DE69716236T2 - Rettungsinsel hoher Kapazität - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Weiterbildungen, die bei Rettungsinseln von großem Fassungsvermögen vorgenommen werden, die eine einen Schwimmfähigkeitswulst bildende, aufblasbare Umfangsumrandung und einen mit dieser fest vereinigten zentralen Boden enthalten.
  • Die laufende gegenwärtige Praxis auf dem Gebiet der Ausstattung der Schiffe von großem Fassungsvermögen (Kreuzfahrtschiffe, Autofährschiffe, ...) mit Rettungsgerät besteht darin, eine schwimmende Plattform vorzusehen, die ein Ponton bildet, auf dem ein Räumungsmittel (Leiter, Rutsche, Schacht für abgebremsten Sturz, Gondel) einmündet und an dem die eigentlichen Rettungsinseln festgemacht sind, die zum Aufnehmen der evakuierten Personen bestimmt sind.
  • Diese schwimmende Plattform bildet somit einzig und allein ein Zwischenglied zwischen dem Teil des Räumungsmittels, das in Wasserhöhe liegt, und der Rettungsinsel selbst und hat grundsätzlich keinerlei Fähigkeit dahingehend, dass Personen dort bleiben. Daher ist sie ein Teil der Räumungsausrüstung genauso wie die Leitern, Rutschen, Schächte für abgebremsten Sturz, ... und kann sogar mechanisch fest damit verbunden sein und gleichzeitig mit jenen ausgefahren werden. Diese Plattform kommt also nicht als Beiboot, das das Aufnehmen von Personen erlaubt, in Betracht. Obwohl sie keinerlei Ausstattungen einer Rettungsinsel (Schutzdach, Ausrüstungsgerät, Überlebensgerät, Kommunikationsgerät, ...) umfasst, sind ihre Kosten nun aber weit davon entfernt, vernachlässigbar zu sein.
  • Darüber hinaus soll diese Plattform gleichermaßen Gegenstand der Instandhaltung und von regelmäßigen Kontrollen sein wie die Rettungsgeräteinheit, wobei Kontrollen und Instandhaltung lange dauern und kostenaufwendig sind.
  • Schließlich muss auch festgestellt werden, dass die evakuierten Personen, wenn sie einmal auf diese Plattform gelangt sind, auf die Rettungsinsel hinüberkommen müssen, die an ihr festgemacht ist, indem sie über die zwei aufblasbaren Wülste hinwegsteigen, die die Plattform bzw. die Insel einfassen. Durch die bewegte See und für in Panik geratene und geschockte Personen, sogar ältere oder behinderte Personen oder Kinder, ist dieser Überwechselvorgang schwierig und trägt dazu bei, das Füllen der Rettungsinsel wesentlich zu verlangsamen.
  • Ein Rettungssystem, das so wie das vorher erwähnte beschaffen ist, ist im Dokument GB-A-2 131 369 dargelegt.
  • Es besteht somit ein dringendes Bedürfnis nach einer Vereinfachung der Einschiffungsprozeduren der evakuierten Personen auf Rettungsinseln von großem Fassungsvermögen, um zum einen die Evakuierungsgeschwindigkeit der Personen insbesondere auf gegenwärtig in Dienst stehenden oder in Vorbereitung befindlichen Schiffen (Kreuzfahrtschiffen, Autofährschiffe) von großem Fassungsvermögen bestens zu vergrößern und zum anderen die Anzahl der Räumungsgeräte zugleich wegen der Eigenkosten und der Instandhaltungs- und Kontrollkosten maximal zu verringern.
  • Zu diesem Zweck ist eine Rettungsinsel von großem Fassungsvermögen, wie sie im Oberbegriff erwähnt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der zentrale Boden umfasst:
    • – wenigstens eine eine Auffangplattform der an Bord gehenden Personen bildende Zone, wobei diese Auffangplattformzone während der Phase des Anbordgehens nicht verdeckt ist, und
    • – wenigstens eine Zone zum Zusammenfassen der an Bord gegangenen Personen, wobei die Zusammenfassungszone eine Oberfläche des Bodens belegt, die im Verhältnis ausgedehnter als diejenige ist, die durch die Auffangplattformzone belegt ist.
