DE1506625C2

DE1506625C2 - Sicherheitsgurt fur Fahrzeuginsassen

Info

Publication number: DE1506625C2
Application number: DE1506625A
Authority: DE
Inventors: Marshall Norman Ashford Kent Neville (Grossbritannien)
Original assignee: CLEAVER-HUME INTERNATIONAL Ltd LONDON
Current assignee: CLEAVER-HUME INTERNATIONAL Ltd LONDON
Priority date: 1966-04-15
Filing date: 1967-04-14
Publication date: 1973-11-22
Also published as: US3512830A; DE1506625B1

Description

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Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsgurt für Hierdurch ist es möglich, den hinteren Gurt straff

Fahrzeuginsassen mit wenigstens einem vorderen anzuziehen. Gleichzeitig bildet der hintere Gurt den

Gurt, der über die Schulter eines Benutzers gespannt verstellbaren Befestigungspunkt für den vorderen

wird, so daß er sich vor dem Benutzer nach unten Gurt, der über den Passagier geführt ist.

erstreckt, und mit wenigstens einem hinteren Gurt, 5 Bei der Verwendung zweier vorderer und zweier

der sich hinter dem Benutzer nach unten erstreckt, hinterer Gurte weisen die vorderen Gurte mit Vor-

wobei das obere Ende des hinteren Gurtes Veranke- teil· an einer mittleren Stelle einen Schloßbeschlag

rungs Vorrichtungen aufweist, durch die er hinter der auf, wobei ein Gurtschloß zur Verbindung der vor-

Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes befestigt werden deren Gurte vorgesehen ist. Die beiden vorderen

kann. io Gurte werden also etwa in ihrer Mitte über dieses

Bei einem derartigen bekannten Gurt (deutsche Gurtschloß zusammengeführt und ergänzen sich so

Patentschrift 617001) sind zwei vordere und hintere in ihrer Haltewirkung..

Gurtpaare vorgesehen, wobei das hintere Gurtpaar Die vorderen Gurte können aus zwei Teilgurten am Rücken des Passagiers vor der Rückenlehne des zusammengesetzt sein, die dann an dem eine Öse bil-Sitzes nach unten und dort durch eine rechteckige 15 denden Schloßbeschlag miteinander verbunden sind. Aussparung in der Rückenlehne zum Fahrzeugboden Dieser Schloßbeschlag verbindet also die beiden Teilgeführt und dort verankert ist. Hier besteht die Ge- gurte miteinander, und beide Schloßbeschläge sind fahr, daß bei einem heftigen Aufprall die Fahrzeug- über das Gurtschloß ihrerseits miteinander verlehne, falls sie schwenkbar ausgebildet ist, nach vorne bunden.

klappt und so die Wucht des Aufpralls durch die ihr 20 Mit Vorteil sind die vorderen und hinteren Teile

innewohnende kinetische Energie vergrößert. der Gurte Teile eines fortlaufenden Gurtes, die oben

Ferner ist ein Sicherheitsgurt mit einem Auflage- die Verankerung durchlaufen und deren untere

kissen für Kinder bekannt (USA.-Patentschrift Enden sich durch eine unter der Lehne verankerte,

3 158 399), bei dem der Auflagesitz durch zwei nicht gleitende Schnalle erstrecken. Über diese nicht

schlaufenförmig über die Rücklehne geführte Gurte 25 gleitende Schnalle kann dann eine Einstellung der

gesichert ist. Diese Gurte sind durch an der Rückwand Länge dieser Gurte erfolgen.

des Fahrzeugs befestigte Ösen geführt. Auch hier Zur Verankerung der Gurte ist mit Vorteil ein

■ besteht die Gefahr, daß bei einem heftigen Aufprall Paar von Befestigungsgurten vorgesehen, die an von-

die Rücklehne nach vorne schwenkt, weil sie in der einander entfernten Stellen der Fahrzeugkarosserie

verhältnismäßig großen Schlaufe gehalten wird, die 30 unterhalb der Sitzlehne befestigt sind und die in nicht

durch diese Gurte gebildet wird. Diese große Schlaufe gleitenden, einstellbaren Schnallen vor dem unteren

besitzt notwendigerweise eine relativ große Bewe- Teil der Sitzlehne enden, in denen die Gurte befestigt

gungsfreiheit für die Rückenlehne. Außerdem müssen sind.

hier gesonderte Gurte vorgesehen sein, mit denen das Der Sicherheitsgurt nach der Erfindung läßt sich Kind am Auflagesitz mit den Befestigungsgurten an- 35 mit besonderem Vorteil zusammen mit einem Kindergeschnallt wird. sitz kombinieren, wobei dann der hintere Teil des

