zu starker Abkühlung geschützt wird.
Die Verriegelungsvorrichtung 6 muß stabil und korrosionsbeständig sein. Ein geeignetes Schloß 12 ist in
F i g. 4 dargestellt. Es weist einen Einstedekörper 13 auf, der in einen in einem Aufnahmekörper 15 befindlichen
Schlitz eingreift und einen Ösenteil 16 hat, der das eine Ende der Befestigungsvorrichtung aufnimmt und außerdem
auf seiner Stirnfläche 17 eine Schulter bildet, die an der Oberfläche 18 des Aufnahmekörpers 15 zur Anlage
kommt. Der Einsteckkörper ist mit einem Zungenteil 19 versehen, das federnd gelagert ist, so daß es durch den
Schlitz 14 gleiten und in die öse 20 einrasten kann. Das andere Ende des Gurtes läuft in der bei 23 gestrichelt
gezeigten Weise über den Stab 22 und wird auf diese Weise festgelegt sobald auf den Gurtteil 24 eine
Zugkraft einwirkt, die von dem Einsteckkörper weggerichtet ist, d. h. eine bei der Befestigung des
Gurtes um die Taille der betreffenden Person entstehende Kraft, während das Einstellen der Gurtlänge
durch Ziehen entweder an dem Gurtteil 24 oder dem Gurtteil 25 vorgenommen werden kann. Das Entriegeln
des Schlosses geschieht durch Fingerdruck auf die Zunge 19, die sich beim Niederdrücken frei nach hinten
durch den Schutz 14 hindurchbewegen läßt.
Die Betätigungsvorrichtung 28, mit der der aufblasbare Körper 1 aufgeblasen wird, weist ein Betätigungselement
29 zum Freisetzen des Gases auf, das dadurch aus einem Vorratsbehälter in den länglichen Körper 1
einströmen kann. Das Betätigungselement 29 kann, wie aus F i g. 2 ersichtlich, eine Schnur sein, die an einem
Hebel angebracht ist, welcher beim Ziehen an der Schnur auf den das Druckgas enthaltenden Zylinder
eine den Gasstrom in den aufblasbaren Körper 1 hinein in Gang setzende Kraft ausübt.
Der Gurt ermöglicht es, daß der Rettungsschwimmgürtel von einem Benutzer wie ein Gürtel getragen
werden kann. Bei Nichtbenutzung wird der aufblasbare Körper zusammengeklappt und zusammengerollt oder
-gefaltet, wobei die Enden, wie aus F ä g. 2 ersichtlich, zu einem Paket umgeschlagen werden, das, wie in F i g. 3
dargestellt, auf der Taille des Benutzers getragen wird. Der zusammengeklappte Teil läßt sich in der zusammengerollten
Lage durch Eindrücken von Knöpfen oder anderen Verschlußelementen festmachen, die beim
Aufblasen des aufblasbaren Körpers, d. h. dann, wenn der Gaszylinder benötigt wird, durch den Gasdruck
automatisch gelöst werden. Die Gaskammer, die den Gasentspannungsmechanismus umschlie3t, kann unter
dem zusammengerollten oder -gefalteten aufblasbaren Körper liegen, so daß sie gegen Verschleiß und
Rißbildung, beispielsweise durch Sonnenlicht, geschützt ist.
Der Rettungsschwimmgürtel, der, wie oben erwähnt, um die Taille oder Hüfte beispielsweise eines Schwimmers,
Seglers, Fischers getragen werden kann, hat an seinem Gurt 5 eine Hubschlaufe 30, wie aus Fig. 1
ersichtlich, welche sich zwischen den Schlaufen 7 und 8 des aufblasbaren Körpers befindet. Im allgemeinen muß
die Größe des aufblasbaren Körpers so bemessen sein, dart sich ein Auftrieb von vorzugsweise wenigstens 5 kp
und weniger als 7 kp ergibt, obgleich unter gewissen Bedingungen und für spezielle Zwecke der Auftrieb
auch über 7 kp liegen kann. Bei einer Auftriebskraft von über 7 kp bereitet das Untertauchen Schwierigkeiten,
wenn der Schwimmgürtel aufgeblasen ist. Beispielsweise würde eine Person, die unter einem gekenterten
Beiboot oder Schlauchboot eingeschlossen ist, nicht in der Lage sein, sich zu retten. Weniger als 5 kp Auftrieb
reichen zum Tragen einer erwachsenen Person nicht aus. Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, den
Gürtel mit einer Auftriebskraft von 6 kp auszustatten, die ausreicht, einen völlig bekleideten und mit
Wasserstiefeln ausgerüsteten Menschen oder eine Militärperson mit kompletter Ausrüstung in Uniform im
Wasser zu tragen.
Der längliche, aufblasbare Körper 1 läßt sich, wie aus F i g. 5 hervorgeht, so aus einem Materialstück ausstanzen,
daß er drei Verlängerungen aufweist, von denen die Verlängerungen 31 und 32 zurückgeschlagen und so
angenäht und/oder geleimt werden, daß sie die Schlaufen zur Aufnahme des Gürtels bilden, während
die dritte Verlängerung 33 zur Rückseite umgeschlagen wird, so daß sie über der Druckgasliefereinrichtung zu
liegen kommt und diese schützt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Rettungsschwimmgürtel mit einem länglichen, aufblasbaren Körper, der um die Taille einer Person
legbar ist, wobei der aufblasbare Körper sich an der ■>
Bauchseite befindet und durch einen um den Rücken gelegten Gurt gehalten wird, und mit einer
betätigbaren Gaserzeugungseinrichtung zum Aufblasen des Körpers, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gurt (5) durch am aufblasbaren ι ο Körper (1) befindliche Schlaufen (7,8) läuft und dort
eine Hubschlaufe (30) aufweist und daß der Abstand der äußeren Austrittsstellen (9, 10) des Gurtes aus
den Schlaufen etwa 30 cm beträgt
2. Rettungssrhwimmgürtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dis Endteile (26, 27) des
aufblasbaren Körpers (1) im aufgeblasenen Zustand sich von den äußeren Austrittsstellen (9, 10) des
Gurtes (5) tangential vom Körper der Person wegerstrecken.
3. Rettungsschwimmgürtel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gurt (5) durch
ein Schloß verriegelbar ist, welches eine Einstelleinrichtung (21, 22) zur Einstellung der Gurtlänge
aufweist.
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