DE102009041748B3 - Rettungsnetzsystem zur Heranführung einer oder mehrerer im Wasser treibender, hilfloser Personen an ein Schiff - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Rettungsnetzsystem zur Heranführung einer oder mehrerer im Wasser treibender, hilfloser Personen an ein Schiff, wobei eine Rettungsleine, ein Rettungsnetz, zwei Hahnepot-Leinen und zwei Bojen mit Hilfe einer ferngesteuerten, schwimmfähigen unbemannten Rettungsdrohne um eine im Wasser treibende hilflose Person gelegt werden und mit Hilfe der Rettungsdrohne zu einem geschlossenen Kreis so verbunden werden, dass die zu rettende Person nicht aus dem Netz hinausgelangt, wenn sie mit Hilfe der Rettungsleine von dem Schiff aus an die Bordwand des Schiffes geholt wird, um dort kreislaufschonend mit einem Rettungsanker oder anderem Rettungsgerät an Bord genommen zu werden. Zum Schließen des aus dem Rettungsnetz und daran befestigten zwei Hahnepot-Leinen und zwei Bojen bestehenden Kreises zu einem geschlossenen Kreis ist die Rettungsdrohne mit einer Aufnahmevorrichtung ausgerüstet, mit der eine von dem Schiff aus zu dem Rettungsnetz führende, schwimmfähige Rettungsleine aufgenommen wird. Das Rettungsnetzsystem dient der Herstellung einer Leinenverbindung zu der oder mehreren im Wasser treibenden, hilflosen Personen, die an ihrer Rettung nicht mehr selbst mitwirken können und die mit anderen Mitteln, insbesondere bei hohem Seegang, nicht an ein an der Bordwand des Schiffes in das Wasser gelassenes Rettungsgerät zur kreislaufschonenden Aufnahme herangeführt werden können.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Rettungsnetzsystem nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
- Das Retten von hilflosen Personen aus dem Wasser erfordert die Herstellung eines unmittelbaren Kontaktes zwischen der hilflosen Person und dem Rettungsfahrzeug bzw. dem Rettungspersonal. Dieses wird auf der hohen See bisher durch Bereitschaftsboote zu lösen versucht, was bei hohem Seegang durch das zu hohe Risiko der Selbstgefährdung des Rettungspersonals in dem Bereitschaftsboot häufig nicht durchgeführt werden kann.
- Der aus der
DE 10 2008 051 049 A1 bekanntgewordene Rettungsanker bietet auch bei hohem Seegang die Möglichkeit, Personen, die an die Rettungsscheibe des Rettungsankers herangeführt worden sind oder selbst an die Rettungsscheibe herangeschwommen sind, eine relativ problemlose, kreislaufschonende Anbordnahme. - Hilflose Personen, die an der Bordwand eines Schiffes mit niedrigem Freibord treiben, können mit Hilfe einer langen Rettungsstange, an deren einen Ende sich eine größere Schlaufe befindet, zu der Rettungsscheibe von Bord eines Schiffes aus herangeführt und anschließend mit dem Rettungsanker aufgeholt werden.
- Hilflose Personen, die an einer hohen Bordwand oder in dessen Nähe im Wasser treiben, können nur durch einen Rettungsschwimmer zur Herstellung eines Kontaktes erreicht werden. Insbesondere bei Frachtschiffen kann der Einsatz eines Rettungsschwimmers im Wasser nur freiwillig und bei gutem Wetter erfolgen.
- Aus der
US 7 238 074 B1 ist ein gattungsgemäßes Rettungsnetzsystem bekannt, mit dem eine im Wasser treibende, hilflose Person an ein Schiff herangeführt wird. Ein Ende eines langgestreckten, rechteckigen Rettungsnetzes ist über eine erste Hahnepot-Leine und eine Rettungsleine mit dem Schiff verbunden, während das andere Ende des Rettungsnetzes über eine Hahnepot-Leine mit einer Boje verbunden ist, an der ein Treibanker mit einer Leine befestigt ist. Bei diesem System ist es erforderlich, das Schiff so zu lenken, dass der Treibanker am freien Ende des Rettungsnetzes an Bord geholt werden kann, woraufhin die Person vom Rettungsnetz kreisförmig umgeben ist. Anschließend wird das Rettungsnetz eingeholt und damit die Person an das Schiff herangeführt. - Bei schlechtem Wetter und Seegang bereitet die Anbordnahme des Treibankers oder der Boje erhebliche Schwierigkeiten. Große Frachtschiffe sind in der Manövrierfähigkeit eingeschränkt, so dass das Auffischen des Treibankers oder der Boje mit hohem Aufwand verbunden ist.
