DE217972C - - Google Patents
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- DE217972C DE217972C DENDAT217972D DE217972DA DE217972C DE 217972 C DE217972 C DE 217972C DE NDAT217972 D DENDAT217972 D DE NDAT217972D DE 217972D A DE217972D A DE 217972DA DE 217972 C DE217972 C DE 217972C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C19/00—Details of fuzes
- F42C19/06—Electric contact parts specially adapted for use with electric fuzes
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C14/00—Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type
- F42C14/04—Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type for torpedoes, marine mines or depth charges
- F42C14/045—Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type for torpedoes, marine mines or depth charges having electric igniters
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C5/00—Fuzes actuated by exposure to a predetermined ambient fluid pressure
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C9/00—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition
- F42C9/14—Double fuzes; Multiple fuzes
- F42C9/16—Double fuzes; Multiple fuzes for self-destruction of ammunition
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Prevention Of Electric Corrosion (AREA)
- Measuring Fluid Pressure (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 217972 -■ KLASSE 65 d. GRUPPE
ADOLF KEMPERLING in BERLIN.
An einer Seemine anbringbarer, selbstwirkender Zerstörer.
Gegenstand der Erfindung ist eine an Seeminen· jeder Art anbringbare Vorrichtung,
welche beim Losreißen der Seeminen von ihrer Verankerung oder nach Ablauf einer festgesetzten Zeitdauer die Mine durch Sprengung
oder durch Zumsinkenbringen selbsttätig unschädlich macht.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem zwischen einer Elektrizitätsquelle
ίο und einer Sprengladung innerhalb eines Gehäuses
frei gelagerten Kontaktkörper und aus einer durch das Seewasser aufzehrbaren Sicherungsvorrichtung
bekannter Art, die den Kontaktkörper von der Elektrizitätsquelle getrennt hält, so daß nach einer vorausbestimmbaren
Zeit entweder durch Herabfallen der Elektrizitätsquelle oder bei Aufsteigen der losgerissenen
Seemine der Kontakt zwischen einem Stromschlußstück der Elektrizitätsquelle und dem
mit dem anderen Pol der letzteren verbundenen Kontaktkörper hergestellt und durch den
Stromschluß die Explosion der Sprengladung hervorgerufen wird. Infolgedessen wird die
hierdurch beschädigte Seemine ebenfalls zur Explosion oder zum Sinken gebracht.
Soll die Seemine längere Zeit wirksam sein, ohne daß im Falle des Losreißens und Aufsteigens
der Mine deren Zerstörung verhindert ist, so wird zwischen Batterie und dem beweglichen
Kontaktkörper eine Tempiervorrichtung eingesetzt, welche aus Metallteilen besteht,
die im Vereine mit dem auf sie einwirkenden Seewasser ein galvanisches Element bilden. Der durch das Seewasser zerstörbare
Teil, auf welchem die Batterie aufruht, kann in seinem Querschnitt nach Erfordernis geändert
werden.
Die Zeichnung stellt einen derartigen Seeminenzerstörer in einer beispielsweisen Aus- '
führungsform dar, und zwar zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt, während die Fig. 2 und 3 die
Sicherungs- und Einstellvorrichtung für sich in Seitenansicht und Draufsicht veranschaulichen.
Der Seeminenzerstörer besteht aus einem Gehäuse a, in welches die in einer Büchse b '
untergebrachte Sprengladung c einschiebbar ist. Die Büchse trägt zur leichteren Handhabung
am Boden einen Handgriff d. In die Sprengladung ragt von oben eine geschlossene
Blechhülse e hinein, die zur Aufnahme der Sprengkapsel f bestimmt ist. Die Sprengkapsel
ist mit einem elektrischen Glühdrahtzünder g beliebiger Art in einem Stück hergestellt
oder steht mit ihm nur in mittelbarer Verbindung. Dieser Zünder ist in eine Ausnehmung
eines den übrigen Teil der Büchse oberhalb der Sprengladung c ausfüllenden Ebonit- oder Holzpfropfens h eingesetzt, welcher
als Lager für den an dem federnden Zapfen I beweglichen Kontaktkörper k (Bleikörper
mit Kupferhülle) dient und in Bohrungen die Leitungsdrähte i und j enthält,
die mit dem Glühdrähtzünder g verbunden sind und von welchen der eine an der
Kupferhülle des Kontaktkörpers k befestigt und, um der Bewegung des letzteren folgen
zu können, zu einer Spirale gewunden ist, während der andere Leitungsdraht im Gehäuse
α empor zu dem einen Pol m einer
Elektrizitätsquelle o führt, deren anderer Pol η durch einen Leitungsdraht fi mit einem
unterhalb der Elektrizitätsquelle angeordneten Stromschlußstück q verbunden ist. Das
Batteriegehäuse ist mit einem Bügel r durch Verschraubung lösbar verbunden. Der Bügel r trägt eine die obere öffnung des Gehäuses
α abdeckende und den Eintritt von Fremdkörpern verhindernde Platte s sowie
ίο einen zum Ausheben der Elektrizitätsquelle
dienenden Ring t.
