DE102019108336B4 - Rettungssystem - Google Patents

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    • A61G1/00Stretchers
    • A61G1/013Stretchers foldable or collapsible

Abstract

Rettungssystem zur Rettung und Bergung von Insassen aus einem Unfallwagen, aufweisend einen Dachgurt (1), eine erste Rettungsplatte (2) aufweisend ein erstes Gurtsystem mit ersten Gurten (3) und eine von der ersten Rettungsplatte (2) getrennte, zweite Rettungsplatte (4) aufweisend ein zweites Gurtsystem mit zweiten Gurten (5), wobei die zweite Rettungsplatte (4) kürzer als die erste Rettungsplatte (2) ausgebildet ist, wobei eine Verbindungseinrichtung (6) vorgesehen ist, mit der die ersten und zweiten Gurte (3, 5) in einem gemeinsamen Knotenbereich verbindbar sind und wobei eine längenveränderliche Verbindung (7) zwischen Dachgurt (1) und Verbindungseinrichtung (6) vorgesehen ist, wobei eine lösbare Sicherungsverbindung (13) zwischen den Rettungsplatten (2,4) zur Beschränkung eines Auseinanderbewegens der beiden Rettungsplatten (2, 4) ausgebildet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Rettungssystem zur Rettung und Bergung von Insassen aus einem Unfallwagen und ein entsprechendes Rettungs- und Bergungsverfahren.
  • Sowohl bei PKW-Unfällen, als auch bei LKW-Unfällen kommt es auch darauf an, verunfallte Personen möglichst schnell aus dem jeweiligen Fahrzeug zu retten, um Patienten zeitnah in ein Krankenhaus verbringen zu können. Das Rettungsgerät sollte möglichst wenig Gewicht haben, da aufgrund nicht immer freier, bzw. möglicher Zufahrtswege von den Rettern über längere Strecken zu dem verunfallten Fahrzeug getragen werden muss. Es sollte weiterhin möglichst wenig sperrig sein, um leicht getragen werden und um einfach auf den Rettungsfahrzeugen verstaut werden zu können.
  • Generell sind die Innenräume verunfallter Fahrzeuge für Rettungskräfte schwer zugänglich und eng. Bei LKW kommt erschwerend die Höhe der Fahrerkabine über Grund hinzu, die durchaus 3 bis 4 m betragen kann. Die Rettung aus dieser Höhe erfordert oftmals den zeitaufwendigen Aufbau eines Gerüsts neben dem LKW. Enge und/oder hochliegende Innenräume sind ebenfalls bei PKW, Schiffen, Motorsportfahrzeugen, bei U-Booten, bei Panzern und anderen Kettenfahrzeugen und mobilen Arbeitsgeräten wie Baggern, vorhanden. Der Zugang zu verunfallten Personen in Fahrzeugen ist daher schwierig. Selbst bei annähernd intakten Fahrgastzellen ist der Raum für eine Rettung und Bergung begrenzt, insbesondere durch die Türöffnung.
  • Zur Vergrößerung der Zugangsöffnung und damit zur Rettung und Bergung verunfallter Personen aus PKW werden bislang üblicherweise Rettungsscheren eingesetzt, mit dem die Dachsäulen von PKW durchtrennt werden. Diese müssen wie das Gerüst mittels eines Rüstwagens zur Unfallstelle transportiert werden. Ist keine Rettungsgasse vorhanden, ist dies nur schwer realisierbar. Zudem kostet das Abtrennen des Daches zusätzlich Zeit. Erst danach kann die verunfallte Person händisch durch die Dachöffnung gehoben oder gezogen werden. Dies geschieht zwar ohne Rotation, jedoch besteht wie bei jeder händischen Rettung eine Zugbelastung und beim Umsetzen möglicherweise auch eine Rotationsbelastung auf die Wirbelsäule.
  • Insbesondere bei schwereren Unfällen, sind die Insassen oftmals nicht bei Bewusstsein. Es ist dann keine Kommunikation mit den Rettern möglich. Retter versuchen mögliche unfallbedingte Verletzungen der Wirbelsäule durch unsachgemäßes Bewegen der verunfallten Person zu vermeiden. Insbesondere soll eine Rotation der Wirbelsäule weitestgehend vermieden werden, da hierdurch Nervenbahnen durchtrennt werden können. Verletzungen an der Wirbelsäule können Querschnittslähmungen oder andere nachhaltige Verletzungen hervorrufen.
