DE7929699U1 - Schwimmgürtel - Google Patents
SchwimmgürtelInfo
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Description
Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf einen Schwimmgürtel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 .
Schwimmgürtel bestehen in der Regel aus einer Anzahl von angenähert quaderförmigen Auftriebskörpern aus Kork, welche mit Hilfe von zwei Stricken
zusammengehalten werden. Diese beiden Stricke dienen fernerhin dazu, den aus den einzelnen Auftriebskörpern
bestehenden Schwimmgürtel am Oberkörper eines Trägers zu befestigen.
Derartige Schwimmgürtel finden vor allem bei Kindern Verwendung. Kinder sind jedoch in der Regel
relativ zart und somit druckempfindlich, so daß derartige Schwimmgürtel nicht sehr straff angelegt
werden dürfen. Da zusätzlich der . Körperbau von Kindern relativ fläch ist, haben Schwimmgürtel die
Tendenz, daß bei den vielfachen Bewegungen des Kindes außerhalb des Wassers, insbesondere beim Laufen,
diese Schwimmgürtel herunterrutschen, so daß beim Betreten des Wassers der Schwimmgürtel vielfach
im Bereich der Gürtellinie liegt, was wohl auch zu der Namensgebung geführt hat. Ein derart angelegter
Schwimmgürtel ist jedoch nicht geeignet, die Sicherheit des Trägers innerhalb des Wassers zu garantierer
denn ein derartiger Schwimmgürtel unterstützt nur den Träger im Bereich der Bauch- und Magengegend,
ist jedoch nicht in der Lage, den Kopf des Nichtschwimmers außerhalb des Wassers zu halten.
Die größte Gefährdung von Nichtschwimmern entsteht jedoch bei unbeabsichtigtem Hineinspringen und
Hineingestoßenwerden am Schwimmbeckenrand oder beim Rutschen von Kinderrutschen mit dem Kopf nach
unten. Hier sind nichtschwimmende Kinder durch die
bisherigen Konstruktionen sehr gefährdet.
Es ist demzufolge die Aufgabe der vorliegenden Neuerung,
einen Schwimmgürtel zu schaffen, welcher die oben genannten Nachteile nicht aufweist und welcher
gewährleistet, daß der Kopf des Trägers sicher außerhalb des Wassers gehalten wird, selbst wenn
der Schwimmgürtel nur relativ locker angelegt ist.
Neuerungsgemäß wird dies gemäß dem kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 erreicht. Die neuerungsgemäße Konstruktion verhindert durch den Gurt um den
Nacken ein Abrutschen des Schwimmgürtels in die unteren Körperbereiche mit absoluter Sicherheit
und somit ist der Auftrieb für die Atmungsorgane ausreichend gegeben. Auch ein gefährliches Verrutschen
oder Ausdrehen des Nichtschwimmers durch irgendwelche Gewichtsverlagerung ist durch diese
neue Konstruktion verhindert.
Eine sichere Befestigung des vorgesehenen Halsriemens erfolgt gemäß den Merkmalen des Anspruchs
Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 3 sind die mittleren drei Auftriebskörper des Schwimmgürtels großvolumiger
und/oder nach oben hin verlängert ausgebildet, wodurch sich im mittleren Brustbereich
ein erhöhter Auftrieb ergibt und zudem eine Art Kinnstütze ergibt, welche die Atmungsöffnungen des
Trägers aus dem Wasser hält.
Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 4 weisen die Auftriebskörper einen ringsektorförmigen
Querschnitt auf, wodurch gewährleistet ist, daß der neuerungsgemäße Schwimmgürtel sich gut an die
Körperform des Trägers anlegt.
• *
Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 5 bestehen die beiden Zugelemente vorzugsweise aus einer einzigen
U-förmig geführten Kordel/ deren freie Enden so miteinander verknotet sind, daß ein Verrutschen
der einzelnen Auftriebskörper verhindert wird. Auf diese Weise ergibt sich eine einfache
Konstruktion des neuerungsgemaßen Schwimmgürtels, wobei aufgrund der Verknotung der beiden Enden
gewährleistet wird, daß die einzelnen Auftriebskörper bei geöffnetem Schwimmgürtel sich nicht
lösen können.
Aufgrund der Merkmale des Anspruchs 6 wird fernerhin gewährleistet, daß bei angelegtem Schwimmgürtel
der Halsriemen sich unter keinen Umständen aus seiner den Hals umschlingenden Position
lösen kann.
Damit ein Schwimmgürtel, bei welchem die Länge des Halsriemens nicht verstellbar ist, von Personengruppen
verschiedenen Alters bzw. verschiedener Größe verwendet werden kann, sind gamäß Anspruch
die Abmessungen des Halsriemens derart gewählt, daß entweder nur der Hals umschlungen wird oder
am Rücken die Kordel durch den Scheitel des Halsriemens gezogen wird. Im letzteren Fall ergibt
sich dabei eine Art Schultergeschirr, was gerade bei Kleinkindern einen guten passenden Sitz des
Schwimmgürtels in bezug auf den Körper des Trägers gewährleistet.