  • Auf Grund dieser Anordnung ist es die Rettungsinsel selbst, die infolge einer geeigneten Gestaltung einer ihrer Zonen die Pontonfunktion zum Auffangen der evakuierten Personen ausübt, welche dann unmittelbar zur Zusammenfassungszone geschickt werden, um die Auffangzone frei zu lassen.
  • Es wird somit Gerät eingespart, sowohl was die Ausstattung als auch was die Kontrollen und die Instandhaltung angeht. Die Evakuierung der Personen wird vereinfacht, da sie sehr leicht und demnach sehr schnell von der Auffangzone zur Zusammenfassungszone hinüberwechseln, wobei dieses Überwechseln vor allem für die älteren oder invaliden Personen, die Kinder, die verletzten Personen, ... erleichtert wird.
  • Überdies ist diese Art von Rettungsinsel von allgemeiner Verwendbarkeit: Sie kann zweckmäßig sein für die schnelle Räumung von Schiffen aller Größen und insbesondere mit verschiedenen Freibordhöhen: Kreuzfahrtschiffe, Passagierschiffe, Autofährschiffe von großer Höhe über dem Wasser oder Hochgeschwindigkeitsschiffe von geringer Höhe über dem Wasser; sie kann mit allen Mitteln zur Evakuierung von Personen vom Schiff aus zusammengeschlossen werden: Gondel, Rutsche, Schächte für abgebremsten Fall, Leitern für die großen Höhen, aber auch Kleinrutschen, sogar einfache geneigte Stege für die Schiffe von geringer Höhe.
  • Schließlich kann sie in jeder gewünschten Weise im Verhältnis zum Schiff angeordnet werden, entweder mit Abstand vom Rumpf für die langen, geneigten Räumungsmittel oder am Rumpf für die kurzen oder vertikalen Räumungsmittel.
  • Für die Inseln von sehr großem Fassungsvermögen (z. B. in der Größenordnung von 100 Personen, um eine Vorstellung davon zu geben) ist es wünschenswert, zwei beiderseits einer zentral gelegenen Auffangplattformzone liegende Zonen zur Zusammenfassung der aufgefangenen Personen vorzusehen; in diesem Fall ist es auch wünschenswert, dass die Insel eine gestreckte Grundform besitzt und dass die beiden Zusammenfassungszonen die Endteile der Insel belegen, was zu einer allgemeineren Gestaltung führt. Diese Anordnung ist jedoch nicht ausschließlich, und es kann insbesondere auch vorgesehen werden, dass sie eine gestreckte Grundform besitzt und dass wenigstens eine Zusammenfassungszone einen Endteil der Insel belegt und die Auffangplattformzone den anderen Endteil der Insel belegt: es kann auch ein geräumigerer freier Platz angeordnet werden, der es z.B. ermöglicht, das Zusammenwirken der Insel und des Räumungsmittels bei schwerem Seegang zu erleichtern.
  • Da die Auffangplattformzone offen und demnach dem Regen und dem Meerwasser ausgesetzt ist, ist es vorteilhaft, wenn die Auffangplattformzone für eine automatische Ableitung des aufgenommenen Wassers ausgelegt ist (sogenannte "selbstentleerende" Zone). Da darüber hinaus die Zone oder Zonen zur Zusammenfassung der Personen vorzugsweise so eingerichtet sind, dass die Personen vor Regen- und Meerwasser geschützt sind, ist es wünschenswert, dass die Auffangplattformzone von der Zone zum Zusammenfassen der an Bord gegangenen Personen durch wasserdichte Abschirmungsmittel getrennt ist. Diese Mittel können insbesondere in einem oder mehreren aufblasbaren Wülsten bestehen, die sich quer über den Boden der Insel an der Grenze der beiden Zonen erstrecken und die sich in dichter Weise mit dem Boden und an den Enden mit dem Umfangswulst der Insel verbinden. Infolgedessen können dieser oder diese aufgeblasenen Wülste auch eine Versteifungsrolle spielen und es ist möglich, davon weitere in der oder den Zo nen zur Zusammenfassung der Personen einzig und allein zum Zweck der mechanischen Verstärkung der Insel vorzusehen, insbesondere im Fall von Inseln mit sehr großem Fassungsvermögen von gestreckter Form, so wie sie vorher erwähnt worden sind.
