DE102018205631A1 - Helikoptertaugliche Rettungstrage - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rettungstrage 10, wobei die Rettungstrage 10 aufrollbar ist, wobei die Rettungstrage 10 wenigstens zwei Bänder zum Fixieren einer Person in Längsrichtung der Rettungstrage 10 aufweist, wobei die Bänder zum Fixieren einer Person in Längsrichtung der Rettungstrage 10 so angeordnet sind, dass die Bänder oberhalb eines ersten Bereiches befestigt sind, wobei der erste Bereich zu Aufnahme der Schultern der Person an der Rettungstrage 10 ausgebildet ist, wobei an die Rettungstrage 10 eine entfaltbare Auftriebseinrichtung 50 angebracht ist, wobei die entfaltbare Auftriebseinrichtung 50 in einem zweiten Bereich an der Rettungstrage 10 befestigt ist, wobei der zweite Bereich zur Aufnahme des Nackens einer Person ausgebildet ist und wobei die entfaltbare Auftriebseinrichtung 50 schlauchförmig ausgeführt ist, wobei die entfaltbare Auftriebseinrichtung 50 im zweiten Bereich mit den Bändern zum Fixieren einer Person in Längsrichtung verbunden ist, wobei die Auftriebseinrichtung 50 so angeordnet ist, dass die Auftriebseinrichtung 50 direkt an einer auf der Rettungstrage 10 liegenden Person anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass die Rettungstrage 10 einen Hüftgurt 70 aufweist, wobei der Hüftgurt 70 eine Anschlussvorrichtung für ein Zugseil aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Rettungstrage, mit der eine Personenrettung in einem räumlich beengten Bereich, beispielsweise in einem Unterseeboot, und eine anschließende Überführung der geretteten Person an Bord eines Helikopters möglich ist.
  • Aus der DE 10 2014 016 509 A1 ist eine Rettungstrage für einen räumlich beengten Bereich bekannt.
  • Aus der US 2011 / 0 220 695 A1 ist eine Rettungstrage bekannt, welche ein flexibles Äußeres, eine Fußstütze und eine Kopfhalterung aufweist.
  • Die US 2 899 692 A offenbart eine Rettungstrage mit aufblasbaren Taschen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Rettungstrage zu schaffen, die sowohl in beengten Bereichen einsetzbar ist als auch eine sichere Übergabe an einen Helikopter erlaubt.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch die Rettungstrage mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie den Zeichnungen.
  • Die erfindungsgemäße Rettungstrage ist aufrollbar. Dadurch kann die Rettungstrage auch durch enge Stellen, zum Beispiel Schotts, transportiert werden. Die Rettungstrage weist wenigstens zwei Bänder zum Fixieren einer Person in Längsrichtung der Rettungstrage auf. Die Bänder zum Fixieren einer Person in Längsrichtung der Rettungstrage sind so angeordnet, dass die Bänder oberhalb eines ersten Bereiches befestigt sind, wobei der erste Bereich zu Aufnahme der Schultern der Person an der Rettungstrage ausgebildet ist. Die Bänder verhindern, dass die Person beim Transport in Längsrichtung der Rettungstrage auf der Rettungstrage verrutschen kann. Ein Verrutschen kann zum einen weitere Verletzungen nach sich ziehen, insbesondere wenn eine Wirbelsäulenverletzung vorliegt oder befürchtet wird. Zum anderen würde ein Verrutschen der Person die Gewichtsverteilung auf der Rettungstrage verändern, was ebenfalls zur Gefährdung der Person und gegebenenfalls auch zur Gefährdung der Retter führen kann. An die Rettungstrage ist eine entfaltbare Auftriebseinrichtung angebracht. Eine entfaltbare Auftriebseinrichtung erzeugt im entfalteten Zustand einen Auftrieb, um ein Ertrinken der Person zu vermeiden. Beispiele für entfaltbare Auftriebseinrichtungen sind aufblasbare Schwimmwesten, aufblasbare Auftriebskörper oder entfaltbare Rettungsinseln. Im einfachsten Fall erfolgt das Entfalten durch Aufblasen oder Lufteinlass. Die entfaltbare Auftriebseinrichtung ist in einem zweiten Bereich an der Rettungstrage befestigt ist, wobei der zweite