- Es ist die Aufgabe der Erfindung, die Handhabung eines gattungsgemäßen Rettungsnetzsystems zu verbessern.
- Gelöst wird diese Aufgabe bei einem gattungsgemäßen Rettungsnetzsystem durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Vorteilhaft ist ein Rettungsnetz mit Hilfe einer Rettungsdrohne von einem Schiff aus um eine in Sichtnähe des Schiffes im Wasser treibende Person oder Personen herum geführt, wenn das Rettungsnetz so zu einem geschlossenen Kreis verbunden ist, dass die im Innenbereich des geschlossenen Kreises befindliche(n) Person(en) beim Einholen des Rettungsnetzes mit Hilfe einer Rettungsleine von dem Schiff aus nicht aus dem Rettungsnetz heraustreibt
und
das Rettungsnetz nebst weiteren Bestandteilen nach dem Einholen der Rettungsleine durch einen großen Ring eines Schwimmkörpers eines Rettungsankers oder anderem Rettungsgerät vorteilhaft ganz oder teilweise durch den ausreichend großen Ring des Schwimmkörpers geholt ist, wodurch die im Innenbereich des Rettungsnetzes gesicherte Person für ein kreislaufschonendes Aufholen über das abgesenkte Netz des Rettungsankers oder in ein anderes Rettungsgerät geführt ist. - Das Verbinden der beiden Enden des Rettungsnetzes zu einem geschlossenen Kreis erfolgt vorteilhaft durch die schwimmfähige, unsinkbare und ferngesteuerte Rettungsdrohne, die an ihrem Bug ein Leinen-Leitwerk aufweist, mit dem die von dem Schiff aus ausgebrachte, schwimmfähige Rettungsleine nach dem Umkreisen einer hilflosen Person oder der Personen bei dem anschließenden Queren der Rettungsleine mit Hilfe der Rettungsdrohne aufgenommen und zu einem Karabinerhaken oder anderen Beschlag im Inneren des Leinen-Leitwerkes geführt und dort eingehakt und gesichert ist. Vorteilhaft ist es, wenn die Rettungsdrohne zum Einholen der Rettungsleine und des Rettungsnetzes von der Rettungsleine und dem Rettungsnetz nebst weiteren Bestandteilen entfernt ist.
- Zum Entfernen der Rettungsdrohne von der Rettungsleine ist die Rettungsdrohne an einer Seite oder an beiden gegenüberliegenden Seiten mit einem Schwenkarmsystem ausgerüstet, an dem sich das untere Leinen-Leitwerk und der Karabinerhaken mit der darin gesicherten Rettungsleine befinden und wobei der Karabinerhaken durch das Schwenkarmsystem unter der Rettungsdrohne hindurch zum Heck geführt und dort selbsttätig oder durch Fernbedienung ausgelöst wird, wodurch die unbemannte Rettungsdrohne von der Rettungsleine und dem Rettungsnetz fernbedient ausreichend weit entfernt ist.
- Von weiterem Vorteil ist es, wenn die Rettungsdrohne mit einem für die Lagerung an Deck raumsparend schwenkbaren Mast versehen ist, sowie mit einer hieran befestigten Flagge für den Sichtkontakt vom Schiff aus und mit Antennen für die Fernsteuerung, einer Beleuchtung und einem Scheinwerfer, einer Fernsehkamera, einem Lautsprecher und einem Entfernungsmeßgerät und wenn die Rettungsdrohne einen Stauraum für das Rettungsnetz nebst weiteren Bestandteilen aufweist, der durch eine Heckklappe fernbedient zum Ausbringen des Rettungsnetzes und seiner Bestandteile geöffnet ist.