Zwischen dem Kontaktkörper k und dem Stromschlußstück q ist eine im Wasser lösliche
Sicherheitsvorrichtung u bekannter Art angebracht. Eine ebensolche Sicherung u1,
die jedoch aus langsamer löslichem Stoffe besteht oder größeren Querschnitt hat als die
Sicherung u, kann durch Löcher der Gehäusewand, mit welchen die öffnung des Bügels r
in Übereinstimmung gebracht werden kann, und durch diesen Bügel hindurchgesteckt werden
und dient alsdann zum Halten der an ihr hängenden Elektrizitätsquelle.
Falls die Seemine erst nach einer längeren Zeit unschädlich gemacht werden soll, wird
zwischen Sprengladung und Elektrizitätsquelle eine Einstellvorrichtung eingeschaltet, die im
dargestellten Beispiel aus Zinkstreifen ν und Kupferschuhen χ besteht, die quer durch das
Gehäuse α hindurchgesteckt und zwischen winkelförmigen Stützen a1, a2 des Gehäuses
gelagert und durch Schraubenbolzen w zusammengehalten sind. Die Zinkstreifen sind
durchbrochen, um die Sicherheitsvorrichtung u durchtreten zu lassen, und ihre schmäleren,
mit Gradlinien versehenen Teile v1 können entsprechend der Einstellung auf größere oder
geringere Breite ausgeschnitten werden. Diese Zinkstreifen und Kupferschuhe bilden im Verein
mit dem auf sie einwirkenden Seewasser ein galvanisches Element, dessen Negativelektrode
(Zink) nach und nach zerstört wird und an den ausgeschnittenen Stellen υ1 schließlich
abreißt. Damit nun die abgefressenen Zinkstreifenteile das Herabsinken der sich auf
sie stützenden Elektrizitätsquelle nicht behindern und der Kontakt zwischen dem Stromschlußstück
q und dem Kontaktkörper k sicher stattfindet, sind auf die Bolzen w
Spiralfedern y aufgewickelt, die mit ihren freien Enden gegen die Außenfläche des Gehäuses
α drücken und nach Zerstörung der Streifenteile v1 die beiden ihre zweiten Stützpunkte
bildenden Bolzen w und somit die mit diesen verbundenen Zinkstücke und Kupferschuhe beiderseits nach außen abwerfen.
Statt der Kupferschuhe und Zinkstreifen
können auch andere Materialien, welche mit Seewasser als Elektrolyt ein galvanisches EIement
zu bilden vermögen, verwendet werden. Die Wirkungsweise ist folgende:
Falls sich die Seemine von ihrer Verankerung zu einem Zeitpunkte losreißt, wenn der
zur Sicherung dienende lösliche Körper u bereits aufgezehrt ist, so steigt die Seemine
an die Wasseroberfläche. An der Aufwärtsbewegung nimmt auch der frei bewegliche Kontaktkörper k des Zerstörers teil. Hat die
Seemine die Wasseroberfläche erreicht, so hat ihre Aufwärtsbewegung ein Ende, wogegen der
Kontaktkörper infolge seiner Trägheit noch weiter aufwärts schnellt und zur Anlage mit
dem Stromschlußstück q gelangt, wodurch der Stromkreis der Elektrizitätsquelle geschlossen
und die Explosion der Sprengkapsel und dadurch der Sprengladung bewirkt wird. Durch
diese Explosion wird die Wandung der Seemine durchschlagen und diese zum Sinken gebracht.
Wenn die Mine verankert bleibt, so wird nach Auflösung der Sicherung u1 die Elektrizitätsquelle
0 herabfallen; das Stromschlußstück q trifft hierbei auf den Kontaktkörper k,
und die Seemine wird durch Explosion der Sprengladung des Zerstörers zur Explosion
oder zum Sinken gebracht.
