DE1948543A1 - Sicherheitsvorrichtung mit Kontaktsteuerung - Google Patents
Sicherheitsvorrichtung mit KontaktsteuerungInfo
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Description
DR. MOLLER-BORi OtPL-INO. GRALFS
DIPL-PHYS. DR. MANITZ DIPL-CHEM. DR. OEUFEL
München, den 24.September 1969
k/nn - If 1008
NORD-AYIATIOIi SOCIETE NATIONAIiE DE
CONSTRUCTIONS AERONAUTIQUES, Paris, Frankreich
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitevorrichtung
mit. Kontakt steuerung, die es von eines) beliebig gewählten Moment aus ermöglicht, jede Verschiebung, die eine bestimmte
Schwelle zwischen zwei Elementen Überschreitet, zu ermitteln und in elektrische Energie umzuwandeln, wobei eines dieser
Elemente fest mit der Torrichtung verbunden ist und das andere für das Verhalten der Sonde der Vorrichtung, beispielsweise für deren lage, empfindlich ist.
Die durch die Sicherheitevorrichtung im Augenblick ihres Betriebs gelieferte elektrische Energie kann dann als Punktion
der besonderen Anwendung verwendet werden» die mit der Vorrichtung unter einem beliebigen geeigneten der Effekte vorgenommen wird, der die elektrische Energie erzeugen kann, wie
beispielsweise der thermische Effekt (Beleuchtung, Zündung eines
■BAD ORIGINAL
Es soll also darauf hingewiesen werden, daß in verschiedenen Anwendungsfällen der Auslösung einer Wirkung unter dem Einfluß
einer Relativerer Schiebung zwischen zwei Elementen und zwar unter
Zwischenschaltung einer geeigneten Vorrichtung, es immer wünschenswert ist:
- die Möglichkeit zu haben, die Vorrichtung erst nach einem beliebigen gewählten Moment in. Betrieb zu setzen, d.h., daß bis
zu diesem Augenblick diese Vorrichtung inert oder unwirksam bleibt
und zwar unabhängig von den mechanischen, klimatischen oder elektrischen Beanspruchungen, denen sie ausgesetzt sein kann;
- daß die Vorrichtung empfindlich gegen jede Verschiebung unabhängig von der Richtung des Raumes, in der diese Ve Schiebung
sich vollzieht, ist;
- daß die Vorrichtung in einfacher und nicht schwieriger Welse
in Gang gesetzt werden kann, während ihre Neutralisation während
der Phase, wo sie armiert is$, schnell9 sicher und nicht - gefäM-ich geschieht;
- daß die Punktionsweise der Vorrichtung autonom ist und insbesondere nicht mit einer beliebigen äußeren Energiequelle verbunden ist.
Die Sicherheitsvorrichtung ait Kontakteteuerung nach der Erfindung sorgt für die Gesamtheit der oben geeinten Eigenschaften
und kann vorzugsweise verwendet werden, um eine beliebige aufeinanderfolgende Auelösewirkung entweder bei der RelatiwerSchiebung »wischen zwei Elementen oder ewei Festkörpern oder, wenn
diese in Kontakt kommen, zu bewirken.
Insbesondere läßt sich die erfündungsgemäße Vorrichtung in den
folgenden Fällen zur Anwendung bringen: ,
- Zünden eines Explosionsaggregatee wie einer Mine, einer Bombe
etc. unter der Wirkung eines Kontaktes, der auf die Sonde oder Testvorrichtung der Vorrichtung wirkt wie beispielsweise anschließend an ein Zusammendrücken, einen Stoß oder einen Zug, der
seitlich in beliebiger Richtung wirkt;
009917/0425 bad original
- Auslösen einer Signalisierung entweder im Falle einer ungewollten Verschiebung zwischen den beiden Elementen^ bei denen
es sich um Gegenstände oder Festkörper handeln kann, die normalerweise fest gegenüber/verbleiben müssen, wie beispielsweise das Fundament eines Gebäudes oder eines Gittermastes oder
Turms gegenüber dem Boden oder im Falle einer Übermäßigen Verformung eines Elementes gegenüber einem anderen wie beispielsweise der eins Trägers gegenüber einem Gerüst oder Skelett;
- Auslösung einer Wirkung anschließend an den Aufschlag eines
Stoßes gegen die Vorrichtung oder umgekehrt des Aufschlags
eines Körpers, welches die Vorrichtung gegen einen anderen Körper schließt, wie dies beispielsweise der Fall bei der Trennung
des Fallschirms von der dran hängenden Ladung im Augenblick des Aufschlagens auf den Boden 1st. ·
Die vorstehende Aufzählung ist natürlich nicht als beschränkend
anzusehen und wird nur als Erläuterung für die Möglichkeiten
einer denkbaren Anwendung der Vorrichtung nach der Erfindung gegeben.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Auslösung einer Wirkung durch Kontakts wodurch die Gefahren eines
ungewollten in Betriebkommens eliminiert und eine große Sicherheit in der Verwendung gegeben ist« hei der eine Unempfindliohkeit gegen jede mechanische oder klimatische Beanspruchung
sichergestellt ist, bevor die Armierung Io günstigen beliebig
gewählten Augenblick vorgenommen wurde, um eine selbsttätige einfache Verwendung, die darüber hinaus sicher ist, herbeizuführen, deren Beutrallsierung in armierter Stellung leicht und
nicht gefährlich ist.