  • Auch weist der Unfallort sehr häufig Glasscherben und scharfe Kanten auf, die von der verunfallten und möglicherweise bereits blutenden Person nicht kontaktiert werden dürfen, um deren Verletzungen nicht noch zu verschlimmern.
  • Aus dem Stand der Technik sind bereits einige Rettungssysteme zur Rettung und Bergung eines Insassen aus einem Unfallwagen bekannt.
  • So ist aus der DE 10 2006 011 401 A1 eine Rettungsvorrichtung bekannt, bei der eine in einem Fahrzeug sitzende Person mittels einer Mehrzahl an Gurten mit einer Rückenstütze verbunden wird, wobei die Gurte in einer Öse vor dem Bauch der Person zusammengeführt und von dort an eine am Fahrzeugdach angeordnete Stangenkonstruktion zum Anheben geführt sind.
  • Aus der GB 2 135 586 A ist ein zweiteiliges Rettungsgerät bekannt, dessen eines Teil ein am Rücken zu befestigendes und mit Handgriffen versehenes Gurtzeug mit einer schmalen starren Platte im Bereich der Wirbelsäule ist und dessen anderes Teil ein davon unabhängiges, loses Oberschenkelunterstützungsband mit zwei Handschlaufen ist.
  • Aus der DE 20 2004 006 861 U1 ist eine Personenhebe- und rettungsvorrichtung bekannt, aufweisend einen an einem Fahrzeugdach zu befestigende Teleskopstange, an der ein Gewebesitzsack befestigt ist, der den Körper einer Person mit Gurten gesichert umgibt, jedoch naturgemäß flexibel ausgestaltet ist.
  • Aus der US 6 250 713 B1 ist ein Rettungsgerät bekannt, aufweisend einen Schalensitz, der in seiner Gesamtheit aus einem Fahrzeug entfernbar ist.
  • Aus der DE 198 07 112 A1 ist ein Rettungsgerät bekannt, aufweisend eine Hals-Nacken-Umfassung verbunden mit einer Rückenplatte mit daran angeordneten Gurten und Tragegriffen sowie einer an der Rückenplatte angebrachtes Beckentuch, wobei die Rückentrage ebenfalls eine Kran-Öse aufweist.
  • Aus der DE 100 40 911 A1 ist ein Rettungsgerät in Form einer Rückenplatte mit einem Gurtsystem, wobei ein Fahrzeugsitz an die Form der Rückenplatte angepasst ist und wobei eine Person mit der Rückenplatte per Gurtsystem verbunden ist, die ihrerseits wiederum mittels weiterer Gurte lösbar mit dem Fahrzeug verbunden ist.
  • Aus der DE 100 31 413 A1 ist eine in einen Sitz einsetzbare Rückenplatte mit Kranhaken und Gurtsystem bekannt, wobei das Gurtsystem einen Sitzbeingurt aufweist, und die Rückenplatte der Vorrichtung mit dem Sitz lösbar verbunden ist.
  • Aus der EP 0 969 783 B1 ist ein Sitz bekannt, der als solcher als Rettungsgerät ausgebildet ist und mittels eines Gurtsystems anhebbar ist, wobei das Gurtsystem eine gemeinsame Umlenkrolle sowie einen Hebebock aufweist, an dem der Fahrzeugsitz in seiner Gesamtheit aufgehängt ist.
  • Aus der EP 1 319 378 A1 ist ein in einem Fahrzeugsitz integriertes Extraktionsgerät bekannt, aufweisend eine steife Platte, an der Griffaussparungen vorgesehen sind, sowie ein Halskragen zur Fixierung angebracht werden kann. Im mittleren Bereich dieser Platte sind Gurte zur Fixierung des Brustkorbes vorgesehen, im unteren Bereich der Platte solche zur Fixierung des Beckens.
