DE1931916C3 - Kugelförmige Rettungsboje - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine kugelförmige Rettungsboje, bei der der Bojenkörper unten einen, mit dem umgebenden Wasser in Verbindung stehenden Stabililäts- und Ballasttank aufweist, in welchem zentral ein Köker vorgesehen ist, auf den oben eine, der Be- und Entlüftung dienende rohrförmige, bis zum höchsten Punkt reichende Verlängerung aufgesetzt ist.

Eine kugelförmige Rettungsboje dieser Art ist bekannt (FR-PS 12 90 001). Sie weist jedoch keine Steueranlage auf, so daß es unmöglich erscheint, die bekannte Boje in irgendeiner Richtung zu steuern.

Es ist zwar eine kugelförmige Rettungsboje bekannt (DT-Gbm 17 62 426), die eine Steuereinrichtung in Form eines üblichen Ruders aufweist Jedoch fehlt dieser Boje ein Köker, so daß die durch einen Köker erzielbaren Vorteile, wie Befüllung und Entlüftung von Stabilitätstanks sowie ein Stabilitätsgewinn bei dieser Boje nicht gegeben sind.

Mit der Erfindung soll für eine Rettungsboje der oben genannten Art die Aufgabe gelöst werden, die Boje seetüchtig in orkanartigen Stürmen so wie bei grober See zu halten, wobei die Boje steuerbar sein soll.

Die Aufgabe soll erfindungsgemäß für eine Boje der eingangs genannten Art dadurch gelöst werden, daß der Köker gleichzog;_züm Einbau eines ausfahrbaren Ruders dient. ,ψ^ψ\^_: ,· ; b ;

Dadurch ist die -Fdribeivegung und Lenkung der angetriebenen Rettungsloigel wie bei einem kielgebauten Fahrzeug möglich, wobei die Stabilität der Kugel bei jedem Wetter erhalten bleibt

Ruderkokersteuerungen sind für Schiffe bekannt (DT-AS 1038 938), jedoch dienen sie der Verminderung des Strömungswiderstandes des Schiffes und sind jeweils zu mehreren angeordnet, wobei sie durch ihre Lage im Schiff wesentlich die Schiffsverbände schwächen.

Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert

Die Rettungskugel weist einen Köker 1, der über Lüftungsöffnungen 2 den Stabilitätstank 5 selbsttätig flutet bzw. entlüftet Das Ruder 3 ist im Köker 1 ausfahrbar gelagert und mit Hilfe der Steuerhebel 6 verstellbar. Der Köker 1 ist zentral durch die Kugel bis zum höchsten Punkt der Kugel hindurchgeführt und trägt oben die Entlüftung 7. Außerdem ist dort die Aufhängevorrichtung 8 der Kugel angeordnet, an der die Slipleint 17 mit Haken 18 angreift, welche Slipleine 17 über den auf dem Schiffsdeck 19 stehenden Hebebaum 20 läuft an dem die ganze Kugel hängt Die Kugel ist über die Slipanlage 21 am Schiff befestigt

Die Schraube 4 wird über Wellen 9 mit einer Kurbel 10 angelriebea Die Ausrüstung 11 ist unter den Sitzen 12 verstaut Ein Gummifender 13 schützt die Kugel, eine Steigleiter 14 führt zum oben gelegenen Einstieg 15, der damit vor Wassereinbruch geschützt ist

Im Einsatz liegt die Kugel bis zum Wasserstand 16 im Wasser, nachdem über die öffnungen 2 selbsttätig und sofort das Wasser in den Stabilitätstank 5 eingedrungen ist und die Kugel in eine stabile Lage gekommen ist Weiterer Ballast ist nicht erforderlich. Dann wird aus dem Köker 1 das Ruder 3 ausgefahren. Bei Betätigung der Kurbel 10 sorgt die Schraube 4 für den Vortrieb. Durch die Steuerhebel 6 kann dann die Kugel über das Ruder 3 gesteuert werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Kugelförmige Rettungsboje, bei der der Bojenkörper unten einen, mit dem umgebenden Wasser S in Verbindung stehenden Stabilitäts- und Ballasttank aufweist, in welchem zentral ein Köker vorgesehen ist, auf den oben eine, der Be- und Entlüftung dienende rohrförmige, bis zum höchsten Punkt reichende Verlängerung aufgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, ,daß der Köker (1) gleichzeitig zum Einbau eines ausfahrbaren Ruders (3) dient.