Die Erfindung betrifft auch sämtliche Installationen, bei denen
die vorgenannten Auslöseeinrichtung cur Geltung kommt.
Für eine klare und ausführliche Erläuterung der Erfindung soll
ihre Anwendung auf den Fall eines Frelkommens einee Fallschirms
von der Ladung, die hieran hing, im Äugenblick dea Aufacalagena
OO 9 8 Yi /H 2 5 ';
BAD ORiGiNAL
auf den Erdboden beschrieben werden. Dieses Problem läßt ganz
besondere den Wert der Vorteile der erfihdungsgemäßen Vorrichtung
zur Geltung kommen, da es sich aber um komplizierte Verhältnisse handelt, soll zunächst eine genauere Erläuterung hierzu gegeben
werden.
In sämtlichen Fällen des Fallschirmabwurfs aus Flugzeugen einer
beliebigen ladung ist es immer wünschenswert, schon beim Auftreff en der Ladung auf den Boden eine Trennung des oder der Träger»
fallschirm« zu haben, um das Mitnehmen der Ladung am Boden auf Grund von Wind zu verhindern, der den Fallschirm daran hindert,
den geblähten Zustand zu verlassen und somit eine Kraft hervorruft,
die in der Lage iet, sehr häufig die Ladung mitzunehmen,
bis sie durch ein Hindernis, (Baum, Felsen, Haue etc) blockiert wird. Die Stellen des FallscHrmabwurfes sind von Natur aus abgesehen
von glücklichen Fällen, frei von jedem Hindernies, wobei die Gefahr allzu groß ist, daß die Ladung Beschädigungen
erleidet, die bie eu ihrer Zerstörung bein Mitschleppen über
den Boden aufgrund von Wind führen können. Im übrigen wird die
Genauigkeit beim eigentlichen Fallschirmabwurf illusorisch bein
Auftreffen auf den Irdboden am vorgesehenen Punkte, da die Ladung
in einer beliebigen Richtung mitgeschleppt wird, die gleichzeitig von der Windrichtung und den Unregelmäßigkeiten des Terrains
abhängt, und ear über eine Entfernung, die allein eine Funktion
der Lage des Hindernisses, auf das die Ladung treffen wird, ist, und somit im ursprünglichen Aufschlagspunkt auf den Erdboden.
Zahlreiche Syβteaβ each dem Stand der Technik arbeiten auf den
Prinzip, daß sich der ausgelöste Fallschirm aufgrund der Tatsache
befreit, daß die Spannung der Fangleinen des Fallschirmes, die gleich dem Gewicht der Ladung während des Abstiege in der
Atmosphäre let, theoretisch im Augenblick des Aufachlagene der
Ladung auf den Erdboden zu Null aufgrund der Tatsache wird, daß
diese unbeweglich bleibt und der Fallschirm sie nicht mehr zu
tragen b»aucht. Genau in dem Fall aber, wo Wind am Erdboden vorhanden
ist, entbläht der Fallschirm sich nicht und bewegt sich
vielmehr in Richtung des Windes, wobei die Spannung der Fangleinen
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BAD ORiGfNAL
nicht BU Hull wird und der Auslöser also nicht funktioniert.