  • Zum Zwecke der Sicherheit, damit gewährleistet ist, dass die Insel unabhängig von den Bedingungen bei ihrem Einsetzen in das Wasser verwendet werden kann, ist es von Nutzen, wenn die Insel derart ist, dass sie "selbstaufrichtbar" oder möglicherweise umkehrbar ist.
  • Um Rettungseinheiten von sehr umfangreichem Fassungsvermögen (z. B. 150 oder 200, sogar 250 Personen) zu bilden, die eine sehr hohe Füllgeschwindigkeit haben, wäre es schwierig, Einzelinseln einer solchen Kapazität zu realisieren. Es kann also vorgesehen werden, dass eine Insel entsprechend der Erfindung seitlich mit Mitteln ausgestattet ist, die es ermöglichen, Bord an Bord an wenigstens einer anderen Rettungsinsel festzumachen, um eine Rettungsmehrfacheinheit zu bilden.
  • In der Praxis wird vorgesehen werden, dass die Zone oder die Zonen zur Zusammenfassung der an Bord gegangenen Personen mit einem Schutzdach ausgestattet ist/sind. Es wird hier darauf hingewiesen, dass, wenn einmal die Insel gefüllt und vom in Seenot befindlichen Schiff entfernt ist, die Ruffangplattformzone keine aktive Rolle mehr zu spielen hat, zumindest bis zur Hilfsoperation, in deren Verlauf sie als Plattform zur Evakuierung der Personen dient. Besteht diese aktive Rolle nicht, kann diese Zone deswegen durch an Bord gegangene Personen belegt werden und es ist wünschenswert vorzusehen, dass ein leichtes und leicht lösbares Hilfsschutzdach über der Auffangplattformzone gebildet werden kann.
  • Letztlich führt eine entsprechend der Erfindung gestaltete Rettungsinsel zu einer beachtlichen Einsparung bei der Aus stattung der Schiffe und bei der Instandhaltung und der Kontrolle des Rettungsgeräts, ergibt eine größere Geschwindigkeit der Platzierung der evakuierten Personen unter den Schutzdächern der Insel, ist von einer großen Verwendungsanpassungsfähigkeit, da sie sich für alle Arten von Schiffen und für alle Arten von Räumungsmitteln empfiehlt, kann ein besseres Sicherheitsgefühl für die in größerer Anzahl vereinigten Personen verschaffen und kann die Behandlungen erleichtern, die bei verletzten Personen zu erbringen sind, ermöglicht die Bildung einer Einheit von sehr beträchtlichem Fassungsvermögen, indem mehrere Inseln Bord an Bord festgemacht werden (z.B. zwei gleiche erfindungsgemäße Inseln oder aber eine erfindungsgemäße Insel und eine als Ganzes mit Schutzdach ausgestattete Insel, sogar eine erfindungsgemäße Insel, die beidseitig von zwei als Ganzes mit Schutzdach ausgestatteten Inseln eingerahmt ist); schließlich kann die Anzahl von zur See fahrendem Personal, das für den Betrieb der Insel, für das Anbordbringen der Personen und dann für das Sicherstellen der Steuerung der Insel erforderlich ist, im Vergleich zu Rettungseinheiten von kleinem Fassungsvermögen beachtlich verringert werden.