Bereich zur Aufnahme des Nackens einer Person ausgebildet ist, und die entfaltbare Auftriebseinrichtung ist im noch nicht entfalteten Zustand schlauchförmig ausgeführt. Dieses hat den Vorteil, dass die entfaltbare Auftriebseinrichtung gut in die Rettungstrage integriert werden kann. Die schlauchförmige entfaltbare Auftriebseinrichtung ist vorteilhafter Weise so angeordnet, dass etwa mittig die Person mit dem Nacken auf der Auftriebseinrichtung zu liegen kommt. Dieses hat den großen Vorteil, dass einer Person nicht zusätzlich eine Schwimmweste umgelegt werden muss, was gegebenenfalls nicht möglich ist, falls diese Person aufgrund einer möglichen Verletzung im Halsbereich eine entsprechende Manschette am Hals trägt. Die entfaltbare Auftriebseinrichtung ist im zweiten Bereich, gegebenenfalls auch in einem dritten Bereich, wobei der dritte Bereich zur Aufnahme der Schultern ausgebildet ist, mit den Bändern zum Fixieren einer Person in Längsrichtung verbunden. Hierdurch wird die sichere Lage der Auftriebseinrichtung im Bereich des Kopfes der Person gewährleistet, ohne dass zum einen zusätzliche Handgriffe bei der Rettung notwendig sind, zum anderen tritt keine zusätzliche Belastung für die Person ein, wodurch eine zusätzliche Verschlechterung des Gesundheitszustandes auf ein Minimum reduziert wird. Die Auftriebseinrichtung ist so angeordnet ist, dass die Auftriebseinrichtung direkt an einer auf der Rettungstrage liegenden Person anliegt. Dieses ist sichergestellt, da die Bändern zum Fixieren einer Person in Längsrichtung an der Person anliegen und die Auftriebseinrichtung mit den Bändern zum Fixieren einer Person in Längsrichtung verbunden ist.
  • Erfindungsgemäß weist die Rettungstrage einen Hüftgurt auf, wobei der Hüftgurt eine Anschlussvorrichtung für ein Zugseil aufweist. Das Zugseil kann beispielsweise und insbesondere das von einem Helikopter herabgelassene Seil zur Aufnahme der Person in den Helikopter sein. Ein Zugseil kann aber auch mit einem Flaschenzug sein, beispielsweise um in einem Unterseeboot mit wenigstens zwei Decks die verletzte Person von einem auf das andere Deck zu bringen.
  • Unter schlauchförmig im Sinne dieser Erfindung ist jede längliche und bewegliche Form zu verstehen, wobei schlauchförmig auch ausdrücklich Formen umfasst, die nicht innen hohl oder ausgehöhlt sind.
  • Besonders vorteilhaft ist, dass die erfindungsgemäße Rettungstrage nicht nur zum Transport einer Person, sondern auch zur Lagerung einer Person verwendet werden kann. Eine Lagerung kann zum Beispiel notwendig sein, wenn zum Beispiel zwischen Bergung der Person und dem Weitertransport zum Beispiel auf das Eintreffen eines Rettungsfahrzeugs, zum Beispiel eines Helikopters, gewartet werden muss. Gerade in Unterseebooten kann die Lagerung einer verletzten Person bereits ein Problem darstellen. An Bord eines Unterseeboots wird eine verletzte Person üblicherweise auf dem Esstisch in der Messe gelegt und dort von etwa 3 cm hohen Holzleisten gehalten. Wenn das Unterseeboot rollt, kann die verletzte Person herunterfallen. Nach der Bergung der Person in der erfindungsgemäßen Rettungstrage kann die Person in der Rettungstrage verbleiben und so sicher beispielsweise in der Messe gelagert oder bei Bedarf versorgt werden. Besonders bevorzugt wird dazu die erfindungsgemäße Rettungstrage an der Decke des Schiffsraums, beispielsweise der Messe, über Seile oder andere Befestigungsmittel befestigt.