DE4127771C2 - Rigg für Segelfahrzeuge, insbesondere Segelbretter - Google Patents
Rigg für Segelfahrzeuge, insbesondere SegelbretterInfo
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- DE4127771C2 DE4127771C2 DE4127771A DE4127771A DE4127771C2 DE 4127771 C2 DE4127771 C2 DE 4127771C2 DE 4127771 A DE4127771 A DE 4127771A DE 4127771 A DE4127771 A DE 4127771A DE 4127771 C2 DE4127771 C2 DE 4127771C2
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- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H8/00—Sail or rigging arrangements specially adapted for water sports boards, e.g. for windsurfing or kitesurfing
- B63H8/20—Rigging arrangements involving masts, e.g. for windsurfing
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- B63H8/00—Sail or rigging arrangements specially adapted for water sports boards, e.g. for windsurfing or kitesurfing
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Description
Die Erfindung betrifft ein Rigg für Segelfahrzeuge, ins
besondere Segelbretter, nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Der dem Oberbegriff zugrundeliegende Stand der Technik
ist die DE-OS 38 26 197, die in Abb. 5 ein solches Rigg
für ein Segelbrett zeigt. Der Steuerhebel ist hierbei
doppelarmig ausgebildet und mit Abstand unterhalb des
Masttoppgelenks am Mast oder am Steuerbügel schwenkbar
gelagert. Das Getriebe zur Übertragung der Drehbewegung
des Steuerhebels auf das Segel ist als Zugmittelgetriebe
ausgebildet. Es weist zwei an den freien Enden des dop
pelarmigen Steuerhebels befestigte Leinen auf, die beid
seits mit Abstand vom Masttoppgelenk an der Spiere an
greifen.
Bei diesem bekannten Rigg nach Abb. 5 der DE-OS 38 26 197
kann nur die vordere Hand den Steuerhebel greifen und
um die Achse des Steuerhebelgelenks drehen, um eine
Drehbewegung des Segels um seine Mittellängsachse zu
bewirken, während die hintere Hand das Rigg am Steuer
bügel hält, der um die Achse des Steuerhebelgelenks
nicht drehbar ist. Durch die einhändige Ausführung der
Drehbewegung ist die Handhabung des Riggs erschwert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rigg gemäß
Oberbegriff des Anspruchs 1 so weiterzubilden, daß der
Benutzer eine Drehbewegung des Segels um seine Mittel
längsachse mit beiden Händen bewirken kann, so daß die
Handhabung des Riggs vereinfacht wird.
Die Lösung der Aufgabe ist im Anspruch 1 gekennzeich
net.
Dadurch, daß das vordere Ende des Steuerbügels am seit
lichen Ende des Steuerhebels befestigt ist, so daß der
Steuerhebel den vorderen Teil des Steuerbügels bildet,
kann der Steuerbügel mit beiden Händen ergriffen wer
den, um das Segel von einer vertikalen Segelstellung
in eine horizontale Flugstellung zu verschwenken.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Es folgt die Beschreibung von Ausführungsbeispielen
der Erfindung anhand von Zeichnungen.
Abb. 1 zeigt eine Ausführungsform des Riggs mit einem
Steuerbügel.
Abb. 2 zeigt eine Ausführungsform mit doppeltem Steuer
bügel.
Abb. 3 und 4 zeigen weitere Ausführungsformen mit einem
Steuerbügel.
Abb. 5 zeigt eine von Abb. 4 abgeleitete Ausführungs
form mit doppeltem Steuerbügel.
Abb. 6 bis 15 zeigen Ausführungsformen des Getriebes.
Abb. 16 zeigt eine der Abb. 1 entsprechende Ausführungs
form mit Vorsegel.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 ist der Mast
1 durch ein als Universalgelenk ausgebildetes Mastfuß
gelenk 2 frei dreh- und schwenkbar mit dem Segelbrett
3 und durch ein als Achsengelenk ausgebildetes Mast
toppgelenk 4, 5 mit der Mitte der Spiere 6 verbunden,
die sich vor dem Mast 1 befindet. Das Masttoppgelenk
4, 5 besteht aus einer an der Mitte der Spiere 6 be
festigten, nach hinten zeigenden Achse 4 und einer mit
dem Masttopp des Mastes 1 verbundenen Lagerbuchse 5.