- Das Rettungsnetz des Rettungsnetzsystems ist vorteilhaft mit einer ersten Boje und einer hieran befestigten Flagge für einen Sichtkontakt versehen, die den Anfang des Rettungsnetzes kennzeichnet, wobei die erste Boje einen Ring aufweist, durch den die Rettungsleine beweglich hindurch geführt ist und wobei die Rettungsleine mit ihrem einen Ende an Deck eines Schiffes befestigt ist und an ihrem anderen Ende mit einer Arretierung versehen ist, durch die ein Ausrauschen der durch den Ring der ersten Boje hindurchgeführten Rettungsleine aus dem Ring verhindert ist.
- Vorteilhaft ist diese Anordnung, wenn die Rettungsleine von der Rettungsdrohne aus abgespult ist und hierdurch Reibungsverluste im Wasser durch Abspulen der Rettungsleine von einem Schiff aus vermieden sind.
- Zum ferngesteuerten Aussetzen einer ersten Boje mit Hilfe der Rettungsdrohne an geeigneter Position bedarf es einer längeren Rettungsleine, deren freies und loses Ende mit der Arretierung von Deck eines Schiffes so durch den Ring der Boje eingeholt ist, dass die Arretierung am Ring der Boje anliegt und somit eine feste Verbindung der Rettungsleine zum Anfang des Rettungsnetzes an beliebiger Position im Wasser hergestellt ist.
- Zur Herstellung einer flexiblen Länge der Rettungsleine ist die Rettungsleine wahlweise in oder an der Boje so aufgespult, dass nur die benötigte Länge der Rettungsleine von der Spule in oder an der Boje bis zum Aussetzen der Boje abläuft und nicht benötigte Länge der Rettungsleine von dem Schiff aus eingeholt ist.
- Die Boje ist hierdurch zur einen Seite hin mit der Rettungsleine und dem Schiff verbunden und zur anderen Seite hin mit einer schwimmfähigen und farbig gekennzeichneten Hahnepot-Leine, die zu dem Rettungsnetz geführt ist, das an seinem oberen Rand Schwimmkörper aufweist und hierdurch an der Wasseroberfläche sichtbar gehalten ist und an seinem unteren Rand mit Ballast versehen ist, durch die das Rettungsnetz in einer relativ vertikalen Ausrichtung im Wasser gehalten ist, wobei an dem anderen Ende des Rettungsnetzes eine zweite Boje zur Positionsmarkierung des Endes des Rettungsnetzes befestigt ist, die ebenfalls eine Flagge aufweist und wobei
von der zweiten Boje eine zweite schwimmfähige Hahnepot-Leine zu dem Karabinerhaken oder anderem Beschlag geführt und dort befestigt ist, der in dem Schwenkarmsystem und Leinen-Leitwerk der Rettungsdrohne fest aber lösbar angeordnet ist, und der nach dem Queren der Rettungsleine dem hierbei erfolgendem Einhaken der Rettungsleine in den Karabinerhaken und dem anschließenden Verschwenken nach achtern aus der Rettungsdrohne ausgelöst ist. - Vorteilhaft ist es, wenn die Rettungsdrohne für stärkeren Seegang mit einem starken Antrieb versehen ist, z. b. mit einem Elektromotor, der mit Hilfe von Batterien angetrieben ist oder einem anderen starken Antriebssystem.
- Zum Umlenken der in den Karabinerhaken, der an dem freien Ende der zweiten Hahnepot-Leine befestigt ist, eingehakten Rettungsleine zum Heck ist es vorteilhaft, wenn der Propeller bzw. die Schiffsschraube der Rettungsdrohne durch einen Propeller-Tunnel und durch einen Abweiser für Leinen ausgerüstet ist und die Rettungsdrohne unter Wasser keine Bauteile aufweist, in die eine Rettungsleine leicht verhakbar ist.
- Eine sichere Umlenkung der auf der Wasseroberfläche schwimmenden Rettungsleine zum Heck der Rettungsdrohne erfolgt durch das Schwenkarmsystem, das aus einem oder zwei an den Gegenseiten der Rettungsdrohne angeordneten Schwenkarmen gebildet ist, die an ihren freien Enden untereinander und mit dem unteren Teil des Leinen-Leitwerks und dem lösbaren Karabinerhaken oder einem anderen Beschlag verbunden sind.
- Vorteilhaft wird die Rettungsdrohne nach dem Aufholen der zu rettenden Person(en) ferngesteuert über den im Wasser abgesenkten Rettungsanker geführt und mit seiner Hilfe zur weiteren Verwendung an Bord genommen.
- Die Wirtschaftlichkeit des Rettungsnetzsystems mit der ferngesteuerten, unbemannten Rettungsdrohne ist durch einen geringen Aufwand an erforderlichen Wartungsarbeiten und die Eignung für die Nachrüstung von Schiffen und durch die in Vorbereitung befindliche, gesetzliche Verpflichtung der Internationale Maritime Organisation IMO gegeben, dass seegehende Schiffe ab 2012 mit Rettungsgerät auszurüsten, bzw. nachzurüsten sind, das zur gleichzeitigen Rettung von mehreren Personen aus dem Wasser in kreislaufschonender, horizontaler Position bei signifikant 3 m hohen Wellen geeignet ist.
- Die Erfindung ist nachstehend anhand von einem in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 ein Rettungsnetzsystem mit der Rettungsdrohne zum Ausbringen eines Rettungsnetzes und einen von einem Schiff aus in das Wasser abgesenkten Rettungsanker. -
2 das Rettungsnetzsystem mit der Rettungsdrohne mit einem Leinen-Leitwerk zum Aufnehmen einer an der Wasseroberfläche treibenden schwimmfähigen Rettungsleine. -
3 das Rettungsnetzsystem mit der Rettungsdrohne mit einem zum Heck der Rettungsdrohne verschwenkten Karabinerhaken, in den eine Rettungsleine eingehakt ist. -
1 zeigt
ein Rettungsnetzsystem1 mit einer schwimmfähigen, unsinkbaren ferngesteuerten, unbemannten Rettungsdrohne2 und einem um eine im Wasser treibende, hilflose Person3 herumgelegtem Rettungsnetz4 des Rettungsnetzsystems1
und
ein von einem Schiff5 aus an einem Kranseil6 ins Wasser herabgelassenem Rettungsanker7 , der einen im Seegang auf und nieder schwimmenden Schwimmkörper8 aufweist, der mit einem großen Ring9 versehen ist, durch den eine schwimmfähige Rettungsleine10 von dem Schiff5 zu einer Boje11 geführt ist. - Von der Boje
11 ist eine weitere schwimmfähige und farbig gekennzeichnete Hahnepot-Leine12 zu dem Rettungsnetz4 geführt, wobei an dem anderen Ende des Rettungsnetzes4 eine zweite Boje13 befestigt ist, von der aus eine schwimmfähige Hahnepot-Leine14 zu einem Karabinerhaken15 geführt und dort befestigt ist. - Mit Hilfe der ferngesteuerten Rettungsdrohne
2 ist der Karabinerhaken15 in die Rettungsleine10 eingehakt, wodurch von dem Karabinerhaken15 aus zusammen mit der Boje11 , der Hahnepot-Leine12 , dem Rettungsnetz4 , der Boje13 und der Hahnepot-Leine14 ein geschlossener Kreis um die im Wasser treibende, hilflose Person3 herumgelegt ist, der durch die Rettungsleine10 mit dem Rettungsanker7 und dem Schiff5 verbunden ist. - Durch Queren der Rettungsleine
10 mit Hilfe der Rettungsdrohne2 und hierbei erfolgendem Einhaken des Karabinerhakens15 in die Rettungsleine10 wird der Karabinerhaken15 zum Heck verschwenkt und aus der Rettungsdrohne2 herausgelöst, wodurch das ausgebrachte Rettungsnetz4 , die beiden Bojen11 und13 , die Rettungsleine10 und die Hahnepot-Leinen12 und14 von der Rettungsdrohne2 gelöst sind und wobei die Rettungsdrohne2 ferngesteuert aus dem unmittelbaren Umfeld der hilflosen Person3 und der Rettungsleine10 und der Hahnepot-Leinen12 und14 entfernt ist, jedoch mit einem Scheinwerfer16 unterstützend bei Dunkelheit von der Seite her auf die im Wasser treibende hilflose Person3 gerichtet ist. - Nach dem Lösen des Karabinerhakens
15 aus der Rettungsdrohne2 ist die für eine Anbordnahme der hilflosen Person3 erforderliche Leinenverbindung zwischen der hilflosen Person3 und dem Rettungsanker7 so hergestellt, dass von dem Schiff5 durch Zug auf die Rettungsleine10 durch den großen Ring9 hindurch der Karabinerhaken15 an der ersten Boje11 gestoppt ist und das Rettungsnetz4 mit Hilfe von den Hahnepot-Leinen12 und14 an die hilflose Person3 herangezogen und zusammen mit der hilflosen Person3 über ein unter die Wasseroberfläche abgesenktes Netz17 des Rettungsankers7 geholt ist, wobei durch die zwei Bojen11 und13 , die an der Rettungsleine10 und der Hahnepot-Leine12 und dem Rettungsnetz4 und der Hahnepot-Leine14 befestigt sind, eine Sichtkontrolle von dem Schiff5 aus gegeben ist. -
2 zeigt
das Rettungsnetzsystem1 mit der ferngesteuerten, unbemannten Rettungsdrohne2 mit einem oberen Teil18 eines Leinen-Leitwerks und einem unteren Teil19 eines Leinen-Leitwerks, durch die beim schrägen oder rechtwinkeligen Queren der Rettungsdrohne2 über die an der Wasseroberfläche schwimmende Rettungsleine10 hinweg, die Rettungsleine10 zu dem Karabinerhaken15 geführt wird, der fest aber lösbar mit einem seitlich der Rettungsdrohne2 angeordnetem Schwenkarmsystem20 verbunden ist, wobei die Rettungsleine10 in den Karabinerhaken15 während des Querens selbsttätig eingehakt wird und wobei der Karabinerhaken15 am Ende der Hahnepot-Leine14 befestigt ist. - Die Rettungsdrohne
2 weist einen Drehpunkt21 auf, um den das seitlich angeordnete Schwenkarmsystem20 zusammen mit dem unteren Teil19 des Leinen-Leitwerks und dem Karabinerhaken15 mit der eingehakten Rettungsleine10 unter einem Propeller22 der Rettungsdrohne2 zum Heck führbar ist und durch einen Abweiser23 nicht in den Propeller22 bzw. einer Schiffsschraube und anderen Bauteilen der Rettungsdrohne2 verhakbar ist. - Zur Fernsteuerung der Rettungsdrohne
2 von dem Schiff aus ist die Rettungsdrohne2 mit einem verschwenkbaren Mast24 ausgerüstet, der den Scheinwerfer16 , eine Flagge25 und Antennen26 aufweist. - Über dem Propeller
22 , der durch einen Propeller-Tunnel27 geschützt ist, sind ein Motorraum28 und die Fernsteueranlage29 angeordnet, über denen sich ein Stauraum30 für das Rettungsnetz4 und die erste Hahnepot-Leine12 , zwei Bojen11 und13 und die zweite Hahnepot-Leine14 befindet, wobei das Rettungsnetz4 und die zwei Bojen11 und13 vollständig aus dem Stauraum30 herausgezogen sind und die Hahnepot-Leine14 durch eine geöffnete Heckklappe31 teilweise aus dem Stauraum30 herausgezogen ist. -
3 zeigt
das Rettungsnetzsystem1 mit der ferngesteuerten Rettungsdrohne2 mit dem zum Heck der Rettungsdrohne2 seitlich der Rettungsdrohne2 vorbei geführten Schwenkarmsystem20 und dem daran befestigten unteren Teil19 des Leinen-Leitwerks mit dem lösbar an dem Schwenkarmsystem20 befestigten Karabinerhaken15 und einer in den Karabinerhaken15 eingehakten und gesicherten Rettungsleine10 , wobei der Karabinerhaken15 an der Hahnepot-Leine14 befestigt ist, die aus dem Stauraum30 über die geöffnete Heckklappe31 in das Wasser geführt ist. - Durch die mit Hilfe des Schwenkarmsystems
20 zum Heck verschwenkte Rettungsleine10 , die an der Boje11 befestigt ist, ist die Rettungsdrohne2 über die Rettungsleine10 hinweggeführt in den freien Seeraum und ist nach dem Herauslösen des Karabinerhakens15 aus dem Schwenkarmsystem20 lösgelöst von der Rettungsleine10 und der Hahnepot-Leine14 und dem Karabinerhaken15 , wobei mit Hilfe des an der Hahnepot-Leine14 befestigten Karabinerhakens15 , der in die Rettungsleine10 eingehakt ist, ein geschlossener Kreis um die im Wasser treibende, hilflose Person3 gebildet ist, der über die Rettungsleine10 mit dem Rettungsanker und dem Schiff verbunden ist. -