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Rettungstrage in eine weitere starre Rettungstrage integrierbar. Rettungsfahrzeuge wie Krankenwagen oder Helikopter haben typischer Weise eine starre Rettungstrage. Diese starre Rettungstrage wird benötigt, um die Trage sicher mit dem Rettungsfahrzeug zu verbinden. Die starre Rettungstrage ist hierbei eine herkömmliche starre Rettungstrage, welche insbesondere keine entfaltbare Auftriebseinrichtung aufweisen muss und üblicher Weise nicht aufweist. Um eine auf der Rettungstrage befindliche Person durch Umlagerung möglichst wenig zu belasten, wird diese Person mitsamt der erfindungsgemäßen Rettungstrage auf die starre Rettungstrage gelegt und dort fixiert. Bevorzugte weist die erfindungsgemäße Rettungstrage dazu Elemente auf mit der die Rettungstrage an der starren Rettungstrage fixiert werden kann.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Rettungstrage einen Fußsteg auf, wobei der Fußsteg in Längsrichtung der Trage verstellbar ist. Ein Fußsteg ist geeignet, um die Person auf der Trage zusätzlich zu stabilisieren, insbesondere wenn die Rettungstrage schräg oder senkrecht eingesetzt wird. Dieses ist beispielsweise vorteilhaft, wenn die Person durch den Turm eines Unterseeboots ins Freie gebracht und anschließend von einem Helikopter aufgenommen werden soll. Der Fußsteg sorgt zusätzlich zu den Bändern zur Stabilisierung der Person auf der Rettungstrage.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Fußsteg mit dem Hüftgurt verbunden. Insbesondere ist der Hüftgurt mit dem Fußsteg gemeinsam verstellbar.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Rettungstrage stabförmige oder plattenförmige Versteifungselemente auf. Die Versteifungselemente sind quer zur Längsrichtung der Rettungstrage ausgerichtet. Vorteil dieser Ausführungsform ist, dass die Rettungstrage zum einen sehr gut in Längsrichtung aufrollbar ist. Zum anderen verhindern die Versteifungselemente ein Aufrollen in Längsrichtung, sobald die Rettungstrage in Querrichtung an die Person heran gerollt wird und stabilisiert diesen. Insbesondere bei einem senkrechten Transport oder bei einem Transport an einem Seil, zum Beispiel bei der Aufnahme in einen schwebenden Helikopter, führt dieses zu einer Stabilisierung der Lage der Person. Je stabiler die Person in der Rettungstrage fixiert ist, umso unwahrscheinlicher ist eine weitere Verschlechterung des Gesundheitszustands der Person.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Enden der schlauchförmigen entfaltbare Auftriebseinrichtung vor der Brust der Person verbindbar. Da die entfaltbare Auftriebseinrichtung im zweiten Bereich mit den Bändern zum Fixieren einer Person in Längsrichtung verbunden ist, kommen die Enden im Brust- beziehungsweise Bauchbereich einer auf der Rettungstrage liegenden Person zu liegen. Diese können einfach, zum Beispiel über einen Klickverschluss oder eine Karabiner, miteinander verbunden werden, ohne dass für die Person zusätzliche Belastungen auftreten. Durch die Verbindung wird die Wirkung der Auftriebseinrichtung im entfalteten Zustand verbessert, der Auftrieb insbesondere im Kopfbereich der Person optimiert. Ein Ertrinken kann auf diese Weise am Effizientesten verhindert werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Rettungstrage Griffe an Kopfende und am Fußende auf. Durch die auf der Rettungstrage fixierte Person wird die Rettungstrage in Längsrichtung ausreichend stabilisiert, dass diese von zwei Personen, eine am Kopfende und eine am Fußende, getragen werden kann. Dieses ist zwar gegenüber der herkömmlichen Tragweise durch sechs Retter nachteilig, ermöglicht aber den Transport einer Person auch in räumlich beengten Bereichen, in denen keine Personen neben einer Rettungstrage Platz finden können. In besonders beengten Räumen kann die Rettungstrage auch von nur einer Person über den Boden gezogen werden. Hierzu weist die Rettungstrage besonders bevorzugt auch Versteifungselemente auf, da so eine Stabilisierung einer Person erzielt wird, auch wenn diese von nur einer Person gezogen wird.