Die Anordnung von Achse und Lagerbuchse könnte natür
lich auch umgekehrt erfolgen. Die Seitenlieken eines
symmetrischen Segels 7 sind mittels Segeltaschen 8 an
der Spiere 6 aufgespannt. Ein auf der Luvseite des Se
gels 7 angeordneter Steuerhebel 9 ist durch ein als
Achsengelenk ausgebildetes Steuerhebelgelenk 10, 11
drehbar mit dem oberen Drittel des Mastes 1 ver
bunden. Das Steuerhebelgelenk 10, 11 besteht aus einer
am Mast 1 befestigten, nach hinten zeigenden Achse 10
und einer mit dem Steuerhebel 9 verbundenen Lager
buchse 11. Die Anordnung von Achse und Lagerbuchse
könnte natürlich auch umgekehrt erfolgen. Am seitlichen
Ende des einarmigen Steuerhebels 9 ist das vordere Ende
eines auf der Luvseite des Segels 7 angeordneten Steuer
bügels 13 befestigt, dessen hinteres Ende mittels einer
Trimmleine die Achterliekmitte des symmetrischen Se
gels 7 an einer Öse aufgespannt hält. Die Achse 4 des
Masttoppgelenks 4, 5 und die Achse 10 des Steuerhebel
gelenks 10, 11 zeigen nach hinten in Richtung des
Achterlieks. Zur Übertragung der Drehbewegung des Steuer
bügels 13 um die Achse 10 des Steuerhebelgelenks 10,
11 auf das um seine Mittellängsachse schwenkbare Se
gel 7 ist ein Getriebe vorgesehen, das beispielsweise
aus zwei Leinen 12, 12′ besteht, die an der Achse 4
des Masttoppgelenks 4, 5 und an der Lagerbuchse 11 des
Steuerhebelgelenks 10, 11 befestigt sind. Mittels des
den Steuerhebel 9 umfassenden Steuerbügels 13 ist das
Segel 7 von einer vertikalen Segelstellung in eine hori
zontale Flugstellung schwenkbar. In der vertikalen Segel
stellung liegt das jeweils untere Segelende am Mast an.
Bei vertikal gestelltem Segel ist der Steuerbügel 13
nach Luv und dementsprechend bei horizontal gestelltem
Segel 7 nach unten gekrümmt. Der einarmig ausgebildete
Steuerhebel 9 zeigt bei vertikal gestelltem Segel 7
nach Luv und dementsprechend bei horizontal gestelltem
Segel 7 nach unten.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 ist ein zweiter
Steuerbügel 14 vorgesehen. Die vorderen Enden der in
V-Form angeordneten Steuerbügel 13 und 14 sind an den
seitlichen Enden des zweiarmigen Steuerhebels 9, 9′
befestigt. Die hinteren Enden der Steuerbügel 13 und
14 sind miteinander verbunden.
Nach Abb. 3 kann die nach hinten verlängerte Achse 10
des Steuerhebelgelenks 10, 11 mit dem hinteren Ende des
Steuerbügels 13 durch ein aus Achse und Lagerbuchse be
stehendes Gelenk 15 der ein flexibles Gelenk verbunden
sein.
Bei dem Rigg gemäß Abb. 4 ist der Steuerbügel zweiteilig
ausgebildet. Beide Teile sind durch ein aus Achse und
Lagerbuchse bestehendes Gelenk 16 verbunden, wobei der
hintere Teil des Steuerbügels 13 die Achse des Gelenks
16 ist und der vordere Teil des Steuerbügels 13 an der
Lagerbuchse des Gelenks 16 befestigt ist.
