DE815012C

DE815012C - Ruder fuer Segelboote

Info

Publication number: DE815012C
Application number: DEP600A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Langhorst
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-09-27

Description

Das Ruderblatt eines Segelbootes hängt senkrecht im Wasser,' wenn das Boot waagerecht auf dem Wasser liegt. Solange sich das fahrende Segel-Boot in Schräglage befindet, wirkt das Ruder nur noch zum Teil.
Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung aufgehoben durch Lagerung des Ruders mit Hilfeeiner in der Längsrichtung des Bootes liegenden Welle, durch die das Ruder jederzeit senkrecht eingestellt werden kann, und durch schwenkbare Anordnung des Ruders gegenüber dieser Welle, um die Seitensteuerung zu ermöglichen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt die Abbildung einen Längsschnitt durch ein Segelboot mit dem neuen Ruder.
In dem Heck des Bootes liegt ein Rohr a in Fahrtrichtung, dessen Länge beliebig und dessen Durchmesser der Größe des Bootes bzw. Ruders angepaßt ist. Das Rohr a ist in den Lagern b drehbar, und in der Nähe seines vorderen Endes ist daran ein Hebel c befestigt, der bei Drehung um die Achse des Rohres dieses mitnimmt und 'mit Hilfe der Rast d festgestellt werden kann. Am hinteren Ende ist das Rohr a aufgeschnitten, und jede der beiden so erhaltenen Rohrhälften ist zu einem Arm geformt, so daß beide Arme eine Gabel bilden, die die Stange h mit den an ihr befestigten Ruderblattführungsbacken e und dem zwischen den Backen e schwenkbar gelagerten Ruderblatt f aufnimmt.
Im Rohr a ist ein zweites Rohr i drehbar gelagert, das am vorderen Ende das Kegelrad k und am hinteren Ende das Kegelrad 1 trägt.
Das Kegelrad k arbeitet mit dem Kegelrad m zu- sammen, und das Kegelrad 1 steht im Eingriff mit dem Kegelrad n, das mit den Backen e fest verbunden ist. Kegelrad m sitzt auf der Stange g, die am Schiffsboden gelagert ist und am oberen Ende die Pinne p trägt. An der oberen Kante des Ruder-Blattes greift das Seil s an, das durch eine Durchbohrung der Stange h unterhalb des Kegelrades hindurchgeführt ist. Zieht man die Stange h nach oben, dann lösen sich die Backen e mit der Stange h vom Boot. Liegt beispielsweise das Boot auf der rechten Seite, so sitzt der Segler auf der linken Seite des Bootes. Zieht er den Hebel c an, so hängen die Steuerbacken e mit dem Ruderblatt f senkrecht im Wasser. Will er die Fahrtrichtung ändern, dann muß er die Steuerpinne p verstellen, so daß durch Vermittlung der Kegelräder m, k, 1, n die Stange h um ihre Längsachse und mit ihr die Backen e gedreht werden. Soll die Tauchtiefe des Ruderblattes f geändert werden, dann wird das Ruderblatt mit Hilfe des Seiles s gehoben oder gesenkt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ruder für Segelboote, dadurch gekennzeichnet, daß die Ruderblattführungsbacken. (e) in an sich bekannter Weise zur Fahrtrichtung schräg einstellbar sind und außerdem die Drehachse (a) der Steuerbacken (e) auch bei schräg liegendem Boot in senkrechte Lage einstellbar ist.
2. Ruder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerbacken (e) in einer Gabel gelagert sind, die mit einer im hinteren Teil des Bootes liegenden Welle (a) fest verbunden ist.
3. Ruder nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (a) aus einem Rohr besteht, das an seinem gegen die Ruderblattführungsbacken (e) zu liegenden Ende aufgeschnitten ist, wobei die beiden Rohrhälften die zur Aufhängung ' der Backen (e) dienende Gabel bilden.
4. Ruder nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Welle (a) vorn ein Hebel (c) befestigt ist, der mit Hilfe einer Rast (d) festgestellt werden kann.
5. Ruder nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ruderblattführungsbacken (e) mit einem Kegelrad (n) fest verbunden sind, das über ein weiteres Kegelrad (1) durch eine Welle (i) und mit Hilfe eines Kegelradgetriebes (k, m.), das durch die Steuerpinne (p) angetrieben wird, verstellt werden kann.
6. Ruder nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kegelräder (k und 1) tragende Welle (i) in dem Wellenrohr (a) gelagert ist.
7. Ruder nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ruderblattführungsbacken, (e) ein Ruderblatt (f) angelenkt ist, an dessen oberer Kante ein Seil (s) angreift, mit dessen Hilfe das Ruderblatt (f) um den Bolzen (g) verstellt werden kann.