In dieser Hinsicht arbeiten die bekannten Vorrichtungenjalso in Abwesenheit von Wind, werden jedoch bei Vorhandensein von
Wind, was den allgemeinen Fall darstellt, weniger sicher. Andererseits
müssen die Systeme zur Befreiung des Fallschirmes eine große Zuverlässigkeit aufweisen, da jedes ungewollte Funktionieren
im Augenblick eines Absteigens in der Atmosphäre den freien Fall der Ladung und ihre Zerstörung beim Auftreffen auf
den Erdboden mitsichbringt. Auf der Suche nach der größt-möglichen
Sicherheit und Betriebssicherheit muß die in Frage stehende Vorrichtung es ermöglichen, sämtliche Gefahren bei einem ungewolten
Funktionieren aufgrund von Schlägen im Augenblick einer
Entfaltung des Fallschirms beim Abwurf aus dem Flugzeug, bei zufälligen Bewegungen der beweglichen Teile der. Ladung verhindern,
die in bestimmten Fällen von der Ladung· während des Absinkens
unter dem Fallschirm in der Atmosphäre bei Interferenzen der elektrischen
Kreise in besonderen Fällen freikommen können wo es sich bei der Ladung um eine komplizierte mit elektrischen Generatoren
ausgestatteten Anordnung (Batterien) zu ihren eigentlichen
Betrieb handelt und denen zum Funtkionieren . des Auslösers des Fallschirmes notwendige Energie in dem Fall entnommen werden
würde, wo dieser von einer Bauart ist, die aufgrund der Funktionsweise die Zufuhr elektrischer Energie benötigt.
Sie Auslösevorrichtung, die ein Verschiebungsermittler nach der
Erfindung ist, gibt eine besonders einfache und elegante Lösung für das Problem, das in großen Linien dargelegt wurde, welches
aber, wie vorher ersichtlich ist, sich auf verschiedene andere Fälle anwenden 193b.
Sie Erfindung zeichnet eich vor allem durch folgende Kombination
aus:
-Einrichtungen sind vorgesehen, die die Ausnutzung durch die
Sonde ermittelten Phänomens erlauben (bein Auftreten Ton
pyrotechntsehen Trenneinrichtungen des oder der Fallschirme mit
der daran hängenden Ladung), wobei diese Einrichtungen ohne Zufuhr elektrischer Energie arbeiten;
-eine autonome Quelle elektrlsoherJEnergie der durch Perkussion
zündenden Art; 009817/0425
BAD ORIGINAL
- Perkuseiohseinrichtungen zum Sichern der Zündung der elektrischen
Energiequelle;
- ein erstesSicherheitsverriegelungssystem für diese PerkueBioneelnrichtungen, eine sogenannte wArmierungeeinrichtungn, die
duroh ein pneumatisches System bewegt wird, welches vorteilhaft
im Hinblick auf die in Betracht gezogene Anwendung mit Verzögerung
arbeiten kann; -
- ein Ver,riegelungesystem für diese Perkussionseinrichtungen, eine
sogenannte Punktionseinrichtung, sowie einen elektrischen Polwender
oder Wechselschalter, der die Einrichtungen zur Ausnutzung des ermittelten Phänomens (beim Auftreten der Zündung der pyortechnJaohen Einrichtungen) kurz-schließt, wobei allerdings beide durch
einen Entspannungstastkopf bewegt werden, der durch das ermittelte Phänomen (beim Auftreten eines Aufschlage der Ladung auf den
Erdboden) betätigt wird, um die Perkussionseinrichtungen freizusetzen und den elektrischen Wechselschalter oder Polwender zu
betätigen; -
.- und einen Speicher für entwässertes komprimiertes oder verflüssigtes Gas, dessen Öffnung von Hand oder durch irgendeine adäquate
Einrichtung (beim Auftreten durch die Verschiebung des Fallschirms
im Augenblick dee Abwürfe) gesteuert ist, und dessen Gas dann auf
die "Armierungeeinrichtung" gegebenenfalls unter Zwischenschaltung
des pneumatischen Verzögerungesystems wirkt, welches vorteilhaft
von der Bauart Bit Intepannungekammer sein kann.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben
eich aus der folgenden Beschreibung einer möglichen Aueführungsform einer erfindungs gemäß en Auslösedetektoreinrichtung für den
Fall der Anwendung der Erfindung auf das Trennen des Fallschirme von der daran hängenden Ladung im Augenblick des Aufschlagens
auf den Erdboden. .