Nach Abb. 4 ist die nach hinten verlängerte Achse 10
des Steuerhebelgelenks 10, 11 mit dem vorderen Ende des
hinteren Teils des Steuerbügels 13 fest verbunden, wo
bei die Achsen der Gelenke 10, 11 und 16 in die gleiche
Richtung zeigen und parallel zur Mittellängsachse des
Segels 7 verlaufen, wobei der hintere Teil des Steuer
bügels 13 gekrümmt oder winkelförmig ausgebildet sein
muß.
Aus der Abb. 5 ist eine von Abb. 4 abgeleitete Ausführungs
form ersichtlich, bei der das vordere Ende eines zweiten
Steuerbügels 17 mit einem seitlichen Ende des zweiarmigen
Steuerhebels 9, 9′ und das hintere Ende des Steuerbügels
17 mit der Lagerbuchse des Gelenks 16 verbunden sind.
Abb. 6 zeigt ein Zugmittelgetriebe zur Übertragung der
Drehbewegung der Lagerbuchse 11 des Steuerbügels 13
und/oder der Steuerbügel 13, 14, 17 um die Achse 10
auf das um seine Mittellängsachse schwenkbare Segel
7. Hierbei ist ein Augbolzen 18 oder eine Klemme hinter
dem Masttoppgelenk 4, 5 an der Leeseite der Achse 4
angebracht. Ein weiterer Augbolzen 19 oder eine Klem
me ist vor dem Steuerhebel 9 oder 9, 9′ an der Luv
seite der Lagerbuchse 11 angebracht. Beide Augbolzen
18, 19 oder Klemmen sind durch zwei Leinen 12, 12′ ver
bunden.
Wenn die Außendurchmesser der Achse 4 und der Lager
buchse 11 ungleich sind, ist der Drehwinkel des Steuer
bügels 13 und/oder der Steuerbügel 13, 14, 17 größer
oder kleiner als der Drehwinkel des Segels 7.
Bei einem Zugmittelgetriebe nach Abb. 7 sind zwei Seil- oder
Riemenscheiben 20, 21 fest mit der Achse 4 des
Masttoppgelenks 4, 5 und mit der Lagerbuchse 11 des
Steuerhebelgelenks 10, 11 verbunden. An der Leeseite
der Seil- oder Riemenscheibe 20 und an der Luvseite
der Seil- oder Riemenscheibe 21 ist ein Drahtseil oder
Treibriemen 22 befestigt, wodurch die Drehbewegung
der Lagerbuchse 11 des Steuerbügels 13 und/oder der
Steuerbügel 13, 14, 17 um die Achse 10 des Steuerhebel
gelenks 10, 11 auf die Achse 4 des Masttoppgelenks 4,
5 und damit auf das Segel 7 übertragen wird.
Das Getriebe zur Übertragung der Drehbewegung des Steuer
bügels 13 und/oder der Steuerbügel 13, 14, 17 auf das
um seine Mittellängsachse schwenkbare Segel 7 kann auch
als Ketten-, Zahnrad- oder Druckmittelgetriebe ausge
bildet sein.
Bei Verwendung eines zweiarmigen Steuerhebels 9, 9′
bilden die Arme 9 und 9′ von vorn gesehen einen nach
der Luvseite offenen stumpfen oder rechten Winkel. Von
der Luvseite gesehen bilden die Arme 9 und 9′ einen
nach hinten offenen stumpfen, rechten oder spitzen Win
kel.
Abb. 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die nach
hinten verlängerte Achse 4 des Masttoppgelenks 4, 5
als Kielrohr dient und mit dem hinteren Ende des Steuer
bügels 13 durch ein winkelbewegliches Gelenk 23 ver
bunden ist, wobei die Drehbewegung des Steuerbügels 13
um die Achse 10 des Steuerhebelgelenks 10, 11 durch
das winkelbewegliche Gelenk 23 auf die Achse 4 für die
Drehbewegung des Segels 7 übertragen wird.