  • Nachteilig an dem Stand der Technik ist, dass die bekannten Rettungssysteme keine schnelle und gleichzeitig sichere Rettung und Bergung eines Insassen eines Unfallfahrzeuges erlauben und für den Einsatz des Rettungssystems trainierte Fachkräfte benötigen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Rettungssystem vorzuschlagen, dessen Einsatz schnell und unkompliziert erfolgen kann und dass eine sichere Rettung und Bergung aus einem Unfallfahrzeug ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch Rettungssystem zur Rettung und Bergung von Insassen aus einem Unfallwagen gelöst, aufweisend einen Dachgurt, eine erste Rettungsplatte aufweisend ein erstes Gurtsystem mit ersten Gurten und eine von der ersten Rettungsplatte getrennte, zweite Rettungsplatte aufweisend ein zweites Gurtsystem mit zweiten Gurten, wobei die zweite Rettungsplatte kürzer als die erste Rettungsplatte ausgebildet ist, wobei eine Verbindungseinrichtung vorgesehen ist, mit der die ersten und zweiten Gurte in einem gemeinsamen Knotenbereich verbindbar sind und wobei eine längenveränderliche Verbindung zwischen Dachgurt und Verbindungseinrichtung vorgesehen ist, wobei eine lösbare Sicherungsverbindung zwischen den Rettungsplatten zur Beschränkung eines Auseinanderbewegens der beiden Rettungsplatten ausgebildet ist.
  • Der Dachgurt ist dabei erfindungsgemäß bevorzugt ein einfacher Spanngurt, der auf Höhe von Fahrer- und Beifahrertür durch den Innenraum über das Dach des Fahrzeuges gespannt wird und damit eine Befestigung der Vorrichtung am Dach bildet. Die Erfindung versteht unter Dachgurt vor allem einen Dachgurt. Jedoch ist auch ein Dachgurt in Form einer anderen geeigneten Vorrichtung wie beispielsweise Dachträger oder Hohlkammerdübel erfindungsgemäß. Die erste Rettungsplatte, welche erfindungsgemäß länger als die zweite Rettungsplatte ist, kann in Weiterbildung der Erfindung eine solche Länge aufweisen, die in etwa der üblichen Höhe der Rückenlehne eines Fahrzeugs entspricht. Sie kann ebenfalls einen abgewinkelten Bereich aufweisen, der eine Überstreckung der Wirbelsäule eines darauf befindlichen Insassen verhindert. Auch kann diese Wirkung über ein Kissen oder eine sonstige separate Erhöhung erzielt werden. Die zweite Rettungsplatte hat dagegen vorzugsweise eine Länge, die in etwa der üblichen Sitzfläche eines Fahrzeugsitzes entspricht. Die Länge der zweiten Rettungsplatte kann dabei auch deutlich kürzer sein, solange eine ausreichende Stabilität einer auf ihr positionierten Person gewährleistet ist. Das erste Gurtsystem besteht aus ersten Gurten, welche mit der ersten Rettungsplatte verbunden oder verbindbar sind. Analog dazu besteht das zweite Gurtsystem aus zweiten Gurten, die mit der zweiten Rettungsplatte verbunden oder verbindbar sind. In einer einfachen Ausgestaltung der Erfindung durchgreifen die Gurtsysteme jeweils zugehörige Ausnehmungen in der jeweiligen Rettungsplatte schlingenartig. Die Verbindungen können auch durch Befestigungselemente hergestellt werden, insbesondere durch solche Befestigungselemente, durch die die Gurte nur in eine Richtung ziehbar und so ein ungewolltes Herausziehen der Gurte aus den Rettungsplatten unter Last verhindernd sind. Die Gurte sind dabei so in den Rettungsplatten platziert, dass zum einen der gesamte Rumpf bis hin zu den Schultern der Person und zum anderen deren Becken an der jeweiligen Rettungsplatte gesichert sind. Die losen Enden der ersten und zweiten Gurte sind im Benutzungsfall mittels einer Verbindungseinrichtung in einem gemeinsamen Knotenbereich verbunden, der je nach Ausgestaltung der Verbindungseinrichtung als ein oder mehrere Knotenpunkte ausgebildet ist. Die Verbindungseinrichtung ihrerseits ist im Benutzungsfall über eine längenveränderliche Verbindung mit dem Dachgurt im Innenraum verbunden und ist so ein Anheben der verunfallten Person von ihrem Sitz mittels der Erfindung ermöglichend. Hierdurch ist eine Rotation der in den Rettungsplatten aufgenommenen Person samt Rettungsplatten um die Längsachse der längenveränderlichen Verbindung ermöglicht, so dass deren Beine aus dem Fußraum geborgen werden können, ohne dass sie in der Lendenwirbelsäule rotiert werden müsste. Mit großem Vorteil ermöglicht die Trennung der beiden Rettungsplatten ein einfaches, schnelles und ungehindertes Einschieben der jeweiligen Rettungsplatte zwischen Person und Sitz, die zugehörigen ersten und zweiten Gurtsysteme ein schnelles und einfaches Verbinden mit der Verbindungseinrichtung, die sich für Retter leicht zugänglich vor der Person befindet und die ihrerseits einfach mit dem Dachgurt verbindbar ist. Hierbei beschränkt die lösbare Sicherungsvorrichtung mit großem Vorteil ein Auseinanderbewegen der beiden Rettungsplatten.