  • Die Erfindung wird beim Lesen der detaillierten Beschreibung besser verständlich, die gewisse Ausführungsarten behandelt, die nur als nicht einschränkende Beispiele angegeben sind. In dieser Beschreibung wird auf beigefügte Zeichnungen Bezug genommen, in denen:
  • 1 eine Ansicht von oben einer entsprechend der Erfindung gestalteten Rettungsinsel von großem Fassungsvermögen ist;
  • 2 eine Ansicht von oben einer entsprechend der Erfindung gestalteten Rettungsinsel von sehr großem Fassungs vermögen auf der Grundlage der in 1 gezeigten Anordnungen ist;
  • 3 eine perspektivische Ansicht der Insel der 2 ist; und
  • 4 eine Ansicht von oben eines Aufbaubeispiels einer Rettungseinheit von sehr umfangreichem Fassungsvermögen ist, welche die Insel der 2 und 3 enthält.
  • Es wird zuerst auf 1 Bezug genommen, in der eine Rettungsinsel von großem Fassungsvermögen (z.B. für etwa 50 Personen, um eine Vorstellung zu geben) von aufblasbarer Art dargestellt ist, die in ihrer Gesamtheit durch das Bezugszeichen 1 bezeichnet ist. Diese Insel enthält insbesondere in einer allgemein bekannten Weise eine einen Schwimmfähigkeitswulst bildende Umfangsumrandung 2, die in jeder wünschenswerten Art gestaltet sein kann, z.B. entweder in Form eines einzigen Wulstes von großem Durchmesser oder in Form von zwei oder drei übereinander angeordneten Wülsten. Das Innere des durch diese Umfangsumrandung bestimmten Raumes ist durch einen Boden 3 belegt, der auf dichte Weise mit der Umrandung fest verbunden ist. Die Insel ist außerdem mit einem Aufblasgerät, mit einer Navigationsausrüstung und möglicherweise mit einer Überlebensausrüstung ausgestattet, die nicht gezeigt sind.
  • Jedenfalls berühren die strukturelle Gestaltung der Insel und ihre Ausstattung nicht den Rahmen der Erfindung und können entsprechend den vorgesehenen Verwendungsbedingungen beliebig sein.
  • Der durch die Umfangsumrandung 2 begrenzte Teil der Insel, mit anderen Worten der Boden 3, wird aus zwei Zonen gebildet:
    • – zuerst einer freien Zone 4, welche eine Auffangplattform für die Personen bildet, die von den Räumungsmitteln (nicht gezeigt) aus an Bord gehen,
    • – dann eine Zone 5 zum Zusammenfassen der Personen, die an Bord gegangen sind, wobei diese Zone die Funktion hat, zum einen die an Bord gegangenen Personen aufzunehmen, um die Plattformzone 4 für Neuankömmlinge frei zu lassen, und zum anderen auf Grund der Benutzung eines Schutzdaches 6 (wie es üblich bei dieser Bootsart vorgesehen ist) die an Bord gegangenen Personen vor Wind, vor Regen und Brechern in Sicherheit zu bringen.
  • Es ist festzustellen, dass die Plattformzone 4 eine Fläche belegt, die wesentlich geringer als die Zusammenfassungszone 5 ist.
  • Das Schutzdach 6 ist entsprechend den für diesen Gegenstand vorgesehenen Vorschriften mit einer Öffnung (nicht sichtbar) zur Verbindung mit der Plattformzone 5, aber auch seitlichen Öffnungen, wie z.B. 7, ausgestaltet. Aufblasbare Bögen 8 stützen das Schutzdach.
  • Es ist wünschenswert, dass die Plattformzone 4 so ausgelegt ist, dass das Regen- und Meerwasser, das sie aufnimmt, automatisch abgeführt wird (sogenannte "selbstentleerende" Zone). Ebenso ist es wünschenswert, damit das Schutzdach trocken gehalten wird, dass dichte Schutzmittel die Plattformzone 4 und die Zusammenfassungszone 5 trennen: Diese Mittel können insbesondere durch einen aufblasbaren Querwulst (lotrecht zu einem Bogen 8 gelegen und folglich in 1 nicht sichtbar) gebildet werden, der mit dem Boden 3 und an seinen Enden mit der Umfangsumrandung in dichter Weise fest verbunden ist; dieser aufblasbare Wulst dient außerdem als Verstärkungsrippe, der die Steifigkeit des Bootes verstärkt, und möglicherweise können, vor allem im Fall langer Inseln, weitere entsprechende Wülste zu diesem einzigen Zweck vorgesehen werden.