Das winkelbewegliche Gelenk 23 kann als Kardangelenk
ausgebildet sein. Nach Abb. 9 kann das winkelbewegliche
Gelenk 23 aus einem Bolzen 24 bestehen, der am hinteren
Ende des Steuerbügels 13 befestigt und dreh- und schwenk
bar in einem Schlitz 25 am hinteren Ende der Achse 4
gelagert ist, wobei der Bolzen 24 in vertikaler Segel
stellung nach Lee zeigt und der Schlitz 25 in Längs
richtung der Achse 4 verläuft.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 10 ist der Steuer
bügel 13 ebenso wie nach Abb. 4 wieder zweiteilig aus
gebildet. Die Teile sind durch ein winkelbewegliches
Gelenk 26 verbunden. Abweichend von Abb. 4 zeigt der
hintere Teil des Steuerbügels 13 jedoch zur Spierenmitte
und ist mit der nach hinten verlängerten Achse 4 des
Masttoppgelenks 4, 5 fest verbunden, wobei die Drehbe
wegung des Steuerbügels 13 um die Achse 10 des Steuer
hebelgelenks 10, 11 durch das winkelbewegliche Gelenk
26 auf die Achse 4 des Masttoppgelenks 4, 5 und damit
auf das Segel 7 übertragen wird.
Bei dem von Abb. 10 abgeleiteten Ausführungsbeispiel
nach Abb. 11 ist ein zweiter Steuerbügel 17 vorgesehen,
dessen vorderes Ende mit einem seitlichen Ende des zwei
armigen Steuerhebels 9, 9′ verbunden ist und dessen
hinteres Ende mit dem hinteren Ende des vorderen Teils
des Steuerbügels 13 verbunden ist.
Das winkelbewegliche Gelenk 26 kann als Kardangelenk ausge
bildet sein oder gemäß Abb. 12 aus einem Bolzen 27 und
einem Schlitz 28 bestehen, wie ausführlich zu Abb. 9
beschrieben.
Nach Abb. 13 kann das Steuerhebelgelenk 10, 11 aus einem
nach hinten oder hinten oben zeigenden, die Achse 10
bildenden Bolzen 29 bestehen, der am oberen oder mitt
leren Drittel des Mastes 1 befestigt und in einer die
Lagerbuchse 11 bildenden Bohrung 30 des Steuerhebels
9 oder 9, 9′ drehbar gelagert ist.
Bei einem Getriebe nach Abb. 14 ist am hinteren Ende
des Steuerbügels 13 ein nach Luv oder Lee zeigender
Sporn 31 befestigt. Das Ende des Sporns 31 ist durch
Leinen 32, 33 mit zwei symmetrisch zur Achterliekmitte
am Achterliek des Segels 7 angeordneten Ösen 34, 35
verbunden, wodurch die Drehbewegung des Steuerbügels
13 um die Achse 10 auf das um seine Mittellängsachse
schwenkbare Segel 7 übertragen wird.
Abb. 15 zeigt ein Getriebe, bei dem die Mitte eines
geraden oder V-förmigen Querrohrs 36 durch ein aus der
Achse 37 und der Lagerbuchse 38 bestehendes Gelenk 37,
38 mit dem hinteren Ende des Steuerbügels 13 verbunden
ist und die Achse 37 des Gelenks 37, 38 nach Luv oder
Lee zeigt. Die seitlichen Enden des Querrohrs 36 können
direkt oder - wie gezeigt - durch Leinen 39, 40 mit
den Ösen 34, 35 am Achterliek des Segels 7 verbunden
sein, wodurch die Drehbewegung des Steuerbügels 13 um
die Achse 10 des Steuerhebelgelenks 10, 11 auf das um
seine Mittellängsachse schwenkbare Segel 7 übertragen
wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 15 kann das ein
achsige Gelenk 37, 38 auch durch ein zweiachsiges
Gelenk ersetzt werden.
Zur Verbesserung des Vortriebs und Auftriebs kann gemäß
Abb. 16 ein Vorsegel 41 verwendet werden. Hierbei ist
ein nach vorn und/oder Lee zeigender Sporn 42 an der
Mitte der Spiere 6 angebracht. Das symmetrische vier
eckige Vorsegel 41 ist mit der vorderen Ecke am Sporn
42 und mit den seitlichen Ecken an den Enden der Spiere
6 aufgespannt. Die hintere Ecke des Vorsegels 41 ist
durch eine Strebe oder Leine 43 mit dem hinteren Ende
des Steuerbügels 13 verbunden.