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Rettungstrage Quergurte zur Fixierung der Person auf. Die Rettungstrage weist vorzugsweise zwei bis zwölf Quergurte, besonders bevorzugt vier bis sechs Quergurte auf. Die Quergurte sind derart angeordnet, dass die die Rettungstrage quasi um die Person rollen. Die Quergurte sind vorzugsweise so ausgeführt, dass die Länge variabel ist, um eine Fixierung der Person unabhängig von der Größe der Person sicher zu ermöglichen.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die entfaltbare Auftriebseinrichtung einen Brustgurt auf. Der Brustgurt wird mit einem Quergurt der Rettungstrage verbunden. Ein Brustgurt verhindert besonders zuverlässig, dass die Auftriebseinrichtung im entfalteten Zustand und im Kontakt mit Wasser die Position verändert, insbesondere über den Kopf der Person abrutscht. Ein zusätzliches Befestigen eines zusätzlichen Brustgurtes würde eine zusätzliche Belastung für die Person darstellen. Daher wird der Brustgurt mit einem Quergurt verbunden. Hierdurch wird die Gesamtbelastung für die Person minimal gehalten.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die entfaltbare Auftriebseinrichtung im Brustbereich einer auf der Rettungstrage liegenden Person im entfalteten Zustand tetraedrische Auftriebskörper auf. Tetraedrische Auftriebskörper haben sich als besonders sicher im Bereich der Schwimmwesten erwiesen und vermeiden, dass kleinere Wellen über den Kopf der Person in der Rettungstrage spülen können.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Rettungstrage mehrere in Längsrichtung der Rettungstrage angeordnete Schlaufen auf. Die Schlaufen sind mittig in Querrichtung der Rettungstrage angeordnet. Die entfaltbare Auftriebseinrichtung ist mittels Klettverschluss an einer Schlaufe befestigbar. Hierdurch kann die entfaltbare Auftriebseinrichtung schnell und einfach in der Höhe verschoben werden, zum Beispiel bevor eine besonders große oder besonders kleine Person auf die Rettungstrage gelegt werden soll.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die entfaltbare Auftriebseinrichtung bei Kontakt mit Wasser selbstentfaltend. Da die zu rettende Person im Normalfall nicht mit Wasser in Kontakt kommen soll, ist es nicht notwendig, sondern hinderlich, die Auftriebseinrichtung nach der Fixierung der Person auf der Rettungstrage zu entfalten. Da die Person jedoch fixiert und gegebenenfalls bewusstlos ist, ist es der Person nicht möglich, die Auftriebseinrichtung zu entfalten, sobald diese unvorhergesehen in Wasser gelangt. Beim automatischen Entfalten wirken zwar Kräfte auf die Person, welche eine Verschlechterung des Gesundheitszustandes bewirken können, ein Ertrinken der Person ist jedoch um jeden Preis zu verhindern.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die entfaltbare Auftriebseinrichtung einen ersten Sektor und einen zweiten Sektor auf, wobei beim Entfalten der erste Sektor zuerst entfaltet wird und zeitversetzt der zweite Sektor. Beispielsweise wird zunächst der Sektor rechts der Person entfaltet, zeitversetzt der Sektor links der Person. Vorteil dieser Ausführungsform ist, dass die Person in Rückenlage und somit mit dem Gesicht nach oben ausgerichtet wird.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Rettungstrage in Längsrichtung aufrollbar. Hierdurch ist eine kompakte Packung möglich und die Rettungstrage kann im Notfall schnell entrollt und somit einsatzfähig gemacht werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung bildet die aufgerollte Rettungstrage einen Rucksack. Hierdurch kann die Rettungstrage im zusammengerollten Zustand leicht transportiert werden.
  • In einer weitern Ausführungsform der Erfindung weisen die Bänder zu Fixieren der Person in Längsrichtung Ösen zur Aufnahme eines Zugseils der eines Seils zur Verbindung mit dem Zugseil auf.
  • In einer weitern Ausführungsform der Erfindung weisen die Schultergurte Ösen zur Aufnahme eines Zugseils der eines Seils zur Verbindung mit dem Zugseil auf.