Gemäß Anspruch 8 bestehen die Auftriebskörper aus Styropor, Polyurethanschaum oder Kork oder sind
Hohlkörper aus beliebigem Werkstoff, insbesondere Kunststoff.
Die Neuerung soll nunnvehr anhand eines Ausführungs-
• III· '· · ·
beispiels näher erläutert und beschrieben werden, wobei auf die beigefügte Zeichnung Bezug genommen
ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine seitliche Ansicht des neuerungsgemäßen Schwimmgürtels,
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie A-A von Fig. 1 und
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie B-B von Fig. 2.
Gemäß Fig. 1 besteht der neuerungsgemäße Schwimmgürtel aus einer Anzahl von Auftriebskörpern aus Styropor,
und zwar aus vier äußeren Auftriebskörpern 1 kleineren Volumens, sowie drei mittleren Auftriebskörpern größeren Volumens, von welchen die außermittig
liegenden größeren Auftriebskörper 2 im oberen Bereich jeweils eine Aussparung 3 besitzen, während der
mittlere größere Auftriebskörper 4 keine derartige Aussparung besitzt. Alle Auftriebskörper 1,2 und
sind mit je zwei Querbohrungen 5 und 6 versehen, durch welche eine U-förmig ausgelegte Kordel geführt
ist. Auf der Seite ihrer freien Enden ist die Kordel 7 mit einem Knoten 8 versehen, wodurch gewährleistet
ist, daß die Klötze 1,2 und 4 bei nicht angelegtem Schwimmgürtel sich nicht lösen können.
Die Kordel kann am Rücken des Trägers verknotet werden, oder mit einer Verschlußschnalle versehen
sein.
Gemäß Fig. 1 sind die drei mittleren Auftriebskörper
2 und 4 nicht nur großvolumiger ausgebildet, sondern sind auch in bezug auf die Querbohrungen 5 und 6 nach
oben hin verlängert, wodurch sich eine Art Kinn-
stütze für den Träger des Schwimmgürtels ergibt. Im Rahmen der Neuerung ist ein einstückiger
Halsriemen 9 in Form eines mit Faser verstärkten Kunststoffgurtes vorgesehen, welcher an seinen
beiden Enden jeweils eine Schlaufe 10 aufweist, durch welche vorzugsweise der obere Strang der
Kordel im Bereich der Aussparungen 3 der - zwei größeren Auftriebskörper 2 geführt ist.
Fig. 2 zeigt einen Längsquerschnitt durch einen der beiden außermittig liegenden größeren Auftriebskörper
2. Anhand dieser Figur sind die beiden Querbohrungen 5 und 6 erkennbar, sowie die
vorgesehene Aussparung 3, velche bis in den Bereich der Querbohrung 5 hineinragt und zudem
nas^nförmig ausgebildet ist. Dadurch wird gewährleistet,
daß bei eingesetztem Halsriemen 9 derselbe sich gut an dem Körper des Trägers anlegen kann.
Fig. 3 zeigt einen horizontalen Querschnitt durch den in Fig. 2 dargestellten Auftriebskörper 2.
So wie man anhand dieser Figur erkennen kann, weist der Auftriebskörper 2, ebenso wie alle
anderen 1 und 4, einen in etwa ringsektorförmigen Querschnitt mit abgerundeten Ecken auf, wodurch
gewährleistet ist, daß der Schwimngürtel sich gut an die Körperform des Trägers anlegt.
Die Funktionsweise des neuerungsgemäßen Schwimmgürtels ist wie folgt: Beim Anlegen des Schwimmgürtels
wird der Halsriemen 9 über den Kopf des Trägers gezogen und die im Bereich des Knotens
8 liegenden freien Enden der Kordel 7 mit der auf der gegenüberliegenden Seite befindlichen Schlaufe
der Kordel 7 verbunden. Falls der Träger des
Schwimmgürtels relativ klein ist, kann die Kordel am Rücken durch den Scheitel des Halsriemens
9 gezogen werden, wodurch sich eine Art Halsgeschirr ergibt, so daß unter gar keinen
Umständen der Schwimmgürtel weder in seinem vorderen noch in seinem hinteren Bereich nach
unten rutschen kann.