Um Antriebsenergie für die Drehbewegung des Segels um
seine Mittellängsachse einzusparen, können das Masttopp
gelenk 4, 5 und/oder das Steuerhebelgelenk 10, 11 mit
Kugel-, Rollen- oder Nadellagern versehen sein. Hierbei
sind die inneren Ringe zweier Kugel- oder Rollenlager
an der Achse und die äußeren Ringe an der Lagerbuchse
der Gelenke 4, 5 und/oder 10, 11 befestigt.
Die Hälften der Spieren 6 und des symmetrischen Segels
7 können einen stumpfen Winkel bilden, der in vertikaler
Segelstellung nach Lee und in horizontaler Flugstellung
nach oben offen ist.
Claims (25)
1. Rigg für Segelfahrzeuge, insbesondere Segelbretter,
mit einem am unteren Ende durch ein als Universalge
lenk ausgebildetes Mastfußgelenk frei dreh- und
schwenkbar mit dem Segelbrett verbundenen Mast und
einem symmetrischen Segel, dessen Seitenlieken an
einer Spiere befestigt sind, an deren Mitte eine
in Richtung der Mittellängsachse des Segels verlau
fende, in einer Lagerbuchse am Masttopp schwenkbar
gelagerte Achse befestigt ist, um die das Segel
mittels eines auf der Luvseite des Segels angeordneten
Steuerhebels von einer vertikalen Segelstellung,
in der das jeweils untere Segelende am Mast anliegt,
in eine horizontale Flugstellung schwenkbar ist,
wobei der Steuerhebel um eine im oberen oder mittle
ren Drittel des Mastes angeordnete, nach hinten
zeigende Achse des Steuerhebelgelenks schwenkbar
ist und seine Schwenkbewegung mittels eines Getrie
bes auf das Segel übertragbar ist und weiterhin
auf der Luvseite des Segels ein Steuerbügel zum
Halten und Steuern des Riggs vorgesehen ist und
das hintere Ende des Steuerbügels die Achterliekmitte
des Segels mittels einer Trimmleine aufgespannt
hält,
dadurch gekennzeichnet, daß
das vordere Ende des Steuerbügels (13) am seitlichen
Ende des Steuerhebels (9) derart befestigt ist,
das der Steuerhebel (9) den vorderen Teil des Steuer
bügels (13) bildet und das Segel (7) mittels des
Steuerbügels (13) von der vertikalen Segelstellung
in die horizontale Flugstellung schwenkbar ist.
2. Rigg nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Steuerbügel (13) bei vertikal gestelltem Segel
(7) nach Luv und dementsprechend bei horizontal
gestelltem Segel (7) nach unten gekrümmt ist, wobei
der einarmig ausgebildete Steuerhebel (9) bei ver
tikal gestelltem Segel (7) nach Luv und dementsprechend
bei horizontal gestelltem Segel (7) nach unten zeigt.
3. Rigg nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Getriebe zwei Leinen (12, 12′) aufweist und
daß ein Augbolzen (18) oder eine Klemme hinter dem
Masttoppgelenk (4, 5) an der Leeseite von dessen
Achse (4) angebracht ist, ein weiterer Augbolzen
(19) oder eine weitere Klemme vor dem Steuerhebel
(9) an der Luvseite von dessen Lagerbuchse (11)
angebracht ist und die Augbolzen (18, 19) oder Klem
men auf jeder Seite durch je eine der beiden Leinen
(12, 12′) verbunden sind (Abb. 6).
4. Rigg nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Außendurchmesser der Achse (4) des Masttoppge
lenks (4, 5) und der Lagerbuchse (11) des Steuerhe
belgelenks (10, 11) ungleich sind, so daß der Dreh
winkel des Steuerhebels (9) größer oder kleiner
als der Drehwinkel des Segels (7) ist.