Ausgehend von einem Sicherheitsgurt der ein- Gurtes hinter dem Kindersitz und wenigstens ein Teil

gangs genannten Art liegt der Erfindung die Aufgabe des vorderen Gurtes vor dem Sitz verläuft,

zugrunde, diesen Sicherheitsgurt so .weiterzubilden, Die Erfindung ist im folgenden an Hand von Aus-

daß mit Sicherheit auch eine schwenkbar ausgebildete 40 führungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt

Rücklehne von dem Sicherheitsgurt festgehalten F i g. 1 eine Ansicht eines Sicherheitsgurtes auf

wird. dem Rücksitz eines Fahrzeuges,

Diese Aufgabe wird bei einem Sicherheitsgurt der F i g. 2 eine Bodenverankerung für den Gurt der

eingangs genannten Art gemäß der Erfindung da- Fig. 1,

durch gelöst, daß die oberen Enden sowohl des vor- 45 F i g. 3 eine obere Verankerung für den Gurt der

deren als auch des hinteren Gurtes mit einer gemein- Fig. 1,

samen Verankerung an dem Fahrzeug befestigt sind, Fig. 4 eine Vorderansicht des Gurtes von Fig. 1 daß das untere Ende des vorderen Gurtes einstellbar in Kombination mit einer Form eines Kindersitzes, an dem hinteren Gurt zwischen dessen Enden be- In den Fig. 1 bis 3 ist der Rücksitz eines Kraftfestigt ist und daß das untere Ende des hinteren 50 fahrzeuges mit einem Sitz 12 und einer Lehne 13 Gurtes eine Verankerung aufweist zur direkten Be- dargestellt. Der Sicherheitsgurt enthält zwei Gurte 14, festigung des Gurtes am Fahrzeug unterhalb der die jeder aus einem hinteren Teil 15 und einem da-Unterkante der Rücklehne des Sitzes. Hier ist also mit zusammenhängenden vorderen Teil 16 besteht, ein vorderer Gurt für den Passagier und ein hinterer Der hintere Teil weist ein unteres Ende 17 auf, das Gurt zur Befestigung der Rücklehne vorhanden, wo- 55 durch eine nicht gleitende einstellbare Schnalle 18 bei der vordere Gurt am oberen Ende mit dem oberen läuft, die neben dem unteren Teil der Lehne 13 ver-Ende des hinteren Gurtes in einen gemeinsamen Ver- ankert ist, sich danach nach oben zur Lehne erstreckt Schluß zusammengeführt ist, der dann ortsfest mit und durch eine Gleitschnalle 19 läuft, die neben dem dem Fahrzeug verbunden wird. Der hintere Gurt oberen Ende der Lehne befestigt ist. Der vordere wird hierbei entweder straff über die Rücklehne ge- 60 Teil enthält ein Schulterstück 20, das sich von der führt und hält diese dadurch fest, oder er erstreckt Gleitschnalle nach unten erstreckt und an einer Seite sich direkt hinter der Rücklehne und besitzt dort eine eines rechteckigen Ringes 21 befestigt ist, und einen Verankerung mit der Rücklehne. Gurtteil 22, der mit einem Ende an die angrenzende

Das untere Ende des vorderen Gurtes ist einstell- Seite des Ringes 21 befestigt ist und dessen anderes

bar am hinteren Gurt befestigt. Dieser hintere Gurt 65 Ende 23 durch die nicht gleitende einstellbare

weist gemäß der Erfindung am unteren Ende eine Schnalle 18 läuft. Ein Befestigungsgurt 27, einer für

Verankerung zur Befestigung des Gurtes am Fahr- jeden Gurt 14, ist durch eine Schlaufe an der Schnalle

zeug unterhalb der Unterkante der Rücklehne auf. befestigt, verläuft zwischen dem Sitz 12 und der

Lehne 13 und wird an seinem unteren Ende durch einen Halter 29 und einen Bolzen 30 an einem Teil 31 des Fahrzeuges hinter der Lehne fest verankert.

Jede Gleitschnalle 19 enthält ein Paar von rechteckigen Ringen 32, die mittlere Befestigungsstege 33 aufweisen, wobei der Gurt durch beide Ringe läuft, um die Kante 34 des einen Ringes und zurück durch den anderen Ring, wie in F i g. 4 gezeigt wird. Die gegenüberliegenden Kanten der Ringe 32 werden über einen Haken 35 eingehängt, der durch einen Bolzen 36 an ein Teil 37 des Fahrzeuges, genau hinter dem oberen Teil der Lehne verankert ist. Die beiden Verschlußringe 21 werden bei der Verwendung durch ein Gurtschloß 38 zusammengehalten.