  • Es ist auch wünschenswert, dass die Insel 1 von selbstaufrichtbarer oder umkehrbarer Art ist, um bei beliebigen Bedingungen ihrer Einsetzung ins Wasser einsatzfähig zu sein.
  • Es kann möglicherweise interessant sein, ein leichtes und leicht entfernbares Hilfsdach vorzusehen, das die Plattformzone 4 bedecken soll, wenn die Insel einmal gefüllt und vom in Seenot befindlichen Schiff entfernt ist.
  • Es ist leicht einzusehen, dass eine Rettungsinsel, wie sie gerade angegeben worden ist, nicht auf ein spezifisches Räumungsmittel oder einen besonderen Schiffstyp angewiesen ist und demnach universell zu gebrauchen ist. Da eine Plattformzone für die Aufnahme evakuierter Personen enthalten ist, wird beim Räumungsgerät die Inanspruchnahme einer spezifischen, einen Ponton bildenden Insel vermieden, die einzig und allein zur Aufnahme der Personen benutzt wird und danach im Prinzip keinerlei andere Überlebensgerätfunktion hat.
  • Die erfindungsgemäße Gestaltung lässt eine große Flexibilität bei der Auslegung und/oder der Verwendung der Rettungsinseln zu.
  • Insbesondere kann sie für die Ausführung von Inseln mit sehr großem Fassungsvermögen (z.B. für etwa 100 bis 150 Personen, um eine Vorstellung davon zu geben) sorgen, wie diejenige, die in den 2 und 3 abgebildet ist. Diese Insel, die in ihrer Gesamtheit durch das Bezugszeichen 10 bezeichnet ist, enthält zum Zusammenfassen der an Bord gegangenen Personen zwei Zonen 5, die beiderseits einer zentralen Auffangplattformzone 4 gelegen sind. Im übrigen können sowohl die Insel selbst als auch die Plattformzone 4 und die Zusammen fassungszonen 5 in der vorher angesprochenen Weise gestaltet sein.
  • Obwohl die in 2 veranschaulichte Gestaltung für eine Insel von beliebiger Form in Betracht gezogen werden kann, ist einzusehen, dass sie sich ganz besonders für eine Insel von gestreckter Grundform empfiehlt, bei der die Zusammenfassungszonen 5 die Endteile belegen, wie in den 2 und 3 ersichtlich ist.
  • In 3 ist die Insel 10 perspektivisch in einer Position zum Auffangen von Personen gezeigt, die aus einem Schiff 11 zu evakuieren sind, entlang dem sie festgemacht ist. Als Beispiel ist angenommen, dass das Räumungsmittel durch eine Rutsche 12 gebildet wird, die direkt in die zentrale Plattformzone 4 einmündet. In 3 sind Durchgänge 13 abgebildet, die von der Auffangzone 4 aus Zugang zu je einer der Zusammenfassungszonen 5 geben.
  • Wenn die Insel einmal gefüllt und vom Schiff entfernt ist, dann kann ein Tuch zwischen die beiden Schutzdächer 6 über die zentrale Zone 4 gespannt werden, um ein leichtes Schutzdach für diese zu bilden.
  • Vorbehaltlos im Fall einer Insel von gestreckter Form kann als Variante vorgesehen werden, dass eine Zone zum Zusammenfassen der Personen (mit einem einfachen Schutzdach oder zwei nebeneinander aufgestellten Schutzdächern) eine Endzone der Insel belegt, während die Auffangplattformzone das andere Ende der Insel belegt. Der freie Platz, der ausgedehnter ist, bietet einen größeren Freiraum, um die Insel und das Räumungsmittel bei schwerem Seegang vorteilhaft zusammenwirken zu lassen.