Ist der Zerstörer mittels der Einstellvorrichtung auf eine bestimmte Zeit eingestellt, indem
die entsprechende Anzahl der Zinkstreifenteile ausgeschnitten wurde, so sind nach Ablauf
dieser Zeit außer den wasserlöslichen Sicherheitsvorrichtungen auch die noch vorhandenen
Zinkstreifenteile aufgezehrt; die Endstücke der letzteren werden durch die Abreißfedern
nach außen geworfen, und die Elektrizitätsquelle, die dadurch ihre Stütze verliert,
fällt herab, wobei das Stromschlußstück q mit dem Kontaktkörper k in Berührung
kommt und den Stromschluß bewirkt.
Durch die Einstellvorrichtung wird die Zerstörung und Unschädlichmachung einer mit
dem geschilderten Zerstörer versehenen, sich von der Verankerung losreißenden Seemine
nicht verhindert, weil der Durchtritt des Kontaktkörpers k zwischen den Streifen v1 bei
Anlangen der Seemine an der Wasseroberfläche nicht gehindert ist.
Die im Wasser löslichen Sicherheitsvorrichtungen sowie die Einstellvorrichtung verhindern
gleichzeitig.während der Einstellung oder des Transportes der Mine oder an Bord oder
während der Legung, daß der Zerstörer zur Wirkung gelangt.
Der Seeminenzerstörer kann auch als Offensiv- und Treibmine benutzt werden, insbesondere
in Flußläufen oder in Meeresteilen, wo Strömungen bestehen. In diesem Falle
wird er an einem beliebigen Schwimmkörper befestigt, die Einstellvorrichtung wird weggelassen
und die im Wasser löslichen Sicherheitsvorrichtungen werden in ihren Abmessungen
oder in ihrer Zusammensetzung so gehalten,
daß sie rücksichtlich ihrer Auflösung dem Weg entsprechen, welchen die Vorrichtung bis zu
der Stelle, an welcher die Explosion erfolgen soll, zurückzulegen hat. Soll der Zerstörer
vorzeitig unwirksam gemacht werden, so kann dies dadurch erreicht werden, daß die Elektrizitätsquelle
mittels ihres Bügels und Ringes t durch einen Zug an einem mit letzterem verbundenen Seil oder mittels Stange und
ίο Haken aus dem Gehäuse des Zerstörers herausgenommen wird.
Claims (2)
- Pate nt-Ansprüche:i. An einer Seemine anbringbarer, selbstwirkender Zerstörer, bei welchem zum Offenhalten eines Kontaktes aus im Seewasser auflösbarem Material bestehende Sicherheitsvorrichtungen verwendet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktvorrichtung (k) aus einem zwischen einer Elektrizitätsquelle (0) und einer Sprengladung (c) frei gelagerten, mit dem einen Pol der ersteren verbundenen Kontaktkörper und aus einem mit dem zweiten Pol der Elektrizitätsquelle (0) verbundenen, oberhalb des Kontäktkörpers (k) gehaltenen Stromschlußstück (q) besteht, welches von dem Kontaktkörper (k) durch eine der genannten Sicherheitsvorrichtungen bekannter Art getrennt ist, so daß der Stromschluß entweder nach Auflösen der Sicherheitsvorrichtungen durch Herabfallen der Elektrizitätsquelle (0) samt dem Stromschlußstück (q) auf den Kontaktkörper (k) oder bei Aufsteigen der losgerissenen Seemine und aufgelöster unterer Sicherheitsvorrichtung (u) durch den infolge des Auftriebes eintretenden Stoß des Kontaktkörpers (k) ■gegen das Stromschlußstück (q) erfolgen kann.
- 2. Bei einem Seeminenzerstörer nach Anspruch 1 eine Einstellvorrichtung, welche die Zeitdauer des Wirksambleibens der verankerten Seemine vorausbestimmen läßt, ohne deren Zerstörung im Falle des Losreißens und Aufsteigens der Seemine zu hindern, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kontaktkörper (k) und, der Elektrizitätsquelle (0) Körper (υ, ν1, χ), wie Zink- und Kupferstreifen, angebracht sind, die mit Seewasser als Elektrolyt ein galvanisches Element bilden, dessen durch das Seewasser zerstörbarer Teil fv1, V1J, je nach der vorauszubestimmenden Wirksamkeitsdauer der Seemine, in seinem Querschnitt geändert werden kann, wobei durch Abreißfedern (y) die Teile der zerstörten Einstellvorrichtung aus ihrer das Herabfallen der Elektrizitätsquelle (0) auf den Kontaktkörper (k) hindernden Stellung nach außen bewegt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE221093C (de) |
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