Bei einem derart angelegten Schwimmgürtel kanu dann der Träger desselben außerhalb des Wassers
beliebige Bewegungen durchführen, ohne daß dabei die Gefahr besteht, daß der Schwimmgürtel aus
dem Brustbereich in den Magen bzw. Bauchbereich rutschen kann. Beim Betreten des Wassers oder
unbeabsichtigtem Hineinfallen oder über Bord fallen aus Badebooten oder Hineingestoßenwerden
von Beckenrändern ergeben sich wunschgemäß aufgrund der Auftriebskörper 1,2 und 4 Auftriebskräfte,
welche den Oberkörper des Trägers nach oben drücken und damit den Kopf desselben außerhalb
des Wassers halten. Aufgrund der großvolumigeren Ausbildung der mittleren Auftriebskörper 2 und
sowie aufgrund der Verlängerung derselben nach oben hin ergibt sich ein verstärkter Auftrieb
im Brustbereich, so daß der Mund des Trägers des Schwimmgürtels bei Balancebewegu^7"... nicht
unter Wasser kommt. Aufgrund der kleineren Ausbildung der seitlich liegenden vier Auftriebskörper
1 wird zudem gewährleistet, daß eine hinreichend gute Beweglichkeit der Arme im Bereich der Achseln gewährleistet ist, was für die
Durchführung von Schwimmbewegungen eine notwendige Voraussetzung ist. Die Auftriebskörper
sollen pro dm3 Volumen mindestens 9ON Auftrieb im Wasser erzeugen. Eine Verknotung 10 hält die
Auftriebskörper in Längsrichtung der Kordel zusammen.
• · ι * t ι
Claims (8)
1. Schwiinmgürtel, bestehend aus einer Anzahl von angenähert
quaderförmigen Auftriebskörpern, welche mit
je zwei Querbohrungen versehen sind, durch die zwei biegsame, die einzelnen Klötze miteinander
verbindende Zugelemente geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein Halsriemen (9)
mit zwei Endschlaufen (10) vorgesehen ist, welche durch das obere der beiden Zugelemente (7) geführt
sind.
2. Schwimmgürtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei der Auftriebskörper (2) mit je einer nasenförrnigen, bis in den Bereich der oberen
.. Querbohrimg (5) führenden Aussparung (3) versehen sind, und daß die Schlaufen (10) des Halsriemens
(9) innerhalb dieser nasenförmigen Aussparungen (3) durch das obere Zugelement (7) geführt sind.
3. Schwimmgürtel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die drei mittleren Auftriebskörper (2,4) großvolumiger und/oder nach oben hin verlängert
ausgebildet sind und daß die nasenförmigen Aussparungen (3) an den zwei äußeren dieser drei
Auftriebskörper (2,4) vorgesehen sind.
4. Schwimmgürtel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftriebskörper
(1,2,4) einen ringsektorförmigen Querschnitt aufweisen.
5. Schwimmgürtel nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zugelemente
aus einer einzigen U-förmig geführten Kordel (7) bestehen, deren freie Enden miteinander verknotet
sind und die ggf. auch im U-Bereich verknotet sind.
6. Schwimmgürtel nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Halsriemen (9) mit seinen beiden Schlaufen (10) einstückig
und in seiner Länge unverstellbar oder verstellbar und in der jeweiligen Länge fixierbar ausgebildet
ist.
7. Schwimmgürtel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge des Halsriemens (9) derart gewählt ist, daß je nach dem Alter bzw. der
Größe des Trägers der Halsriemen in seinem mittleren Bereich nur um den Hals des Trägers oder bei
kleineren Personen zusätzlich noch um eines oder - beide Zugelemente (7) legbar ist.
8. Schwimmgürtel nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auftriebskörper (1,2,4) aus Styropor,Polyurethanschaum
oder Kork bestehen oder luftgefüllte Hohlkörper aus beliebigem Material sind.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7929699U1 true DE7929699U1 (de) | 1980-02-07 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE7929699U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4439839A1 (de) * | 1994-11-08 | 1996-05-09 | Armin Zirkel | Auftriebsgürtel |
DE19617720A1 (de) * | 1996-05-03 | 1997-11-06 | Bartosch Spichalski | Gerät zur Erhaltung des menschlichen Körpers auf der Wasseroberfläche, insbesondere zur Rettung von ertrinkenden Personen |
DE19741309A1 (de) * | 1997-09-19 | 1999-03-25 | Gabriele Hakim | Schwimmhilfe |
-
0
- DE DE7929699U patent/DE7929699U1/de not_active Expired
Cited By (3)
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---|---|---|---|---|
DE4439839A1 (de) * | 1994-11-08 | 1996-05-09 | Armin Zirkel | Auftriebsgürtel |
DE19617720A1 (de) * | 1996-05-03 | 1997-11-06 | Bartosch Spichalski | Gerät zur Erhaltung des menschlichen Körpers auf der Wasseroberfläche, insbesondere zur Rettung von ertrinkenden Personen |
DE19741309A1 (de) * | 1997-09-19 | 1999-03-25 | Gabriele Hakim | Schwimmhilfe |
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