5. Rigg nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Getriebe zwei Seil- oder Riemenscheiben (20,
21) aufweist, von denen die eine (20) fest mit der
Achse (4) des Masttoppgelenks (4, 5) und die andere
(21) fest mit der Lagerbuchse (11) des Steuerhebel
gelenks (10, 11) verbunden ist, und daß ein Draht
seil oder Treibriemen (22) an der Leeseite der
Seil- oder Riemenscheibe (20) und an der Luvseite
der Seil- oder Riemenscheibe (21) befestigt ist
(Abb. 7).
6. Rigg nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Getriebe ein Ketten-, Zahnrad- oder Druckmittel
getriebe vorgesehen ist.
7. Rigg nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die nach hinten verlängerte Achse (4) des Mast
toppgelenks (4, 5) durch ein winkelbewegliches
Gelenk (23) mit dem hinteren Ende des Steuerbügels
(13) verbunden ist (Abb. 8).
8. Rigg nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
das winkelbewegliche Gelenk (23) als Kardangelenk
ausgebildet ist (Abb. 8).
9. Rigg nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
das winkelbewegliche Gelenk (23) aus einem Bolzen
(24) besteht, der am hinteren Ende des Steuerbügels
(13) befestigt und dreh- und schwenkbar in einem
Schlitz (25) am hinteren Ende der Achse (4) gelagert
ist, wobei der Bolzen (24) in vertikaler Segelstel
lung nach Lee zeigt und der Schlitz (25) in Längs
richtung der Achse (4) verläuft (Abb. 9).
10. Rigg nach einem der Ansprüche 1 oder 3 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein zweiter Steuerbügel (14) vorgesehen ist, die
vorderen Enden der in V-Form angeordneten Steuer
bügel (13) und (14) an den seitlichen Enden des
zweiarmigen Steuerhebels (9, 9′) befestigt sind
und die hinteren Enden der Steuerbügel (13) und
(14) miteinander verbunden sind, wobei die Arme
des zweiarmigen Steuerhebels (9, 9′) bei vertikal
gestelltem Segel (7) von vorn gesehen einen nach
der Luvseite offenen stumpfen oder rechten Winkel
und von der Luvseite gesehen einen nach hinten of
fenen stumpfen, rechten oder spitzen Winkel bil
den (Abb. 2).
11. Rigg nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die nach hinten verlängerte Achse (10) des Steuer
hebelgelenks (10, 11) durch ein aus Achse und Lager
buchse bestehendes Gelenk (15) oder ein flexibles
Gelenk mit dem hinteren Ende des Steuerbügels (13)
oder den hinteren Enden der Steuerbügel (13) und
(14) verbunden ist (Abb. 3).
12. Rigg nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Steuerbügel (13) zweiteilig ausgebildet ist
und der vordere Teil des Steuerbügels (13) durch
ein aus Achse und Lagerbuchse bestehendes Gelenk
(16) mit dem hinteren Teil des Steuerbügels (13)
verbunden ist, wobei der hintere Teil des Steuerbügels
(13) die Achse des Gelenks (16) bildet und der vor
dere Teil des Steuerbügels (13) an der Lagerbuchse
des Gelenks (16) befestigt ist (Abb. 4).
13. Rigg nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die nach hinten verlängerte Achse (10) des Steuerhe
belgelenks (10, 11) mit dem vorderen Ende des hin
teren Teils des Steuerbügels (13) fest verbunden
ist, wobei die Achsen der Gelenke (10, 11) und (16)
in die gleiche Richtung zeigen (Abb. 4).
14. Rigg nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Achsen der Gelenke (10, 11) und (16) parallel
zur Mittellängsachse des Segels (7) verlaufen, wobei
der hintere Teil des Steuerbügels (13) gekrümmt
oder winkelförmig ausgebildet ist (Abb. 4).
15. Rigg nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
das vordere Ende eines zweiten Steuerbügels (17)
mit einem seitlichen Ende des zweiarmigen Steuerhe
bels (9, 9′) und das hintere Ende des Steuerbügels
(17) mit der Lagerbuchse des die beiden Teile des
Steuerbügels (13) verbindenden Gelenks (16) verbun
den sind, wobei die Arme des zweiarmigen Steuerhebels
(9, 9′) bei vertikal gestelltem Segel (7) von vorn
gesehen einen nach der Luvseite offenen stumpfen
oder rechten Winkel und von der Luvseite gesehen
einen nach hinten offenen stumpfen, rechten oder
spitzen Winkel bilden (Abb. 5).