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass es dritte Gurte zur Befestigung des Rettungssystems am Insassen aufweist. Diese dritten Gurte sind erfindungsgemäß mit den Rettungsplatten verbunden oder verbindbar, wobei unter einer verbundenen Ausgestaltung insbesondere eine solche Ausgestaltung verstanden wird, bei der jeweils nur eines der Enden der dritten Gurte fest mit den Rettungsplatten verbunden ist. Die Rettungsplatten weisen erfindungsgemäß zu diesem Zweck weitere Öffnungen oder zu den oben genannten analoge Befestigungseinrichtungen zur Anbringung der dritten Gurte auf. Auch ist je drittem Gurt eine Vorrichtung erfindungsgemäß, durch die die Länge des Gurts eingestellt und an den Körper des zu rettenden Insassen angepasst werden kann. Dabei kann die Längeneinstellung ebenfalls durch die Verbindung des mindestens einen, losen Endes an einer der Rettungsplatten erfolgen.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Rettungsplatten jeweils Öffnungen zur Verbindung mit den jeweiligen Gurten und/oder Griffbereiche aufweisen. Weisen die Rettungsplatten Öffnungen zur Verbindung mit den Gurten auf, sind die Gurte besonders einfach und platzsparend ohne weitere Hilfsmittel an den Rettungsplatten befestigbar. Auch die Öffnungen, welche als Griffbereiche ausgebildet sind, vereinfachen es einem Retter, das Rettungssystem mit oder ohne darauf befindlicher Person zu transportieren. Insbesondere während des Bergeprozesses ermöglichen die Griffbereiche eine leichte Handhabung des Rettungssystems. Alternativ können die Griffbereiche als Einkerbungen oder an den Rettungsplatten befindliche Schlaufen oder Griffstücke ausgebildet sein.
  • Ist die längenveränderliche Verbindung als Kettenzug ausgebildet, so wird mit großem Vorteil ein mechanisch von Hand betreibbares und entsprechend gleichmäßiges und einfaches Anheben der auf den Rettungsplatten befindlichen Person innerhalb des verunfallten Fahrzeuges ermöglicht. Dieses Anhaben ermöglicht seinerseits die Rotation der Person zur späteren Rettung und Bergung.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Verbindungseinrichtung als Ring, Haken oder Karabiner, oder als zwei durch einen vierten Gurt verbundene Ringe, Haken oder Karabiner ausgebildet ist. Aufgrund dieser Ausgestaltung sind alle ersten und zweiten Gurte einfach und schnell in diese Verbindungseinrichtung einhäng- oder einfädelbar, ohne weitere Hilfsmittel. Auch eine Ausgestaltung der Verbindungseinrichtung als zwei Ringe, Haken oder Karabiner verbunden durch einen vierten Gurt hat den Vorteil einer einfachen, schnellen und sicheren Anbringbarkeit der ersten und zweiten Gurte an dieser Verbindungseinrichtung. Des Weiteren ist durch eine sinnvolle Aufteilung der ersten und/oder zweiten Gurte an den beiden Ringen, Haken oder Karabinern ein ungewünschtes Verdrehen des Rettungssystems entgegenwirkbar.
  • Weisen die ersten und zweiten Gurte Markierungen auf, insbesondere Markierungen in Form von Farbmarkierungen oder Ziffern, so ist es auch mit der Handhabung des erfindungsgemäßen Rettungssystems ungeübten Personen erleichtert, dieses korrekt und in der richtigen Reihenfolge einzusetzen. Beispielsweise können die ersten Gurte farblich identisch mit aufsteigenden Zahlen versehen sein und die zweiten Gurte mit einer anderen Farbe identisch und mit noch weiter aufsteigenden Zahlen versehen sein.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Knotenbereich mit einem oder mehreren der ersten Gurte verbunden ausgebildet ist, insbesondere unlösbar verbunden. Diese Ausgestaltung ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das mit der ersten Rettungsplatte zu verbindende Ende nicht fest mit dieser verbunden ist. Dies erlaubt dem Rettungspersonal ein unkompliziertes und schnelles Verbinden der Gurte und gesamtes Anbringen oder Aufbauen des Rettungssystems.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die ersten Gurte mindestens zwei, vorzugsweise vier oder fünf Gurte umfassen und die zweiten Gurte mindestens zwei, vorzugsweise vier oder fünf Gurte umfassen. Diese Anzahl an ersten und zweiten Gurten bieten die höchstmögliche Stabilität, insbesondere gegen ein Verdrehen des Rettungssystems, während die Anzahl so gering sind, dass ein schneller Aufbau des Rettungssystems ermöglicht ist.