Bei der Anwendung wird das Schulterstück eines jeden Gurtes durch Einstellen der Gleitschnalle 19 auf die genaue Länge eingestellt, um die Verschlußringe 21 ungefähr auf die Höhe der Taille des Benutzers zu bringen, wenn die Schulterteile über dessen Achseln liegen. Der hintere Teil 15 wird durch Ver- ao stellen des unteren Endes 17 in der Schnalle 18 so eingestellt, um an der Lehne anzuliegen, und der Gurtteil 22 wird durch Verstellen dessen anderen Endes 23 in der Schnalle 18 auf die richtige Länge eingestellt.

Obwohl der beschriebene Sicherheitsgurt für die Verwendung mit ziemlich kleinen Kindern geeignet ist, kann er nicht zufriedenstellend verwendet werden, um sehr kleine Kinder und Säuglinge zurückzuhalten, und aus diesem Grunde ist ein Kindersitz vorgesehen. Die Fig. 4 zeigt einen Kindersitz 60, der an dem Gurt der Fig. 1 bis 3 aufgehängt ist.

Der Sitz 60 wird als Fiberpreßerzeugnis hergestellt und enthält eine Rückwand 61, einen Sitz 62 und zwei im allgemeinen dreieckige Seitenwände 63 und 64. Die Rückwand des Sitzes ist auch mit einer sich seitlich erstreckenden Fläche (nicht dargestellt) versehen, die als eine Ausbuchtung hinter den Seitenwänden 63 und 64 vorsteht, um den Sitz gegenüber einer Fahrzeuglehne zu stabilisieren.

Die Rückwand 61 des Sitzes ist an ihrem oberen Ende mit einem Paar von querliegenden, im Abstand zueinander angeordneten Schlitzen 65 versehen, durch welche die Gurtteile 20 jeweils gezogen sind. Die Seitenwände 63 und 64 sind mit geneigten Schlitzen versehen, durch welche jeweils die Gurtteile 22 laufen, und das Gurtschloß 38 ist mit einem Ende eines verankerten Beingurtes 66 verbunden, der durch einen Schlitz in der vorderen Mitte des Sitzes 62 läuft.

Im Inneren des Sitzes 60 tragen die Riementeile 20 und 22 Schnallen 67, um eine Vorwärtsbewegung des Sitzes relativ zu diesen Riemen zu verhindern.

Claims

Patentansprüche:

1. Sicherheitsgurt für Fahrzeuginsassen mit wenigstens einem vorderen Gurt, der über die Schulter eines Benutzers gespannt wird, so daß er sich vor dem Benutzer nach unten erstreckt, und mit wenigstens einem hinteren Gurt, der sich hinter dem Benutzer nach unten erstreckt, wobei das obere Ende des hinteren Gurtes Verankerungsvorrichtungen aufweist, durch die er hinter der Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes befestigt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Enden sowohl des vorderen (20, 22) als auch des hinteren Gurtes (15) mit einer gemeinsamen Verankerung (19) an dem Fahrzeug befestigt sind, daß das untere Ende des vorderen Gurtes (20, 22) einstellbar an dem hinteren Gurt (15) zwischen dessen Enden befestigt ist und daß das untere Ende des hinteren Gurtes eine Verankerung (29) aufweist zur direkten Befestigung des Gurtes am Fahrzeug unterhalb der Unterkante der Rücklehne (13) des Sitzes.

2. Sicherheitsgurt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verwendung zweier vorderer und zweier hinterer Gurte (20, 22) die vorderen Gurte an einer mittleren Stelle einen Schloßbeschlag (21) aufweisen und daß ein Gurtschloß (38) zur Verbindung der vorderen Gurte (20, 22) vorgesehen ist.

3. Sicherheitsgurt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Gurte (20,22) aus zwei Teilgurten zusammengesetzt sind, die an dem eine Öse bildenden Schloßbeschlag (21) miteinander verbunden sind.

4. Sicherheitsgurt nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen und hinteren Teile der Gurte Teile eines fortlaufenden Gurtes sind, die oben die Verankerung (19) durchlaufen und deren untere Enden sich durch eine unter der Lehne verankerte, nicht gleitende Schnalle (18) erstrecken.

5. Sicherheitsgurt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Paar von Befestigungsgurten (27), die an voneinander entfernten Stellen der Fahrzeugkarosserie unterhalb der Sitzlehne befestigt sind und in nicht gleitenden, einstellbaren Schnallen (18) vor dem unteren Teil der Sitzlehne enden, in denen die Gurte (15, 20, 22) befestigt sind.

6. Sicherheitsgurt nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einem Kindersitz (70) kombiniert ist, wobei der hintere Teil des Gurtes hinter dem Kindersitz und wenigstens ein Teil des vorderen Gurtes (20, 22) vor dem Sitz verläuft.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen