DE387790C

DE387790C - Aussenbordmotor

Info

Publication number: DE387790C
Application number: DEJ23352D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-01-27
Filing date: 1923-01-11
Publication date: 1924-01-04

Description

Außenbordmotor. Die Erfindung bezieht sich auf einen Außenbordmotor mit von dem Außenbordmotor angetriebener Schraube, der entweder zusammen mit der Antriebsschraube oder dessen Antriebsschraube allein um eine senkrechte und um eine wagerechte Achse schwenkbar gelagert ist.
Las Wesen der Erfindung liegt in einer derartigen Ausbildung einer solchen Antriebsvorrichtung für kleine Schiffe, daß durch eine unterhalb des wagerechten Drehzapfens, um den die Antriebsschraube schwenkbar ist, vorgesehene Einrichtung die Vorwärtsschwenkbewegung der Schraube bei Vorwärtsgang begrenzt wird, wobei diese Einrichtung weiterhin derart ausgebildet ist, daß nach der Verdrehung der Antriebsschraube- auf Rückwärtsgang- auch eine Rückwärtsbewegung derselben verhindert wird. Die Antriebsschraube kann also bei Vorwärtsgang aus ihrer normalen Stellung nach rückwärts ausschwenken, wie dies bei Überfahren von Hindernissen zweckmäßig ist, dagegen bei Rückwärtsgang weder nach rückwärts noch nach vorwärts aus ihrer normalen Stellung ausschwenken.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Abb. i zeigt einen Schnitt durch das Heck eines Ruderbootes mit angebrachtem Außenbordmotor.
Abb. 2 ist ein senkrechter Querschnitt durch das obere Ende der Vorrichtung, der die Traghülse und den Tragbügel im Schnitt zeigt.
Abb. 3 ist ein senkrechter Querschnitt durch das untere Ende der Vorrichtung, und Abb. 4 ist ein wagerechter Schnitt nach 6-6 der Abb. i.
Auf den Zeichnungen ist mit i ein die Antriebswelle 6 der Antriebsschraube 5 umgebendes, in normaler Weise senkrecht stehendes rohrförmiges Gehäuse bezeichnet, an dessen oberem Ende eine sich kegelförmig erweiternde Hülse 2 befestigt ist. Von der sich kegelförmig erweiternden Hülse 2 wird das Motorgehäuse 3 getragen. Fas rohrförmige Gehäuse i ist in einer Hülse 4 derart drehbar gelagert, daß es um 360' in der Hülse 4 herumgedreht werden kann zum Zwecke, die Antriebsschraube 5 aus der in Abb. i ausgezogen gezeichneten Stellung bei Vorwärtsgang in die in Abb. i gestrichelt eingezeichnete Stellung bei Rückwärtsgang herumdrehen zu können. Per Antrieb der M elle 6 innerhalb des Gehäuses i erfolgt von dem Motor aus in irgendeiner geeigneten Art und Weise. D ie Welle 6 kämmt mit dem an ihrem unteren Ende befestigten Kegelrad 8 mit einem Kegelrad 9, das auf der Welle 7 sitzt, auf der die Antriebsschraube 5 befestigt ist. Es ist also ersichtlich, daß, wenn das rohrförmige Gehäuse i in der Hülse q um i8o° geschwenkt wird, die Antriebsschraube 5 in eine Stellung kommt, bei der die Bewegungsrichtung des Bootes umgekehrt wird. Der gesamte Außenbordmotor mit Antriebsschraube ist an dem Heck des Bootes mittels eines Bügels 12 und einer Daumenschraube i3 zu befestigen. Der Arm-r4 -des--$ügels i2 ist abwärts verlängert und endigt in zwei in gewissem Zwischenraume voneinander abstehende, sich rückwärts erstreckende, kreisbogenförmig gestaltete Arme I 15, zwischen denen das Gehäuse i hindurchgeht. Die Hülse q. ist mit einem Ansatz versehen und mittels dieses Ansatzes um eine wagerechte Achse 16 mitsamt der Antriebsvorrichtung verschwenkbar. Dies hat zur Folge, daß das untere Ende der Antriebsvorrichtung mitsamt der Antriebsschraube 5 rückwärts ausschwenken kann, wenn der Propellerschutz 18 gegen ein Hindernis o. dgl. trifft oder über Untiefen oder Sandbänke entlang streicht.
An dem rohrförmigen Gehäuse i ist eine Hülse i9 befestigt, die sich mit ihrer einen Seite gegen eine Anschlagplatte 2o legt, die in verschiedenen Stellungen mittels eines Bolzens 21 zwischen dem Arm 15 festgestellt werden kann. Die Platte 2o kann durch Einwärts- oder Auswärtsverschwenkung entsprechend dem Winkel des Heckbordes ii derart festgestellt werden, daß das rohrförmige Gehäuse i in seiner Normallage stets im wesentlichen senkrecht herabhängt, wobei es dann an einer Schwenkbewegung nach vorn durch Anlage der Hülse i9 gegen die Platte 2o verhindert ist. Die Platte 2o hindert jedoch ein Ausschwenken des Gehäuses i mit der Antriebsschraube 5 nach hinten nicht, und es ist eine derartige nach hinten ausgeschwenkte Stellung in Abb. i gestrichelt eingezeichnet.
Die Hülse i9 besitzt auf der einen Seite einander zugekehrte hakenförmige Ansätze 23, die bei einer Drehung des Gehäuses i zwecks Schwenkung des Propellers 5 um i8o° in die Stellung für Rückwärtsgang (s. Abb. i gestrichelte Stellung des Propellers) über Rippen 24, die an der Anschlagplatte 2o vorgesehen sind, greifen und alsdann verhindern, daß die Antriebsvorrichtung bei der Stellung des Propellers auf Rückwärtsgang nach rückwärts ausschwenkt. Bewirkt wird eine Verdrehung des Propellers auf Rückwärtsgang dadurch, daß die Bedienungsperson den Handgriff 2 um etwa i 8o ° bis in die in Abb. i mit gestrichelten Linien eingezeichnete Stellung verdreht, was eine Umdrehung des rohrförmigen Gehäuses i innerhalb der Hülse q. mit der Hülse i9 zur Folge hat.

Claims

PATENT-AN$PRÜcHE: i. Außenbordmotor, dessen Antriebsschraube sowohl um eine senkrechte wie um eine wagerechte Achse schwenkbar gelagert ist, gekennzeichnet durch eine unterhalb des wagerechten Drehzapfens (16) -vorgesehene Einrichtung zur Begrenzung der Vorwärtsschwenkbewegung der Schraube bei Vorwärtsgang, welche Einrichtung nach L rehung der Schraube auf Rückwärtsgang auch eine Rückwärtsbewegung derselben verhindert.
2. Außenbordmotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Begrenzung der Vor- oder Rückwärtsschwenkbewegung derAntriebsschraube in einer Anschlagplatte (2o) besteht, die zwischen in bekannter Weise konzentrisch zum wagerechten Drehzapfen (16) angeordneten Bügeln (15) beliebig feststellbar ist, und mit der eine am Gehäuse (i) für die Übertragungswelle (6) befestigte Hülse (i9) zusammenwirkt, die auf ihrer einen Seite einander zugekehrte hakenförmige Ansätze (23) besitzt, welche bei einer Drehung des Gehäuses (i) zwecks Schwenkung des Propellers (5) um 18o' in die Stellung für Rückwärtsgang über Rippen (2q.) an der Anschlagplatte (2o) greifen und alsdann verhindern, daß die Vorrichtung bei der Stellung des Propellers auf Rückwärtsgang nach rückwärts ausschwingt.