  • In erneuter Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass mindestens zwei der ersten Gurte jeweils zwei oder mehr Schlaufen aufweisen. Die Schlaufen sind weitere Befestigungseinrichtungen, durch die die ersten Gurte mit der Verbindungseinrichtung, insbesondere in Form von Karabinern oder Haken, verbindbar sind. Dies stellt eine besonders schnelle und einfache Alternative dar, beispielsweise zu einem separaten Verknoten eines jeden ersten Gurtes an der Verbindungseinrichtung.
  • Zuletzt ist in Weiterbildung der Erfindung noch vorgesehen, dass die ersten und/oder zweiten Gurte längenveränderlich sind, insbesondere mittels Schnallen. Dadurch sind auch die ersten und zweiten Gurte an die Körpergröße und das Körpervolumen des Insassen anpassbar. Auch kann so ein gewünschter Schwerpunkt austariert werden, welcher für das Extrahieren des Insassen aus einem Unfallwagen am optimalsten ist.
  • Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zur Rettung und Bergung verunfallter Personen aus Fahrzeugen, insbesondere unter Verwendung des zuvor beschriebenen Rettungssystems, bei dem in beliebiger Reihenfolge die folgenden Schritte durchgeführt werden:
    1. a) Befestigen eines Dachgurts um ein Fahrzeugdach,
    2. b) Einschieben einer ersten und einer davon getrennten zweiten Rettungsplatte zwischen die zu rettende Person und eine Fahrzeugsitzlehne bzw. eine Fahrzeugsitzfläche, wobei jede Rettungsplatte zugehörige Gurte aufweist, wobei eine lösbare Sicherungsverbindung zwischen den beiden Rettungsplatten zur Beschränkung eines Auseinanderbewegens der beiden Rettungsplatten ausgebildet ist,
    3. c) Befestigen der zugehörigen Gurte an einer Verbindungseinrichtung, die mindestens einen gemeinsamen Knotenbereich für die Gurte bildet,
    4. d) Befestigen der Verbindungseinrichtung am Dachgurt mittels einer längenveränderlichen Verbindung,
    5. e) Verändern des Abstandes zwischen Knotenbereich und Dachgurt, wodurch die Person vom Fahrzeugsitz angehoben wird,
    6. f) Drehen der Person und Bergen aus dem Fahrzeug.
  • Unter beliebiger Reihenfolge ist dabei erfindungsgemäß zu verstehen, dass zwar die Schritte d) bis f) in genau dieser Reihenfolge und insbesondere nach den Schritten a) bis c) stattfinden sollen, aber dafür Schritte a) bis c) in beliebiger Reihenfolge ausgeführt werden können. Dabei ist es erfindungsgemäß besonders vorteilhaft, wenn die Reihenfolge der Schritte a) bis c) entweder a) - b) - c), b) - c) - a) oder b) - a) - c) ist, Schritt c) also in jedem Fall nach Schritt b) durchgeführt wird. Ein Einschieben der Rettungsplatte hinter oder unter den Insassen in Schritt b) kann dabei besonders einfach per Hand, womöglich sogar unter Vermeidung eines leichten Anhebens des Insassen, durchgeführt werden. Unter dem Verändern des Abstandes in Schritt e) wird insbesondere ein Verringern des Abstandes verstanden, welches zu einem Anheben des Rettungssystems mit Insassen führt. In Schritt f) wird das Drehen des Rettungssystems und des Insassen vorzugsweise per Hand durchgeführt. Ebenso wird das Bergen des Insassen aus dem Fahrzeug per Hand durchgeführt, wobei dies erfindungsgemäß durch ein Herausschwenken des Insassen anhand des Rettungssystems erfolgt, indem die relative Lage von Dachgurt und längenveränderlicher Verbindung - dem Kettenzug - verändert wird, beispielsweise durch einen Gleitschlitten am Dachgurt.