flg. 1 die Gesamtheit der Auslösevorrichtung nach der Erfindung
'in der neutralen Phase, d.h. der Gesamtheit der Ladung und der Einrichtung vor dem Abwurf aua.dem Plugzeug;
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BAD ORfGiNAL
mechanischen Block der Auslösevorrichtung in der neutralen
Phase, d.h. im Zustand, wo sie sich in der in Fig. 1 dargestellten Phase befindet;
Fig. 3 ist eine Ansicht des mechanischen Blockes iin Teilschnitt
der Linie III-III in Fig. 2
Fig. 4 ist eine schematische Darstellung in größerem Maßstab
und zeigt die Gesamtheit der Auslösevorrichtung in der
Annierungsphase (hervorgerufener Zustand) und der Ladung
während der Phase, wo die beiden sich unter dem Fallschirm aufgehängt befinden;
Fig. 5 ist eine Darstellung analog der in Fig; 2 und zeigt den
aechanischen Block der Auelösevorrichtung im Zustand,
indem diese sich während der Armierungsphase befindet (hervorgerufene Phase: nach der Verschiebung des Verriegelungskolbens
der Aufschlagzünder) d.h., im Zustand, injdem er sich in der in Fig. 4 dargestellten Phase befindet;
Flg. 6 ist eine Darstellung analog der in Fig. 5 und zeigt den
aechanischen Block der Auslösevorrichtung in der Arbeltsphase (hervorgerufener Zustand) d.h. nach der Bewegung
der Entspannungesonde aufgrund des ermittelten Phänomens, was nach dem Aufschlagen der Ladung auf den Boden erfolgt;
Fig. 7 ist eine Ansicht des mechanischen Blocke der Auslösevorrichtung
im Teilachnitt längs der Linie VII-VII in Fig. 6;
und
Fig. 8 ist eine Darstellung analog F.ig. 7 und zeigt den mechanischen
Block der Auslösevorrichtung im Zustand, injdem er sich für den Fall befindet, für den aus beliebigen
Grund die Entspannungssonde betätigt wurde, bevor der Mechanismus noch armiert war.
00fl8i7/(H25
In Tigt 1 bezeichnet das Bezugszeichen 1 eine beliebige mit Fallschirm
abzuwerfende Ladung. In einer Kammer 2, mit der diese Ladung ausgestattet ist, sind enthalten: der Fallschirm 3, die
pyrotechnische Trenneinrichtung 4 und die Befestigungsgurtbänder
5 der Ladung 1 am Fallschirm 3. Im übrigen ist in der Ladung ein.
Speicher 6 für entwässertes, komprimiertes oder verflüssigtes Gas, beispielsweise in Form einer CO^-Flasche vorgesehen, die über
einen Kanal 7 mit einer Entepannungskammer 8 verbunden ist. Dieser
Kanal 7 wird am Ausgangspunkt durch ein geeignetes System 9 verschlossen, welches selbst über ein Kabel 10 mit den Befestigungsgurtbändern
für die Ladung mit dem Fallschirm verbunden ist. Die Entepannungskammer 8 ist über einen Kanal 11 mit dem eigentlichen
mechanischen Block 12 verbunden, auf den später genauer zurückgekommen
werden soll. Auf der Basis dieses Blockes ist eine Sonde oder ein Tastkopf 13 Ausgebildet, der über die Unterseite der
Ladung 1 hinausragt.
Der eigentliche mechanische Block, von dem eine mögliche AusfUhrungsfora
In dec Fig. 2 und 3 dargestellt ist umfaBt im wesentlichen
ein gestrichelt dargestelltes Gehäuse 12, welches eine autonome elektrische Energiequelle umschließt, beispielsweise
eine Batterie 14, die durch Perkussion zündbar und so ausgebildet let, daß sie im geeigneten Moment, wie man später sehen wird,
die notwendige En-ergie für die Funktionsweise der pyrotechnischen
Trenneinrichtung 4 liefert. In diesem Block 12 ist im übrigen
ein Zylinder 15 unterbracht, in dessen Boden der Kanal 11 mündet
und indem ein Kolben 16 gleiten kann,' der in "Aufschlagzünder verriegelt"
-Stellung mittels eines zu zerbrechenden Stiftes 17 blokkiert
ist. Der Kolben 16 trägt eine Verlängerung 18, die selbst zwei öffnungen 19A und 19B aufweist, die ihn zu beiden Seiten durchsetzen
und auf die später genauer zurückgekommen werden soll. Gegenüber den Zündnadeln 14A und 14B der Batterie 14 sind zwei Aufschlagzünder
2OA und 2OB angeordnet, deren Antriebsmittel durch Federn 21A und 21Bgebildet sind. Während der neutralen Phase, d.h.