  • In einer weitern Ausführungsform der Erfindung ist die Anschlussvorrichtung am Hüftgurt derart ausgestaltet, dass diese aus einem Verbindungsseil besteht, wobei das Verbindungsseil fest mit dem Hüftgurt verbunden ist. Das Verbindungsseil verläuft unterhalb der Rettungstrage zum Kopfende der Rettungstrage. Am Kopfende der Rettungstrage weist das Verbindungsseil eine Öse oder Schlaufe zur Verbindung des Verbindungsseils mit dem Zugseil auf.
  • In einer weitern Ausführungsform der Erfindung ist die Rettungstrage zur Verbindung mit zwei Zugseilen ausgebildet. Hierdurch kann eine stabilere Lage des Patienten während des senkrechten Transports am Zugseil gewährleistet werden.
  • In einer weitern Ausführungsform der Erfindung sind die Bänder zu Fixieren der Person in Längsrichtung, der Hüftgurt und der Fußsteg mit dem Zugseil oder einem Verbindungsseil, welches mit dem Zugseil verbindbar ist, verbunden.
  • In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung die Verwendung einer erfindungsgemäßen Rettungstrage zur Rettung von einem Schiff. Insbesondere handelt es sich bei dem Schiff um ein Unterseeboot.
  • In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung Verwendung einer erfindungsgemäßen Rettungstrage zur Rettung aus Höhlen. Höhlen, insbesondere natürliche Höhlen sind oftmals beengt und weisen teilweise Bereiche auf, welche mit Wasser gefüllt sind. Rettungen von Personen aus Höhlen sind daher oft sehr schwierig.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Hüftgurt mit Beinschlaufen verbunden. Hierdurch wird eine effektive Stabilisierung der Person erreicht.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Hüftgurt zur Stabilisierung einer Beckenfraktur ausgebildet.
  • Nachfolgend ist die erfindungsgemäße Rettungstrage anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
    • 1 schematische Rückansicht einer Rettungstrage
    • 2 schematische Aufsicht auf eine Rettungstrage
  • In 1 ist eine beispielhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rettungstrage 10 gezeigt. Die Rettungstrage 10 weist Griffe aus Gurtband 20 auf, wobei diese vorzugsweise im Griffbereich durch einen Kunststoffschlauch, besonders bevorzugt einen Gewebeschlauch, verlaufen. Vorteil eines Schlauches im Griffbereich ist die runde Form des Schlauches, welche gut und sicher gegriffen werden kann, ohne dass der Gurt die Hände der Retter punktuell belastet. Das Gurtband 22 ist mit der Rettungstrage 10 vernäht. Bevorzugt erfolgt das Vernähen in der 1 dargestellten Form. Der Gurt ist auf der zur Mitte der Trage gerichteten Seite durchlaufend, die beiden anderen Enden werden so mit der Rettungstrage 10 vernäht, das diese etwa mittig auf das durchlaufende Gurtband auftreffen und hier mit diesem vernäht sind. Dieses sorgt für eine besonders effiziente Kraftübertragung vom Griff 20 über den Gurt auf die Rettungstrage 10 und verhindert, dass die Griffe aus Gurtband 20 abreißen können bzw. dass die Rettungstrage beschädigt wird. Des Weiteren ist ein weiteres Gurtband im Bereich zur Aufnahme des Brustbereichs einer Person mit der Rettungstrage vernäht, und weist Schnallen 30 auf. Wird eine Person auf die Rettungstrage 10 gelegt, so werden die Schnallen 30 miteinander verbunden. Hierdurch wird die Rettungstrage 10 seitlich um die Person gerollt und stabilisiert so die Person.
  • Zusätzlich weist die Rettungstrage 10 einen Hüftgurt 70 auf. Dieser dient zum Anschluss eines Zugseils über eine hier nicht gezeigte Anschlussvorrichtung für ein Zugseil. Über das Zugseil wird die Rettungstrage 10 und damit der Patient angehoben, beispielsweise in einen Helikopter aufgenommen. Der Hüftgurt 70 sorgt somit für eine effektive, den Patienten nicht beziehungsweise möglichst wenig belastende Kraftübertragung.
  • In 2 ist die Rettungstrage 10 schematisch in der Aufsicht gezeigt. An die Rettungstrage 10 ist eine entfaltbare Auftriebseinrichtung 50 angebracht, welche über eine verstellbare Befestigung 54 über eine Befestigungslasche 40 höhenverstellbar mit der Rettungstrage 10 verbunden ist. Die verstellbare Befestigung 54 ist beispielsweise in Form eines Klettbandes ausgeführt. Hierdurch kann die Position der entfaltbaren Auftriebseinrichtung leicht und schnell an die Körpergröße einer Person, welche auf die Rettungstrage 10 gelegt werden soll, angepasst werden. Über Verschlüsse 52 kann die entfaltbare Auftriebseinrichtung 50 vor der Brust einer Person, welche auf die Rettungstrage 10 gelegt wird, verschlossen und damit in der korrekten Position fixiert werden. Über die Schnallen 30 ist die entfaltbare Auftriebseinrichtung 50 ebenfalls mit der Rettungstrage 10 verbunden, wobei über das Gurtband 56 an der Schnalle 30 die Länge an den Brustumfang einer auf der Rettungstrage 10 liegenden Person angepasst werden kann. Des Weiteren weist die Rettungstrage 10 zwei Schultergurte 60 auf, wobei in der Skizze nur ein Teil des einen Schultergurts 60 dargestellt ist. Ein Schultergurt 60 ist in der vorliegenden Ausführungsform ein Band zum Fixieren einer Person in Längsrichtung der Rettungstrage. Der Schultergurt 60 ist an der Nahtstelle 58 mit der entfaltbaren Auftriebseinrichtung 50 verbunden. Hierdurch wird der korrekte Sitz der entfaltbaren Auftriebseinrichtung 50 gewährleistet, da durch die Schultergurte 60 eine auf der Rettungstrage 10 liegende Person in der Längsrichtung der Rettungstrage 10 fixiert wird. Die entfaltbare Auftriebseinrichtung 10 ist schlauchförmig ausgeführt und ist bevorzugt wie dargestellt U-förmig auf der Rettungstrage 10 befestigt.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Rettungstrage
    20
    Griff aus Gurtband
    22
    vernähtes Gurtband
    30
    Schnalle
    40
    Befestigungslasche
    50
    Entfaltbare Auftriebseinrichtung
    52
    Verschluss
    54
    verstellbare Befestigung
    56
    Gurtband
    58
    Nahtstelle
    60
    Schultergurt
    70
    Hüftgurt
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102014016509 A1 [0002]
    • US 20110220695 A1 [0003]
    • US 2899692 A [0004]

Claims (3)

  1. Rettungstrage (10), wobei die Rettungstrage (10) aufrollbar ist, wobei die Rettungstrage (10) wenigstens zwei Bänder zum Fixieren einer Person in Längsrichtung der Rettungstrage (10) aufweist, wobei die Bänder zum Fixieren einer Person in Längsrichtung der Rettungstrage (10) so angeordnet sind, dass die Bänder oberhalb eines ersten Bereiches befestigt sind, wobei der erste Bereich zu Aufnahme der Schultern der Person an der Rettungstrage (10) ausgebildet ist, wobei an die Rettungstrage (10) eine entfaltbare Auftriebseinrichtung (50) angebracht ist, wobei die entfaltbare Auftriebseinrichtung (50) in einem zweiten Bereich an der Rettungstrage (10) befestigt ist, wobei der zweite Bereich zur Aufnahme des Nackens einer Person ausgebildet ist und wobei die entfaltbare Auftriebseinrichtung (50) schlauchförmig ausgeführt ist, wobei die entfaltbare Auftriebseinrichtung (50) im zweiten Bereich mit den Bändern zum Fixieren einer Person in Längsrichtung verbunden ist, wobei die Auftriebseinrichtung (50) so angeordnet ist, dass die Auftriebseinrichtung (50) direkt an einer auf der Rettungstrage (10) liegenden Person anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass die Rettungstrage (10) einen Hüftgurt (70) aufweist, wobei der Hüftgurt (70) eine Anschlussvorrichtung für ein Zugseil aufweist.
  2. Rettungstrage (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hüftgurt (70) mit Beinschlaufen verbunden ist.
  3. Rettungstrage (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hüftgurt (70) zur Stabilisierung einer Beckenfraktur ausgebildet ist.
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