  • In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass einer oder mehrere der Gurte nach Schritt b) zunächst an einer Rettungsplatte befestigt werden. Dieser Zwischenschritt ist insbesondere dann erforderlich, wenn es sich dabei um solche Gurte handelt, die nur an einem Ende an der Verbindungseinrichtung fest sind oder aber an beiden Enden lose sind.
  • Wie bereits erwähnt, wird in Weiterbildung des Verfahrens vorgeschlagen, die Verbindung von Dachgurt und längenveränderlicher Verbindung entlang einer Längsachse des Dachgurts lageveränderlich zu gestalten. Dies kann beispielsweise durch eine Verbindung zwischen Dachgurt und längenveränderlicher Verbindung in Form eines Rings, Hakens oder Karabiners erfolgen, welcher in den Dachgurt eingehakt und an diesem verschiebbar ist.
  • Auch wird in Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, dass nach oder in Schritt f) ein Verschieben der angehobenen Person entlang der Längsachse des Dachgurts erfolgt. Dies kann insbesondere dann erfolgen, wenn die Verbindung zwischen Dachgurt und längenveränderlicher Verbindung wie oben beschrieben ausgestaltet ist. Eine derartige Verbindung ermöglicht es, das Bergen des Insassen in Schritt f) nicht nur durch ein Herausschwenken, sondern auch durch ein zumindest teilweises Verschieben oder Herausziehen des Rettungssystems mit Insassen aus dem Fahrzeuginnenraum, sodass ein Bergen des Insassen bis weiter außerhalb des Fahrzeugs erfolgen kann, ohne die längenveränderliche Verbindung in ihrer Länge zu erweitern.
  • Zuletzt ist in Fortbildung der Erfindung vorgesehen, dass die Person mittels dritter Gurte an einer oder beiden Rettungsplatten lösbar festgelegt wird. Dies erhöht die Stabilität und Sicherheit der zu bergenden Person während des Rettungs- und Bergungsprozesses und verhindert ein Verrutschen oder Herunterfallen der Person von dem Rettungssystem während des Verfahrens.
  • Die Erfindung wird in einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf eine Zeichnung beispielhaft beschrieben, wobei weitere vorteilhafte Einzelheiten den Figuren der Zeichnung zu entnehmen sind.
  • Funktionsmäßig gleiche Teile sind dabei mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • Die Figuren der Zeichnung zeigen im Einzelnen:
    • 1 erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Rettungssystems
    • 2 zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Rettungssystems
  • 1 zeigt eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Rettungssystems. Am oberen Bildrand ist ein Dachgurt 1 angedeutet, welcher um das Fahrzeugdach gelegt und an diesem festgeschnallt oder gezurrt wird. An diesem Dachgurt 1 wird beispielsweise durch einen Haken, Karabiner, Ring oder eine Schlaufe eine längenveränderliche Verbindung 7 gehängt, die eine Verbindung zwischen dem Dachgurt 1 und dem restlichen Rettungssystem herstellen soll. Die Längenveränderung der längenveränderlichen Verbindung 7 kann dabei beispielsweise durch einen Kettenzug ermöglicht sein. Besonders Einrichtungen zur kontinuierlichen Längenveränderung sind dabei vorteilhaft, allerdings sind auch Einrichtungen zur stufenweisen Längenveränderung erfindungsgemäß. An dem dem Dachgurt 1 gegenüberliegenden Ende der längenveränderlichen Verbindung 7 ist eine Verbindungseinrichtung 6 angeordnet, welche erste Gurte 3 und zweite Gurte 5 aufnimmt und in einem Bereich sammelt. Die Verbindungseinrichtung 6 ist in diesem Beispiel als Haken ausgebildet, kann aber erfindungsgemäß als Karabiner, Ring oder Schlaufe ausgebildet sein. Das jeweils andere Ende der vier ersten Gurte 3 ist an einer ersten Rettungsplatte 2 angeordnet und mit dieser entweder lösbar oder fest verbunden. Zur Verbindung weist die erste Rettungsplatte 2 mehrere Öffnungen 8 auf, durch die die ersten Gurte 3 gezogen und befestigt werden können. Die erste Platte 2 kann an mehreren Stellen, insbesondere am äußeren Rand, mehrere Öffnungen 8, auch direkt nebeneinander, aufweisen, da die ersten Gurte 3 dadurch je nach Bedarf mit der ersten Rettungsplatte 2 verbunden werden können. Auch sind größere Öffnungen 8, welche als Handgriffe oder Griffbereiche 9 nutzen lassen, erfindungsgemäß. Analog zur ersten Rettungsplatte 2 mit den Öffnungen 8 und den vier ersten Gurten 3 weist das Rettungssystem eine zweite Platte 4 