  • Wenn es erwünscht ist, Rettungseinheiten von sehr umfangreichem Fassungsvermögen bilden zu können, ist es möglich, Bord an Bord zwei oder eine größere Anzahl von Inseln festzumachen, von denen wenigstens eine entsprechend der Erfindung ausgebildet ist. In 4 ist eine solche Einheit dargestellt, die aus einer Insel 10 gebildet ist, die derjenigen der 2 und 3 entspricht und Bord an Bord durch seitlich vorgesehene Andockungsmittel 14 an einer anderen Insel 15 festgemacht ist, die von gleicher Ausbildung wie die Insel 10 oder, wie dargestellt, von der Art einer Insel mit vollständigem Schutzdach ist: Es ist die Plattformzone 4 der Insel 10, die dann zum Anbordgehen der Personen auf die Insel 15 dient. Eine weitere Insel 15 könnte auch auf der anderen Seite der Insel 10 festgemacht werden, welche auch zum Anbordgehen auf diese letztere dienen würde.
  • Wie sich von selbst versteht und wie sich schon aus dem Vorangegangenen ergibt, ist die Erfindung keineswegs auf diejenigen ihrer Anwendungs- und Ausführungsweisen beschränkt, die ganz besonders in Betracht gezogen worden sind; sie umfasst im Gegenteil alle Varianten.

Claims (10)

  1. Rettungsinsel von großem Fassungsvermögen (1, 10), die eine einen Schwimmfähigkeitswulst bildende, aufblasbare Umfangsumrandung (2) und einen mit dieser fest vereinigten zentralen Boden (3) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass der zentrale Boden (3) umfasst: – wenigstens eine eine Auffangplattform der an Bord gehenden Personen bildende Zone (4), wobei diese Auffangplattformzone während der Phase des Anbordgehens nicht verdeckt ist, und – wenigstens eine Zone (5) zum Zusammenfassen der an Bord gegangenen Personen, wobei die Zusammenfassungszone (5) eine Oberfläche des Bodens belegt, die im Verhältnis ausgedehnter als diejenige ist, die durch die Auffangplattformzone (4) belegt ist.
  2. Rettungsinsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei beiderseits einer Auffangplattformzone (4) liegende Zonen (5) zur Zusammenfassung der aufgefangenen Personen umfasst.
  3. Rettungsinsel (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine gestreckte Grundform besitzt und dass die beiden Zusammenfassungszonen (5) die Endteile der Insel belegen.
  4. Rettungsinsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine gestreckte Grundform besitzt und dass wenigstens eine Zusammenfassungszone (5) einen Endteil der Insel belegt und die Auffangplattformzone den anderen Endteil der Insel belegt.
  5. Rettungsinsel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangplattformzone (4) für eine automatische Entleerung des aufgenommenen Wassers ausgelegt ist.
  6. Rettungsinsel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangplattformzone (4) von der Zone (5) zum Zusammenfassen der an Bord gegangenen Personen durch wasserdichte Abschirmungsmittel getrennt ist.
  7. Rettungsinsel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie so ausgebildet ist, dass sie bei ihrer Einsetzung in das Wasser selbstaufrichtbar oder umkehrbar ist.
  8. Rettungsinsel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie seitlich mit Mitteln (14) ausgestattet ist, die es ermöglichen, Bord an Bord an wenigstens einer anderen Rettungsinsel (15) festzumachen, um eine Rettungsmehrfacheinheit zu bilden.
  9. Rettungsinsel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zone oder die Zonen (5) zur Zusammenfassung der an Bord gegangenen Personen mit einem Schutzdach (6) ausgestattet ist/sind.
  10. Rettungsinsel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn die Personen erst einmal an Bord gegangen sind, ein leichtes und leicht lösbares Hilfsschutzdach über der Auffangplattformzone (4) gebildet werden kann.
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