bevor noch die Ladung 1 vom Flugzeug abgeworfen wird, wie In den
Fig. 1, 2 und 3 dargestellt, werden die Aufschlagzünder 2OA und
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2OB in Armierungestellung einerseits durch die Verlängerung
des Kolbens, gegen die sie sun Anliegen kommen, andererseits durch
den unteren Arm 22A, den sogenannten Drücker (gachette) eines Hebels 22 unbeweglich gemacht, der die allgemeine Form eines umge
kehrten Y auf der Horizontale einnimmt und auf einer Achse 23
gelenkig ist. Der obere Arm 22 B des Hebels 22 steuert durch sein
Ende den Betätigungafinger 24 eines elektrischen Wechselschalters oder Polwenders 25, der in der neutralen Stellung, die er in
Pig. 3 einnimmt, die Zündung der pyrotechnischen Einrichtung 4
kurz-schließt und für die Trennung der Ladung 1 von ihrem Fallschirm
3 im günstigen Moment sorgt, wie später unten genauer beschrieben wird.
Der hintere Teil des Hebels 22, der nach d?r dargestellten Ausführungsform
kreisförmige Gestalt einnimmt, stützt sich unter der Wirkung einer konischen Stützfeder 26 oben auf einem Tastkopf
13 ab, der mit einem Kopf mit Kugelauflager 28 des Gehäuses
derart versehen ist, daß das Ende des Tastkopfes 13 über die-Unterseite der Ladung 1 hinaussteht, wie genau in den Fig. 1 und
3 zu sehen. Der Tastkopf oder die Sonde 13, die eich zunächst
in der in Fig. 1 und 3 dargestellten Ruhelage befindet, wird seitlich mittels eines HoEkegels 29 aus festem verformbaren Material
des Gehäuses 12 festgelegt, was dazu führt, daß dieser Tastkopf daran gehindert wird, in Ruhestellung, nachdem er verschoben wor
den ist, rückzukehren. Es ist klar, daß jede Verschiebung des
Tastkopfes 13, sei es in der eigenen Längsachse, sei es in irgend
einer beliebigen andeen Richtung, das Verkippen des Hebele 22 um
seine Achse 23 hervorruft. Die Konsequenzen dieses Verkippens werden genauer später beschrieben werden. Es soll darauf hingewiesen
werden, daß der obere Arm 22B des Hebels 22 auf seiner Unterseite einen Zapfen 30 aufweist, der in der Lage ist, je nach-dem vorne
oder hinten in Anschlag mit einem Zapfen 31 zu kommen, mit dem die Oberseite der Verlängerung 18 des Kolbens 16 ausgestattet 1st.
Der mechanische Block wird vervollständigt durch ein System, welches in der Lage ist, den Kolben 16 in "armierter "Stellung zu verriegeln, wie aus den Fig. 5 und 6 hervorgeht, auf die später
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genauer Bezug genommen werden soll. Dieses Verriegelungsayatem besteht
vorteilhaft aus einem versenkbaren Pinger 32, der der
Wirkung einer Feder 33 ausgesetzt ist, welche in der Lage ist,
in eine Ausnehmung 34, die im Kolben 16 ausgespart ist, zu greifen.
Zum besseren Veständnis der Erfindung sollen nun die unterschiedlichen
Punktionsphaaen der Trennvorrichtung nach der Erfindung
beschrieben· werden»
Während der Anfangsphase, d.h. vor dem Abwerfen der Ladung aus dem Plugzeug, befindet der mechanische Block sich indem in den
Pig. 1, 2 und 3 dargestellten Zustand.