mit Öffnungen 8 und vier zweiten Gurten 5 auf. Es kann auch ein fünfter zweiter Gurt 5 vorgesehen sein, welcher zwischen den Beinen der zu rettenden Person angeordnet ist und diese so in der Vorrichtung sichert. Die zweite Rettungsplatte 4 ist dabei deutlich kürzer als die erste Rettungsplatte 2, da die zweite Rettungsplatte 4 unter das Gesäß einer aus einem Fahrzeug zu bergenden Person geschoben wird, während die erste Rettungsplatte 2 hinter den Rücken der Person geschoben wird. Neben der Vielzahl von Öffnungen 8 zur individuellen Einstellung des Rettungssystems anhand der zu bergenden Person kann das Rettungssystem insbesondere an den ersten Gurten 3 Schlaufen 11 aufweisen, die anstelle des einen der ersten Rettungsplatte 2 gegenüberliegenden Endes des ersten Gurtes 3 mit der Verbindungseinrichtung 6 verbunden wird. Dies erlaubt einen sicheren Halt der zu bergenden Person an dem Rettungssystem unabhängig von der Körpergröße und dem Körpervolumen der Person. Die Sicherungsverbindung 13 dient der Sicherung der beiden Rettungsplatten 2, 4 vor einem voneinander Wegbewegen, beispielsweise wenn die zu rettende Person eine ungünstige Position in dem Rettungssystem einnimmt oder zwischen die Platten rutscht. Die Sicherungsverbindung 13 ist dabei von den Rettungsplatten 2, 4 vorzugsweise beidseitig lösbar ausgebildet. Sie verhindert ein übermäßiges Auseinanderdriften der Rettungsplatten 2, 4.
  • 2 zeigt eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Rettungssystems. Zu erkennen sind die erste Rettungsplatte 2 mit vier ersten Gurten 3 und die zweite Rettungsplatte 4 mit fünf zweiten Gurten 5. Die Gurte weisen in diesem Ausführungsbeispiel Schnallen 12 auf, durch die die Ersten Gurte 3 und zweiten Gurte 5 längenveränderlich sind und an die Körpergröße und das Körpervolumen der zu bergenden Person anpassbar sind. Die erste Rettungsplatte 2 und zweite Rettungsplatte 4 weisen Öffnungen 8 auf, durch die die ersten Gurte 3 respektive zweiten Gurte 5 mit der jeweiligen Platte verbunden oder verbindbar sind. Weiter sind jeweils Öffnungen 8 vorgesehen, die als Griffbereiche 9 dienen und die Rettung und Bergung der auf dem Rettungssystem befindlichen, zu bergenden Person deutlich vereinfachen. Die den Rettungsplatten 2, 4 gegenüberliegenden Enden der Gurte 3, 5 sind in diesem Ausführungsbeispiel in einer Verbindungseinrichtung 6 verbunden, die aus zwei Ringen und einem vierten Gurt 10 besteht. Dabei sind die ersten Gurte 3 an den beiden Ringen angeordnet, während die zweiten Gurte 5 an dem vierten Gurt 10 angebracht sind. Die Verwendung einer solchen Verbindungseinrichtung 6 verhindert ein Insichverdrehen des Rettungssystems und erleichtert so den Rettung und Bergungsprozess. Die Verbindungseinrichtung 6 ist insbesondere zentral über den vierten Gurt 10 mit der hier nicht eingezeichneten längenveränderlichen Verbindung und darüber mit dem Dachgurt verbunden. Die Sicherungsverbindung 13 dient dabei der Beschränkung eines Auseinanderbewegens der beiden Rettungsplatten 2, 4 zueinander.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Dachgurt
    2
    Erste Rettungsplatte
    3
    Erste Gurte
    4
    Zweite Rettungsplatte
    5
    Zweite Gurte
    6
    Verbindungseinrichtung
    7
    Längenveränderliche Verbindung
    8
    Öffnungen
    9
    Griffbereiche
    10
    Vierter Gurt
    11
    Schlaufe
    12
    Schnalle
    13
    Sicherungsverbindung

Claims (15)

  1. Rettungssystem zur Rettung und Bergung von Insassen aus einem Unfallwagen, aufweisend einen Dachgurt (1), eine erste Rettungsplatte (2) aufweisend ein erstes Gurtsystem mit ersten Gurten (3) und eine von der ersten Rettungsplatte (2) getrennte, zweite Rettungsplatte (4) aufweisend ein zweites Gurtsystem mit zweiten Gurten (5), wobei die zweite Rettungsplatte (4) kürzer als die erste Rettungsplatte (2) ausgebildet ist, wobei eine Verbindungseinrichtung (6) vorgesehen ist, mit der die ersten und zweiten Gurte (3, 5) in einem gemeinsamen Knotenbereich verbindbar sind und wobei eine längenveränderliche Verbindung (7) zwischen Dachgurt (1) und Verbindungseinrichtung (6) vorgesehen ist, wobei eine lösbare Sicherungsverbindung (13) zwischen den Rettungsplatten (2,4) zur Beschränkung eines Auseinanderbewegens der beiden Rettungsplatten (2, 4) ausgebildet ist.