16. Rigg nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Steuerbügel (13) zweiteilig ausgebildet ist,
der vordere Teil des Steuerbügels (13) durch ein
winkelbewegliches Gelenk (26) mit dem hinteren Teil
des Steuerbügels (13) verbunden ist und der zur
Spierenmitte zeigende hintere Teil des Steuerbügels
(13) mit der nach hinten verlängerten Achse (4)
des Masttoppgelenks (4, 5) fest verbunden ist
(Abb. 10).
17. Rigg nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
das vordere Ende eines zweiten Steuerbügels (17)
mit einem seitlichen Ende des zweiarmigen Steuer
hebels (9, 9′) und das hintere Ende des Steuerbügels
(17) mit dem hinteren Ende des vorderen Teils des
Steuerbügels (13) verbunden sind (Abb. 11).
18. Rigg nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
das winkelbewegliche Gelenk (26) als Kardangelenk
ausgebildet ist.
19. Rigg nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
das winkelbewegliche Gelenk (26) aus einem Bolzen
(27) und einem Schlitz (28) besteht (Abb. 12).
20. Rigg nach einem der Ansprüche 16 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Steuerhebelgelenk (10, 11) aus einem nach hinten
oder hinten oben zeigenden, die Achse (10) bilden
den Bolzen (29) besteht, der am oberen oder mittle
ren Drittel des Mastes (1) befestigt und in einer
die Lagerbuchse (11) bildenden Bohrung (30) des
ein- oder doppelarmigen Steuerhebels (9, 9′) dreh
bar gelagert ist (Abb. 13).
21. Rigg nach Anspruch 1, 2 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Getriebe am hinteren Ende des oder der Steuer
bügel (13) ein nach Luv oder Lee zeigender Sporn
(31) befestigt ist und das Ende des Sporns (31)
durch Leinen (32, 33) mit zwei symmetrisch zur
Achterliekmitte am Achterliek des Segels (7) an
geordneten Ösen (34, 35) verbunden ist (Abb. 14).
22. Rigg nach Anspruch 1, 2 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Getriebe die Mitte eines geraden oder V-förmigen
Rohrs (36) durch ein aus der Achse (37) und der
Lagerbuchse (38) bestehendes Gelenk (37, 38) mit
dem hinteren Ende des oder der Steuerbügel (13)
verbunden ist, die Achse (37) des Gelenks (37, 38)
nach Luv oder Lee zeigt und die seitlichen Enden
des Querrohrs (36) durch Leinen (39, 40) mit Ösen
(34, 35) am Achterliek des Segels (7) verbunden
sind (Abb. 15).
23. Rigg nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein nach vorn und/oder Lee zeigender Sporn (42)
an der Mitte der Spiere (6) angebracht ist und ein
symmetrisches viereckiges Vorsegel (41) mit der
vorderen Ecke am Sporn (42) und mit den seitlichen
Ecken an den Enden der Spiere (6) aufgespannt ist,
wobei die hintere Ecke des Vorsegels (41) durch
eine Strebe oder Leine (43) mit dem hinteren Ende
des Steuerbügels (13) und/oder der Steuerbügel (14,
17) verbunden ist (Abb. 16).
24. Rigg nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Masttoppgelenk (4, 5) und/oder das Steuerhebel
gelenk (10, 11) mit Kugel-, Rollen- oder Nadel
lagern versehen sind.
25. Rigg nach einem der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Hälften der Spiere (6) und des symmetrischen
Segels (7) einen stumpfen Winkel bilden, der in
vertikaler Segelstellung nach Lee und in horizon
taler Flugstellung nach oben offen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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-
1991
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19724665A1 (de) * | 1997-06-11 | 1999-05-12 | Boris Kaplan | Rigg für feste Segel |
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