In diesem Zustand ist die Zündung des pyrotechnisohen Elementes
mit Hilfe des elektrischen Polwenders oder Wehselschaltere 25
kurzgeschlossen (inverseur), wobei der Gasspeicher 6 durch das System 9 verschlossen wird und die Aufschlagzünder 2OA, 2OB
einerseits durch die Verriegelung 18 (Sicherheit) ees Kolbens 16,
andererseits durch den Drücker 22A des Hebels 22 verriegelt sind,
dessen Bewegung fest mit der des Tastkopfes 13 verbunden ist; die
Batterie H ist inert, d.h. daß sie aufgrund ihrer Natur eine
Lieferung von Null hat .
Wir die Ladung 1 vom Plugzeug aus abgeworfen (siehe Flg. 4 und 5)ι
entfaltet eich der Fallschirm 3 und die Fangleinen 5, indem sie
sich straffen, ruf en über das Kabel 10 das Ausziehen dee Systeme
9 und das Offnen dee öasspeichere 6 hervor. Dieser füllt die Entspannungskamner
8, und nach einer bestimmten Punktioneseit für
das Volumen der Kammer reicht der Druck aus, um auf den Kolben
16 zu wirken und die Abscherung des Stiftes 17 hervorzurufen.
Der Kolben 16 wird bis "armierte11 Stellung vorgeführt, inker er
Ton neuem durch den Finger 32 blockiert wird, der in die Aussparung
34 unter der Wirkung einer Feder 33 einrastet. In dieser
Stellung befindet sich die Aufschlagzünder 2OA, 2OB gegenüber den
öffnungen 19A, 19B der Verlängerung 18 und werden daher in diesem
Augenblick nur durch den Drücker 22A des Hebels 22 verriegelt, der das zweite Verriegelungssystein, das sogenannte Funktionssystem,
darstellt. OOOSt 7 /0425
Es soll darauf hingewiesen werden, daß zwischen dem Augenblick des Abwuries und dem Augenblick des Verschiebens des Kolbens 16,
wodurch die erste Entriegelung (Sicherheitsentriegelung) der Aufschlagzünder 2OA und 2OB hervorgerufen wird, es möglich wird, aus
der Ladung gewisse bewegliche Teile freizugeben, die für den Pail,
wo sie ungewollt zum Aufschlagen kommen* die Sonde 13 ein Blockieren
des Kolbens 16 in der Stellung "Aufschlagzünder verriegelt" hervorrufen
würde, wie genau aus Fig. 8 ersichtlich. Man sieht aus dieser Pig. , daß der Tastkopf 16 indem er das Verkippen des
Hebels 22 hervorruft, don Zapfen 30 des^ oberen Armes 22B in hinteren
Kontakt mit dem Zapfen 31 der Verlängerung 18 des Kolbens 16 kommen läßt, wodurch jede Bewegung des Kolbens 16 unterbunden
wird. Der Mechanismus wird so inert gemacht, die Gefahr einer ungewollten Funktionsweise der pyrotechnischen Trennung ist eleminiert.
Außer in diesen besonderen Umständen werden die Aufschlagzündei
2OA und 2OB beim Absenken der aus Ladung-Fallschirm bestehenden Anordnung in der Atmosphäre armiert, werden jedoch immer durch ■
den "Drücker" 22A des Hebels 22 aufgrund der Tatsache gehalten,
daß der Tastkopf oder die Sonde 13 eich immer in ihrer Ruhestellung
befindet. Während dieser Ptu^e ist die Zündung der
pyrotechniechen Einrichtung 4 immer kurz gesctibssen und die
Batterie 14 1st unwirksam (Fig. 5).
Beim Aufschlag auf den Boden und unabhängig von der Richtung
des Absinkene der Ladung 1 (Siehe Fig. 6 und 7) wird der Tastkopf
13 verschoben, indem er unter dem Einfluß des Stoßes den Hohlkonus 49 verformt, der ihn in eeiner Lage hält. Die Verschiebung
des Tastkopfes 13 läßt den Hebel 22 gegen die Wirkung der Feder 26 verkippen.
Beim Verkippen sorgt der Hebel 22 fürt
1.) Ober das Ende seines Armes 22B die Betätigung des Hebele 24
des elektrischen Wechselschalters oder Polwenders 22, der die Zündung der pyrotechnischen Trenneinrichtung 4 kurzschließt.
0098 1 7/0426
- 12- -■. Ί9485.43'--.