- 1
- Rettungsnetzsystem
- 2
- Rettungsdrohne
- 3
- hilflose Person
- 4
- Rettungsnetz
- 5
- Schiff
- 6
- Kranseil
- 7
- Rettungsanker
- 8
- Schwimmkörper
- 9
- Ring
- 10
- Rettungsleine
- 11
- Boje
- 12
- Hahnepot-Leine
- 13
- Boje
- 14
- Hahnepot-Leine
- 15
- Karabinerhaken
- 16
- Scheinwerfer
- 17
- Netz
- 18
- oberer Teil eines Leinen-Leitwerks
- 19
- unterer Teil eines Leinen-Leitwerks
- 20
- Schwenkarmsystem
- 21
- Drehpunkt
- 22
- Propeller
- 23
- Abweiser
- 24
- Mast
- 25
- Flagge
- 26
- Antennen
- 27
- Propeller-Tunnel
- 28
- Motorraum
- 29
- Fernsteueranlage
- 30
- Stauraum
- 31
- Heckklappe
Claims (8)
- Rettungsnetzsystem (
1 ) zur Heranführung einer oder mehrerer im Wasser treibender, hilfloser Personen (3 ) an ein Schiff (5 ), bestehend aus einem langgestreckten, rechteckigen Rettungsnetz (4 ), das an seinem oberen Rand Schwimmkörper aufweist, mit denen der obere Rand sichtbar an der Wasseroberfläche gehalten ist und das Rettungsnetz (4 ) an seinem unteren Rand Ballast aufweist, mit dem der untere Rand so unter Wasser gehalten ist, dass das Rettungsnetz (4 ) vertikal im Wasser angeordnet ist, aus einer ersten, schwimmfähigen Hahnepot-Leine (12 ), befestigt an einem seitlichen Ende des Rettungsnetzes (4 ), aus einer zweiten, schwimmfähigen Hahnepot-Leine (14 ), die am anderen seitlichen Ende des Rettungsnetzes (4 ) vorgesehen ist, und aus einer Rettungsleine (10 ), deren eines Ende mit der ersten Hahnepot-Leine (12 ) in Verbindung steht und deren anderes Ende mit dem Schiff (5 ) verbunden ist, wobei beim Holen des Rettungsnetzes (4 ) dieses an die hilflose Person (3 ) herangezogen und die Person (3 ) schonend und ohne unter Wasser gedrückt zu werden von dem Rettungsnetz (4 ) mitgenommen wird, ohne dass die hilflose Person (3 ) hieran mitwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende der ersten Hahnepot-Leine (12 ) und die Rettungsleine (10 ) an einer ersten Boje (11 ) befestigt sind, dass die zweite Hahneport-Leine (14 ) an einer zweiten Boje (13 ) befestigt ist, die mit dem anderen seitlichen Ende des Rettungsnetzes (4 ) in Verbindung steht und das freie Ende der zweiten Hahnepot-Leine (14 ) einen Karabinerhaken (15 ) oder einen anderen Beschlag aufweist, dass eine angetriebene, schwimmfähige Rettungsdrohne (2 ) vorgesehen ist, die einen Stauraum (30 ) zur Unterbringung der Rettungsleine (10 ), des Rettungsnetzes (4 ), der Bojen (11 ,13 ) und der Hahnepot-Leinen (12 ,14 ) aufweist, wobei die Rettungsdrohne (2 ) im Wasser unter Ausgabe der Rettungsleine (10 ) zu der hilflosen Person (3 ) geführt wird und bei einem kreisförmigen Umfahren der Person (3 ) das Rettungsnetz (4 ), die Bojen (11 ,13 ) und die Hahnepot-Leinen (12 ,14 ) zu Wasser gelassen werden, dass die Rettungsdrohne (2 ) mit einem Schwenkarmsystem (20 ) zur lösbaren Halterung des Karabinerhakens (15 ) oder des anderen Beschlages und einer Vorrichtung am Bug zur Aufnahme der im Wasser treibenden Rettungsleine (10 ) versehen ist, wobei beim kreisförmigen Umfahren der im Wasser treibenden, hilflosen Person (3 ) beim schrägen oder rechtwinkeligen Überqueren der Rettungsleine (10 ) diese durch die Vorrichtung in den Karabinerhaken (15 ) oder anderen Beschlag hineingeführt und eingehakt wird, und anschließend mit dem Schwenkarmsystem (20 ) der Karabinerhaken (15 ) oder andere Beschlag mit der eingehakten Rettungsleine (10 ) zum Heck der Rettungsdrohne (2 ) geschwenkt und von der