  2. Rettungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es dritte Gurte zur Befestigung des Rettungssystems am Insassen aufweist.
  3. Rettungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rettungsplatten (2, 4) jeweils Öffnungen (8) zur Verbindung mit den jeweiligen Gurten (4, 5) und/oder als Griffbereiche (9) aufweisen.
  4. Rettungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die längenveränderliche Verbindung (7) als Kettenzug ausgebildet ist.
  5. Rettungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (6) als Ring, Haken oder Karabiner, oder als zwei durch einen vierten Gurt (10) verbundene Ringe, Haken oder Karabiner ausgebildet ist.
  6. Rettungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Gurte (3, 5) Markierungen aufweisen, insbesondere Markierungen in Form von Farbmarkierungen oder Ziffern.
  7. Rettungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Knotenbereich mit einem oder mehreren der ersten Gurte (3) verbunden ausgebildet ist, insbesondere unlösbar verbunden.
  8. Rettungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Gurte (3) mindestens zwei, vorzugsweise vier oder fünf Gurte (3) umfassen und die zweiten Gurte (5) mindestens zwei, vorzugsweise vier oder fünf Gurte (5) umfassen.
  9. Rettungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei der ersten Gurte (3) jeweils zwei oder mehr Schlaufen (11) aufweisen.
  10. Rettungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und/oder zweiten Gurte (3, 5) längenveränderlich sind, insbesondere mittels Schnallen (12).
  11. Verfahren zur Rettung und Bergung verunfallter Personen aus Fahrzeugen, insbesondere unter Verwendung des zuvor beschriebenen Rettungssystems, bei dem in beliebiger Reihenfolge die folgenden Schritte durchgeführt werden: a) Befestigen eines Dachgurts (1) um ein Fahrzeugdach, b) Einschieben einer ersten und einer davon getrennten zweiten Rettungsplatte (2, 4) zwischen die zu rettende Person und eine Fahrzeugsitzlehne bzw. eine Fahrzeugsitzfläche, wobei jede Rettungsplatte (2, 4) zugehörige Gurte (3, 5) aufweist, wobei eine lösbare Sicherungsverbindung (13) zwischen den Rettungsplatten (2,4) zur Beschränkung eines Auseinanderbewegens der beiden Rettungsplatten (2, 4) ausgebildet ist. c) Befestigen der zugehörigen Gurte (3, 5) an einer Verbindungseinrichtung (6), die einen gemeinsamen Knotenbereich für die Gurte (3, 5) bildet, d) Befestigen der Verbindungseinrichtung (6) am Dachgurt (1) mittels einer längenveränderlichen Verbindung (7) e) Verändern des Abstandes zwischen Knotenbereich und Dachgurt (1), wodurch die Person vom Fahrzeugsitz angehoben wird, f) Drehen der Person und Bergen aus dem Fahrzeug.
  12. Verfahren gemäß Anspruch 11, bei dem einer oder mehrere der Gurte (3, 5) nach Schritt b) zunächst an einer Rettungsplatte (2, 4) befestigt wird/werden
  13. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 11 oder 12, bei dem die Verbindung von Dachgurt (1) und längenveränderlicher Verbindung (7) entlang einer Längsachse des Dachgurts (1) lageveränderlich erfolgt.
  14. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 11 bis 13, bei dem nach oder in Schritt f) ein Verschieben der angehobenen Person entlang der Längsachse des Dachgurts (1) erfolgt.
  15. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 11 bis 14, bei dem die Person mittels dritter Gurte an einer oder beiden Rettungsplatten (2, 4) lösbar festgelegt wird.
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