2.) Die Befreiung unter Entfernung des Drückers 22A der Aufschlagzünder 2OA und 20B, die unter dem Einfluß der Federn 21A und
21B die Öffnungen Ϊ.9Α und 19B durchsetzen und gegen die Zündstift^ oder -nadeln HA und HB der Batterie H aufschlagen.
Die elektrische von der Batterie abgegebene Energie läßt dann die pyrotechnische Einrichtung arbeiten und der Fallschirm 13
ist von der Ladung 1 befreit.
Durch die Wahl der Batterie und/oder Ausbildung der Aufschlagzünder kenn man die Verzögerungszeit zwischen dem Perkussionsaugenblick der Zündnadeln der Batterie und dem Augenblick, wo
die Batterie zu liefern beginnt,'bestimmen.
Selbstverständlich dient die Beschreibung des Ausführungsbeispiels nur der Erläuterung und ist auf keine Weise als beschränkend aufzufassen; Detailänderungen können im Rahmen der Erfindung
ohne weiteres vorgenommen werden.
Sie Zeit, die insbesondere zwischen dem Augenblick der Verschiebung des Verriegelungskolbens 16 der Aufschlagzünder 2OA und 2OB
und dem Augenblick des Abwürfe der Ladung vom Flugzeug vergeht,
kann beliebig bestimmt werden, indem auf die folgenden Parameter
eingewirkt wird:
- Durchmesser des Haltestiftes 17 des Kolbens 16
- Art des den Stift bildenden Materials
- Durchmesser der Vorderseite des Kolbens 16, auf die die aus der
Eütepannungekammer θ kommenden Oase wirken
- Volumen der Entspannungekammer
- Durchmesser der Kanäle 7 und 11 die den Gasspeicher 6 mit der
Entspannungskammer 8 einerseits und letztere mit dem Zylinder
1.5 andererseits verbinden
- Druck und Volumen des im Speicher 6 eingeschlossenen Oases.
Patentansprüche 009817/0425
Claims (8)
- Patentansprücheil Vorrichtung zur Auslösung eines Sicherheitsablaufs, "beispielsweise der Befreiung eines Fallschinna von der hieran häqg^nden Ladung im Augenblick des Aufschlagens auf den Erdboden, wobei die Auelösung durch vom Tastkopf der Vorrichtung vorgenommene Ermittlung einea Phänomens, beispielsweise jeder Relativverschiebung hervorgerufen wurde, die zwischen die Vorrichtung umschließendem Element und jedem anderen Element, mit dem es in Kontakt treten kann, hervorgerufen wird, gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Merkmale:- Einrichtungen (4) zur Ausnützung des durch den Tastkopf (13) der Vorrichtung ermittelten Phänomens, wobei diese Einrichtungen ohne Zufuhr elektrischer Energie von außen arbeiten;- autonome elektrische Energiequelle (14) einer durch Perkussion zündbaren Art(14A, HB);- Perkussiongeinrichtungen (2OA, 20B) zur Sicherung der Zündung der elektrischen Energiequelle (14);- ein erstes Sicherheitssystem (16, 18), das für die Verriegelung der Perkussionseinrichtungen (2OA, 20B) in Armierungsstellung sorgt (Fig. 2), wobei dieses erste System durch eine pneumatische Anordnung (6, 7, 8, 11, 12) bewegbar ist, in die eine verstellbare VeraögeruijBeinricatung (8) eingebaut ist;- ein zweites Sicherheitssystem (22, 22A, 22B) das für die Verriegelung dieser Perkussionseinrichtungen (2OA, 20B) in Funktionsstellung (Fig. 2 und 5) sorgt; ein elektrischer Wechselschalter oder Polweehsler (25) der normalerweise die Steuerung dieser Einrichtungen (4) zur Ausnützung des ermittelten Phänomens kurzschließt; wobei zweites Sicherheitssystem und Wechselschalter beide durch ein Tastkopf-Entspannungssystem (13, 13A) bewegt sind, welches durch das ermittelte Phänomen betätigt wurde;- und ein Speicher (6) für das entwässerte komprimierte Gas mit steuerbarex öffnung (9), dessen Gas auf das erste Sicherheitssystem über diese Verzögerungseinrichtung wirkt, die vorteilhafter·409817/0425Weise von der Bauart mit Entspannung (8) ist.
- 2. SicherheitBauslÖseeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß .das erste die Perkusoionseinrichtungen verriegelte Sicherheitssystem gebildet wird durch einen Kolben (16), der zunächet in der Stellung mit verriegeltem Perkussionszünder (Fig. 2) mittels eines abzuscherenden Stiften (17) dann, nach der Einwirkung der-Druckgase in der Stellung mit armiertem Perkussionszünder (Fig. 5) mittels eines unter der Spannung einer Feder (33) stehenden Fingers (32) stillgesetzt wird.
- 3. Sicherheitsauslöseeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite die Perkuesionselnrlchtuifen in Funktionsstellung verriegelnde System aus einem zweiarmigen (22A, 22B) Hebel gebildet ist, von denen der eine als Drücker (22A) dienende die Antriebsmittel (21A, 21B) der Perkussionseinrichtungen und der andere '(22B-) den elektrischen Wechselschalter (24, 25) betätigt, um die Steuerung (4) der Einrichtungen zur Ausnützung des ermittelten Phänomens kurzzuschließen.
- 4* SicherheitsauslSsevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungssysteme für die Perkuseioneeinrichtungen das eine gegenüber dem anderen derart ausgebildet sind (Fig. 8), daß dann, wenn der das zweite Verriegelungssystem der Perkussionseinrichtungen bildende zweiarmi-ge Hebel aus irgendeinem Grunde vor dem Verschieben des das erste Verriegelungssystem bildenden Kolbens verkippt, dieser Hebel (30, 31) diesen Kolben entgUltig in seiner Lage bei verriegelter Perku8sionseinrichtung verkippt, derart, daß der Mechanismus unwirksam gemacht ist und jede Gefahr einer Betätigung der Vorrichtung zur Unzeit, bevor sie armiert ist, vermieden wirä.
- 5. Sicherheitauslösevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 üM 3 dadurch gekennzeichnet, daß der Entspannungetastkopf gebildet wird durch einen Finger (13) der auf der Seite des mechanischen Blockes vorsteht, auf der er unter dem Einfluß des zu ermittelnden Phänomens in sämtlichen Richtungen aufgrund eines Kugelauflagers (13A, 28]<3 O 9 8 1 7 / G 4 2 Sund einer eletischen Abstutzelnrichtung(26) verschiebbar 1st, wobei dieser Tastkopf derart ausgebildet ist, daß er den zweiarmigen Hebel (22, 22A, 22B), der das zweite Sicherheitssystem bildet, verkippen läßt, sobald er in eine beliebige Richtung (Pig. 7 und 8) verschoben ist.
- 6. Sicherheitsauslösevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn- * zeichnet, daß der Entspannungstastkopf (13) in neutraler Stellung (Flg. 5) durch, einen Hohlkonus (29) verriegelbar ist» welcher aus einem Material hergestellt ist, welches sich unter dem Einfluß der Verschiebung des Tastkopfes sich verformt und ihn untersagt, in neutrale Stellung nach seiner Verschiebung (Fig. 7 und 8) rUckzukehren·
- 7. Sicherheitsauslösevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitraum, der zwischen dem Augenblick des öffnen» des Speichers für das entwässerte komprimierte Gas und den Augenblick vergeht, wo der Verriegelungskolben für die Perkusflionseinrlchtungen sich unter der Wirkung des Gases des genannten Speichere verschiebt, beliebig festlegbar ist, Indem manauf die folgenden Parameter einwirkt: Durchmesser des Haltestiftes (17) dee Kolbens (16)i Art des Ή**ϊβη Stift bildenden Materials; Durchmesser der Kolbeeverriegelungsij-to^ttc, auf d*» die aus der Entepannungekamer (8) stammenden Gase wirken; Durchmesser der den Gaespeieher (6) mit der Entspannungskammer (8) einerseits und der Kammer mit dem den Verriegelungskolben enthaltenden Zylinder (12) andererseits verbindenden Kanälen (7,11). ,
- 8. Sicherheitsausittevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Energiequelle (14) aus einer durch Perkussion Kündbaren Batterie gebildet wird, die es ermöglicht, jede gewünschte Verzögerung zwischen dem Augenblick der Perkussion und dea Augenblick einzuführen, wo die Lieferung der elektrischen Energie beginnt, die die Funktionsweise der Einrichtungen zur Ausnutzung des ermittelten Phänomens sicherstellt.009817/0425BAD ORIGINAL.Lee rs ei te
Applications Claiming Priority (2)
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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