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Druckluftsenkkasten mit unten offenem Förderschacht Für das Absenken
von Druckluftsenkkästen mit unten offenen Förderschächten ist schon eine Anzahl
Sicherheitsvorkehrungen bekanntgeworden, um die Druckregelung der Druckluft in den
Arbeitsräumen zu bewirken, von denen insbesondere eine Anordnung nach dem Patent
619o95 von Bedeutung ist.
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Für den besonderen Fall, daß der Druekluftsenkkasten sich plötzlich
um ein unbekanntes Maß ruckartig senkt, wodurch sich der Luftdruck plötzlich beträchtlich
erhöht und damit die Gefahr besteht, daß die Druckluft aus dem Arbeitsraum durch
den Förderschacht schlagartig entweicht, ist noch keine Sicherheitsmaßnahme bekanntgeworden.
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Die Erfindung zeigt nun für diesen Fall einen Weg, um das gefährliche
schlagartige Entweichen der Druckluft aus dem Arbeitsraum zu verhindern, indem um
den Förderschacht im Arbeitsraum ein oder mehrere Stopfkörper, z. B. ein Ringschutz,
angeordnet sind, die an Haltemitteln, z. B. Schnapphaken, derart befestigt sind,
daß bei plötzlich sich stark änderndem Luftdruck die Haltemittel sich ruckartig
selbsttätig lösen oder. gelöst werden können, so daß der Stopfkörper oder die Stopfkörper
herunterfallen und damit Arbeitsraum und Förderschacht gegeneinander abschließen.
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Die bauliche Gestaltung des oder der Stopfkörper und der zugehörigen
Haltemittel kann auf verschiedene Art und Weise beschaffen sein.
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Außer einem zvlinderförmigen Stopfkörper von kreisrunder, ovaler oder
vieleckiger Form
(Ringschütz) können mehrere Stopfk<irper, z.
B. zwei Stopfl:örper von lialli1:reisförniigem Querschnitt. die aneinander geführt
sein können, verwendet «-erden. Ebenso lköiin :-ii mehrereFal.lplatten gegebenenfalls
mitgegenseitiger Führung oder Führung an besonderen Führungsschienen vorgesehen
sein. Auch Fallklappen, die nach dem Fallen sich gegenseitig abdichten können angeordnet
sein. Auch die zur Verwendung kommenden Baustoffe können ganz verschiedener Art
sein.
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Die Inbetriebsetzung der Haltemittel kann auf ein bestimmtes Signal
geschehen, z. B. durch die für die normale Regelung der Druckluft bekannten Feinregler
erfolgen. Diese sollen für diesen Zweck so °_ingerichtet werden, daß bei Erreichen
einer bestimmten Luftdruckhöhe sich Ventile öffnen und dadurch auffällige Lichtquellen,
Pfeifen, elektrische Glocken u. dgl. in Betrieb gesetzt werden. Die Belegschaft
kann dann zum Beispiel eine Notleine ini Arbeitsraum ziehen. wodurch die Haltemittel
ausgelöst werden, sa daß der Stopfkörper schlagartig herunterfällt. Das Auslösen
der Haltemittel kann auch selbsttätig erfolgen. Der Stopfkörper kann z. B. auf elektrischem
Wege durch Relais oder Verstärker zum Absturz gebracht werden. Auch durch das Einbauen
eines Schwimmer:, in den Wasserverschluß am Förderschacht des Arbeitsraumes kann
der Stopfkörper zum Fallen gebracht werden.
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In der Zeichnung ist die Erfindtiti#- beispielsweise und schematisch
für ein Ringschütz als Stopfkörper und für den Fall, daß die Auslösung des Stopfkörpers
von Hand erfolgt, dargestellt, und es zeigt Fig. i einen senkrechten Schnitt durch
eir1°n Druckluftsenkkasten mit unten nftenein Förderschacht und einer Vorrichtung
nach der Erfindung, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt in größerem llaßstal> durch
eitlen Teil des Drticl:luftsenlckastens mit Einzelheiten der Irrfindung in etwas
anderer Ausführung.
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In dem Arbeitsraum a eines Druckluftsenkkastens _h ist erfindungsgemäß
um (leg Förderschacht c ein Stopfkörper angeordnet, der als Ringschütz d ausgebildet
ist und beim gezeichneten Ausführungsbeispiel an Schlipp-oder Schnapphaken c> mit
Sicherung f aufgehängt ist. Mit diesen Schnapphalsen ist eine Notlein- eh- in beliebiger
Weise verbunden. Wenn der Luftdruck z. B. eine gefährliche Höhe erreicht, werden
die Schnapphaken durch Lug an der i1n Arbeitsraum a: verlaufenden Notleine,- entsichert
und ausgelöst, s s f> daß das Ringchützd s sofort bis in den Untergrund h fällt,
wie bei dl in strichpunktierten Linien angedeutet. Die Notleine g endigt am lZingscliütz
d zweckinäßigerweise in zwei Enden gi und g.,. i-on denen eine, z. B. einen gewissen
Durchhang aufweist (Vgl. Fig.2), während die andere, gr, straff gehalten ist. Bei
lug an der Notleine wird demgemäß zunächst durch das Ende g, die Sicherung f beseitigt
und dann erst durch den gleichen Zug mittels des Endes"" der Schnapphaken c# ausgeklinkt.
so daß das Ringschütz (l herunterfällt.
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Das Ringschütz d kann aus den verschiedenster Stoffen hergestellt
sein. Während als Stofft für das Ringschütz (l nach Fig. i z. I3. I?isenbeton vorgesehen
ist, soll das Ringschütz d nach Fig. 2 aus Stahl hergestellt «-erden. Diese Ausführungsform
ist noch mit einer mit Ballast gefüllten Tasche i versehen, um (las Eindringen des
Schlitzes in den Untergrund 1r zu vergrößern. Für den Fall. daß als Ballast Wasser
gewählt wird, kann in der Ballasttasche i ein Stopfen oder Hahn I,# angeordnet
sein. um das I3allasti%-asser leicht risseitigen und das Ringschütz il leichter
wieder leben zu können. wenn es in die Fallgebracht werden soll.
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stellung zurück Für den Fall, daß zur Itilietrielisetzung (res l@ingscliiitzes
d ein Schwimmer (nicht gezeiclniet) verwendet werden soll. ist dieser auf dein Wasserverschluß
/ angeordnet. Der Schwimmer tritt dann bei einem stärkeren =@lisinken (res Ve-rschlußwassers
l in Tätigkeit und bringt das Ringschütz d ebenfalls zum Fallen. Die -Vorrichtung
nach der Erfindung kann auch dazu dienen, einen M'assereinbruch voni Schacht in
den Arbeitsraum zu verhindern, wenn der Luftdruck ini Arbeitsraum zum Beispiel durch
irgendeine Urdichtigkeit stark nachläßt.