Rettungsdrohne (2 ) gelöst wird, wodurch von dem Karabinerhaken (15 ) oder anderen Beschlag aus die erste Boje (11 ), die erste Hahnepot-Leine (12 ), das Rettungsnetz (4 ), die zweite Boje (13 ) und die zweite Hahnepot-Leine (14 ) einen geschlossenen Kreis um die Person (3 ) bilden, der über die Rettungsleine (10 ) mit dem Schiff (5 ) verbunden ist. - Rettungsnetzsystem (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rettungsdrohne (2 ) unsinkbar, unbemannt und ferngesteuert ist und über einen starken Antrieb verfügt, der auch bei starkem Seegang höhere Wellenberge bewältigt und so differenziert ferngesteuert ist, dass die Rettungsdrohne (2 ) um die in Sichtnähe des Schiffes (5 ) im Wasser treibende, hilflose Person (3 ) oder mehrere Personen (3 ) kreisförmig herumgelenkt wird, ohne diese zu berühren und wobei mit Hilfe einer Fernsteueranlage (29 ) das Aussetzen des Rettungsnetzes (4 ), der Bojen (11 ,13 ) und der Hahnepot-Leinen (12 ,14 ) von geeigneter Position aus bewirkbar ist. - Rettungsnetzsystem (
1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung der Rettungsdrohne (2 ) zur Aufnahme der im Wasser treibenden Rettungsleine (10 ) aus einem oberen Teil (18 ) eines Leinen-Leitwerkes und einem unteren Teil (19 ) eines Leinen-Leitwerkes besteht, wobei der untere Teil (19 ) des Leinen-Leitwerkes mit dem Schwenkarmsystem (20 ) verbunden ist, mit dessen Hilfe die in den Karabinerhaken (15 ) oder anderen Beschlag eingehakte Rettungsleine (10 ) zum Heck der Rettungsdrohne (2 ) transportierbar ist. - Rettungsnetzsystem (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Boje (13 ), an der die zweite Hahnepot-Leine (14 ) befestigt ist, mit jeweils einer Leine mit dem oberen und unteren Rand des Rettungsnetzes (4 ) verbunden ist. - Rettungsnetzsystem (
1 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rettungsdrohne (2 ) mit einem verschwenkbaren Mast (24 ) ausgerüstet ist, an dem eine Flagge (25 ) und eine Beleuchtung zur Sichtkontrolle von dem Schiff (5 ) aus angeordnet sind und Antennen (26 ) für die Fernsteueranlage (29 ) aufweist, mit deren Hilfe der Antrieb, die Steuerung und das Aussetzen des Rettungsnetzes (4 ), der Bojen (11 ,13 ) und der Hahnepot-Leinen (12 ,14 ) bewirkbar ist und die Rettungsdrohne (2 ) mit einem Scheinwerfer (16 ) zur Beleuchtung der hilflosen Person (3 ) versehen ist. - Rettungsnetzsystem (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rettungsdrohne (2 ) mit einer verschwenkbaren Fernsehkamera und mit einem Entfernungsmeßgerät ausgestattet ist, mit deren Hilfe die Besatzung des Schiffes (5 ) eine Sichtkontrolle für weiter entfernt stattfindende Vorgänge beim Ausbringen des Rettungsnetzes (4 ) besitzt. - Rettungsnetzsystem (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rettungsdrohne (2 ) mit einem Lautsprecher versehen ist, der von dem Schiff (5 ) aus Informationen für den Manöverablauf des Ausbringens des Rettungsnetzes (4 ) so aussenden kann, dass eine oder mehrere im Wasser treibende Personen (3 ) über die Nichtnotwendigkeit ihrer Mithilfe informiert sind. - Rettungsnetzsystem (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rettungsdrohne (2 ) mit einem Beschlag, an dem sie von dem Schiff (5 ) aus geordnet in das Wasser absetzbar ist, mit Handgriffen zum manuellen Transport an Deck des Schiffes (5 ) sowie mit einem Ladeanschluß für Batterien versehen ist.
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