DE133818C - - Google Patents
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- DE133818C DE133818C DENDAT133818D DE133818DA DE133818C DE 133818 C DE133818 C DE 133818C DE NDAT133818 D DENDAT133818 D DE NDAT133818D DE 133818D A DE133818D A DE 133818DA DE 133818 C DE133818 C DE 133818C
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- buoys
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63C—LAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
- B63C9/00—Life-saving in water
- B63C9/06—Floatable closed containers with accommodation for one or more persons inside
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Emergency Lowering Means (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zur Rettung einer gröfseren Anzahl Schiffbrüchiger werden auf gröfseren Schiffen bekanntlich
hauptsächlich Boote mitgeführt. Da diese aber viel Raum beanspruchen und im Interesse einer möglichst raschen Benutzung
auf Deck angeordnet werden müssen, so können sie auf gröfseren Passagierschiffen nur in unzulänglicher
Anzahl mitgeführt werden.
Im Augenblick der Gefahr ist daher erfahrungsgemäfs ein grofser Theil der an Bord
befindlichen Personen auf die gewöhnlichen Korkbojen, Rettungsringe, -Bälle und -Gürtel,
Korkjacken und ähnliche, nur zur Rettung einzelner oder weniger Personen geeignete
Schwimmkörper angewiesen, die die Schiffbrüchigen nicht gegen die unmittelbare Berührung
mit dem Wasser schützen und die Mitführung von Proviant nur in ganz ungenügenden
Mengen ermöglichen.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine kugelförmige Rettungsboje, welche sich
von bekannten derartigen Rettungsvorrichtungen dadurch unterscheidet, dafs sie zwecks besserer
Aufsteilbarkeit an Deck als Ersatz der üblichen Rettungsboote einen flachen Boden besitzt und
zum Schutz gegen Kentern und Kollisionen sowie behufs Erleichterung des Ein- und Aussteigens
in bei Rettungsbooten im Wesentlichen bekannter Art mit einem Schwimmgürtel umgeben
ist.
Ein moderner Passagierdampfer, welcher in der Lage ist, 20 Rettungsboote der üblichen
Gröfse mit sich zu führen, von denen jedes ca. 20 Personen fafst, kann statt dieser Rettungsboote
bequem 50 solcher Bojen, von denen jede 2,5 m im Durchmesser mifst, mit sich
führen, welche zusammen ca. 1000 Personen aufzunehmen vermögen, also mehr als die
doppelte Anzahl, wie mittels Rettungsbooten im günstigsten Falle gerettet werden können.
Eine Ausführungsform vorliegender Rettungsboje ist auf der beiliegenden Zeichnung zur
Darstellung gebracht, und zwar zeigt
Fig. ι die Boje in Ansicht,
Fig. 2 in Draufsicht.
Wie hieraus ersichtlich, ist die Boje A aufsen mit einem Gürtel B versehen, welcher, aus
Kork oder einem anderen schwimmfälligen Material gefertigt, ein Kentern der Boje nach
Möglichkeit hindert, da er sich bei voller Belastung der Boje ungefähr in Höhe der Wasserlinie
befindet. Aufserdem erleichtert dieser Schwimmgürtel das Ein- und Aussteigen durch
die Luken C und ermöglicht auch noch bei ruhigem Wetter den Aufenthalt aufserhalb der
Boje.
Oben ist die Boje mit einem Luftschacht e und dieser wieder mit einer Lüftungseinrichtung
f versehen.
Zum Schutz der oberen Theile sind aufsen an der Boje Holzstücke Z angebracht, welche
an den Seiten mit Griffen ausgestattet werden, an denen sich Personen festhalten können.
Aus Fig. 2 ersichtliche, mit dickem Glas verschlossene Oeffnungen J gewähren dem Tageslicht
Zutritt.
Die Boje enthält alle diejenigen Einrichtungen, welche erforderlich sind, um ihren
Insassen einen längeren Aufenthalt in ihr möglich zu machen.
Wenn auch die Höhe dieser neuen Rettungsboje beträchtlicher ist als die der üblichen
Rettungsboote, so kommen dafür die Davits in Wegfall, denn die kugelförmigen, unten abgeflachten
Bojen können entweder unmittelbar auf Deck oder auf in gleicher Höhe aufsenbords
angeordnete Ausleger, oder auf niedrige Karren gestellt werden, so zwar, dafs sie nach
Lösung der Befestigungsmittel, die im Nothfalle auch durchschnitten oder durchhauen
werden können, von selbst über Bord rollen, sobald sich das Schiff nach der betreffenden
Seite neigt. Sinkt das Schiff, so ist nur erforderlich, dafs die letzten der einsteigenden
Personen rechtzeitig die Befestigungsmittel lösen, und, nachdem sie selbst eingestiegen sind, die
Luken schliefsen. Die Bojen heben sich dann ganz von selbst vom sinkenden Schiffe ab und
der durch das Sinken des Schiffes verursachte Strudel schadet den Insassen nicht, weil die
Bojen, sobald sich die Wasseroberfläche einigermafsen beruhigt hat, von selbst wieder an die
Oberfläche gelangen. Auch ist die Gefahr einer Kollision mit den übrigen Bojen oder
mit anderen Fahrzeugen weit geringer wie bei Rettungsbooten, weil die Bojen zufolge ihrer
Kugelform leicht seitlich ausweichen. Schliefslich hat ein Zusammenstofs auf die Bojen nicht
jene weittragenden Folgen, welche er auf Rettungsboote hat, weil, wenn alle Luken geschlossen
sind, sogar das Kentern der Boje die Insassen nicht in Lebensgefahr bringt und weil
andererseits die kugelförmige Wölbung der Bojenwände letztere widerstandsfähiger gegen
Zusammenstöfse macht als es die Wände der gewöhnlichen Rettungsboote sind.
Bei der Strandung eines gröfseren Schiffes an gefährlicher Küste sind erfahrungsgemäfs
die Rettungsboote fast gar nicht zu gebrauchen, während die vorliegende Rettungsboje durch
die Brandung an den Strand geworfen wird, wobei ihr wieder ihre Kugelform gröfsere
Widerstandsfähigkeit gegen Zertrümmerung verleiht. Die Hauptsache ist aber hierbei, dafs
die Insassen während dieses Vorganges nicht ins Wasser fallen können, auch wenn die Boje
unter dem Einflufs der Brandung mehrere Male kentern sollte.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:
Kugelförmige Rettungsboje, dadurch gekennzeichnet, dafs sie zwecks besserer Aufsteilbarkeit an Deck als Ersatz der üblichen Rettungsboote einen flachen Boden besitzt und zum Schutz sowie behufs Erleichterung des Ein- und Aussteigens in bei Rettungsbooten bekannter Art mit einem Schwimmgürtel umgeben ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE133818C true DE133818C (de) |
Family
ID=401989
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT133818D Active DE133818C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE133818C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1506321B1 (de) * | 1965-01-11 | 1970-10-01 | Brucker Milton | Kugelfoermige Rettungsboje |
US5347068A (en) * | 1991-08-01 | 1994-09-13 | Energiewerke Schwarze Pumpe Aktiengesellschaft | Method of simultaneous disposal of solid and liquid wastes |
-
0
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1506321B1 (de) * | 1965-01-11 | 1970-10-01 | Brucker Milton | Kugelfoermige Rettungsboje |
US5347068A (en) * | 1991-08-01 | 1994-09-13 | Energiewerke Schwarze Pumpe Aktiengesellschaft | Method of simultaneous disposal of solid and liquid wastes |
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