DE330763C

DE330763C - Motorantrieb fuer Wasserfahrzeuge mit in der Hoehenlage verstellbarer Triebschraube

Info

Publication number: DE330763C
Application number: DE1919330763D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-10-05
Filing date: 1919-10-05
Publication date: 1920-12-21

Description

Motorantrieb für Wasserfahrzeuge mit in der Höhenlage verstellbarer Triebschraube. Die Erfindung bezieht sich auf Motorantriebe von vorzugsweiser geringer Leistung für Wasserfahrzeuge, wie Sportboote o. dgl.
Das Neue besteht im wesentlichen darin, daß der an sich leicht aus dem Fahrzeug herausnehmbare Motor mittels einer durch den Bootspiegel laufenden Welle auf die an einem schwenkbaren Arm angeordnete Triebschraube arbeitet.
Der Vorteif dieser Einrichtung be3teht vorzugsweise darin, daß die Triebschraube einfach durch Hochschwenken des Armes außer Berührung mit dem Wasser gebracht werden kann, so daß Grundberührungen auch bei plötzlich vorkommenden Untiefen leicht vermieden werden können. . Außerdem tritt dabei aber noch der große Vorteil zutage, daß bei ganz flachen Gewässern die Schraube nur teilweise im Wasser arbeitend eingestellt werden kann.
Reinigen der Schraube von Kraut läßt sich durch Hochschwenken ohne weiteres vornehmen.
Nach dem Hochschwenken der Schraube läßt sich das Boot wie gewöhnlich mit Riemen handhaben, ohne daß dabei irgendwelcher Widerstand durch die Schraubenanlage im Wasser vorhanden ist.
Sogenanute Anhängemotoren lassen sich mit ihrer Schraube zwar auch aus dem Wasser herausnehmen. Bei dem Gewicht und der umständlichen Handhabung mit diesen Apparaten ist jedoch ein Arbeiten in der mit der Neuerung gedachten Weise unmöglich. Der neue Antrieb zeichnet sich gegenüber den bisher üblichen festen Einbauten noch dadurch aus, daß die Durchbrechung der Bootswandung zur Hindurchführung ` der Triebwelle oberhalb der Wasserlinie erfolgt, so daß Undichtigkeiten vermieden werden.
Gegenüber Anhängemotoren liegt der Vorteil vor, daß die Einrichtung auch an leichtesten Sportbooten Anwendung finden kann, da der Motor nicht am Bootspiegel befestigt wird, sondern im Bootsinnern.
Auf der Zeichnung ist .die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel schematisch in Fig. x im seitlichen Aufriß und in Fig. 2 in Hinteransicht dargestellt.
Durch den Bootspiegel a ist ein Rohr b geführt, das an seinem inneren Ende durch eine Traverse e gehalten wird. Von dem Rohr b ragt außen ein Arm. d ab, der am freien Ende -die drehbare Triebschraube e trägt. In dem Rohr b läuft die Triebwelle f. Das äußere Ende derselben trägt ein Kettenrad g. Über dieses läuft eine Kette h, die wiederum ein Kettenrad i, das an der Triebschraube e sitzt, mit dem oberen Kettenrade g kuppelt. Das andere Ende der Welle f steht mit dem Motor k in leicht lösbarer Verbindung. Vom Rohr b ragt noch ein Arm l ab, der zum Drehen des Rohrs b dient, um so die Schraube e nach oben aus dem Wasser herausschwenken zu können, wie dieDarstellung nach Fig. 2 veranschaulicht.
Das Kettengetriebe g, h, i kann natürlich auch durch ein anderes passendes Mittel ersetzt werden.
Bei Anordnung von zwei entgegengesetzt arbeitenden Triebschrauben an zwei in passender Winkelstellung am Rohr b befestigten Armen läßt sich durch Einschwenken der einen oder der anderen Schraube ein Umsteuern des Bootes in einfachster-Weise er-. reichen.

Claims

PATE.NT-ANsPRUcH: Motorantrieb für Wasserfahrzeuge mit in der Höhenlage verstellbarer Triebschraube, dadurch gekennzeichnet, daß die Triebschraube quer zur Längsrichtung des Fahrzeuges schwenkbar angeordnet ist, um in jeder Tiefenstellung parallel zur Fahrtebene wirken zu können.